Cool, Oscars verteilen für Leistungen in Filmen, die Du nicht gesehen hast (*hust* Saoirse Ronan *hust*). Damit hast Du Dich selbst für die Academy qualifiziert.
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Cool, Oscars verteilen für Leistungen in Filmen, die Du nicht gesehen hast (*hust* Saoirse Ronan *hust*). Damit hast Du Dich selbst für die Academy qualifiziert.
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Geändert von Itaju (15.01.2016 um 09:25 Uhr)
Ich weis nicht. Nimmt die Dinger überhaupt jemand ernst? Ich hab das Gefühl, dass ist ohnehin nur ein großes Kreiswichsen der Produzenten, die sich seit Jahren sowieso schon kennen. Abgesehen davon ist ja völlig irrelevant, wer sich da so ne goldene Figur abgreifen und wer nicht. Entscheidend ist doch ob einem die Filme gefallen. Ich würde so eine Schmonzette wie The Danish Girl auch dann nicht anpacken nur weil sie mir so ein goldenes Manequin auf die Hülle drucken.
*Oscar-Gringe*
Ja, das sollte auch gar nicht gegen Meryl Streep gehen - dass die eine erstklassige Schauspielerin ist, steht außer Frage ^^ Aber grade deshalb würde ich das eher als Grund sehen, solchen "hochdekorierten Veteranen" im Zweifelsfall nicht mehr den Vorzug zu geben.
Na das sowieso. Aber ich finds schon immer interessant, was jene Leute sagen, die selbst drinsteck(t)en in dieser Welt, ähnlich wie ich Kritikermeinungen meist ernst nehme oder zumindest in irgendeiner Form direkt oder indirekt berücksichtige (ich kann verstehen, wenn anderen sowas egal ist). Und ich hab auch schlicht Gefallen an der Verleihungsveranstaltung, weil nirgendwo sonst auf der Welt so großangelegt und öffentlichkeitswirksam das Medium gefeiert wird, obgleich die Tadel bezüglich Selbstbeweihräucherung sicherlich berechtigt sind.
Fun Fact am Rande: Wie ich gestern erst gelesen habe, sind sogar Künstler wie Don Hertzfeldt inzwischen MitgliederMag nicht die Regel sein, aber das steigert doch gleich mal die Reputation der Organisation in meinen Augen *g*
Sorum vielleicht nicht (wobei das unter Umständen schon ab und zu mal mein Interesse wecken kann, wenn ein Film zig Awards abräumt und zumindest noch einigermaßen mit meinen bevorzugten Genres kompatibel ist, obwohl er mich vorher nicht kümmerte). Aber andersherum ist es für mich schon immer wieder fein und erhebend, wenn Filme bzw. Filmschaffende hinterher ausgezeichnet werden, die ich ohnehin sehr mochte. Quasi als professionelle Anerkennung und Bestätigung. Kommt selten genug vor, bei der Academy-immanenten Popkultur-AversionZitat
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das hab ich auch lange gedacht... 1. Kriterium: der Film muss mich interessieren, 2. Kriterium: wenn er viele Oscars abräumt muss ja was dran sein, also würd ich es mir dann ein zweites Mal überlegen
ist aber leider auch nicht immer ein Garant... hab mir nach der vielen Lobpreisungen und Auszeichnungen dann irgendwann Gravity angeguckt und war mega gelangweilt und fast genervt (nicht enttäuscht, weil ich erwartet hab, dass er mir nichts geben wird)...
andersrum freut es einen dann natürlich irgendwie, wenn ein Film abräumt, den man selbst vorher schon gut fand (ging mir z.B. mit Birdman so)
btw. hab auch schon wieder die ersten obligatorischen Aufschreie gelesen, wie rassistisch die Academy doch ist, weil wieder zu weniger (in diesem Fall sogar gar keine) schwarzen Schauspieler nominiert wurden...
find ich gut, dass die Jury sich nicht von diesen alljährlichen Anschuldigungen aus dem Konzept bringen lässt und weiterhin die Schauspieler etc. nominiert, die sie für würdig halten, und nicht weil sie eine bestimmte Hautfarbe haben
Geändert von Keaton (15.01.2016 um 14:03 Uhr)
Wenns Leo dieses Jahr nicht schafft, weiß ich auch nicht weiter. Die Konkurrenz ist eher schwach, maximal Fassbender könnte gefährlich werden.
Verdient hätte er es definitiv, auch wenn Revenant nicht seine beste Leistung war. Ausserdem bin ich gespannt ob er andere Rollen annimmt, wenn er den Oscar Meilenstein endlich erreicht hat.
Hoffe wirklich sehr Miller bekommt den Director Award. Keiner hätte es mehr verdient.
Best Picture...schwer, habe auch noch nicht alle Filme gesehen. Momentan würde ich Revenant sagen.
Seh ich übrigens ähnlich. Zieht ja grade mal wieder immer weitere Kreise inklusive Boykott-Aufrufen und Promis, die sich lautstark beschweren. Aber es handelt sich nunmal um eine Minderheit. Nur um mal etwas Statistik in den Raum zu werfen - ca. ein Achtel der amerikanischen Bevölkerung ist schwarz (so um die 12 oder 13%). Wenn nun je Geschlecht lediglich die fünf besten des Jahres für Haupt- und Nebenrolle nominiert werden (alles in allem gerade mal 20 Leute), dann erscheint es mir ganz und gar nicht abwegig, dass die Academy immer wieder mal eine Auswahl trifft, bei der kein einziger Farbiger dabei ist - auch dann nicht, wenn es zwei Jahre hintereinander passiert.
Das bezieht sich nur auf die Darsteller (weiß nicht, ob sich die absoluten Zahlen auch in der Branche widerspiegeln, aber viel höher wird der Prozentsatz nicht sein), bei den anderen Kategorien gehen die Werte noch viel weiter auseinander. In manchen von denen sind hochkarätige schwarze Künstler offenbar äußerst rar - die Forderungen und Vorhaltungen in diesem Zusammenhang klingen deshalb manchmal fast so, als sollte man Leute zumindest zum Teil deshalb nominieren, weil sie schwarz sind, und das halte ich für falsch und auf eine verdrehte Weise rassistisch (insbesondere, wenn dadurch ggf. in den Augen vieler die besseren Leistungen außen vor gelassen werden müssen, weil es so eine PC-Quote zu erfüllen gilt). Dann könnten sie im Grunde auch gleich den "Oscar for Best Black Actor/Actress" einführenEs geht nicht um Hautfarbe, sondern um die dargebotene Qualität. Deshalb halte ich das, was unter anderen Spike Lee von sich gibt, für Unfug.
Das soll nicht heißen, dass 2015 nicht auch richtig gute Filmschaffende mit mehr Pigmenten in ihrem größten Organ dabei gewesen wären, aber imho sollte man respektieren, dass man sich bei jeweils nur fünf freien Plätzen nicht für diese entschieden hat. Mitbekommen hat man davon ohnehin nicht viel, und genau da liegt irgendwo der Hund begraben. Gut möglich, dass Schwarze immer noch zu unterrepräsentiert sind in der medialen Öffentlichkeit der USA - Wobei ich persönlich das rein gefühlsmäßig von dem, was an Serien und Filmen über den Atlantik schwappt, nicht oder nur bedingt bestätigen kann. Damit kenne ich mich auch gar nicht genug aus. Der Punkt ist nur: Dann sollen sich diejenigen, die nun aufschreien, bei den Studios, Networks und Firmenbossen beschweren sowie für mehr Interesse beim Nachwuchs sorgen, und nicht der Academy den schwarzen Peter zuschieben. Auch nicht nur einmal im Jahr zu der Zeremonie, sondern dauerhaft. Doch bei den meisten anderen Gelegenheiten bekommt man halt nicht so viel Aufmerksamkeit >_>'
und wenn dann wieder Schwarze nominiert sind, dann protestieren wieder alle, warum sie nur nominiert sind und keine (mehr) gewinnen. Und wenn doch, dann fangen die Schwulen, Asiaten und Hispanics sowie Native Americans an, auch ihre Quoten zu fordern...
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Ich würde mir ja wünschen, dass Lady Gaga nach dem Golden Globe auch noch einen Oscar bekommt #bornthisway
Ansonsten drücke ich Jennifer Jason Leigh die Daumen, auch wenn Kate Winslet wahrscheinlich gewinnen wird. Jeder sollte diesen Monat ins Kino gehen und sich Anomalisa und The Hateful Eight anschauen. JJLs Rollen könnten unterschiedlicher nicht sein, die Frau ist ganz schön vielfältig![]()
https://pbs.twimg.com/media/CZMW60XUEAI_TK3.jpg
Mal so am Rande.
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Ich habe den Film gesehen. Respekt was Capricio da geleistet hat. Der Oscar wäre verdient
So!
Ich habe - wie jedes Jahr - innerhalb der letzten Tage (von Montagmittag bis heute Abend) vor den diesjährigen Academy Awards als Fanboy dieser Großveranstaltung alle für mich relevanten Filme gesehen, die nominiert sind (oder in denen jemand für irgendetwas nominiert ist):
- Bridge of Spies
- Brooklyn
- Straight Outta Compton
- The Martian
- Steve Jobs
- Room
- Sicario
- Ex Machina
- The Danish Girl
- Carol
- The Big Short
- Spotlight
- Creed
- The Revenant
- The Hateful Eight
- Inside Out
Mad Max: Fury Road habe ich natürlich auch gesehen. Allerdings schon vorher. Ich bin fast mit allen der genannten Filme zufrieden. Unter den Best Picture-Nominees (und eigentlich unter all den genannten Filmen) war kein einziger Schnarcher (wie Lincoln). Am wenigsten gut gefallen (ohne dass ich ihn fürchterlich finde) hat mir wohl der Film, der das ganze am Ende reißen wird: The Revenant. Aber dann kann und will ich eben auch gesagt haben, dass ich wesentlich intensiver und auch etwas öfter total positiv überrascht wurde (Bridge of Spies, The Danish Girl, Steve Jobs, Room) oder sich hohe Erwartungen erfüllt haben (The Hateful Eight, Brooklyn, Ex Machina) als dass ich leicht enttäuscht wurde, wie eben bei The Revenant, Sicario oder auch Inside Out.
Ich hätte gerne mehr Filme gesehen. Die anderen nominierten Animationsfilme hätten bei mehr Zeit sicher auch einen Platz ergattern können, trotzdem ich bis auf bestimmte Ausnahmen Live-Action bevorzuge. Aber die wurden nun eben ausgelassen. Und ich werde dadurch sicherlich keinen Gewinner verpasst haben, denn wir alle wissen ja, dass Inside Out die Kategorie reißen wird, wie fair oder unfair das auch immer sein mag. Dementsprechend bin ich ganz froh, mich nicht in Anomalisa oder einen anderen Nominee verliebt zu haben, um dann doch offensichtlich enttäuscht zu werden.
Das ewige Dilemma mit Kurzfilmen ist natürlich auch nicht viel besser geworden. Shorts sind was Tolles und ich würde sie mir gerne ansehen, wenn sie verfügbar wären. Ich meine ja nicht mal frei verfügbar, wie gelegentliche Ausnahmen auf Vimeo, sondern überhaupt verfügbar (außerhalb von Festivals oder ausgesuchten Kinos zu spärlichen Terminen). Auch die Verfügbarkeit solcher Filme auf Netflix und Co. ist leider noch Ausnahme.
Ich habe allerdings keine Ausrede dafür, warum ich keinen der Foreign Language Nominees geguckt habe. Mit mehr Zeit wäre auch das sicher drin gewesen, aber alles in allem geht der Rest eben doch vor, da ich immer ein wenig mehr Spaß habe, wenn ich die echte Sprache eines Films auch verstehe und mir keine Subtitles antun muss.
Ansonsten habe ich aber - wie gesagt - echt viel Spaß mit den diesjährigen Oscarfilmen gehabt, auch, wenn die Verleihung selbst für mich aufgrund der vermuteten Dominanz von The Revenant in 'wichtigen' Kategorien die ein oder andere Enttäuschung bereithalten könnte. Ich bin dennoch zuversichtlich, dass es hier und da ein Preischen für einen meiner Favoriten gibt. Und ich sage es: Fassbender hat den Oscar für mich mehr verdient als Leo. Aber nicht so sehr wie Brie Larson. Oder Saoirse Ronan. Oder Kate Winslet. Oder Alicia Vikander. Das ist echt ein starkes Jahr für die weiblichen Nominees.
Ich habe dann noch mal bildlich zusammengefasst, in welchen Kategorien wer für mich gewinnen sollte. Und wer meiner Schätzung nach gewinnen wird. Natürlich sind nicht alle Kategorien vertreten, weil ich die Filme entweder nicht gesehen habe (Shorts, Animated, Documentaries), es mich nicht interessiert (Documentaries) oder ich mich verdammt noch mal weigere, etwas zu einer Kategorie zu sagen, in der etwas aus Fifty Shades of Grey nominiert ist (Original Song).
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Geändert von MeTa (27.02.2016 um 01:48 Uhr)
In gut einer Stunde gehts los - sonst noch jemand wach hier? Meine Wasabi-Erdnüsse liegen bereit und Softdrinks sind kalt gestellt ^^
Habs schon andernorts erwähnt: Der Rückblick, wen aus der Branche wir vergangenes Jahr verloren haben, wird diesmal besonders emotional und schwer verdaulich sein - zumindest für mich. So viele tolle und auch bekannte Leute dabei ;_;
Yay! Naja, das bezieht sich in solchen Fällen mehr auf die allgemeinen Qualitäten und irgendwo auch Sympathien - genauso, wie alle seit Jahren lautstark einen Oscar für Leo fordern, imho gerechtfertigterweise. Manche Leute in der Branche, vor allem aber lange nicht nur Schauspieler, liefern konstant A-Game ab, doch werden ignoriert und beiseite geschoben, damit Meryl Streep & Co noch ihre hundertachtundsiebzigsten Nominierungen erhalten können (bei ihr grenzt es btw. fast schon an einen Running Gag - als sie das letzte Mal auf der Bühne stand, merkte man, dass es ihr beinahe peinlich war) ^^ Fast Forward 60 Jahre später, und der Academy fällt auf, dass sie diverse Fehler gemacht haben, sodass dann nachträglich ein Lifetime-Ersatz-Award übergeben wirdIch weiß nicht, vielleicht bin ich bei sowas einfach für "Abwechslung" und mehr Chancen und Aufmerksamkeit für neue Gesichter. Ich freu mich gewiss mehr, wenn jemand zum ersten Mal die Auszeichnung erhält, wie zum Beispiel Natalie Portman in Black Swan, für den sie sich echt den Arsch aufgerissen hat, als bei jenen, für die das bereits Business as usual ist.
Rischtisch, eigentlich sollte man den zu bewertenden Film gesehen haben (was aus releasetechnischen Gründen leider nicht immer so leicht machbar ist). Aber für eine faire Beurteilung müsste das jeweils für alle Filme in einer Kategorie gelten, und das ist bei den meisten, die über die Oscars diskutieren, kaum mal der FallIch finde das nicht schlimm, so lange es nur wir sind und es anhand unserer Präferenzen dem einen mehr gönnen als den anderen. Doch problematisch wird es, wenn die verantwortlichen Entscheidungsträger der Academy genauso an die Sache herangehen (was, wie Interviews zeigen, immer wieder passiert), denn von denen wird explizit gefordert, sich ein umfassendes Bild von allen zu machen :-/
Die Frau ist aber auch super, aber natürlich hast du Recht ^^Zitat