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Thema: Knuckles guckt das erste Mal die "Star Wars"-Reihe komplett...

  1. #21

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Zitat Zitat von Ratti Beitrag anzeigen
    Schade, dass du schon mit Episode 1 angefangen hast. Gibt ein paar interessante Internet-Theorien dazu in welcher Reihenfolge man die Filme schauen sollte, hätte es lustig gefunden mal die Eindrücke eines Newcomers dazu zu lesen. Und ja, Episode 1 ist bei diesen Reihenfolgen zum Beispiel an dritter Stelle oder überhaupt nicht dabei
    Ich habe mir die ganzen möglichen Reihenfolgen durchgelesen, aber da ich Episode 4 bis 6 schon kenne, machte es für mich keinen Sinn, die Filme in einer anderen Reihenfolge zu gucken.

    Wow, ich hätte echt nicht gedacht, dass der Thread so viel Anklang findet. Es ist daher schwer, auf jeden einzelnen Beitrag einzugehen, da manche richtig richtig lang sind.
    Zwei Sachen aber möchte ich dann doch explizit beantworten:
    @Enkidu: Leider bleibt mir Musik (im Gegensatz zu Serien) selten in Erinnerung, so dass ich mich einen Tag später nicht mal mehr dazu äußern könnte. Einzig das Star Wars-Theme zu Beginn ist mir gut in Erinnerung geblieben. XD
    @Wischmop: Ich plane alle sechs Filme bis zum Start von Episode VII zu gucken. Bei meiner jetzigen Planung sollte das ganz gut klappen, da ich erst für den 18. Dezember Karten bekommen konnte.

    Wenn ich übrigens nur die alte Trilogie betrachte, würde die Reihenfolge derzeit so aussehe:

    #1: Episode V
    #2: Episode VI
    #3: Episode IV

    Episode IV fand ich ziemlich öde, dazu aber mehr, wenn ich den Film wieder frisch in Erinnerung habe.

    Da der Wunsch aufkam, dass ich mich zu Episode 1 etwas ausführlicher äußere, mache ich das nun. Und da der Film so schön gestückelt ist, gehe ich der Reihe nach vor:
    Der Anfang und Naboo: Man wird sofort in die Story geschmissen! Kein Problem, denn immerhin sollte man in den letzten 30 Jahren die alte Trilogie gesehen haben und so wenigstens mit dem Namen Obi-Wan Kenobi etwas anfangen können. Der Plot ist klar, die Kämpfe sehen toll aus, aber wie zum Teufel sind die beiden Jedis plötzlich im Luftschacht gelandet? Das kam so plötzlich, dass ich das Gefühl hatte, dass die beiden aufgesaugt wurden (oder die Kamera schwenkte zu schnell weg... oder es gab plötzlich komplett anderen Blödsinn zu sehen). Lange Rede, kurzer Sinn: Man landet auf Naboo. Und da treffen die Jedis auf den Albtraum vieler Star Wars-Fans... Jar Jar Binks! Fand ich ihn nervig? Ja! Das lag aber auch nur daran, dass ich ihn echt schwer verstehen konnte bzw. habe ich den Film in englischer Sprache gesehen und fand das Gerede von ihm und schließlich dann auch von den restlichen Gangans echt... bescheiden. Die "Reise" zu Königin Amidala Unterwasser war aber nur von Zufällen geprägt. Und wenn wir schon bei Königin Amidala sind, wer hat sich diese dämlichen Kostüme für sie ausgedacht. Während sie als Padmé rumläuft, sieht sie toll aus! Wobei ihr Dienstmädchen Sabé sich richtig schön beknackt verhalten hat. Naja, sei es drum. So durfte Keira Knightley ein paar dämliche Kostüme tragen.
    Weiter geht es nach Tatooine: Und hier geht es los mit den vielen vielen Zufällen. Ich will gar nicht alles einzeln zusammenfassen, aber so viele Zufälle kann es gar nicht geben. steel sagte schon, dass das Podrace richtig cool war und da geben ich ihm recht. Diese sehr lange Szene hat auf dem Planeten richtig viel Spaß gemacht, wenn da nicht er wäre... der kleine nervige Anakin! Man wird das Gefühl nicht los, dass man hier einen hirnrissigen Grund gesucht hat, wie man den Charakter einführen könnte. Und wie ist er auf die Welt gekommen? Richtig Jesus-like! Wirklich George Lucas? Nein! Wenigstens gab es auf der Flucht noch einen kleinen Kampf mit Darth Maul!
    Coruscant spare ich mir dann lieber, denn die Ereignisse auf diesem Planeten waren so belanglos, wie das Gelaber von Yoda in der kurzen Sitzung. Schade, dass man nur so wenig vom Planeten gezeigt hat. Hier wär ein Podrace sicher lustig gewesen.
    Also geht es wieder ab nach Naboo: Und hier fangen die ganzen Zufälle erneut an. "Anakin, bleib in Sicherheit und versteck dich!" - "Klar, mache ich!" Und nebenher zerstört der kleine Zwerg mal eben so das Kommandoschiff... Und die Zufälle wollen nicht aufhören, denn alle Kämpfe enden mit einem positiven Ergebnis für die "Guten". Naja, nicht ganz. Der Kampf der beiden Jedis gegen Darth Maul war nämlich das einzige richtige Highlight im ganzen Film und es hat Spaß gemacht. Nur schade, dass das so schnell durch Obi-Wan beendet wurde. Das bekloppte Ende spare ich mir dann lieber, auch wenn Yoda wieder mit Weisheiten rumgeworfen hat.

    Ich hoffe ich habe ich nicht mit meiner chaotischen Zusammenfassung gelangweilt.

  2. #22
    um meine Gotteslästerung noch mal leicht auszuführen: ich hab kein Problem mit Ewoks und ich finde auch nicht, dass Ep V irgendwie schlecht ist, im fehlt nur eine Sache, die Teil IV und VI haben: einen Showdown epischen Maßstabes (okay, hat V auch), aber in dem das Gute siegt.


    Btw. hat meine Freundin noch keinen einzigen Star Wars geguckt (sie weiß zwar wer Lukes Vater ist und das die Droiden süß sind, aber sie weiß z.B. nicht wer Han Solo ist), will das als brave Erdenbürgerin noch vor Weihnachten mit einem Marathon nachholen. Vielleicht poste ich hier auch mal aus zweiter Hand ihre Eindrücke.

  3. #23
    Mich würde ja interessieren, was sich die Leute, die seinerzeit Episode IV im Kino gesehen haben, gedacht haben müssen. Meine Freundin hat sich vor einiger Zeit Episode IV und V reingezogen (sie hat als Kind nur einen Prequel gesehen), und sie war bei IV komplett verwirrt. Man wird mehr oder weniger (eh wie bei Episode I, siehe Knuckles' Erzählung) mitten in die Story gestoßen, ohne Bezug, ohne zu wissen was passiert. Und Episode IV gab einem gar keinen Hintergrund. Bei Episode I hat man zumindest von den anderen Geschichten gehört, man weiß ungefähr den Rahmen, aber Ende der 70er, als Star Wars noch nicht DAS Modewort der Populärkultur war... nope (gut, man muss natürlich bedenken, Star Wars war damals ein Trashfilm, gemacht für ein eher kleines Publikum). Sie war jedenfalls sehr irritiert, weil sehr wenig erklärt wird. Episode V hatte dann schon viel mehr Substanz, aber da wussten sie schon, dass sie einen Nerv getroffen haben.

  4. #24
    Zitat Zitat von Cutter Slade Beitrag anzeigen
    Habe selbst am Wochenende noch einmal Episode 4 mit einem guten Freund geguckt und uns ist aufgefallen, wie extrem sich dort CGI-Effekte und handgemachte Setpieces beißen. Speziell in der MosEisley Szene, die mit ordentlich Hintergrundbewegung „aufgewertet“ wurde. Die haarigen Banthas in der Wüsst, die offensichtlich von dem ein oder anderen Akteur getragen wurden sind mir tausendmal lieber und weitaus besser gealtert, als die für die 97er Neuauflage dazugepackte digitalen Echsen. „Schlimm“ wird es in der Hinsicht aber erst in Episode 6.
    Die Special Editions sind echt ein zweischneidiges Schwert. Viele Dinge, die einem heute kaum mehr auffallen, wurden imho massiv verbessert: Explosion vom Todesstern mal zwei, das Gesicht des Imperators bei der Besprechung, die Feier am Ende von Return of the Jedi mit dem neuen Lied, jede Menge Kleinigkeiten in allen drei Filmen, speziell auch Establishing Shots und Hintergründe in Episode IV und V, die alles größer und bedeutender wirken lassen, ja sogar die Szene mit Jabba in Episode IV fand ich okay, ließe sich allerdings nochmal überarbeiten... Aber dann sind da so ein paar Schnitzer, die man einfach kaum verzeihen oder akzeptieren kann, und die einfach extrem fehl am Platze waren, wie in Episode IV natürlich Han shot first, ein unnötiger Felsbrocken vor R2-D2 in der Wüste und Viecher, die viel zu auffällig mitten durchs Bild rennen und dem Zuschauer sekundenlang die Sicht versperren (was einen voll aus dem Geschehen reißt), sowie in Episode VI der CGI-Song der Alien-Band (das Original mit den Puppen war besser, vielleicht ließe sich das kombinieren oder zumindest der Computereffekt nochmal modernisieren, damit es nicht mehr so sehr hervorsticht), Vaders "Noooo!"-Schrei und dann natürlich diese Katastrophe mit dem Hayden Christensen als Machtgeist, der die Legende Sebastian Shaw ersetzt *facepalm*
    Wenn nur der letzte Punkt nicht wäre, käme ich mit allem anderen sogar ganz gut klar, ja, auch mit Hans editiertem Schusswechsel, an dem mich mehr stört, wie clunky das zerschnitten und bearbeitet wurde (wirkt nicht flüssig sondern wie ein amateurhafter Eingriff, der immer schlimmer gemacht wurde), und weniger, dass Han nicht als erster oder inzwischen beide gleichzeitig ziehen. Denn die Edits, die sich vorrangig auf Episode IV und VI konzentrieren, beziehen sich häufig nur auf Kleinigkeiten, die jetzt nicht super wichtig für die Handlung sind. Aber das mit dem Machtgeist ganz am Ende ist so ein wichtiger Höhepunkt, dass er mit der Änderung übel verdorben wurde. Dass Christensen in dem Moment auch noch so dämlich auf den Boden guckt wie ein schüchterner Schuljunge, macht es nur umso schlimmer >_< Andererseits möchte ich betonen, dass viele Leute, die die Originale lange nicht mehr gesehen haben, bestimmt erstaunt wären, wie hilfreich viele der Änderungen der Special Editions doch waren (manchmal hat George Lucas sogar Humor bewiesen, wie die Stelle, als der Stormtrooper im Hintergrund mit dem Kopf gegen die Wand haut, was eigentlich ein kleiner aber sympathischer "Filmfehler" war, der nachträglich mit einem Soundeffekt extra hervorgehoben wurde *g*), und wie hoffnungslos veraltet diverse Szenen der Urversionen heute wirken.
    Natürlich wäre die einfachste Lösung für die meisten und für Disney, einfach endlich die Originale zu veröffentlichen, vorzugsweise in einem Set mit den Special Editions. Aber in einer perfekten Welt (*seufz*) wäre es soo super, wenn ein paar der unschönsten Änderungen schlichtweg rückgängig gemacht und ein paar der positiven nochmal überarbeitet werden würde. Dass das zumindest nicht völlig ausgeschlossen ist, haben die Heimvideo-Releases im Laufe der Jahre gezeigt - keine Veröffentlichung, in der nicht noch was hinzukam, doch ab und zu wurde Einsicht gezeigt. In einer Version der Special Editions wurde ein ganz und gar furchtbar blöder Schrei von Luke eingefügt, als er in Episode V in Bespin nach dem berühmten Kampf mit Vader hinunterfällt - das wurde in darauffolgenden Fassungen wieder rausgenommen. Vielleicht ist mit dem Umstand, dass die Rechte der Saga nun bei Disney liegen, sogar die Chance etwas gestiegen, dass hier weiter zurückgerudert wird, denn Lucas hatte dazu immer eine sehr einseitige und deutliche Meinung. Andererseits ist Disney auch nicht gerade bekannt dafür, immer die bestmögliche Version an den Mann zu bringen, sondern führt Verschlimmbesserungen wie grausame Neusynchronisationen durch. Da müssen wir wohl einfach auf die Eigenständigkeit von Lucasfilm und auf Leute wie Kathleen Kennedy vertrauen.
    Zitat Zitat von KingPaddy Beitrag anzeigen
    Und ich dachte ich bin der Einzige auf dem Planeten, der die Prequels nicht scheiße fand
    Ich fand die auch nicht scheiße! Fühlte mich immer ganz gut unterhalten, auch wenn es imho keine wirklich "objektiv guten" Filme waren und sie nicht an die Originaltrilogie rankamen. Und ein paar richtig geniale Szenen schaffen es schon, weit über den (in dem Ausmaß nicht verdienten) schlechten Ruf der Filme hinausgehend zu beeindrucken. In der Minderheit sind wir damit aber sicherlich.
    Zitat Zitat
    Ich mag sie vor allem des Plots wegen der vom ersten bis zum letzten Teil beleuchtet, wie die Republik auf politischem Wege von innen heraus zerstört wird. Auch das Erzähltempo fand ich angenehm schnell. Ist sicher auch eine Generationenfrage aber etliche Stellen der Ur-Trilogie fand ich zu langatmig bzw. zu langsam erzählt.
    Dito zu beidem, vor allem der erste Punkt. Habe schon oft Leute gehört bzw. gelesen, die sich darüber beschwerten, wie die Prequels sich in angeblich langweiligen politischen Debatten verlieren. Denen möchte ich dann immer gerne entgegnen, dass sie die Filme nicht verstanden haben, denn that's the whole point! Diese Machtergreifung, die Umwandlung der Republik zum Imperium durch Palpatine, der den Krieg ins Rollen bringt und beide Seiten gegeneinander ausspielt, und damit die ganze äußere Handlung der drei Filme, das hat durchaus richtig toll funktioniert. Beschweren tun sich darüber doch wirklich nur diejenigen, die es gerne möglichst oberflächlich haben. Ich kann verstehen, dass manche Zuschauer mehr vom Space-Western-Abenteuer-Feeling vermisst haben, zum Teil ging es mir ähnlich, aber das war nunmal kein Schwerpunkt, der für diese Geschichte gepasst hätte, denn noch war die Republik intakt und es musste gezeigt werden, wie sie den Bach runter geht. Wäre das allzu simpel gehandhabt worden, wären die Prequels wirklich unerträglich schwach. Hingegen... Hätte man die Debatten und Senatoren in Episode I und II weggelassen, die essentiell für das Verständnis der Handlung sind, wie viel weniger episch hätte das Finale zum Beispiel mit dem Kampf zwischen Palpatine und Yoda im Plenarsaal gewirkt, der total geil sinnbildlich für das vordergründige Geschehen ist? Überhaupt diese ganze Konstellation der politischen Veränderungen (Notstandsgesetze, Armee...), die wie aus einem deutschen Geschichtsbuch über die Weimarer Republik und die NSDAP entlehnt zu sein scheint (Padme: "So this is how liberty dies - with thunderous applause.").
    Das ist ein riesiges Plus der Prequels, für das sie fast nie den gebührenden Respekt bekommen. Durch diese Themen erst gewinnen sie fast so etwas wie den Charakter eines Cautionary Tales, was gegenüber dem Wissen des Settings der Originaltrilogie ja nur Sinn macht. Letztere hat zwar irgendwie mehr Spaß gemacht, aber war in der Hinsicht doch viel simpler aufgebaut. Es ist schon eine Leistung, über drei Filme hinweg so eine politische Verschwörung im Hintergrund laufen zu lassen und zur Kulmination zu bringen, mit allen moralischen Komplikationen, die das für die Protagonisten mit sich bringt. So ein glasklares, unverhülltes Statement für Demokratie wie von Obi-Wan in Revenge of the Sith vor dem Kampf mit Anakin fand ich total super und kam richtig tragisch-bewegend rüber, wäre in den drei klassischen Episoden aber kaum denkbar gewesen oder hätte wie ein Fremdkörper gewirkt. Warum hätte so etwas dort auch auftauchen sollen? Das Imperium war schon an der Macht, Gut und Böse klar verteilt. Das war in den dadurch vielschichtiger werdenden Prequels nicht mehr so. Zumindest nicht für die Figuren darin. Wobei das zum Teil auch fürs Publikum selbst gilt: Ohne Vorwissen könnte man in Episode I locker denken, Senator Palpatine wäre der nette Onkel (mir kamen damals sogar selbst Zweifel, da hatte ich die Zusammenhänge aus den anderen Teilen nicht mehr so im Kopf und war noch jung ^^), und freut sich regelrecht, wenn er ernannt wird.
    Zitat Zitat
    Auch das Argument der konstruierten Liebesgeschichte würde ich so ohne weiteres nicht gelten lassen. Im Endeffekt dient sie vor allem dazu um das Lehrsystem der Jedi auch einer Kritik auszusetzen. In der Ur-Trilogie erschienen die Jedi wie die Buddhisten des Universums als weiße Ritter, die den bösen Imperator stürzen helfen. Gleichsam hat - und so rollen es dann die Prequels aus - das ganze auch gewisse totalitäre Elemente innerhalb dieses moralisch reglementierten Kodex, dem sich eben alle unterwerfen müssen, wohingegen die Sith quasi eine in der Form anarchische Kraft und Eigensinn repräsentieren und sich das eben in der Figur Anakins spiegelt und ich denke diesen Zwiespalt zeigen die Filme ganz gut auf. Sie erweitern quasi den Blick und das schätze ich enorm daran. Und ich fand jetzt keine der dargestellten Szenen in irgendeiner Form peinlich, dass sie geeignet gewesen wäre, das Vergnügen am Film zu trüben.
    Bis auf den letzten Satz kein Widerspruch. Wie die sich das storymäßig ausgedacht haben mit der verbotenen Liebe versus Pflicht und so weiter ist überhaupt nicht verkehrt, mir geht es nur übergeordnet um das Wie. Wären es zwei Schauspieler gewesen, bei denen es Klick macht, sobald sie zusammen im Bild sind, und hätte jemand etwas bessere Dialoge geschrieben, so hätte ich ihnen das abgekauft und es wäre super emotional geworden, gerade später. Nicht umsonst gibts im Vorfeld von anderen Filmen "Chemie-Castings", die darauf abzielen, zwei Darsteller herauszusuchen, die das Gewünschte gemeinsam herüberbringen können, wenn es sich um Hauptcharaktere handelt, die sich ineinander verlieben sollen. Ich bezweifle ganz stark, dass so etwas für die Prequels in angemessenem Maße stattgefunden hat, da wurde wahrscheinlich einfach bestimmt und mehr auf andere Aspekte geachtet. Ich möchte wollen, dass die beiden zusammen sein können, aber es war mir egal, weil ich teils bewusst, teils unbewusst dachte, dass es sowieso nicht passt. Überhaupt war das Casting imho eines der größten Probleme der Filme, Christensen ist meiner Ansicht nach einfach kein talentierter Schauspieler.
    Und die Dialoge... oh my god, da waren zumindest für mich echt schlimme Momente dabei, die ich durchaus peinlich fand. Da wetteifern übrigens Original und deutsche Synchro darum, wer es durch die Intonation schlechter machen kann. Und wie Anakin in Episode II über Sand philosophiert (wobei man zumindest noch argumentieren könnte, dass das durch seine Herkunft von Tatooine nachvollziehbar ist), oder, das war der Tiefpunkt in einer storymäßig ansonsten durchaus gelungenen Geschichte, der Grundschul-Niveau-Dialog zwischen ihm und Padme in Episode III, welcher durch die Schauspieler noch übler wird:


    Anakin: You are so... beautiful.
    Padmé: It's only because I'm so in love.
    Anakin: No, it's because I'm so in love with you.
    Padmé: So love has blinded you?
    Anakin: [laughs] Well, that's not exactly what I meant.
    Padmé: But it's probably true.

    Oder andere Schätze des Fremdschämens wie:

    Padmé: Hold me, like you did by the lake on Naboo; so long ago when there was nothing but our love.


    George Lucas kann sowas einfach nicht schreiben. Einige Szenen, wenns um die Action oder die Politik geht, sind ziemlich gut und ab und zu sogar clever, aber bei der Zuneigung vergeigt ers völlig. Denn niemand spricht so. Der Dialog oben ergibt für mich nichtmal irgendeinen Sinn. Als hätte im Drehbuch nur gestanden "Und jetzt reden sie awkward darüber, wie sehr sie sich lieben." Guess what, es wird nicht dadurch mehr zu einem "Liebesdialog", indem möglichst oft das Wort Liebe ganz banal erwähnt wird! So etwas muss flüssig, natürlich, organisch rüberkommen und das tat es nicht. Die Szene alleine hat mich richtiggehend aus dem Geschehen gerissen, weil man so sehr gemerkt hat, dass das im Grunde nicht von den Charakteren in dieser Situation gesprochen wird, sondern jemand anderes für sie geschrieben hat.
    Das ist wohl mit der größte Vorwurf, den man Lucas zu den Prequels machen kann: Er wollte unbedingt alles alleine durchziehen, ohne seine Schwächen zu erkennen, sie einzugestehen und sie durch Hilfe von anderen Autoren auszugleichen, die seine durchaus brauchbaren Skripte nochmal etwas hätten tweaken können. Was eigentlich ein ganz normaler Vorgang in Hollywood ist. Überhaupt war die Zusammenarbeit mit anderen Künstlern einer der wesentlichen Faktoren, die Episode IV bis VI so gut gemacht haben.
    Zitat Zitat von Knuckles Beitrag anzeigen
    Wow, ich hätte echt nicht gedacht, dass der Thread so viel Anklang findet.
    Was dachtest du denn, es ist Star Wars xD Und ein neuer Film kommt in gut zwei Wochen raus.
    Zitat Zitat
    Die "Reise" zu Königin Amidala Unterwasser war aber nur von Zufällen geprägt.
    Jo. Wie das physikalisch geht, so durch den Planetenkern zu fahren, hat sich mir auch nicht ganz erschlossen. Leider gibt es einige Set-Pieces, die eigentlich mehr für sich selbst da sind, um ein bisschen mehr Spektakel einzubauen, aber die wenig dazu beitragen, die Handlung vorwärts zu bringen. Darin haben sich vor allem Episode I und II schuldig gemacht. Kam ich aber noch mit klar, weil es in Die Dunkle Bedrohung wenigstens nicht ganz so lange gedauert hat. Jedenfalls, wenn dir die vielen Zufälle und konstruiert wirkenden Plotpunkte in Episode I schon zu viel waren oder zumindest negativ auffielen, dann will ich gar nicht wissen, was du zu Star Trek 2009 sagst, der diesbezüglich eine Millionen mal krasser war -_^
    Zitat Zitat
    Und wenn wir schon bei Königin Amidala sind, wer hat sich diese dämlichen Kostüme für sie ausgedacht. Während sie als Padmé rumläuft, sieht sie toll aus! Wobei ihr Dienstmädchen Sabé sich richtig schön beknackt verhalten hat. Naja, sei es drum. So durfte Keira Knightley ein paar dämliche Kostüme tragen.
    Hehe, schon lustig, wen man in den Castlisten großer Filme so alles an Schauspielern in winzigen Nebenrollen entdecken kann, die zu dem Zeitpunkt noch nicht so berühmt waren wie Jahre später. Richard Armitage aka Thorin Eichenschild persönlich hat in Episode I mitgespielt ^^ In Episode II übernahm übrigens Rose Byrne die Rolle von Padmes Double. Kannste ja mal drauf achten.
    Die Kostüme hingegen haben mir eigentlich immer ziemlich gefallen, gerade weil sie so outlandish und seltsam und übertrieben wirkten. War halt eine völlig andere Kultur, was damit ganz gut unterstrichen wurde. Umso angenehmer ist es dann später, wenn sie in ganz normalen Klamotten rumrennt.
    Zitat Zitat
    Und wie ist er auf die Welt gekommen? Richtig Jesus-like! Wirklich George Lucas? Nein!
    Zitat Zitat von dasDull Beitrag anzeigen
    Etwas bescheuert finde ich Anakins Geburtsgeschichte.
    Schon, das hat mich auch immer ein wenig gestört. Habe mich inzwischen an den Gedanken gewöhnt, aber das hätte tatsächlich nicht sein müssen. Wäre auch viel interessanter und mysteriöser gewesen (und würde Raum für mehr zukünftige Filme lassen), wenn sich der Familienstammbaum auf beiden Seiten noch weiter zurückverfolgen ließe. Die Messias-Thematik ist halt derbe abgenutzt, passte für Star Wars jedoch ins Bild. Die allzu offensichtliche Bibel-Analogie war aber zu viel des Guten.

    Mehr als darüber regte mich die Sache mit den Medichlorianern auf. Die Macht sollte doch diese allumfassende, nicht greifbare Kraft und religiöse Erfahrung sein. Stattdessen wird ein pseudowissenschaftlicher Erklärungsversuch eingebaut, der die Sache nur verkompliziert, aber der Macht im ersten Moment viel von seiner Mystik nimmt. Aus gutem Grund ist darauf nicht viel weiter eingegangen worden, nur Palpatine erwähnt das afair in Episode III nochmal am Rande, wo das Thema aber eher relativiert wird, weil es sich dort mehr wie ein zusätzliches Attribut der Macht anhört, das noch immer rätselhaft ist. Da war es schon ein ganz anderer Kaliber, dass man die Stärke der Macht durch die Konzentration der Medichloridingsda per technischem Hilfsgerät messen konnte. Autsch. Hier hatte George Lucas wirklich nicht verstanden, was an seiner Erfindung eigentlich so faszinierend für Millionen von Menschen war, ist dann aber glücklicherweise zumindest ein wenig zurückgerudert.
    Zitat Zitat von Itaju Beitrag anzeigen
    um meine Gotteslästerung noch mal leicht auszuführen: ich hab kein Problem mit Ewoks und ich finde auch nicht, dass Ep V irgendwie schlecht ist, im fehlt nur eine Sache, die Teil IV und VI haben: einen Showdown epischen Maßstabes (okay, hat V auch), aber in dem das Gute siegt.
    Ja, ist halt so ein typischer Mittelteil. Die seh ich auch oft eher mit einem etwas kritischeren Auge. In Episode V fehlt schlicht ein Anfang und ein Ende. Und es wurde alles auf einer persönlicheren Ebene ausgetragen, was ich innerhalb der Saga durchaus gut und passend fand, doch es hatte halt nicht ganz das selbe Gewicht wie der dramatische Showdown am Ende von Return of the Jedi (der Kampf mit Luke, Vader und dem Imperator ist für mich mit Abstand der Höhepunkt der ganzen Saga). Auch liebe ich ja die Weltraumschlachten! Die Mittelteile beider Trilogien verzichteten darauf (und in Episode III gibts das nur am Anfang und nicht als großes Finale). Nicht, dass ein guter Film das zwangsläufig brauchen würde, aber wenn man mir mein Eye-Candy gibt und es an der richtigen Stelle pointiert vorkommt, einfach diese Kinnladen-Runterklapp-Szenen, dann steigen die Filme dafür natürlich in meiner Gunst -_^ Hoth war toll und damals neu durch die tricktechnisch klasse umgesetzten AT-ATs. Geonosis dagegen... not so much. Doch beides spiegelt den Titel "Star Wars" in meinen Augen nicht so gut wieder wie Battle of Yavin, Endor, Naboo oder Coruscant.
    Zitat Zitat
    Vielleicht poste ich hier auch mal aus zweiter Hand ihre Eindrücke.
    Oh ja, bitte!

    Geändert von Enkidu (01.12.2015 um 01:15 Uhr)

  5. #25
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Anakin: You are so... beautiful.
    Padmé: It's only because I'm so in love.
    Anakin: No, it's because I'm so in love with you.
    Padmé: So love has blinded you?
    Anakin: [laughs] Well, that's not exactly what I meant.
    Padmé: But it's probably true.


    Yep. Das untergräbt noch "YOU'RE KILLING ME LISA" noch um einiges. Man merkte da einfach, dass Lucas unfähig war, irgendwas zu schreiben. Er wollte wohl einfach nur irgendeine Romantikszene reinpressen, obwohl man merkt dass beide Schauspieler einfach NULL Chemie miteinander hatten.Und dann kommt sowas raus.

  6. #26
    Zitat Zitat von Wischmop Beitrag anzeigen
    Mich würde ja interessieren, was sich die Leute, die seinerzeit Episode IV im Kino gesehen haben, gedacht haben müssen. Meine Freundin hat sich vor einiger Zeit Episode IV und V reingezogen (sie hat als Kind nur einen Prequel gesehen), und sie war bei IV komplett verwirrt. Man wird mehr oder weniger (eh wie bei Episode I, siehe Knuckles' Erzählung) mitten in die Story gestoßen, ohne Bezug, ohne zu wissen was passiert. Und Episode IV gab einem gar keinen Hintergrund. Bei Episode I hat man zumindest von den anderen Geschichten gehört, man weiß ungefähr den Rahmen, aber Ende der 70er, als Star Wars noch nicht DAS Modewort der Populärkultur war... nope (gut, man muss natürlich bedenken, Star Wars war damals ein Trashfilm, gemacht für ein eher kleines Publikum). Sie war jedenfalls sehr irritiert, weil sehr wenig erklärt wird. Episode V hatte dann schon viel mehr Substanz, aber da wussten sie schon, dass sie einen Nerv getroffen haben.
    Naja, so ging es mir mit 10 Jahren, als mein Vater meinte "So, wir gehen jetzt ins Kino". Bis dahin hatte ich von Star Wars noch absolut nichts gehört, ich glaube auch nicht dass ich vor Beginn des Films irgendwas wusste. Jedi, Darth Vader, die Droiden, ... - alles komplett unbekannt. Verlassen hab ich das Kino als totaler Fan.

    Gut, dass man als zehnjähriger vielleicht nicht besonders hohe Ansprüche an überzeugendes Worldbuilding hat, ist klar. Aber trotzdem denke ich, dass der Film gut funktioniert und die wichtigsten Sachen erklärt. Es gibt ein Imperium und die Rebellen. Um die Rebellen zu jagen zerstört das Imperium gleich ganze Planeten, ergo sind sie böse. Ein Junge gerät zufällig in den Konflikt hinein, und lernt unter der Anweisung eines alten Meisters Zauberkräfte mit denen er das Imperium stürzen kann. Viel mehr Background braucht man bei Märchen oder alten Mythen auch nicht.

  7. #27

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    So, heute wurde nun Star Wars Episode II: Attack of the Clones angeschaut.
    Fand ich ihn besser als Episode 1? Ja! Ich spare mir aber dieses Mal doch meine ausführlichen Gedanken zur Story, aber ein paar Kommentar gibt es dann doch.

    @Enkidu
    Ich habe mir wieder keine Musik aus dem Film gemerkt. XD Wobei, das Star Wars-Theme war wieder drin.

    Zur Story selbst:
    Irgendwie kam mir Obi-Wan in der alten Trilogie sympathischer rüber, als er es in diesem Film war. Wobei ich aber sagen muss, dass die Chemie zwischen ihm und Anakin absolut nicht gepasst hat (was aber auch daran lag, dass Hayden Christensen meiner Meinung nach auch mit ihm keine richtige Chemie hatte). Das hätten echt zwei Personen sein können, die sich im richtigen Leben die ganze Zeit anzicken... Und wenn wir schon bei Anakin und Chemie sind: Zwischen ihm und Padmé war da echt nichts und die Dialoge zwischen den beiden (zumindest wenn sie rumsülzen) sind absolut schrecklich. Ich kann verstehen, dass das nur wenigen Leuten gefällt. Was mich etwas irritiert hat, waren aber die Klonkrieger. Entweder ich habe was verpasst oder man erfährt nie, wieso sie wirklich gebaut wurden (die Erklärung, dass einer der Jedis den Auftrag gegeben hat, fand ich irgendwie unzureichend). Den Kampf in der Arena fand ich daher recht lustig, wenn ich mich auch frage, wieso George Lucas da nichts geändert hat und die Monster mit aktueller Technik neu gemacht hat, als die Filme auf BD veröffentlicht wurden. Das gleiche gilt übrigens für die Explosionen. Da hat er mal die Gelegenheit, beschissene Sachen besser zu machen und dann tut er es nicht. Letztendlich war das Highlight für mich der kurze Kampf zwischen Dooku und Yoda, denn der Kleine hat echt was drauf. Schade, dass es so schnell vorbei war. Sieht man vom "Schnulz" ab, hat der Film trotz der arroganten Art von Anakin einen besseren Eindruck bei mir hinterlassen.

    Ich denke am Sonntag ist dann Star Wars Episode III: Revenge of the Sith an der Reihe.

  8. #28
    Zitat Zitat von Knuckles Beitrag anzeigen
    Irgendwie kam mir Obi-Wan in der alten Trilogie sympathischer rüber, als er es in diesem Film war.
    Ging mir auch so. Vielleicht ist er mit den Jahren ja "weicher" geworden, und ich rechne Lucas & Co an, dass sie in Episode III ganz gut die Brücke geschlagen und Überleitungen zu der Originaltrilogie eingebaut haben (wie in vielen anderen Bereichen auch), was sich nicht nur auf sein Äußeres, sondern auch auf Verhalten und Angewohnheiten bezieht. Da erinnert Obi-Wan imho schon ein bisschen eher an Alec Guiness und wirkt nachdenklicher. Trotzdem muss ich sagen, dass die Figur für mich als einer der hauptsächlichen Protagonisten der Prequels, also ohne seine klassische Großväterchen-Mentor-Rolle, nicht gut funktioniert hat. Mag damit zusammenhängen, dass Anakin und er sich öfters anzicken, oder irgendwie auch an Ewan McGregor. Letzterer macht zwar schauspielerisch einen ganz guten Job, aber den Obi-Wan, den man früher kennengelernt hatte, sehe ich kaum in ihm oder er schimmert nur mal kurz durch.
    Im Grunde kann ich dazu nur zwei Punkte wiederholen, die ich bestimmt schon oft genannt habe: Das Casting war eines der großen Probleme der Prequels, und es fehlte an sympathischen Charakteren, mit denen man sich identifizieren und dadurch besser mitfiebern konnte. Ist halt auch ein bisschen fies, dass die ganzen Zuschauerhoffnungen am ehesten auf Obi-Wans Schultern lasten, da man mit dem arroganten Anakin so wenig anzufangen weiß.
    Zitat Zitat
    Was mich etwas irritiert hat, waren aber die Klonkrieger. Entweder ich habe was verpasst oder man erfährt nie, wieso sie wirklich gebaut wurden (die Erklärung, dass einer der Jedis den Auftrag gegeben hat, fand ich irgendwie unzureichend).
    Jo. Dir ist aber schon aufgefallen, dass im Hintergrund der dunkle Sith-Typ ein doppeltes Spiel treibt und im Grunde den Krieg absichtlich angezettelt hat? Er sagt ja auch am Ende, dass alles nach Plan laufe. Ich kann dich insofern beruhigen, als dies im Groben spätestens in Episode III alles Sinn macht. Die schlechte Nachricht ist, dass Detailfragen zu diesem Klonkrieger-Mysterium (wer war dieser Sifo-Dyas? usw.) niemals in den Filmen aufgelöst werden (war wohl mal für Revenge of the Sith geplant, aber hat man rausgenommen). Von daher fand ich das auch unzureichend erklärt. Dass es in Episode II nicht gesagt wird, wäre ja okay gewesen, aber dann hätten sie später nochmal kurz darauf eingehen sollen.
    Zitat Zitat
    Letztendlich war das Highlight für mich der kurze Kampf zwischen Dooku und Yoda, denn der Kleine hat echt was drauf.
    Wow, echt jetzt? Ich fand den Yoda-Flummi sooo lächerlich und over-the-top ^^ Auch wenns im Grunde eine lustige Idee war, es sah dämlich aus und ich konnte das nie ernst nehmen. Ging im Kino damals dem ganzen Saal so, die mussten alle lachen, als Yoda erstmal loslegte.

    Geändert von Enkidu (03.12.2015 um 23:06 Uhr)

  9. #29

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Jo. Dir ist aber schon aufgefallen, dass im Hintergrund der dunkle Sith-Typ ein doppeltes Spiel treibt und im Grunde den Krieg absichtlich angezettelt hat? Er sagt ja auch am Ende, dass alles nach Plan laufe. Ich kann dich insofern beruhigen, als dies im Groben spätestens in Episode III alles Sinn macht. Die schlechte Nachricht ist, dass Detailfragen zu diesem Klonkrieger-Mysterium (wer war dieser Sifo-Dyas? usw.) niemals in den Filmen aufgelöst werden (war wohl mal für Revenge of the Sith geplant, aber hat man rausgenommen). Von daher fand ich das auch unzureichend erklärt. Dass es in Episode II nicht gesagt wird, wäre ja okay gewesen, aber dann hätten sie später nochmal kurz darauf eingehen sollen.
    Zum ersten Absatz kann ich nichts mehr sagen, daher gleich zu dem hier. Ja, dass mit dem angezettelten Krieg habe ich schon mitbekommen und dass das alles ein Plan von ihm war. Wie du aber selbst sagst, werden Detailfragen nicht wirklich zufriedenstellend beantwortet. Wie ich gerade lese, wurde Sifo-Dyas Geschichte nur in den Romanen genauer erzählt, daher ist es echt kacke, dass man ihn so gesehen nur dauernd in Episode II erwähnt hat, aber nie wirklich mehr aus ihm gemacht hat. Ironischerweise hätte er eigentlich in Episode I vorkommen müssen...

    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Wow, echt jetzt? Ich fand den Yoda-Flummi sooo lächerlich und over-the-top ^^ Auch wenns im Grunde eine lustige Idee war, es sah dämlich aus und ich konnte das nie ernst nehmen. Ging im Kino damals dem ganzen Saal so, die mussten alle lachen, als Yoda erstmal loslegte.
    Ja, auch wenn Mace Windu mit seinem andersfarbigen Lichtschwert auch ganz lustig war. Ne, es ist einfach so, dass man Yoda ja nie hat kämpfen sehen und man nie wusste, was er letztendlich alles kann. Daher fand ich es ganz lustig, dass man zuerst seine "Macht"-Kräfte zu sehen bekam und danach der kurze Fight mit dem Lichtschwert kam. Sicherlich mag das durch seine Größe wie Flubber ausgesehen haben, aber deshalb hat mir die Szene trotzdem gefallen.

    Was ich noch vergessen habe, ist Jango Fett. Sein kurzer Kampf gegen Obi-Wan auf Kamino war recht cool in Szene gesetzt. Ich kann mich aber partout nicht mehr erinnern, ob es in der alten Trilogie Verweise auf ihn gab.

  10. #30
    Zitat Zitat
    Was ich noch vergessen habe, ist Jango Fett. Sein kurzer Kampf gegen Obi-Wan auf Kamino war recht cool in Szene gesetzt. Ich kann mich aber partout nicht mehr erinnern, ob es in der alten Trilogie Verweise auf ihn gab.
    Naja, der Klon-Knirps ist Boba, der auf ewig dadurch berühmt bleiben wird, dass er es geschafft hat, sich mittels Jetpack selbst in einen Sandwurm zu befördern... (Jaja, ich weiß, eigentlich ist er (gleich nach Jar Jar Binks und Greedo) das größte Badass im SW-Universum, ist mir als nur-Filmgucker aber egal...) Aber direkt erwähnt wird Jango nirgends.

  11. #31
    Zitat Zitat
    Wow, echt jetzt? Ich fand den Yoda-Flummi sooo lächerlich und over-the-top ^^ Auch wenns im Grunde eine lustige Idee war, es sah dämlich aus und ich konnte das nie ernst nehmen. Ging im Kino damals dem ganzen Saal so, die mussten alle lachen, als Yoda erstmal loslegte.
    Mir ging es wie Knuckles. Ich fand den Kampf eben cool, weil es eben was anderes ist, den Yedi-Meister mit seiner geringen Körpergröße selbst in Aktion zu erleben. Was ihm womöglich an direkter Power fehlt, macht er durch Geschwindigkeit und Gewandtheit einfach wett und ich fand es auch cool anzuschauen.

    Zitat Zitat
    Anakin: You are so... beautiful.
    Padmé: It's only because I'm so in love.
    Anakin: No, it's because I'm so in love with you.
    Padmé: So love has blinded you?
    Anakin: [laughs] Well, that's not exactly what I meant.
    Padmé: But it's probably true.

    Oder andere Schätze des Fremdschämens wie:

    Padmé: Hold me, like you did by the lake on Naboo; so long ago when there was nothing but our love.
    Gut. Ich hab die Liebesgeschichte vorausgesetzt und die Dialoge an sich ignoriert, nicht weil die mich primär gestört hätten, sondern weil sie mich nicht interessiert haben. Ich hatte gedacht Lucas hätte sich da irgendwo bei einem englischen Romantiker bedient, um die Sprache besonders lyrisch-shakespearhaft klingen zu lassen und da ich auf so ein schwülstiges Zeug nicht stehe, hab ich das überblendet. Ich hab das so gelesen wie Romeo und Julia. Letzteres halte ich auch nicht für wirklich glaubwürdig, allerdings funktioniert das Ganze nicht, wenn man nicht trotzdem davon ausgeht, dass das Ernst gemeint ist.

    Zitat Zitat
    Die schlechte Nachricht ist, dass Detailfragen zu diesem Klonkrieger-Mysterium (wer war dieser Sifo-Dyas? usw.) niemals in den Filmen aufgelöst werden (war wohl mal für Revenge of the Sith geplant, aber hat man rausgenommen).
    Man kann ja ein wenig immer erahnen, dass dort getrickst wurde, weil wie sich ja im dritten Teil zeigt, das sic der Sith durchaus bewusst ist, über die Besonderheiten der Klone. Ansonsten aber wirklich schade, dass der Rest dann in anderen Ablegern und nicht der in der Trilogie selbst verhandelt werden musste.

    Zitat Zitat
    Was ich noch vergessen habe, ist Jango Fett. Sein kurzer Kampf gegen Obi-Wan auf Kamino war recht cool in Szene gesetzt. Ich kann mich aber partout nicht mehr erinnern, ob es in der alten Trilogie Verweise auf ihn gab.
    Naja sein Sohn Boba trägt dessen alte Rüstung auf und arbeitet später für Jabba.

  12. #32
    Ich erinnre mich gerade lebhaft daran, wie das Kino damals bei Yodas Kampf abgegangen ist; hab ich danach glaub ich nur noch am Ende von Inception und bei Guardians of the Galaxy erlebt. Das war schon so ein epischer Kung-Fu-Moment. ^^

    Insgesamt hab ich den Film aber sagenhaft schlecht in Erinnerung, obwohl er mich beim Gucken ganz gut unterhalten hat. xD Muss man auch erstmal hinkriegen.

  13. #33
    Kleines Detail: Obi-Wan hackt wohl in Bars gerne anderer Leute Arme. Das macht er sowohl in Episode 2, als auch in Episode 4. Daher kann man wohl noch von in-Character sprechen.

    Ich sehe es wie Cipo: Im Kino wurde ich seinerzeit echt bestens unterhalten (war schließlich Star Wars), in der Retrospektive gefiel mir aber so manches nicht (steife & unsympathische Akteure, teilweise schäbige & lieblose Hintergründe, eine fürchterliche Dialogregie). Ich würde ihn jetzt auch nicht als massives Desaster werten, aber richtig gut sieht für mich anders aus. Was mich damals aber im Kino echt beeindruckt hat, war der knallige Sound an bestimmten Stellen abseits von typischen Star Wars Tönen (TieFighter, Laserschwerter, Blaster etc,), z.B. während der Verfolgungsjagd durch die Stadt - die mir echt gefiel - oder dem Flug Obi-Wans durch den Weltraum (war das nicht sogar die einzige Weltraumszene im Film, sieht man einmal vom klassischen Sternenhimmeleinstieg ab?), wo es zwischen Bombenabwurf und Detonation immer so eine schöne Stille gab, bevor die Dinger brachial hochgingen. Fand ich damals echt cool.

  14. #34
    Ich geh dann übrigens stark davon aus, dass du, Knuckles, Revenge of the Sith am besten von den dreien finden wirst, wenn du Episode II schon besser als Episode I fandest ^^
    Zitat Zitat von Knuckles Beitrag anzeigen
    Wie du aber selbst sagst, werden Detailfragen nicht wirklich zufriedenstellend beantwortet. Wie ich gerade lese, wurde Sifo-Dyas Geschichte nur in den Romanen genauer erzählt, daher ist es echt kacke, dass man ihn so gesehen nur dauernd in Episode II erwähnt hat, aber nie wirklich mehr aus ihm gemacht hat.
    Zitat Zitat von KingPaddy Beitrag anzeigen
    Man kann ja ein wenig immer erahnen, dass dort getrickst wurde, weil wie sich ja im dritten Teil zeigt, das sic der Sith durchaus bewusst ist, über die Besonderheiten der Klone. Ansonsten aber wirklich schade, dass der Rest dann in anderen Ablegern und nicht der in der Trilogie selbst verhandelt werden musste.
    Wurde auch in der Clone Wars Serie nochmal drauf eingegangen. Ja, man mag sich das Wichtigste selbst aus den Filmen zusammenreimen können. Ist jetzt nicht so, dass die Saga deshalb nicht mehr funktioniert. Was mich daran nur so sehr stört ist, dass Episode II dadurch einen riesigen Brocken seiner Daseinsberechtigung verliert! Denn der Kern der Geschichte, einer von zwei wesentlichen Handlungssträngen, für den massig Screentime draufgeht, ist Obi-Wans detektivische Suche nach der Lösung dieses Rätsels. Und dann verpufft es im Chaos der Klonkriege, ohne dass jemals wieder ein Wort (in den Filmen) darüber verloren wird. Viel gebracht hat es letztenendes nicht.
    Was mich daran auch so nervt ist, dass es den Zuschauer leicht zu falschen Schlüssen verführt oder ihn zumindest auf eine nie erfolgte Antwort warten lässt, um sich sicher sein zu können. Ich hab das damals ehrlich nicht kapiert (wie auch?) und dachte, dass wahrscheinlich entweder Palpatine oder Count Dooku alleine in Wirklichkeit irgendwie dahinter steckt und sich nur für Sifo-Dyas ausgegeben hat, der vorher aus dem Weg geräumt wurde. Sollte ja auch einigermaßen in die Richtung gehen, aber eben nicht komplett (Sifo-Dyas hat das afaik schon erstmal von sich aus angeleiert). Die Klonarmee hat eine zentrale Rolle nicht nur in Episode II, sondern letztenendes für die komplette Star Wars Saga! Die Umstände ihrer Entstehung wären wichtig gewesen und es ist eine Schande, dass sie dem in Episode III nicht wenigstens einen kleinen Dialog eingeräumt haben. Ist unterm Strich auch einer der Punkte, warum Episode II für mich der schwächste Star Wars Film ist. Seine Story wurde im Grunde nie abgeschlossen.
    Zitat Zitat von Knuckles Beitrag anzeigen
    Ne, es ist einfach so, dass man Yoda ja nie hat kämpfen sehen und man nie wusste, was er letztendlich alles kann. Daher fand ich es ganz lustig, dass man zuerst seine "Macht"-Kräfte zu sehen bekam und danach der kurze Fight mit dem Lichtschwert kam. Sicherlich mag das durch seine Größe wie Flubber ausgesehen haben, aber deshalb hat mir die Szene trotzdem gefallen.
    Zitat Zitat von KingPaddy Beitrag anzeigen
    Mir ging es wie Knuckles. Ich fand den Kampf eben cool, weil es eben was anderes ist, den Yedi-Meister mit seiner geringen Körpergröße selbst in Aktion zu erleben. Was ihm womöglich an direkter Power fehlt, macht er durch Geschwindigkeit und Gewandtheit einfach wett und ich fand es auch cool anzuschauen.
    Die bloße Idee würde mir ja auch gefallen, auf dem Papier klingt das cool. Yoda mit Lichtschwert in Aktion sehen, WTF? Als er den Gehstock weglegte /die Waffe zog - was auch irgendwie nicht so hundert Prozent sinnig war, denn wozu braucht er den Stock, wenn er sich so bewegen kann? - da dachte ich schon aufgeregt "Oh mein Gott, sie tun es wirklich, sie ziehn es wirklich durch!" Nur war es danach nicht so crazy awesome wie gewünscht, sondern extrem übertrieben, wozu die Tatsache beitrug, dass er komplett CGI war. Lichtschwert-Duelle, an denen nur ein Schauspieler sichtbar beteiligt ist, sucken meistens irgendwie. In dem anderen Thread sprach ich davon, schnellere Kämpfe zu bevorzugen. Das trifft hier drauf nicht zu, da wäre weniger echt mehr gewesen. Mir ist natürlich klar, dass ein Ausgleich geschaffen werden musste zu seiner geringen Körpergröße, aber das ging zu weit und war bloß noch ein unglaubwürdiger Computer-Effekt. Es hat mehr amüsiert als fasziniert, und langfristig etwas von dem "Mythos Yoda" weggenommen. Hätte man vom Stil her auch ganz anders angehn können :-/
    Zitat Zitat von Cutter Slade Beitrag anzeigen
    Was mich damals aber im Kino echt beeindruckt hat, war der knallige Sound an bestimmten Stellen abseits von typischen Star Wars Tönen (TieFighter, Laserschwerter, Blaster etc,)
    Ja, das Sound Design ist bei allen Filmen der Saga der Hammer! Ben Burtt eben Da wird sich Force Awakens garantiert ebenfalls einreihen.

  15. #35
    Zitat Zitat
    was auch irgendwie nicht so hundert Prozent sinnig war, denn wozu braucht er den Stock, wenn er sich so bewegen kann?
    Dass er spricht, wie er spricht, liegt ja auch mit ziemlicher Sicherheit nicht daran, dass er zu blöd war in seinen fast tausend Jahren Lebenszeit die Sprache richtig zu lernen .

  16. #36
    Das ist einfach ein Kung-Fu-Film-Klischee. Und es ist geil. ;(

  17. #37
    Mich persönlich hat an den Prequels am meisten gestört, dass Sie aus dem großen Mysterium der Macht so einen pseudo-wissenschaftlichen Schwachsinn wie Midichlorianer (keine Ahnung ob das richtig geschrieben ist, ist mir angesichts des Maßes an Dummfug auch wumpe) gemacht haben. Gerade das nicht Greifbare hat mich als Kind an der Macht fasziniert. Dass eben nicht genau erklärt wurde, was die Macht ist und warum nur einige sie nutzen können. Es war einfach so und das hat mir gereicht, ich wollte keine dumme und vollkommen deplazierte Erklärung dafür. Sonst sehe ich die gleichen Schwächen, wie die Meisten: Dumme Lovestory, schwacher Brückenteil (Episode 2), Hayden Christensen, zu viel CGI.
    Dennoch fand ich Episode 1 ganz gut (da zumindest hier auch noch ein Teil des Märchen-Flairs der älteren Teile zu spüren war) und Episode 3 in Ordnung (was größtenteils dem offensichtlichen Fanservice in Form von Anakin vs. Obi Wan/ Yoda vs. Imperator geschuldet ist). Dooku und Grievous waren übrigens furchtbar schlechte Antagonisten in meinen Augen, Darth Maul rasiert beide. Also Reihenfolge:
    1. Episode VI
    2. Episode V
    3. Episode IV
    4. Episode I
    5. Episode III
    6. Indiana Jones und der letzte Kreuzzug

    7. Episode II

    Edir: Hab grad´ erst gelesen, dass Enkidu den Teil mit der Macht schon erwähnt hat, sry für die Wiederholung.

    Freue mich btw tierisch auf Episode VII und bin überzeugt, die neue Trilogie wird groß.

    Geändert von N_snake (05.12.2015 um 09:43 Uhr)

  18. #38
    Es wurde btw. immer noch nicht erklärt, wie die Macht funktioniert. Die Midichlorianer "machen" die Macht nicht, sie tauchen nur in größerer Menge bei Leuten, die die Macht haben, auf.


    Das einzig gute an Darth Maul ist meiner Meinung nach der Blick, nachdem er Qui-Gon Jinn erledigt hat, und durch die Kraftwand auf Obi-Wan blickt. Wie ein Tiger im Käfig, der schon sieht, dass man ihm gleich ne lebende Gazelle entgegenwirft.

    Geändert von Itaju (05.12.2015 um 11:34 Uhr)

  19. #39
    Zitat Zitat von Itaju Beitrag anzeigen
    Es wurde btw. immer noch nicht erklärt, wie die Macht funktioniert. Die Midichlorianer "machen" die Macht nicht, sie tauchen nur in größerer Menge bei Leuten, die die Macht haben, auf.
    Ja schon, aber das unterstreicht dann doch nur nochmal umso mehr, wie sinnlos und überflüssig diese "Ergänzung" war Und es droht innerhalb des fiktionalen Universums ein mystisch-religiöses Konzept mit wissenschaftlichem Gedöns zu überfrachten, ohne dass es wesentlich für das Verständnis der Geschichte wäre.

  20. #40

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Ich geh dann übrigens stark davon aus, dass du, Knuckles, Revenge of the Sith am besten von den dreien finden wirst, wenn du Episode II schon besser als Episode I fandest ^^
    Und mit deiner Vermutung lagst du sogar richtig, denn Star Wars Episode III: Revenge of the Sith hat mir von den Prequels wirklich am besten gefallen. Den ganzen Film über passiert etwas und man steht nie wirklich still. Wenn ich etwas nennen müsste, dass mich gestört hat, sind es zwei Dinge:
    - Anakins und Padmés Gelaber nervte mal wieder total, was aber wieder an der fehlenden Chemie zwischen den beiden Schauspielern lag (zudem fand ich es doof, wie sehr Padmé zu einer Nebenfigur degradiert wurde)
    - wie schnell sich Anakin dazu entschlossen hat, lieber ein Sith sein zu wollen

    Ich tue mich um ehrlich zu sein schwer, eine Zusammenfassung zu dem Film zu schreiben, da ein Großteil nur aus Kämpfen besteht. Positiv fand ich, dass man Yoda nochmal hat kämpfen lassen und das dieses Mal auch besser als in Episode II ausgesehen hat. 12 Tage habe ich nun noch Zeit für die restlichen drei Filme, die ich aber schon kenne (zuletzt jedoch vor ca. 8 Jahren gesehen habe). Ich denke Mittwoch kommt dann etwas zu A New Hope, den ich von der alten Trilogie am wenigsten mochte.

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