Als kleiner Hobbyentwickler wäre die beste Lösung auf Spenden zu setzen (Paypal o.ä.). Dies kann nicht nicht grundlegend als Gewerbe ausgelegt werden und daher habt ihr mit dem ganzen Gewerbekram nichts am Hut. Solltet ihr allerdings regelmäßige höhere Spendeneinnahmen erzielen, so ist das evtl. als Gewerbe anzusehen. Die Grenzen sind da fließend. Rein theoretisch ist jeder verdiente Euro besteuerbar.
Wer vorhat das Ganze von Anfang an kommerziell zu gestalten, der sollte sich beim Gewerbeamt als Spieleentwickler anmelden (als Einzelunternehmer). Beim Finanzamt würde ich das mich als Kleinunternehmer ausgeben (Kleinunternehmerregelung) und eine Ist-Besteuerung auswählen (Steuern erst zahlen, wenn Einnahmen fließen). Dazu reicht auch rein buchhalterisch eine Einnahmen-Überschussrechnung dem Finanzamt vorzuweisen. Somit zahlt ihr erst Umsatzsteuer ab 17.500 Euro Jahresumsatz und seid von weiteren Gewerbe- oder Körperschaftssteuern befreit. Die einzige Steuer die ihr evtl. dennoch zahlen müsst ist die Einkommenssteuer, aber je nach Verdienst kann auch die ganz wegfallen.
Nebenbei sollte auch das Thema Krankenversicherung erwähnt werden. Wer, ich glaube, mehr als 385 Euro im Monat umsetzt ist evtl. in der Pflicht KV-Beiträge selbst abzuführen und kann sich nicht kostenlos in der Familie versichern.
Es ist daher natürlich wichtig das man seine Umsätze so klein wie möglich rechnet und die Möglichkeiten der Absetzbarkeit voll ausschöpft. Hierzu ist ein Besuch beim Steuerberater Pflicht.![]()