Ja, sehr gerne. ^^Zitat
Sheng hat sein ganzes Leben in den Dienst "des Guten" gestellt, er wollte unbedingt siegen und die Welt zu einem besseren Ort machen, denn seine primäre Motivation war... jetzt kommt es: Furcht.
Angst, es falsch zu machen, Angst, als schwacher Kämpfer nicht stark genug zu sein, die zu schützen, die er liebt. Aus diesem Grunde war und wäre er bereit gewesen für Haile zu sterben.
Raouls Agenda war im Grunde total einfach: Festigung seiner Machtposition innerhalb der Bande und jugendliche Träumereien, der Welt einen dicken Stempel aufzudrücken.
Deswegen hatte er oft überlegt, sich Plünderern anzuschließen oder fasziniert durch Haile und entsprechend in die Richtung geschubst, auch den Kultisten.
Er ist in der "heilen" Welt von Shengs Hope groß geworden und ging entsprechend extrem naiv und blauäugig an die Schrecknisse da draußen heran.
Hätte man ihn ein bisschen geschubst, hätte er problemlos zum Kultisten oder PLünderer werden können. So war es aber mit Haile und der Jugendbande eigentlcih ein geiles Coming-of-age-Drama. ^^
Morris: Überleben. Schlichtweg überleben und dabei seinen Platz finden.
Hätte man hier nachgeforscht, wäre man auf den Trichter gekommen, dass er sich aus schrecklicher Langeweile und Überdrüssigkeit an seine "Schätze" der alten Welt klammert und eigentlich nur verzweifelt seinen Ort zu leben sucht. Etwas, das ihn ausfüllt, eine Aufgabe. Denn er hat nicht gemerkt, wie er sich selberi m Weg stand, dadurch, dass er die Kids alles hat machen lassen und so selber nie großes Interesse an etwas entwickeln konnte. Er hatte sich selbst in seinem goldenen Käfig eingesperrt und gar nicht gemerkt, was er tat. Deswegen blühte er auf als er für Lisa die alte Zeit re-enacten konnte und als es darum ging, die Leute zu beruhigen. Jedoch galt auch hier: Keine große Charänderung ohne Spieler-Motivation. (denn ihr seid die Hauptdarsteller ^^)
Blades: Ihre Motivation war tatsächlich Liebe. Jedoch gepaart mit brutalen Selbstzweifeln. Sie hat das Rennen um den Lover verloren, wurde aber meiner Meinung nach niemals wirklich mies von den Leuten behandelt. Wäre das passiert - und da hätte viel passieren müssen!) wäre sie vielleicht zerbrochen und hätte Verrat begangen. Aber sie war eigentlich nur ein kleines, trauriges, Verlierermädchen.
Da war ich bewusst vage - denn es ist dein Char und ich wollte dir nichts andichten.Zitat
In meiner Vorstellung haben die beiden als Kinder in einer Art Paradies wie Prinzessinnen gelebt, hofiert von Dienern, gekleidet in beste, dunkle Stoffe, schlichtweg auserwählt in einer Zeit, in der die Kultistenfamilien vielleicht alle Jubeljahre nur Kinder bekommen und "Nachwuchs" entsprechend als Wunder gehandelt wird.
In diesem Kinderzimmer sah ich vor meinem geistigen Auge die Wandmalereien, die ein gedungener und später ermordeter Künstler auf Anweisung von Stane hat anfertigen müssen, der in diesen Kindern tatsächlich schon früh eine Vorsehung sah, weil sie sich schlichtweg perfekt dazu eignen würden, sie bei seinen Erzfeinden - nämlich Shengs Hope - unterzubringen und dort auf den Fund des Sarges zu warten.
Er wusste in seinem Wahnsinn, dass der Sarg gefunden werden würde und er wusste einfach, dass das Kind dort etwas ändern würde.
Doch er war ungeduldig und machte Georgina für Shengs Fehlschläge verantwortlich und ließ so ein zweites Kind Richtung Shengs Hope bringen...
Das ist jetzt fast peinlich unspektakulär und unromantisch wissenschaftlich.Zitat
Hätte man sich mit der Wissenschaft dahinter mehr beschäftigt (dazu vielleicht später mehr=), hätte man herausfinden können, dass die Zombies auf bestimmte Infrarotwellen reagieren. Die Handschuhe, die ihr diverse Male gesehen habt, waren solche Steuergeräte, die Zombies suggerierten, in den Schlafmodus oder Angriffsmodus zu gehen, indem man ihnen vorgaukelte, es wäre Beute oder keine Beute da.
So konnten sie bei Jack in Three rivers in "Formation" stehen und bei der Schlacht um San Antonio über zwei Kilometer hinweg einen ...haha... "Sturmangriff" starten.
Haile hätte die Zombies über die Kultistenfamilien kontrollieren können. Beispielsweise indem sie sich deren Loyalität sichert.
Das wäre beispielsweise über den Tod von Sheng gegangen oder indem man die Kultistin in Station 6 gefangennnimmt und sie mit Hailepropaganda brainwasht. (Aber das sind nur Optionen, ich will das nicht als beste Möglichkeit verstanden wissen. Eine wirklich "gute" Haile fand ich eh fetziger.)
Du wärst Georginas wirklich schlimmste Konkurrentin geworden und ich hätte entweder die sadistischen La Valettes aus New Orleans oder die dekadenten Leelands aus Dallas deutlich mehr in den Vordergrund gerückt, die sich dann als "Hilfstruppe" ohne Untote angeschlossen hätten. (also auf einem Wertelevel wie die "Vultures" oder "Skypeople". Diese wären dann ähnlich wie die Vulture in der Zwischenstation aufgetaucht und hätten Treue geschworen, aber natürlich immer so, dass man sich nicht sicher sein konnte, ob sie nun treu wären oder nicht und natürlich mit der Option, sie weg zu schicken.Zitat
ABER: Wenn diese Kultisten erfahren hätten was Haile wirklich plant - d.h. das Heilmittel einzusetzen, dann hätten sie sich gegen sie verschworen und wären ein dicker Malus geworden.
Es sei denn sie wären auf sozial beste Art und Weise zum "Guten" bekehrt worden, denn wie gesagt, diese beiden Familien kommen mehrheitlich ohne Untoten aus, da die einen Attentäter und Meuchler und die anderen Sklavenhalter sind. Also mehr auf "menschlicher" und weniger auf "untoter" Seite.
Dann habe ich sie ein bisschen falsch rübergebracht, sorry. Sie sollte der Archetyp des unsicheren Verliererteenies sein. Es hätte schon viel passieren müssen, damit sie rachsüchtig wird.Zitat
DAS wäre bei entsprechenden umgekehrten Vorzeichen hingegen bei Raoul tatsächlich möglich gewesen...
Die Sabals hatten eine ebenso reiche Hintergrundgeschichte wie die Vultures und wären rein werte- und stärketechnisch genauso stark gewesen.Zitat
Ob und wer jetzt "cooler" ist, liegt dann im Auge des Betrachters. ^^
Ich habe das irgendwann mal an ganz anderer Stelle erwähnt. ^^Zitat
Hättet ihr die Soldaten gerettet, dann hättet ihr eine Militärdiktatur gehabt, die zwar ziemlich viele sichere Posten aufbauen konnte, jedoch innerlich bereits massiv gegen Adam arbeitet und im wahrsten Sinne des Wortes Adam als Druckmittel für die Weltherrschaft ansieht. Anstelle von Kultisten wärt ihr von Spezialeinheiten gejagt worden und anstelle euch offensiv bis nach San Antonio durchzuschlagen, hättet ihr "nach hinten" defensiv ein Rückzugsgefecht nach San Antonio geschlagen, in dem ihr den Sarg vor der Regierung schützt.
Leos Dad wäre ein heimlicher Helfer gewesen, der jedoch als Frontmann und Spokesperson der Regierung als Feind aufgebaut wird und sich erst gegen Ende heimlich revealed.
Hättet ihr die Zivilisten gerettet, hättet ihr eine paradiesische Welt voll Gärten und Farmer gehabt, die jedoch in sich komplett von Intrigen und sich bekriegenden Familienclans zerfressen ist, die sich gegenseitig die Luft zum Atmen nicht gönnen und Adam und die Rettung mehrheitlich als Propagandagag sehen. Es hätte Game-of-Thrones-ähnliche Familien mit bestimmten besonderen Traits gegeben, aus denen man hätte stammen können. Plünderer hätte es nicht gegeben, jedoch die Kultisten, die als letzte große Antifraktion die Familien unterwandert hätten.
Klar, ihr hättet im Grunde viele Dinge anders machen können, das ist anstelle von Beispielen immer ein bisschen besser zu erklären, glaube ich. ^^Zitat
Ein Beispiel wäre gewesen, dass ihr Zeit in Adam hättet investieren können und ihn so wecken. Er wäre auch aus dem Sarg zu befreien gewesen und hätte bei entsprechender Behandlung auch den Weg im Forschungszentrum alleine gehen können, das wäre ein Bonus gewesen, da er sich ja nun von alleine bewegt und nicht geschoben werden musste.
Caro: Oh, vielen Dank für diese lieben Worte und die sehr fundierte Kritik.
Ich hoffte so sehr, dass ich es schaffen würde aus den Fehlern der vergangenen Staffeln zu lernen und genau das zu liefern, was ihr hättet haben wollen.
Tjaaa... ganz schwerer Punkt. ^^Zitat
Kaia und Jan hatten das auch schon angesprochen und ich glaube Layana und Streicher können aus vergangenen Staffeln ein Lied davon singen...
Wenn ich eine Vision habe, dann bin ich schwieriger als Kubrick. Dann brauche ich es einfach "my Way", meine Vision beinhaltend und kann da nur gaaaaanz schwer was abgeben und anderen anvertrauen.
Das liegt dann aber alleine an mir.
Ja, es war verdammt viel Arbeit und mir hat der Kopf geschwirrt. ABER ich habe es gern gemacht. Ich wusste, dass ich es kann und ich habe eben im Privatleben ein paar Dinge terminlich anders sortiert.
Es hat schon super gepasst, so wie es ist. ^^
Himmel, ja, ich hatte so ein falsches Bild davon welches Bild du von mir hast. ^^Zitat
Alleine deswegen hat es sich gelohnt, sich voll reinzuknien und ich bin ebenfalls total happy, dass wir Beide so gut miteinander arbeiten konnten.
Rollenspiel ist einfach ein Spiel zusammen, man spielt Bälle zu und bekommt sie zurück und man schießt ne Flanke und das Gegenüber das Tor - genau so war es mit dir und deswegen hat dein Engagement und deine Spielfreude NULL genervt, im Gegenteil! ^^
Dem kann ich mich nur anschließen. Ich wollte am Anfang mit der gefakten Affäre von Sylvia und auch dem Tod des Ziehkindes dich noch ein bisschen herausfordern und mehr Leidenschaft rauskitzeln. Und wenn diese Events JETZT passiert wären, dann wären deine Posts der Hammer gewesen. ^^ Du hast wirklich eine klasse Wandlung durchgemacht!Zitat
Das ist mittlerweile sogar ein offizielles Spielkonzept in unserer DSA-Runde...Zitat
Ein gewisser Magier, der irgendwie immer mit gefühlt verschränkten Armen dazwischensteht und trockene Kommentare über die Aktionen seiner oft failenden Kameraden einwirft...![]()