Zitat Zitat von Wischmop Beitrag anzeigen
Mich würde ja interessieren, was sich die Leute, die seinerzeit Episode IV im Kino gesehen haben, gedacht haben müssen. Meine Freundin hat sich vor einiger Zeit Episode IV und V reingezogen (sie hat als Kind nur einen Prequel gesehen), und sie war bei IV komplett verwirrt. Man wird mehr oder weniger (eh wie bei Episode I, siehe Knuckles' Erzählung) mitten in die Story gestoßen, ohne Bezug, ohne zu wissen was passiert. Und Episode IV gab einem gar keinen Hintergrund. Bei Episode I hat man zumindest von den anderen Geschichten gehört, man weiß ungefähr den Rahmen, aber Ende der 70er, als Star Wars noch nicht DAS Modewort der Populärkultur war... nope (gut, man muss natürlich bedenken, Star Wars war damals ein Trashfilm, gemacht für ein eher kleines Publikum). Sie war jedenfalls sehr irritiert, weil sehr wenig erklärt wird. Episode V hatte dann schon viel mehr Substanz, aber da wussten sie schon, dass sie einen Nerv getroffen haben.
Naja, so ging es mir mit 10 Jahren, als mein Vater meinte "So, wir gehen jetzt ins Kino". Bis dahin hatte ich von Star Wars noch absolut nichts gehört, ich glaube auch nicht dass ich vor Beginn des Films irgendwas wusste. Jedi, Darth Vader, die Droiden, ... - alles komplett unbekannt. Verlassen hab ich das Kino als totaler Fan.

Gut, dass man als zehnjähriger vielleicht nicht besonders hohe Ansprüche an überzeugendes Worldbuilding hat, ist klar. Aber trotzdem denke ich, dass der Film gut funktioniert und die wichtigsten Sachen erklärt. Es gibt ein Imperium und die Rebellen. Um die Rebellen zu jagen zerstört das Imperium gleich ganze Planeten, ergo sind sie böse. Ein Junge gerät zufällig in den Konflikt hinein, und lernt unter der Anweisung eines alten Meisters Zauberkräfte mit denen er das Imperium stürzen kann. Viel mehr Background braucht man bei Märchen oder alten Mythen auch nicht.