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  1. #1
    @Jubei Quest

    Mit dem Händler meinte ich genau das, was Shieru angesprochen hat. Zusätzlich hat einer der beiden 'Köpfe' eine Art braunen Bartschatten, was der andere nicht hat. Alle anderen Leute sahen völlig in Ordnung aus, aber der Mutantenhändler war seltsamerweise kein einmaliger Ausrutscher, sondern saß in fast jedem Ort rum.
    Die beiden 'Zusatzpartys' auf den ersten beiden Screenshots beeinhalten a) einen Oni, einen weißen (!) Wolf, ein Phoenixküken und einen Affen und b) einen Pinguin, eine Robbe und einen Golem. Erkennt man doch eindeutig.

    @Final Fantasy XIII

    So richtig unsympathisch fanden wir eigentlich keinen der Truppe, aber die Hälfte war quasi nur Mitläufer ohne echten Charakter. Auch Vanille konnten wir an und für sich recht gut leiden - uns fiel nur immer mal wieder extrem der 'Ich-schmeiße-mich-in-Posen-und-gebe-Laute-von-mir,-die-Männer-ganz-toll-finden!'-Aspekt negativ auf, der mit der Feinfühligkeit eines Holzhammers eingesetzt wurde. (Und wie man so laufen respektive tänzeln kann, will uns auch nicht in die Birne.)
    Bei XIII-2 bin ich sogar schon im letzten Kapitel (war schon über die Hälfte, als ich endlich Zeit fürs Aufschreiben meiner Eindrücke zu XIII gefunden habe). Ich werde aber noch eine Weile damit beschäftigt sein, weil ich soviel wie möglich abgrasen möchte.
    BITE ME, ALIEN BOY!

    Spiele gerade: Secret of Evermore
    Zuletzt gespielt: Dragon Slayer - The Legend of Heroes, Spirit of the North, Mystic Quest Legend
    Best games ever: Paper Mario: The Origami King, Tales of the Abyss / Vesperia / Symphonia / Legendia, Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney, Zelda - Skyward Sword / Ocarina of Time / The Minish Cap, Kingdom Hearts 2, Dragon Quest VIII & XI, Okami, Ace Attorney-Reihe, Ghost Trick, Shadow Hearts - Covenant, Suikoden Tierkreis, Final Fantasy 6, 7, 9 & 12

  2. #2

    Final Fantasy XIII-2

    Es liegt in der Natur der Sache, dass man – sobald man es mit dem direkten Nachfolger von irgendetwas zu tun hat – unweigerlich einen Vergleich zum Vorgänger zieht. So bleibt auch hier die Frage nicht aus: Ist XIII-2 besser oder schlechter als XIII?

    Betrachtet man das Kampfsystem und das engere Drumherum, kann man größtenteils behaupten, dass XIII-2 aus den Fehlern von XIII gelernt hat.
    Der Paradigmenwechsel geht gewohnt flott von der Hand – auch wenn man ein wenig dadurch eingeschränkt wird, dass das jeweilige dritte Teammitglied (aka eines der Monster) eine feste Rolle hat. Da man allerdings jederzeit zwischen bis zu drei Monstern wechseln kann, halten sich die Probleme in Grenzen und man kann – mit kleineren Einschränkungen – auf die Paradigmen zurückgreifen, mit denen man auch schon XIII gemeistert hat.
    Darüber hinaus fällt besonders positiv auf, dass man nach jedem Kampf eine Komplettheilung, Gil und Kristallpunkte erhält. Durch das Verzichten auf handlungsgebundene ‚Levelgrenzen‘ wie in XIII überlässt es das Spiel wieder dem Spieler, wie weit er seine Party trainieren möchte, wodurch weniger Frust bei Bosskämpfen aufkommt. Dankenswerterweise wurde auch die Regel geändert, dass der Tod des aktuellen Anführers sofort ein Game Over nach sich zieht – jetzt kann man mit dem zweiten Hauptcharakter noch das Ruder herumreißen.

    Graphisch bewegt sich XIII-2 wie sein Vorgänger weitgehend auf hohem Niveau, was man speziell bei Hintergründen und den Hauptcharakteren sieht (Hope ). Im krassen Gegensatz dazu stehen allerdings die NPCs, bei denen es sich immer um die gleichen Grundtypen handelt, die nur andere Haarfarben oder Kleidung verpasst bekommen haben – ein Verfahren, dass ich in Enchanted Arms auch schon ziemlich einfallslos fand.
    Und wo wir gerade beim Thema NPCs sind: Dass die Leute in Gesprächen öfter mal am Hauptcharakter vorbeigucken, ist mir z. T. bereits in anderen Spielen passiert. Aber dass sie vom zweiten Hauptcharakter, der ziellos durch die Gegend läuft, mitten im Gespräch im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Bildschirm geschoben werden können und man mit der leeren Luft redet – das hat mich überrascht. Im negativen Sinne.

    Die Musik schwankt ebenfalls zwischen den Stilen, was an und für sich nicht mal schlecht sein muss. Doch während manche Stücke durchaus mitreißen (Blinded by Light gegen Ende des Spiels, die orchestrale Musik in Akademia 400…), möchte man an anderer Stelle am liebsten ohne Ton spielen (Grunzmucke in diversen Bosskämpfen…).

    Was XIII-2 definitiv besser macht, ist zum einen der Fakt, dass man nahezu überall speichern kann und zum anderen die Tatsache, dass der optionale Kram recht schnell und relativ (!) unkompliziert abgearbeitet werden kann.

    Dummerweise kann sich das Spiel jedoch nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen, denn diverse kleinere und größere Baustellen schmälern den Gesamteindruck:

    - Bei jeder Ortsauswahl in der Chronosphäre muss man eine unangenehm hohe Ladezeit in Kauf nehmen, in der man däumchendrehend vorm Fernseher sitzt und nichts machen kann. Auf Dauer und besonders dann, wenn man oft zwischen den Gebieten wechseln muss, ist das einfach nur nervtötend.

    - Wer auch immer sich die Kristalluhren ausgedacht hat, hatte leider keinerlei Gedanken übrig für Menschen, die mit Zahlen nicht gerade per Du sind. Über eine halbe Stunde an einer einzigen dusseligen Uhr zu sitzen und hilflos mit den Ziffern herumzujonglieren, ist nicht gerade förderlich für einen guten Spielfluss.

    - Stichwort Spielfluss: Den Vogel schießt in dieser Hinsicht der Einarmige Bandit in der Serendipity ab. Wenn man trotz bester Automaten-Laune Stunde um Stunde um Stunde um Stunde (etc.) damit verbringt, 7777 Münzen zu erspielen, dann ist es nicht weiter verwunderlich, dass man XIII-2 irgendwann an die Wand pfeffern möchte!

    - Das größte Manko an XIII-2 ist allerdings ausgerechnet die Story. An und für sich ist die Idee mit den verschiedenen Zeitebenen, die sich aus unterschiedlichen Taten entwickelt haben, gar nicht mal so übel. Doch durch die Einführung der Paradoxe und der Behauptung, dass Änderungen der Zukunft die Vergangenheit beeinflussen, wird man als Spieler dermaßen hemmungslos mit teils abstrusen Fakten und Begebenheiten zugeschüttet, dass man irgendwann keinen Sinn mehr im Großen und Ganzen erkennt.
    Sicher, man versteht schon, dass Caius eigentlich nur Jul retten will und dass sich Serah und Noel gegen ihn stellen, weil seine Ziele im Konflikt mit ihren eigenen stehen, aber diverse Feinheiten der Story (z.B. warum man manche Orte aufsuchen muss) rauschen im Highspeed am Spieler vorbei.

    Schlussendlich lässt sich die eingangs gestellte Frage nicht wirklich beantworten, da sich manche Faktoren (Musik, Graphik…) die Waage halten, während sich andere (Kampfsystem…) eindeutig besser und andere (Story…) eindeutig schlechter präsentieren.

    Mein persönliches Fazit lautet daher: „Das ganze Drumherum war – mit Abstrichen – ganz annehmbar, aber ich war das ganze Spiel über auf der Suche nach der Handlung, ohne sie zu finden.“
    BITE ME, ALIEN BOY!

    Spiele gerade: Secret of Evermore
    Zuletzt gespielt: Dragon Slayer - The Legend of Heroes, Spirit of the North, Mystic Quest Legend
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  3. #3
    Ich stimme diesen Ausführungen vollkommen zu

  4. #4
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Ich stimme diesen Ausführungen vollkommen zu
    Ich hätte gerne ein Demake von der FF13-Reihe, wie diesen einen Youtubeclip, den SE vor ner Weile veröffentlicht hat (den ich aber nicht mehr finden kann).

    Edit: Der hier wars:

    Edith: Wenn man schon schreibt, als ob man besoffen ist, sollte man vorher wenigstens Alkohol getrunken haben.
    Geändert von Shieru (18.07.2016 um 17:43 Uhr)
    Gründer der JRPG-Challenge
    JRPG-Challenge 2018 - You'll never see it coming!



  5. #5
    Wimmelbildspiele?

    Hast du Hidden folks gezockt? <3

  6. #6
    @one-cool

    Sieht ja irgendwie drollig aus, aber ich glaube, bei der Menge würden mir nach 'ner Weile die Augen kullern.

    Ich meinte diverse Spiele von Big Fish Games wie die Reihen Dark Parables, Awakening, Redemption Cemetery, Nightmares from the Deep etc. Wenn die Graphik nicht allzu übel ist und die Spiele zumindest eine minmale Story aufweisen, gucke ich mir so was gerne an. Hatte aber auch schon etliche Gurken am Wickel...
    BITE ME, ALIEN BOY!

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  7. #7
    Zitat Zitat von LittleChoco Beitrag anzeigen
    @one-cool

    Sieht ja irgendwie drollig aus, aber ich glaube, bei der Menge würden mir nach 'ner Weile die Augen kullern.
    Ist eine der Überraschungen letztes Jahr für mich gewesen.
    Mir fehlen noch zwei Level, aber mit den Nichten und Schwager haben wir da ganz schön viel Spaß mit gehabt.

    Ist gar nicht so augenkrebs, aber spiel ist eher auf ich bin irgendwo in der Bahn und kann 5 Minuten suchen, ausgelegt.

    Nichtsdestotrotz absolute Begeistung allein schon für den Sound.

    Kennst du noch Finde Waldo? Das Spiel ist eine interaktive Version davon, wo man alles anstupsen kann und sich über die ca. 1000 Sounds, die die Gegenstände machen, freuen kann.
    Eine der wenigen Fälle, wo Casual Gaming ein absolutes Kompliment ist.


    Es ist gelogen, dass Videogames Kids beeinflussen. Hätte Pacman das getan, würden wir heute durch dunkle Räume irren, Pillen fressen und elektronische Musik hören.

    ...Momentchen

  8. #8
    @Winy

    Fände ich gut.

    BTW: 'Unused Recipes'? Ich hab's ja nicht mal geschafft, alle von denen, die's so schon gab, zu kochen...


    @one-cool

    Du meinst 'Wo ist Walter?', stimmt's? Kenn ich natürlich, hab ich aber nie gespielt.
    BITE ME, ALIEN BOY!

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  9. #9

    Luigi's Mansion 1 + 2

    Luigi’s Mansion



    There is something strange in the neighbourhood… *sing*

    Nachdem Luigi unter mysteriösen Umständen eine Villa geerbt hat, ziehen Mario und er – getrennt voneinander – los, um diese zu besichtigen. Als Luigi verspätet sein Ziel erreicht, scheint sein Bruder wie vom Erdboden verschluckt. Stattdessen erwartet ihn eine Begegnung der paranormalen Art sowie ein Treffen mit dem ziemlich durchgeknallten Geisterforscher I. Gidd. Eine gemeinsame Flucht später findet sich das Duo im Labor des Professors wieder, wo dieser Luigi erzählt, dass er jemanden, der ihm sehr ähnlich sah, aber rote Kleidung trug, in der Villa gesehen hat. Prompt wird dem grün gewandeten Klempner klar, dass es sich dabei nur um Mario handeln kann, was dem Angsthasen keine andere Wahl lässt, als in der unheimlichen Residenz nach ihm zu suchen – ganz zur Freude von Gidd, der nun endlich jemanden hat, der sich für ihn um die Geister kümmert...


    Vor zig Jahren lieh ich mir das Spiel von einem damaligen Kumpel aus und obwohl es keine lange Spielzeit aufwies, gefiel es mir so gut, dass es seitdem auf meiner ‚Irgendwann-mal-haben’-Liste stand. Da die Gamecube-Version aber mittlerweile schlichtweg unerschwinglich ist, bekam ich von meiner Familie zum Geburtstag sowohl den ersten als auch den zweiten Teil von Luigi’s Mansion für den 3DS geschenkt.

    Graphisch hat sich glücklicherweise nichts geändert: Die Figuren und die Hintergründe wissen nach wie vor zu gefallen und auch die Animationen (speziell das Erschrecken von Luigi) sehen gut aus und machen Spaß.

    Der Humor ist sowieso die größte Stärke des Spiels. Seien es die Art und Weise, wie Luigi ängstlich durch die Gänge schleicht und jedes Mal aufs Heftigste zusammenzuckt, wenn Geister auftauchen; I. Gidd; die Namen der Buu Huus, die vor Wortwitz nur so strotzen oder die Gemäldegeister, die auf unterschiedliche Art und Weise besiegt werden müssen. Zum Lachen wird man definitiv mehr als einmal verführt.

    Positiv zu vermerken ist auch, dass das Ganze an und für sich eine tolle Spielidee ist, die für kurzweilige Unterhaltung sorgt ohne langweilig zu werden.

    Getrübt wird der Spaß nur durch die Steuerung. Im Laufe der Jahre kann sich meine Erinnerung natürlich getrübt haben, aber mir ist, als wenn ich damals auf dem Gamecube eher mit der Mechanik klargekommen bin. Auf dem 3DS hatte ich etliche Male das Problem, dass ich die Höhe des Geistersaugers nicht richtig abschätzen konnte, wodurch mir Buu Huus und Anverwandte öfter durch die Lappen gegangen sind und ich stellenweise mehr Schaden kassiert habe als ich wollte. Da zudem meine Reflexe nicht gerade die besten sind, reagierte Luigi bei mir mitunter recht träge – was sich wiederum nachteilig auf seine Gesundheit auswirkte.
    Allgemein behaupte ich, dass mir der Gamecube-Controller besser in der Hand lag – beim jetzigen Spielen haben sich mir die Ecken und Kanten des 3DS teilweise unangenehm in die Hand gebohrt und diverse Druckstellen hinterlassen.

    Von daher hatte ich auch so meine Schwierigkeiten bei den letzten beiden großen Bosskämpfen, wo ich vor lauter Sauger-falsch-ausrichten, nicht-rechtzeitig-ausweichen-können und Schaden-kassieren dermaßen hektisch wurde, dass ich schwitzige Pfoten bekam und die Konsole erst recht nicht mehr richtig im Griff hatte (im wahrsten Sinne des Wortes). Ich glaub, das lief früher anders ab…

    Dankenswerterweise bietet das Spiel aber relativ viele Speichermöglichkeiten sowie eine Komplettheilung bei jedem Besuch in Gidds Labor.


    Zusammenfassend mag ich Luigi’s Mansion immer noch, obwohl ich die Gamecube-Version im Nachhinein spielerfreundlicher finde. Nichtsdestotrotz ist es ein kurzes, kleines Bonbon für zwischendurch, das im Großen und Ganzen ziemlich lecker schmeckt – mit der ein oder anderen bitteren Note hier und da.

    Und da ich wie bereits erwähnt schon mal das Vergnügen hatte, wird der erste durchgespielte Titel des Jahres nicht zur Challenge zugelassen. Egal, es gibt ja einen zweiten Teil.


    Fun Fact:
    Wie kann ich Marios Mütze und je einen seiner Schuhe und Handschuhe finden, wenn er sie immer noch trägt?


    Abseits der Challenge: 1/???

    ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Luigi’s Mansion 2



    Here we go again...

    Seit dem Abenteuer in der Geistervilla ist geraume Zeit verstrichen. Professor Gidd hat sich mittlerweile im Nachtschattental häuslich eingerichtet, um die hiesigen Geister zu studieren, die unter dem Einfluss des am Himmel schwebenden Finstermondes äußerst friedfertig sind. Doch die Idylle wird je gestört, als eine dunkle Gestalt (die der Spieler innerhalb einer Sekunde erkennt ) den Finstermond zerbricht und die Geister außer Rand und Band geraten.
    Gidd flüchtet in ein Notfall-Labor und kontaktiert von dort aus Luigi, den er auch prompt mittels einer Art Teleporter zu sich holt – bedauerlicherweise ohne Luigis Zustimmung. Und schon ist alles beim Alten: Während der gute Professor sicher und wohlbehalten in seinem Bunker sitzt, darf der grün gekleidete Klempner für ihn durch geisterverseuchte Gemäuer schleichen...


    Bei Luigi’s Mansion 2 handelt es sich – welch Überraschung – um den direkten Nachfolger des launigen Spukabenteuers, der mit deutlich mehr Gebieten aufwartet und dessen Spielkonzept an manchen Stellen ein wenig verändert, im Allgemeinen aber beim Alten gelassen wurde.

    In Sachen Graphik hat man sich am Vorgänger orientiert, was ganz klar die richtige Entscheidung war. Figuren und Hintergründe lassen erneut keine Wünsche offen und auch die Animationen brauchen sich nicht zu verstecken, sondern bringen speziell den Humor richtig gut zur Geltung. Luigis Angst; Gidds verpeiltes Wesen; die Buu Huus und ganz besonders die grünen Geister sind ein Quell wiederkehrender Freude.

    Auffällig ist in erster Linie, dass es nun die Unterteilung in Missionen gibt, die nach und nach absolviert werden müssen. Das legt leider die nahezu freie Speicherung des Vorgängers ad acta: Dieses Mal wird erst (automatisch) zwischengespeichert, wenn man nach Abschluss einer Mission zu Gidd ins Labor zurückkehrt. Zum einen bedeutet das, dass man eine gewisse Zeit zum Spielen einplanen muss (anders als beim ersten Teil, den man auch mal nur für zehn Minuten anmachen konnte), zum anderen wird – wenn man einen Buu Huu oder eines der versteckten Juwelen verpasst hat – zwingend gefordert, dass man bestimmte Missionen mindestens einmal erneut durchspielen muss.
    Natürlich fällt damit auch die Option flach, zwischenzeitlich seine HP bei Gidd zu heilen, was stellenweise für Frust sorgen kann. Zwar besteht an und für sich die Möglichkeit in der aktuellen Mission einen goldenen Knochen zu finden, der Luigi einmalig wiederbelebt, aber erstens taucht dieses Item rein zufällig auf und zweitens wird einem – paradoxerweise - dieser Weg bei Bosskämpfen komplett verwehrt. Gerade der letzte Punkt erschließt sich mir nicht so ganz, denn Herzen sind speziell in den Finalmissionen eines Gebietes beizeiten rar gesät.

    Das bringt mich zum Schwierigkeitsgrad, der besonders zum Ende hin (auch aus oben genannten Gründen) zum Teil ziemlich haarig wird. Ich persönlich hatte zudem wieder mit den Problemen des ersten Teiles zu kämpfen (Stichwort Reflexe), wodurch einige Bossgefechte und diverse Minischlachten mit normalen Geistern nicht gerade optimal verliefen. Aus diesem Grund hätte ich eine Unterteilung in zwei verschiedene Schwierigkeitsstufen mehr als begrüßt.
    (Bei mir artete das hektische Herumhantieren beim zweiten Teil dermaßen aus, dass sich der Gummideckel vom Joystick löste. Fragt mich nicht, wie ich das geschafft habe… )
    In dem Zusammenhang waren mir ehrlich gesagt auch die Aufwertungen des Schreckweg zu wenig. Bereits im zweiten der fünf großen Kapitel hatte ich das benötigte Geld zusammengesammelt, um mir alle Extras leisten zu können – da hätten die Entwickler ruhig noch mehr springen lassen können. Hätte einem das Leben eventuell noch ein wenig erleichtert.

    Ein großer Pluspunkt sind allerdings die verschiedenen Rätsel, die man in den Missionen lösen muss, um Geld oder die Juwelen zu finden bzw. einfach die Handlung voranzutreiben. (Wobei ich die Zeiträtsel von der Idee gut, vom Zeitlimit mies fand. Um die Schneeballschlacht mit den blauen Geistern zu gewinnen, brauchte ich drei Versuche. Heißt mit anderen Worten, dass ich diese Mission vier Mal gemacht habe, da ich beim ersten Durchgang dran vorbeigelaufen bin. )


    Insgesamt betrachtet hat mir Luigi’s Mansion 2 wieder sehr gefallen. Trotzdem fände ich es schön, wenn man bei solchen Spielen einen einfachen Modus zur Verfügung hätte, in dem entweder die Gegner weniger HP abziehen würden (manchmal mit einem Schlag bis zu 20 bei gerade mal 100 insgesamt!) oder man als Figur grundsätzlich mehr hätte. Der Humor war jedenfalls einsame Spitze!


    Ursprünglich war es eigentlich nicht geplant, dass ich die Challenge gleich mit dem ‚artfremden’ Titel starte, aber nun ja, passiert ist passiert. Solange ich ausreichend RPGs unterbringe, darf es auch gern ein weiteres Spiel dieser Art sein...


    Kleiner Gedanke am Rande:
    Das Juwel in König Buu Huus Krone scheint ebenfalls ein Teil vom Finstermond zu sein. War die Sichel ursprünglich mal ein Vollmond?

    Fun Fact:
    Beim Voxelporter (oder wie das Ding heißt) kommt bei mir unweigerlich die Frage auf, ob der gute Professor zu viel Tron geguckt hat?



    Stand:

    Like hours on a clock 1/12
    One (screen) is not enough 1/1
    Anything could happen 1/1

    Abseits der Challenge 1/???
    BITE ME, ALIEN BOY!

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  10. #10
    Zitat Zitat von LittleChoco
    Wie kann ich Marios Mütze und je einen seiner Schuhe und Handschuhe finden, wenn er sie immer noch trägt?
    Nachdem ihm in Super Mario 64 die Mütze peinlicherweise sowohl von einem Affen als auch von einem Geier geklaut wurde schleppt er nun sicherheitshalber immer Ersatzkleidung mit sich herum!^^
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  11. #11
    Guter Einwurf. Das wird's sein!
    BITE ME, ALIEN BOY!

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  12. #12

    Brave Battle Saga – Legend of the Magic Warrior

    Einst gab es eine alte Zivilisation, die sich sowohl auf Technologie als auch auf Magie verstand. Als Konflikte ausbrachen, spaltete sich die Bevölkerung in die technologisch begabten Menschen und die magiekundigen Dämonen. Letztere verloren mehr und mehr an Macht, doch eines Tages geriet eine Waffe der Menschen außer Kontrolle und vernichtete beide Gruppen gleichermaßen…

    Dies alles interessiert den jungen Tim herzlich wenig, denn seine Eltern nötigen ihn dazu an einem Wettkampf teilzunehmen, bei dem der beste Krieger seines Heimatdorfes ermittelt werden soll. Lustlos fügt er sich, doch alles läuft aus dem Ruder, als sein Rivale Hemo beim Wettkampf betrügt und schließlich eine Art Teleporter auslöst, der ihn auf Nimmerwiedersehen verschwinden lässt. Hemos Kumpane behaupten daraufhin, dass Tim ihn angegriffen und getötet hätte, was dazu führt, dass sein eigener Vater ihn aus dem Dorf verbannt.
    Auf sich allein gestellt trifft er bald eine rothaarige Frau namens Cherie, die auf der Suche nach ihrer Mutter und damit ihrer Vergangenheit ist. Kurzentschlossen entschließt sich Tim dazu sie zu begleiten und schon bald werden beide in etwas verwickelt, dass größere Ausmaße annimmt, als sie es sich je hätten vorstellen können...



    Brave Battle Saga ist ein taiwanesisches RPG, was im konkreten Fall heißt, dass sowohl sämtliche Graphiken und (soweit ich weiß) Musikstücke anderen Spielen entnommen und zu etwas Neuem umstrukturiert wurden.
    Bei letzteren gibt es insgesamt leider keine großen Highlights – aufgrund der Häufigkeit der Kämpfe geht einem deren Theme sogar recht schnell auf die Nerven.
    Optisch weiß Brave Battle Saga durchaus zu gefallen, da der Stil an diverse Spiele aus der SNES-Ära erinnert. Besonders die Außenansichten der vier Tempel haben mir persönlich sehr gefallen, aber auch der Rest der Umgebung und die Darstellung der Charaktere und Monster waren an und für sich gut ausgewählt.




    Das Kampfsystem ist im Grunde genommen recht eingängig und geht flott von der Hand, krankt aber in hektischen Phasen daran, dass man sich schnell überfordert fühlt, da die Gegner in ihrem Tun nicht innehalten, wenn man als Spieler in den Zaubern oder Items herumwühlt. Zwar existiert im Menü ein Punkt unter dem man laut Beschreibung die Zeit in den Kämpfen verlangsamen kann, aber dieser bewirkt praktisch rein gar nichts.
    Dass der Cursor stets auf der letzten Aktion verbleibt, ist sowohl Segen als auch Fluch, denn im Eifer des Gefechts kann es durchaus passieren, dass man die Charaktere verwechselt und zum Beispiel den aktuellen Heiler weiter angreifen lässt, obwohl man mit ihm eigentlich ins Magiemenü wechseln wollte.

    Sieht man einmal davon ab, dass die Gegner bisweilen Spezialattacken oder Zauber verwenden, die speziell in der Anfangsphase des Spiels schnell mal den Tod eines Partymitglieds zur Folge haben können, sind die Kämpfe streng genommen oft gar nicht so schwer.
    Weit nervtötender ist jedoch die Tatsache, dass sie unglaublich zahlreich auftauchen. In jedem neuen Screen werden die Gegner zur Gruppe gezogen wie Motten zum Licht, wobei es durchaus auch zu mehreren Kämpfen hintereinander kommen kann, wenn man von einem Pulk an Feinden umgeben ist. Und da besiegte Gegner nach dem erneuten Betreten eines Screens prompt wieder da sind, wiederholt sich die Tortur alle naselang aufs Neue, was dem Erkunden der Gegend jeglichen Spaß nimmt. (Stellenweise habe ich mir händeringend Items oder Zauber gewünscht, mit denen man dieser Monsterschwemme irgendwie Herr werden kann!)

    Dass die Gegner außerhalb und innerhalb der Kämpfe völlig anders aussehen, weil unterschiedliche Darstellungen verwendet wurden, ist zu Spielbeginn ziemlich irritierend. Später dagegen hat man sich weitgehend daran gewöhnt und nimmt es schulterzuckend hin. So furchtbar viele verschiedene Feinde gibt es in Brave Battle Saga schließlich nun auch wieder nicht.

    Positiv zu vermerken ist auf alle Fälle, dass sämtliche Zustandsveränderungen nach einem Kampf aufgehoben werden und dass man bei einem Level Up eine komplette Heilung der HP spendiert bekommt. Das Leveln selbst dauert meistens auch nicht so lange (im letzten Dungeon hab ich innerhalb einer Stunde bei jedem Charakter 4-5 Stufenaufstiege erlebt) und zumindest am Anfang hinterlassen die Gegner ausreichend Geld, um sich mit allem nötigen Kram auszustatten. Letzteres ändert sich bedauerlicherweise ab der Hälfte des Spiels und man muss die ein oder andere Grindsession einlegen, damit man sich die jeweils aktuelle Ausrüstung und Magie kaufen kann. (Deren Preise mit der Zeit regelrecht in die Höhe schießen. )



    Brave Battle Saga wartet zudem mit verschiedenen Rätseln auf, die man in den Dungeons lösen muss und von denen ich aufgrund ihrer Vielfalt eigentlich ziemlich angetan war. Als da wären: Teleporterrätsel; Sequenzen-Merk-Rätsel; Rätsel, bei denen man Räume in einem bestimmten Muster durchqueren muss...
    Das einzige Rätsel, das ich verflucht habe, war ausgerechnet das im finalen Dungeon, bei dem ich einfach nicht hinter das System gestiegen bin. Mehr als eine Stunde irrte ich durch nahezu die gleichen Räume, bis ich – im Grunde genommen durch reinen Zufall – bemerkte, dass es auf einmal an der Stelle weiterging, an der man vorher den Dungeon verlassen konnte. Gott, war das nervtötend!
    Unnötig erschwert werden die meisten Rätsel durch die Tatsache, dass man fast immer durch monsterverseuchte Areale muss und da – wie bereits erwähnt – die Gegner jedes Mal von Neuem wieder auftauchen, gestaltet sich das Lösen mitunter zu einem Spießrutenlauf… (Wie soll man z. B. eine vernünftige Karte eines Teleporterrätsels anfertigen, wenn man alle paar Sekunden in einen Kampf verwickelt wird?)

    Was die Handlung angeht, glänzt Brave Battle Saga nicht gerade durch Originalität, dafür bekommt der Spieler recht solide Kost, die altbekannte Themen miteinander verwebt und sich hemmungslos aus der Klischeekiste bedient (speziell was diverse Verwandtschaftsbeziehungen angeht).
    Auffällig ist jedoch, dass die Story mehrfach Logiklücken aufweist (bzw. hier und da bei der Übersetzung geschlampt wurde): So wird bei einem Gespräch über die Herkunft von Cheries Kette diese in zwei aufeinanderfolgenden Sätzen erst dem einen Königreich und plötzlich einem anderen Königreich zugeordnet; die Party soll, um einen Vulkan zu beruhigen, nach dem dort lebenden EISdrachen sehen; Cherie zeigt besagte Kette jemanden, obwohl sie ihr von einer anderen Person gestohlen wurde und man als Spieler nichts davon mitbekommen hat, dass sie sie zurückerhalten hat; zweimal werden SoldatenTRUPPEN bei den Tempeln getötet, woraufhin die DREI- bzw. später VIERköpfige Party ausgeschickt wird, um dem auf den Grund zu gehen… Schlüssig ist was anderes.

    Der Humor des Spiels ist wohldosiert und nicht allzu aufdringlich, wobei er manchmal durch Zusatzanimationen der Charaktere (Zusammenzucken etc.) noch unterstrichen wird.
    Mein persönliches Highlight in dieser Hinsicht war die kleine Extrahandlung rund um einen schriftlichen Test, den Cherie bestehen musste, damit sie und die anderen zur Königin eines Reiches vorgelassen werden. Als sie bei diesem versagt, bittet die Gruppe eine stockbesoffene Gelehrte um Hilfe, die nach einigem Hin und Her durch einen magischen Trank kurzzeitig den Körper mit Cherie tauscht und schließlich – voll wie eine Strandhaubitze – selbst in der Prüfung sitzt…



    Weitere Dinge, die mir aufgefallen sind:

    - Einen Pluspunkt verdient Brave Battle Saga dafür, dass man nahezu überall speichern kann. Allerdings sollte man es vermeiden, dies in einem Screen mit Gegnern zu tun, da das Spiel beim nächsten Laden übergangslos mit einem Kampf startet (oder mehr als einem, wenn man richtig Pech hat).

    -Stichwort Neustart: Manchmal hat die Musik beim Starten einen Knacks weg und schrammelt furchtbar. Da hilft dann nur ein (oder mehrere) Neustart(s).

    - Kurz vorm Ende gibt es in der Story einen Schnitt von einigen Monaten. Und in diesen Monaten schafft die Party es nicht ihre verlorenen HP und MP aus dem vorangegangenen Bosskampf automatisch zu heilen? Vor allen Dingen weil es danach ein Weilchen dauert, bis man das nächste Mal in ein Inn kommt...

    - Bisweilen stimmt die Ausrichtung der Türen nicht, das heißt man verlässt zum Beispiel einen Raum nach Süden und betritt den nächsten von Westen her.

    - Den Tata Forest als Dungeon fand ich rein von der Idee her klasse, weil plötzlich die Ansicht wechselt und man mittels Ranken auf Bäumen herumturnt, was irgendwie einen gewissen Platformer-Charme versprüht. ‚Dank’ der viel erwähnten Monsterschwemme war das Sich-Zurechtfinden jedoch nur halb so spaßig...



    Alles in allem ist Brave Battle Saga kein abgrundtief schlechtes Spiel. Manche Passagen haben durchaus ihren Charme, über die Graphik kann man partout nicht meckern und es gibt genügend Genre-Vertreter, die ein weniger ansprechendes Gesamtbild abliefern. Dennoch ist es leider auch kein richtig gutes Spiel, da besonders die zahlreichen Kämpfe und die löcherige Story dies verhindern. Wer einen Blick riskieren und sich eine eigene Meinung bilden möchte, kann das selbstverständlich tun, aber wer sich dagegen entscheidet, verpasst ehrlich gesagt auch nicht so viel.


    Kuriosität am Rande 01:
    Hat Cherie eigentlich wirklich Flügel oder waren die Entwickler einfach nur zu faul bei der Figur, die sie im Kampf für sie verwendet haben, die Schwingen wegzuretuschieren?

    Kuriosität am Rande 02:
    Warum gibt es in vielen Läden pro Charakter gleich einen ganzen Schwung an Waffen und Rüstungsteilen zu kaufen, wenn man im Grunde immer nur das jeweils Teuerste benötigt (= höchster Angriffs- oder Verteidigungswert)?

    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Stand:

    Like hours on a clock 2/12
    Half a dozen RPGs 1/6
    Paid my dues 1/1
    Get the party started 0/1
    Time to say goodbye 0/1
    Sweet 16 (Bit) 0/1
    One big happy family 0/2
    One (screen) is not enough 1/1
    Stand Alone Complex 1/1
    Try your strength! 0/1
    Which path should I take? 0/1
    Anything could happen 1/1

    Abseits der Challenge 1/???


    BTW: Mir ist bei Brave Battle Saga bewusst geworden, dass ein ‚Let’s play together’ nichts für mich ist. Nichts gegen Nayuta, aber als er täglich über seinen Fortschritt berichtete, fühlte ich mich tierisch unter Druck gesetzt – gerade auch, weil ich deutlich früher als er mit dem Spiel begonnen hatte und trotzdem erheblich langsamer war. Irgendwann hab ich nur noch sekundär auf das Spielgeschehen geachtet und mich stattdessen gefragt, wie weit er in der Zwischenzeit gekommen ist.
    Von daher bin ich eher jemand, der für sich allein an einem Spiel sitzt, das gerade kein anderer in der Mache hat (oder über das zumindest nicht geredet wird ) und der dieses im eigenen Spieltempo ohne ‚Konkurrenz’ erlebt.
    Nichts für ungut...
    Geändert von LittleChoco (08.02.2019 um 10:45 Uhr)
    BITE ME, ALIEN BOY!

    Spiele gerade: Secret of Evermore
    Zuletzt gespielt: Dragon Slayer - The Legend of Heroes, Spirit of the North, Mystic Quest Legend
    Best games ever: Paper Mario: The Origami King, Tales of the Abyss / Vesperia / Symphonia / Legendia, Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney, Zelda - Skyward Sword / Ocarina of Time / The Minish Cap, Kingdom Hearts 2, Dragon Quest VIII & XI, Okami, Ace Attorney-Reihe, Ghost Trick, Shadow Hearts - Covenant, Suikoden Tierkreis, Final Fantasy 6, 7, 9 & 12

  13. #13
    Sehr schöner Bericht!

    Zitat Zitat von LittleChoco
    zumindest am Anfang hinterlassen die Gegner ausreichend Geld, um sich mit allem nötigen Kram auszustatten. Letzteres ändert sich bedauerlicherweise ab der Hälfte des Spiels und man muss die ein oder andere Grindsession einlegen, damit man sich die jeweils aktuelle Ausrüstung und Magie kaufen kann. (Deren Preise mit der Zeit regelrecht in die Höhe schießen. )
    Joa, da gabs wirklich mal ne Phase wo das Geld nicht mehr ausreichte und mir einige Grindsessions nicht erspart blieben, zumindest wenn ich alle Charaktere immer auf dem besten Stand halten wollte. Und wenn man, so wie ich, dann auch noch den Fehler begeht diese Elementarschutz-Accessoires zu kaufen, weil man diejenigen im ersten Königreich verpasst hat, nicht mehr zurück kommt, daher denkt man müsse es sofort kaufen weil man später nicht mehr dran kommt und später bei Gegnern mit entsprechenden Elementarangriffen dann merkt dass diese überhaupt keine Auswirkung haben, kann das schon frusten.^^'
    Glücklicherweise kommt vor dem letzten Viertel das Biolabor und eine Gruppe Skorpiongegner wirft an die 50.000 Goldmünzen ab. Damit geben sie mehr als das Zehnfache andere Gegner im selben Dungeon und sind nicht einmal schwerer als diese, eher noch leichter, wo wir wieder bei den Balancing-Problemen die ich in meinem Bericht angesprochen hatten wären... Hab mir da innerhalb kürzester Zeit eine Million angespart und für den Rest des Spiels dann keine Geldsorgen mehr.


    Zitat Zitat
    Das einzige Rätsel, das ich verflucht habe, war ausgerechnet das im finalen Dungeon, bei dem ich einfach nicht hinter das System gestiegen bin. Mehr als eine Stunde irrte ich durch nahezu die gleichen Räume, bis ich – im Grunde genommen durch reinen Zufall – bemerkte, dass es auf einmal an der Stelle weiterging, an der man vorher den Dungeon verlassen konnte. Gott, war das nervtötend!
    Das Geheimnis liegt im Zwischengang. Normalerweise ist da oben ne Wand. Wenn da stattdessen aber ein Fenster ist dann kommt man in ein neues Gebiet (welches trotzdem so aussieht wie das erste^^). Ändert aber nichts daran dass das Layout eher unlogisch ist.

    Zitat Zitat
    Cherie zeigt besagte Kette jemanden, obwohl sie ihr von einer anderen Person gestohlen wurde und man als Spieler nichts davon mitbekommen hat, dass sie sie zurückerhalten hat
    Wenn ich so darüber nachdenke, hat sie die Kette jemals zurückbekommen? Besagte Person wurde ja mehrfach gestellt und immer wollte Cherie die Kette zurück, doch die Person hat daraufhin das Weite gesucht.

    Zitat Zitat
    Mein persönliches Highlight in dieser Hinsicht war die kleine Extrahandlung rund um einen schriftlichen Test, den Cherie bestehen musste, damit sie und die anderen zur Königin eines Reiches vorgelassen werden. Als sie bei diesem versagt, bittet die Gruppe eine stockbesoffene Gelehrte um Hilfe, die nach einigem Hin und Her durch einen magischen Trank kurzzeitig den Körper mit Cherie tauscht und schließlich – voll wie eine Strandhaubitze – selbst in der Prüfung sitzt…


    Zitat Zitat
    Kurz vorm Ende gibt es in der Story einen Schnitt von einigen Monaten. Und in diesen Monaten schafft die Party es nicht ihre verlorenen HP und MP aus dem vorangegangenen Bosskampf automatisch zu heilen? Vor allen Dingen weil es danach ein Weilchen dauert, bis man das nächste Mal in ein Inn kommt...
    Haha oh ja. Gut dass ich immer eine Notreserve an Heilgegenständen mitgenommen habe.

    Zitat Zitat
    Den Tata Forest als Dungeon fand ich rein von der Idee her klasse, weil plötzlich die Ansicht wechselt und man mittels Ranken auf Bäumen herumturnt, was irgendwie einen gewissen Platformer-Charme versprüht. ‚Dank’ der viel erwähnten Monsterschwemme war das Sich-Zurechtfinden jedoch nur halb so spaßig...
    Joa echt der beste/originellste Dungeon im Spiel. Ich glaube ich hatte Glück weil bei mir viele Gegner oftmals im Nirwana zwischen den Wegen rumeierten und ich daher gefahrlos an ihnen vorbeilaufen konnte. Da es auch nicht so viele Gebietsübergänge gibt und diese am Rand doch recht markant positioniert sind, fand ich die Navigation auch nicht so verwirrend. Da hatte ich mit der Wüste oder dem Vulkan mehr Probleme, da es dort erstens viel mehr Teleporter gibt, sie zweitens mitten auf der Karte im Niemandsland liegen und man sich nach einem Teleport immer erst wieder orientieren muss während einem eine Schar an Monstern am Hintern klebt. Beim Vulkan kommen dann noch Engstellen hinzu an denen man kaum an Gegnern vorbeihuschen kann.

    Zitat Zitat
    Hat Cherie eigentlich wirklich Flügel oder waren die Entwickler einfach nur zu faul bei der Figur, die sie im Kampf für sie verwendet haben, die Schwingen wegzuretuschieren?
    Erinnerst du die an die Stelle...

    Daher würde ich eher auf letzteres tippen.^^

    Zitat Zitat
    Warum gibt es in vielen Läden pro Charakter gleich einen ganzen Schwung an Waffen und Rüstungsteilen zu kaufen, wenn man im Grunde immer nur das jeweils Teuerste benötigt (= höchster Angriffs- oder Verteidigungswert)?
    Naja wenn man nicht grinden möchte und aufs Geld achtet dann kauft man halt mal die günstigere Variante. Bei den Waffen gibt es dann noch unterschiedliche Elemente und bei einigen (wenigen) Ausrüstungsstücken ist es so dass sie zwar weniger Verteidigung haben, dafür aber etwas mehr auf Magie oder Geschwindigkeit geben.

    Zitat Zitat
    BTW: Mir ist bei Brave Battle Saga bewusst geworden, dass ein ‚Let’s play together’ nichts für mich ist. Nichts gegen Nayuta, aber als er täglich über seinen Fortschritt berichtete, fühlte ich mich tierisch unter Druck gesetzt – gerade auch, weil ich deutlich früher als er mit dem Spiel begonnen hatte und trotzdem erheblich langsamer war. Irgendwann hab ich nur noch sekundär auf das Spielgeschehen geachtet und mich stattdessen gefragt, wie weit er in der Zwischenzeit gekommen ist.
    Von daher bin ich eher jemand, der für sich allein an einem Spiel sitzt, das gerade kein anderer in der Mache hat (oder über das zumindest nicht geredet wird ) und der dieses im eigenen Spieltempo ohne ‚Konkurrenz’ erlebt.
    Tut mir leid wenn ich dich damit unter Druck gesetzt und dein Spielerlebnis negativ beeinflusst habe, das wollte ich natürlich nicht. Normalerweise schreibe ich ja keine Zwischenberichte sondern allenfalls mal einen Ersteindruck, da du dich Anfang des Jahres aber auf den regen Austausch gefreut hattest dachte ich, dass es interessant für dich wäre wenn ich meinen Fortschritt poste, zumindest solange ich noch nicht an einer Stelle angekommen wäre an der ich dir spoilern würde. Aber hey, du hattest ja auch zwei Spiele parallel in der Pipeline während ich mich voll und ganz auf ein einziges konzentriert hatte.
    Geändert von Nayuta (08.02.2019 um 15:51 Uhr)
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  14. #14
    Zitat Zitat von Nayuta Beitrag anzeigen
    Sehr schöner Bericht!
    *artig verbeug* Danke.

    Zitat Zitat
    Joa, da gabs wirklich mal ne Phase wo das Geld nicht mehr ausreichte und mir einige Grindsessions nicht erspart blieben, zumindest wenn ich alle Charaktere immer auf dem besten Stand halten wollte. Und wenn man, so wie ich, dann auch noch den Fehler begeht diese Elementarschutz-Accessoires zu kaufen, weil man diejenigen im ersten Königreich verpasst hat, nicht mehr zurück kommt, daher denkt man müsse es sofort kaufen weil man später nicht mehr dran kommt und später bei Gegnern mit entsprechenden Elementarangriffen dann merkt dass diese überhaupt keine Auswirkung haben, kann das schon frusten.^^'
    Glücklicherweise kommt vor dem letzten Viertel das Biolabor und eine Gruppe Skorpiongegner wirft an die 50.000 Goldmünzen ab. Damit geben sie mehr als das Zehnfache andere Gegner im selben Dungeon und sind nicht einmal schwerer als diese, eher noch leichter, wo wir wieder bei den Balancing-Problemen die ich in meinem Bericht angesprochen hatten wären... Hab mir da innerhalb kürzester Zeit eine Million angespart und für den Rest des Spiels dann keine Geldsorgen mehr.
    Diese Element-Accessoires hab ich mir am Anfang gekauft, aber nie benutzt. Später hab ich mir die nicht mehr besorgt und war trotzdem chronisch pleite.
    Beim Biolab hab ich auch ordentlich Skorpione gekillt, aber scheinbar nicht genug. Das hab ich dann in den Shanchen Ruins nachgeholt, da rannten auch stinkreiche Viecher rum.

    Zitat Zitat
    Das Geheimnis liegt im Zwischengang. Normalerweise ist da oben ne Wand. Wenn da stattdessen aber ein Fenster ist dann kommt man in ein neues Gebiet (welches trotzdem so aussieht wie das erste^^). Ändert aber nichts daran dass das Layout eher unlogisch ist.
    Dass da öfter mal ein Fenster aufgetaucht ist, hab ich schon bemerkt und auch, dass im 'Hauptraum' statt drei manchmal vier Fenster waren. Aber statt nach Süden zu gehen (aka zum Ausgang), bin ich ewig durch die anderen 'beiden' Räume getigert und hab versucht diese in stets anderer Reihenfolge zu betreten bzw. zu verlassen (gab ja in jedem Screen vier Wege). Irgendwann war ich dann so genervt, dass ich nur noch aus den Dungeon raus wollte - und zack, kam ich in einen neuen Raum! Wer rechnet denn mit so was?!

    Zitat Zitat
    Wenn ich so darüber nachdenke, hat sie die Kette jemals zurückbekommen? Besagte Person wurde ja mehrfach gestellt und immer wollte Cherie die Kette zurück, doch die Person hat daraufhin das Weite gesucht.
    Nö. Hab extra nochmal meine Notizen gecheckt, aber besagte Person trägt die Kette eigentlich immer noch spazieren...

    Zitat Zitat
    Joa echt der beste/originellste Dungeon im Spiel. Ich glaube ich hatte Glück weil bei mir viele Gegner oftmals im Nirwana zwischen den Wegen rumeierten und ich daher gefahrlos an ihnen vorbeilaufen konnte. Da es auch nicht so viele Gebietsübergänge gibt und diese am Rand doch recht markant positioniert sind, fand ich die Navigation auch nicht so verwirrend. Da hatte ich mit der Wüste oder dem Vulkan mehr Probleme, da es dort erstens viel mehr Teleporter gibt, sie zweitens mitten auf der Karte im Niemandsland liegen und man sich nach einem Teleport immer erst wieder orientieren muss während einem eine Schar an Monstern am Hintern klebt. Beim Vulkan kommen dann noch Engstellen hinzu an denen man kaum an Gegnern vorbeihuschen kann.
    Vom Vulkan konnte ich trotzdem eine vernünftige Karte erstellen. Die Wüste war der erste Dungeon, bei dem ich irgendwann "L*** mich!" geschrien habe und so lange in Löcher gehüpft bin, bis ich weitergekommen bin.
    Meine Karte von Tata Forest ist ein einziges Kuddelmuddel. Rein ging's ganz gut, aber nachdem ich den optionalen Summon und den örtlichen Boss besiegt hatte, war ich erstmal übelst lange gefangen in einer Folge "Ausgang, verzweifelt gesucht!".

    Zitat Zitat
    Erinnerst du die an die Stelle... [...]
    Daher würde ich eher auf letzteres tippen.^^
    Die Stelle war in anderer Hinsicht der Brüller: Zehn Minuten vorher erhält man vom dankbaren Bürgermeister (?) ein nützliches Item, für den Fall der Fälle FALLS man mal irgendwo runterfallen sollte. Und was passiert ein paar Screens weiter? Man fällt irgendwo runter. Überraschung!

    Zitat Zitat
    Naja wenn man nicht grinden möchte und aufs Geld achtet dann kauft man halt mal die günstigere Variante. Bei den Waffen gibt es dann noch unterschiedliche Elemente und bei einigen (wenigen) Ausrüstungsstücken ist es so dass sie zwar weniger Verteidigung haben, dafür aber etwas mehr auf Magie oder Geschwindigkeit geben.
    Bei den Elementangriffen hab ich keinen Unterschied gemerkt. Wie gesagt, ich hab immer das Teuerste genommen und gut war's.

    Zitat Zitat
    Tut mir leid wenn ich dich damit unter Druck gesetzt und dein Spielerlebnis negativ beeinflusst habe, das wollte ich natürlich nicht. Normalerweise schreibe ich ja keine Zwischenberichte sondern allenfalls mal einen Ersteindruck, da du dich Anfang des Jahres aber auf den regen Austausch gefreut hattest dachte ich, dass es interessant für dich wäre wenn ich meinen Fortschritt poste, zumindest solange ich noch nicht an einer Stelle angekommen wäre an der ich dir spoilern würde. Aber hey, du hattest ja auch zwei Spiele parallel in der Pipeline während ich mich voll und ganz auf ein einziges konzentriert hatte.
    Bin dir deswegen auch nicht wirklich böse. Das war nur so: "Oh, er hat angefangen..." - einen Tag später: "WO ist der jetzt?" - einen weiteren Tag später: "Mann, wie schnell spielt der denn!". Konnte ja nicht riechen, dass du so 'nen Affenzahn draufhast.
    Das mit den zwei Spielen parallel meinte meine Schwester auch, außerdem hab ich mich ja noch mit dem 'Zeichnen' *hust* der Karten aufgehalten und Inventarlisten der Läden erstellt...
    Geändert von LittleChoco (08.02.2019 um 18:42 Uhr)
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  15. #15
    Diese Vesperia-Version, die demnächst erscheint, gibt es immerhin schon seit einigen Jahren in Japan (erschien für die PS3) und es sollen ja Inhalte aus der XBox-Version gestrichen worden sein, weshalb die neuen Charaktere inhaltlich funktionieren könnten. Für mich fühlte es sich ehrlich gesagt so an, als würde Flynn sich der Gruppe anschließen, bis es dann ... nicht passierte.
    Irgendwie finde ich es im Moment zumindest interessant genug, um das Spiel wahrscheinlich noch einmal zu spielen.
    Wer braucht Photobucket? Kein Schwein!
    Libenter homies id, quod volunt, credunt.
    Alle GF-Aktionen auf einen Blick

  16. #16
    Zitat Zitat von Winyett Grayanus Beitrag anzeigen
    es sollen ja Inhalte aus der XBox-Version gestrichen worden sein
    Okaaaay, jetzt wird's richtig komisch...

    Zitat Zitat
    Für mich fühlte es sich ehrlich gesagt so an, als würde Flynn sich der Gruppe anschließen, bis es dann ... nicht passierte.
    Ging mir aber genauso. Ich hatte ständig dieses "Na, jetzt aber!"-Gefühl, das zwischenzeitlich sogar zu "Hoffentlich mutiert er nicht noch zu 'nem Boss!" wurde.


    Solltest du die neue Version tatsächlich mal spielen, klär mich bitte über die Unterschiede bzw. Auswirkungen auf die Story auf. Mir gefällt Vesperia so wie's ist und ich seh persönlich keinen Grund mir das zunichte zu machen.
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  17. #17
    Hier gibt es eine Übersicht: https://tcrf.net/Tales_of_Vesperia_(Xbox_360)

    Ich erwarte ehrlich gesagt keine großen Änderungen, kann aber gerne darüber berichten. Sollte ich es ganz spielen, würde ich es ggf. hier aufnehmen.
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    Alle GF-Aktionen auf einen Blick

  18. #18
    Danke für die Impressionen!

    Detailed art bezieht sich dann wohl auf die Charakterportraits? Denn der Rest hebt sich jetzt ja nicht besonders ab.

  19. #19

    Soleil aka Crusader of Centy

    Einst war die Welt in Dunkelheit gehüllt und von unzähligen Kreaturen bevölkert, die ‚Monster’ genannt wurden und die übrigen Bewohner in Angst und Schrecken versetzten. Als schließlich das Licht Einzug hielt, waren die Monster dem hellen Leuchten schutzlos ausgeliefert und wurden dahingerafft, so dass in den folgenden Jahrhunderten die Menschen diejenigen waren, deren Anzahl und Entwicklung sprunghaft anstieg. Doch im Untergrund hatten einige der Monster überlebt und sich an die veränderten Bedingungen angepasst. Nun drängen sie wieder an die Oberfläche...

    Aus diesem Grund erhält der namenlose Protagonist an seinem 14. Geburtstag sowohl Schwert und Schild seines verstorbenen Vaters als auch – vom König höchstpersönlich – die Order sich wie alle Jungen in seinem Alter als Monsterjäger zu beweisen.
    Der Besuch bei einer Wahrsagerin lenkt sein Leben allerdings in andere Bahnen, denn sie beraubt ihn der menschlichen Sprache. Dafür kann er sich jedoch plötzlich mit Tieren und Pflanzen verständigen und zusammen mit seinem treuen Hund bricht er auf, um ihr zu folgen und sie dazu zu bringen, den Zauber wieder aufzuheben...


    Soleil (bzw. in den USA bekannt als Crusader of Centy) ist ein Action-Adventure aus dem Hause Sega, das optisch und vom Gameplay her stark an A link to the past und in Sachen Handlung ein wenig an Terranigma erinnert. Ersteres verwundert kaum, bedenkt man, dass das Spiel als direkte Antwort auf den dritten Zelda-Teil entwickelt wurde.

    Nichtsdestotrotz überzeugt Soleil speziell dort, wo es von Alttp ‚besonders inspiriert’ wurde: Vor allen Dingen die Graphik ist unglaublich farbenfroh und einfach nur charmant anzuschauen. Egal, ob es sich um Personen, Tiere, Gegner oder die Umgebung handelt – das reine Zugucken macht Riesenspaß.




    Doch auch das Durchforsten der verschiedenen Gebiete inklusive der unterschiedlichen Kampf-, Rätsel- und Geschicklichkeitspassagen kommt einem vom Grundton her sehr bekannt vor (und das meine ich nicht mal negativ!). Der größte Unterschied zu Zelda und gleichzeitig das markanteste Spielelement ist allerdings die Einbindung mehrerer Tiergefährten, die der Hauptcharakter auf seinem Weg hier und da aufgabelt und die ihn auf vielfältige Weise unterstützen. So sorgt ein Gepard dafür, dass er schneller rennen und größere Abgründe überspringen kann; ein Pinguin verleiht seinem Schwert die Fähigkeit des Eises; ein Löwe mit brennender Mähne bildet dazu das feurige Äquivalent; ein schwimmender Dinosaurier (der aussieht wie Nessie) bringt ihn über Wasser, Dornen und anderes unwegsames Gelände; ein Gürteltier rollt sich zusammen und lässt sich als Trittstein oder Wurfgeschoss missbrauchen... - für Abwechslung ist definitiv gesorgt!

    Der Schwierigkeitsgrad hält sich dabei ziemlich die Waage, obwohl ich insgesamt gesehen mehr Lebensenergie beim reinen Durchqueren der Areale als bei den Begegnungen mit Gegnern lassen musste – speziell beim Abschätzen der diagonalen Sprünge habe ich mich leider des Öfteren vertan. Seltsamerweise fielen mir die Bosse im späteren Handlungsverlauf bedeutend leichter als die am Anfang des Spiels, was aber vermutlich darauf zurückzuführen ist, dass ich mehr ‚Herzen’ (oder in diesem Fall eher Äpfel ) und Wegbegleiter bzw. Fähigkeiten hatte als zu Beginn.

    Dennoch war es zwischenzeitlich schon ein wenig nervtötend fehlende Energie wiederherzustellen, denn auch wenn diese nach jedem Boss komplett aufgefüllt wurde, musste ich zwischen den Hauptkämpfen z. T. ganz schön suchen, ehe ich die benötigte Menge zusammengekratzt hatte. Ab dem Zeitpunkt, an dem man sich erneut mit den Menschen verständigen kann, ist das Problem glücklicherweise ad acta gelegt, da man von da an einfach nur mit der Mutter des Helden reden muss, um eine vollständige Heilung spendiert zu bekommen.

    Speichern kann man fast überall, aber wenn man sich gerade mitten in einem Gebiet befindet, fängt man beim nächsten Mal wieder an dessen Anfangspunkt an. Ergatterte Schätze wie Münzbeutel und Spezialäpfel (zur Vergrößerung der Lebensenergie) bleiben einem erhalten, doch sämtliche Rätsel, die man bereits gelöst hatte, müssen erneut geknackt werden.

    Erwähnenswert ist auch der krude Humor und die witzigen Ideen, mit denen Soleil aufwartet. Seien es die Augen, die den Spieler aus Büschen oder Löchern anstarren (letzteres passiert immer dann, wenn der Protagonist hineinfällt ); die storybedingte Verwandlung in einen Schleim oder die Kapriolen, die manche der Bosse treiben: So haut sich der erste Boss mit einem Hammer selbst auf den Kopf, was zur Folge hat, dass man den herumfliegenden Sternen und Vögelchen ausweichen muss. Oder man klettert an anderer Stelle an einem Seil durch die Wolken, bis dieses abrupt in sich zusammenfällt und nebst einem plötzlich aufgetauchten Herzen (und dem Helden natürlich) zu Boden stürzt, wo sich aus Seil und Herz eine menschenähnliche Gestalt bildet, die sich just als nächster Boss entpuppt. Wenn das nicht abgedreht ist, weiß ich auch nicht!



    Überrascht war ich vom letzten Drittel des Spiels, in dem man quasi in den einzelnen zuvor besuchten Gebieten in der Zeit zurückreist und die Ursache für die verschiedenen Monster ausmerzt (die dann tatsächlich aus den Gebieten verschwinden!). Und den endgültigen Storytwist hab ich so in der Form auch nicht kommen sehen!


    Soleil ist meiner Meinung nach keine dreiste Alttp-Kopie, obwohl man die Anleihen durchaus nicht von der Hand weisen kann. Es besticht in erster Linie durch Graphik und Gameplay, wobei die Möglichkeiten, die einem aufgrund der tierischen Begleiter zur Verfügung stehen, das A und O des Spielfortschritts ausmachen. Naturgemäß wird es den ein oder anderen geben, der den Schwierigkeitsgrad für zu niedrig hält – ich empfand ihn auf weiter Strecke als sehr angenehm.


    Fun Fact:


    Wer macht denn da Urlaub am Sandstrand?

    ---------------------------------------------------------------------------------------------

    Stand:

    min. 8 Spiele 6/8
    min. 4 (J)RPGs 3/4
    Paper Mario: Sticker Star beenden 1/1

    Abseits der Challenge ???/???
    Geändert von LittleChoco (31.05.2020 um 14:55 Uhr)
    BITE ME, ALIEN BOY!

    Spiele gerade: Secret of Evermore
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    Best games ever: Paper Mario: The Origami King, Tales of the Abyss / Vesperia / Symphonia / Legendia, Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney, Zelda - Skyward Sword / Ocarina of Time / The Minish Cap, Kingdom Hearts 2, Dragon Quest VIII & XI, Okami, Ace Attorney-Reihe, Ghost Trick, Shadow Hearts - Covenant, Suikoden Tierkreis, Final Fantasy 6, 7, 9 & 12

  20. #20

    Helden & Feuer um Mitternacht

    Vor etlichen Jahren scheiterte mein erster Versuch Helden zu spielen an der Tatsache, dass ich mit Ach und Krach ins Anfangsdörfchen kam, dort irgendwo mit dem Hauptcharakter an der Architektur hängenblieb (im wahrsten Sinne des Wortes) und davon dermaßen frustriert war, dass ich das Spiel nicht mehr anrührte.

    Jüngst hatte ich jedoch aus heiterem Himmel den Ehrgeiz einen Neustart zu wagen – einschließlich der beiden Nachfolger, die ich nie ausprobiert hatte.

    Allerdings möchte ich hinzufügen, dass ich in Bezug auf Helden nicht die zuletzt erschienene Version gespielt habe – aus dem einfachen Grund, dass ich eine Fassung auf der Festplatte hatte, bei der sich keine Versionsnummer finden ließ. Als ich gegen Ende des Spiels (wegen eines Bugs, der sich glücklicherweise doch beheben ließ) eine neuere Ausgabe nutzen wollte, ließen sich die übertragenen Speicherdateien nicht öffnen, weswegen ich bei dem blieb, was ich hatte. Sollten also in der späteren Version bestimmte Dinge, die ich anspreche, nicht mehr relevant sein, ignoriert mein Geschwafel.

    HELDEN

    Nach einem kurzen Prolog, in dem die Geflügelte Adrid als Einzige den Überfall auf ihresgleichen überlebt, schlüpft man in die Rolle eines Jungen, der sich im weiteren Verlauf der Handlung den Namen Alan zulegen wird. Alan kommt ohne Erinnerung an sein früheres Leben in einer Höhle zu sich und macht sich auf, um herauszufinden, wer er ist und wie es zu seinem Gedächtnisverlust kam. Es dauert jedoch nicht lange, bis er in einen Konflikt hineingezogen wird, der eine Nummer zu groß für ihn zu sein scheint und sich die Ereignisse zu überschlagen beginnen...


    Gleich vorneweg, Helden hat drei große gravierende Probleme:

    - Die Ausweichrate aller Beteiligten eines Kampfes – speziell in der ersten Hälfte des Spiels – lässt jeden Feindkontakt zu einem nervenaufreibenden Geduldsspiel ausarten. Gefechte, in denen mehrere Runden lang sowohl die Gegner als auch die eigenen Charaktere permanent zur Seite hüpfen, sind leider keine Seltenheit. Zu allem Überfluss scheint das prekäre Gleichgewicht in den meisten Fällen zugunsten der Angreifer zu kippen, da diese öfter einen Treffer landen als die Spielerparty, wodurch der Schwierigkeitsgrad künstlich in die Höhe getrieben wird.

    - Grammatikalisch gesehen hat man es hier mit einem waschechten Horrorspiel zu tun, denn die zahlreichen Schreibfehler und wild durcheinander geworfenen Zeitformen jagen einem des Öfteren einen eisigen Schauer über den Rücken. Einige wenige Mängel lassen sich möglicherweise dadurch rechtfertigen, dass Mysterylady aus Österreich stammt und aus diesem Grund andere Schreibweisen gewohnt ist, aber auf den Großteil trifft dies mit Sicherheit nicht zu. Und so bekommt man es dann am laufenden Band mit Wortschöpfungen wie ‚zimlich’, ‚Lipelle’, ‚Miestel’ oder auch der extrem irritierenden Standardbemerkung „Ich werde das nicht angreifen.“ - beim Untersuchen von Schränken oder ähnlichen Dingen - zu tun. (Vermutlich sollte letzteres mal ‚anfassen’ oder ‚anrühren’ heißen. )
    Ein wenig in die gleiche Kerbe schlägt die stetige Inkonsequenz, wie denn nun gewisse Gegenstände im Menü zu heißen haben. Da gibt es ‚Kraut’ und ‚Kräuter’ mit exakt den gleichen Beschreibungen oder aber – quasi als Gegenpart – Items wie Eier, Fleischkeule und Honig, die trotz der gleichen Schreibweise der Wörter unterschiedliche Funktionen zu haben scheinen, wodurch eine ordentliche Sortierung im Inventar schlicht und ergreifend nicht gegeben ist.

    - Der größte Frustfaktor zeigt sich jedoch in den unzähligen Passier- und Begehbarkeitsfehlern, die glücklicherweise mit stetigem Spielfortschritt spürbar nachlassen. Bis dahin ist es allerdings ein verdammt langer Weg, auf dem man schlimmstenfalls nicht umhin kommt alle paar Minuten einen Neustart zu erzwingen, da man ständig irgendwo hängenbleibt – selbst wenn an und für sich gar keine Hindernisse auszumachen sind!
    Ähnlich nervtötend verhält es sich mit Situationen, in die man als chronisch neugieriger Rollenspieler des Öfteren hineinschlittert, die aber allem Anschein nach von der Erstellerin nicht im Geringsten als ‚Gefahrenquelle’ einkalkuliert wurden. So führt beispielsweise ein erneutes Betreten des Hauses, in das Alan entführt wurde, dazu, dass man seine Figur plötzlich weder sehen noch steuern kann – es bleibt einem nichts anderes übrig als das Spiel abzubrechen und vom letzten Speicherpunkt noch einmal zu beginnen!
    Sicher ist es nicht einfach alle potenziellen Gamebreaker im Kopf zu haben und streng genommen hat man als Spieler an bestimmten Orten nichts (mehr) zu suchen, aber könnte man solche Aussetzer nicht im Vorfeld umschiffen, indem man mittels „Da will ich nicht hin.“-Textboxen und entsprechenden Blockaden Abhilfe schafft?

    Doch aller Meckerei zum Trotz weiß Helden dank einiger Annehmlichkeiten auch durchaus zu gefallen:

    - Bei der Umgebungsgraphik (Orte und Landschaften) hat Mysterylady ein gutes Händchen bewiesen und obwohl sich manche Gebiete ähnlich sehen, macht das Durchforsten der Areale grundsätzlich Spaß.
    - Einen ganz großen Pluspunkt verdienen die vielerorts verstreuten Heil- und Speicherpunkte, die die teilweise unfairen Kämpfe (Stichwort Ausweichrate) ein gutes Stück erträglicher machen. Und auch das Leveln läuft deutlich angenehmer ab, wenn man weiß, dass man beim Pendeln zwischen den Screens nicht nur neue Gegner herbeiruft, sondern sich zudem auf eine feste Heilmöglichkeit verlassen kann (macht sich speziell im Sumpf überaus bezahlt)!
    - Kleinere Belohnungen in Form von Kräutern und ähnlichen Items, die man in der Pampa aufsammelt und später verwenden kann sowie die überall verstreuten Kisten, die sich per Münzeinwurf öffnen lassen, sind höchst willkommene Motivationsspritzen.

    Summa summarum ist Helden an und für sich kein schlechtes Spiel, aber es krankt gehörig daran, dass einem immer wieder (eigentlich vermeidbare) Steine in den Weg gelegt werden und man ständig auf der Hut sein muss. Seien es vermeintlich mickrige Gegner, die die Charaktere durch dauerndes Ausweichen und dennoch fortwährende Attacken ihrerseits überraschend in die Knie zwingen, oder Passagen, in denen die jeweilige Figur aus welchem Grund auch immer nicht mehr reagiert, sichtbar ist oder sich vom Fleck bewegen kann. All das führt zu einem stellenweise unglaublich anstrengenden Spielerlebnis, das definitiv in der Art und Weise nicht hätte sein müssen.


    FEUER UM MITTERNACHT

    Wie schon im Vorgänger beginnt man das Spiel mit einem Charakter, den man danach nicht wieder steuern wird. Dieses Mal ist sogar der eigentliche Protagonist Daar, ein blutrünstiger Hexenmeister, explizit dafür verantwortlich, da er den jungen Angus kaltblütig tötet. Daraufhin von der Göttin Reeza seiner Macht beraubt, zieht Daar durch die Lande in der Absicht die gestohlenen Kräfte zurückzuerlangen, ohne zu wissen, dass nicht nur Reeza gänzlich andere Pläne mit ihm verfolgt...


    Fangen wir dieses Mal mit den positiven Fakten an:

    - Erneut hat mir die Umgebung, in der sich die Charaktere bewegen, ausgesprochen gut gefallen.
    - Sämtliche Zustandsveränderungen (außer Tod) werden nach dem Ende eines Kampfes aufgehoben.
    - An verschiedenen Stellen im Spiel wachsen mancherorts Kräuter, die man zur Regenerierung der HP und MP nutzen kann.

    … Uuund das war es dann auch schon, denn der Rest sieht nicht annähernd so rosig aus.

    Wie schon im ersten Teil hinterlassen nur eine Handvoll Gegner Bares, was im Grunde genommen nicht weiter schlimm wäre – vorausgesetzt man würde von ihnen andere Dinge wie Felle oder Krallen erhalten, die man zu Geld machen könnte. Doch das ist leider nicht so häufig der Fall, wie man es gebrauchen könnte. Fairerweise muss zwar dazu gesagt werden, dass ein gründliches Durchforsten von Schränken, Krügen und ähnlichem einiges an Moneten zutage fördert, aber das hilft angesichts von Kämpfen, in denen man mitunter dauernd heilen muss, nur wenig.
    Denn obwohl die hohe Ausweichrate mittlerweile passé ist, sind auch hier die Gefechte nicht das Gelbe vom Ei. Dafür sorgen erneut die Gegner, die nicht nur stellenweise recht heftig zulangen, sondern sich zudem ohne den Einsatz von Spezialattacken nur schwer in die Knie zwingen lassen. Wie in anderen Genre-Vertretern üblich kosten diese jedoch MP, die man durch den Einsatz von Items auffüllen muss, die wiederum (meistens) Geld kosten. Und da liegt der Hund begraben, denn auf die äußerst praktischen Heilpunkte am Wegesrand wurde dieses Mal dummerweise komplett verzichtet. Mit anderen Worten heißt das: Um zu trainieren (oder auch nur lebend durch ein Gebiet zu kommen) muss man häufig die wuchtigen Angriffe verwenden, die Items aufbrauchen, für die man im schlimmsten Fall nicht genügend Geld zur Verfügung hat. Dies führt irgendwann dazu, dass man seine Feinde nur noch normal attackiert, wodurch sich die Kämpfe nicht nur elendig in die Länge ziehen (gerade Magier wie Laura sind da absolut keine große Hilfe), sondern auch mit der Zeit ein Schwund an HP-auffüllenden Items auftritt. So oder so gerät man schließlich in einen Teufelskreis, den man auch mit den den Geldbeutel schonenden, wild wachsenden Kräutern kaum durchbrechen kann...

    Dass man das ganze Spiel über immer mal wieder andere Konstellationen der potenziellen Partymitglieder steuert und diese bei Neuübernahme nicht immer geheilt wurden und/oder ein niedrigeres Level als andere Charaktere aufweisen, ist ebenfalls nicht gerade von Vorteil.

    In Sachen Rechtschreibung stellt FuM definitiv eine Verbesserung zu Helden dar, denn die Texte lesen sich dankenswerterweise nur noch selten wie eine zufällige Anordnung von Buchstaben. Dafür stolpert man vermehrt über skurrile sprachliche Stilblüten wie „Lass uns ausrasten.“ (statt ‚ausruhen’ oder ‚rasten’), „Ich werde auf dem Fußboden überschlafen.“ (statt ‚übernachten’ oder ‚schlafen’) und „Behandle mich nicht so abwegig.“ (vielleicht ‚abfällig’?).

    Die größte Schwäche von FuM ist jedoch, dass es vor kleineren und größeren ••••••••reien nur so strotzt:

    - Hier und da wäre ein zusätzlicher Speicherpunkt zwischen wichtigen, längeren Szenen und/oder haarigen Kämpfen durchaus von Vorteil gewesen. Spontan fallen mir da die drei aufeinanderfolgenden und nicht gerade leichten Gefechte mit den unterschiedlichen Partymitgliedern an verschiedenen Orten ein, die ich wiederholen musste, weil Daar beim freien Erkunden danach – ohne Witz! - auf einem Seerosenblatt festklebte!
    - Charaktere rennen öfter mal nach Szenen aus Orten, die man eigentlich noch erkunden wollte, und weigern sich anschließend wieder zurückzugehen.
    - Es gibt einen ganzen Batzen an Textboxen, die nicht an die jeweiligen Situationen angepasst wurden. Oft melden sich Charaktere an Ortsausgängen oder -eingängen, beim Untersuchen von Schränken, Krügen, Hinweisschildern etc. oder bei diversen Feindkontakten zu Wort, die sich in diesen Momenten überhaupt nicht in der aktuellen Party befinden!
    - Wenn man als Daar mit Kayla und Laura im Schlepptau bis nach Burg zurückläuft, wird erneut die Szene gestartet, in der Daar und Phil gegen die Wolfskrieger kämpfen – was vermutlich den bisherigen Spielfortschritt löscht! (Ich hab’s nicht ausprobiert, sondern gleich ausgemacht.)
    - Doch der absolute Hammer spielt sich gegen Ende von FuM ab, denn da wird aufs Extremste demonstriert, wie man den Karren so richtig in den Dreck fahren kann:

    Frustmoment Nummer Eins
    Bevor man zu Daars Meister aufbricht, erscheinen am Teleporter mehrere Orte, die man anwählen kann. Endlich, endlich darf man mal selbstständig irgendwohin gehen, denke ich mir und wähle die Stadt mit den Booten, weil es dort einen Laden gibt, der partyheilende Items verkauft.
    Da der Bootsbesitzer vor der Burg sich allerdings strikt weigert jemanden überzusetzen, hat man keinen Zugriff mehr auf besagten Laden. Na klasse!
    Auf den Stegen steht Tarrian rum, der sich jedoch partout nicht ansprechen lässt, obwohl beim (erfolglosen) Versuch die Stadt zu verlassen, sogar darauf hingewiesen wird, dass man mal mit ihm plaudern sollte.

    Frustmoment Nummer Zwei
    Ein erneutes Anklicken des Teleporters offenbart, dass alle anderen Orte nicht mehr anwählbar sind und man jetzt zum Meister reisen MUSS! What the….?!
    Also bleibt einem keine andere Wahl als sich auf die Socken zu machen.

    Im darauffolgenden Gebiet kippt mir Laura in fast jedem Kampf aus den Latschen, aber glücklicherweise hat mein Gruppen-Heilzauber eine eingebaute Wiederbelebung.
    Nach einer gefühlten Ewigkeit komme ich in einem lauschigen Örtchen an, in dem ich ordentlich Items und Ausrüstung einkaufen kann. (Auf die Frage eines Händlers, wie die Party mit DER Bewaffnung gegen die ortsansässigen Monster bestehen konnte, entfährt mir als Spieler ein spontanes „Das hab ich mich auch gefragt!“)
    Einen Sidequest um ein verschwundenes Mädchen später kann die Truppe endlich zum Meister.

    Frustmoment Nummer Drei SUPERGAU!
    Man betritt mit Daar des Meisters Kämmerlein und… *trommelwirbel*… nüscht ist. Der Chef reagiert weder auf Ansprechen, Umtanzen, noch auf sonst irgendwas. Aber nicht nur das: Auch ein Verlassen des Raumes wird einem nicht mehr gestattet.
    Nix.
    Nada.
    Niente.
    Es tut sich rein gar nichts. Das Spiel weigert sich partout weiterzulaufen.

    Eine genervte Recherche im Netz später bin ich sowohl schlauer als auch noch angefressener als vorher:
    Anscheinend passiert das oben Beschriebene immer dann, wenn man unvorsichtigerweise nur mit drei Leuten in der Truppe zum Meister geht.
    Ha.
    Ha.
    Ha.
    Leicht gesagt, wenn ich im Vorfeld nicht weiß, dass a) die betreffenden Kandidaten ohne Interaktionsmöglichkeit stocksteif in der Gegend rumstehen und b) man keinerlei Möglichkeit mehr hat an anderen Orten Ersatz zu suchen.
    Ach ja und angeblich ist das in der ‚EX’-Version von FuM behoben worden. Welche Version habe ich gleich noch mal am Wickel? Sieh mal an: EX. Ich lach dann später weiter...

    Schlussendlich blieb mir also nichts anderes übrig, als im Maker rumzuhantieren, da ein normales Beenden des Spiels aufgrund dieses groben Schnitzers absolut nicht möglich war!

    GESAMTFAZIT

    Zusammenfassend hat mich FuM mehr frustriert als sein Vorgänger, was ich anfangs ehrlich gesagt nicht für denkbar gehalten hätte, da der Ersteindruck überaus positiv wirkte. Aber Helden merkt man deutlich an, dass es zum Ende hin stetig besser wird, während man dagegen beim zweiten Teil der Reihe das Gefühl nicht los wird, dass die Erstellerin des Spiels irgendwann nicht mehr bei der Sache war und in ihrem Tun immer schlampiger wurde.

    Ich muss allerdings auch gestehen, dass ich mit den jeweiligen Hauptcharakteren nicht wirklich warm geworden bin, weil ich sie einfach unsympathisch und arrogant fand. Alan und Daar sind beide unglaublich grob und verletzend anderen gegenüber und sich zu fein, um dreckige Dinge / Items anzufassen, klauen aber im Gegenzug dafür wie die Raben und wissen ihre Beute nicht einmal zu würdigen. (Ja, ich weiß, dass das in einem RPG dazugehört, aber wenn – speziell Alan – sich auch noch in aller Deutlichkeit darüber beschwert, dass arme Leute nichts haben, dass er entwenden kann, möchte man ihn einfach nur an die Wand klatschen und ihm Benimm einbläuen!)

    Was die jeweiligen Handlungen angeht, verhält es sich leider so, dass ich in beiden Teilen (bei Helden häufig aufgrund der Bugs und bei FuM wegen der nervtötenden Kämpfe) irgendwann völlig den Faden verloren habe, wo und warum diese oder jene Charaktere das taten, was sie gerade taten.
    (Und warum Alan plötzlich wieder quicklebendig durch die Kante hüpft, kapier ich auch nicht.)

    Doch Schwierigkeitsgrade und Sympathien den Personen gegenüber sind nur die halbe Miete und bei Helden und FuM ist es bedauerlicherweise so, dass der Spielspaß durch die andere Hälfte extrem leidet. Ich selbst verfüge nur über minimale Fähigkeiten in Bezug auf den Maker (welchen auch immer), weswegen ich schon im Vorfeld jeden bewundere, der damit etwas Spielbares zustande bringt. Aber exakt das ist der Knackpunkt: Es muss SPIELBAR sein. Von daher will es mir partout nicht in den Kopf, wie man ‚Vollversionen’ an den Mann bringen kann (und das nicht nur einmal, sondern gleich mehrmals), die vor diversen Bugs und anderen Fehlern nur so strotzen. Gab es denn nicht einen einzigen Betatester? Und was genau wurde eigentlich in den späteren Versionen verbessert, wenn das Gesamtergebnis stellenweise immer noch so katastrophal anmutet?

    Da ein kurzer Blick in Eroberung mir Folgendes offenbarte:
    - es gibt ein Hunger-System (erinnert mich an die Sache mit dem Durst in Dark Cloud, was absolut nicht spaßig war)
    - Speichern funktioniert scheinbar nur mittels Notizzetteln, die man im Inventar vorrätig haben muss (und ich speichere sehr oft)
    - Gegner hinterlassen mal wieder kein Geld, aber für Lebensmittel, Notizzettel und das Übliche braucht man natürlich Bares

    ...und ich dieses Mal im Vorfeld wissen wollte, wie die Situation an der Bug-Front aussieht (scheinbar wie gehabt verheerend ), habe ich mich kurzfristig dazu entschlossen mir den dritten Teil doch nicht anzutun. Die anderen beiden Spiele waren anstrengend genug und ich brauche mein Nervenkostüm noch ’ne Weile. Von daher nehme ich die Bezeichnung, die im Startmenü von FuM für den dritten Punkt (Spiel beenden) steht, überdeutlich und „Beende [hiermit] das Leid“.

    Stattdessen werfe ich mir zu Therapiezwecken wieder Die Reise ins All an. Die ist zwar hier und da in Sachen Schwierigkeitsgrad auch nicht gerade von Pappe (und dass man nicht gleichzeitig den Orient und Amerika erforschen kann, wurmt mich noch immer), bietet aber ein mehr als stimmiges Gesamtpaket aus allem, was ein (sehr) gutes Spiel braucht. ATTACKE!

    ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Stand:

    min. 8 Spiele 8/8
    min. 4 (J)RPGs 5/4
    Paper Mario: Sticker Star beenden 1/1

    Abseits der Challenge ???/???


    Damit ist meine (J)RPG-Challenge für dieses Jahr offiziell abgeschlossen, was mich natürlich nicht daran hindert, ein Open End auszurufen...
    Geändert von LittleChoco (02.08.2020 um 16:14 Uhr)
    BITE ME, ALIEN BOY!

    Spiele gerade: Secret of Evermore
    Zuletzt gespielt: Dragon Slayer - The Legend of Heroes, Spirit of the North, Mystic Quest Legend
    Best games ever: Paper Mario: The Origami King, Tales of the Abyss / Vesperia / Symphonia / Legendia, Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney, Zelda - Skyward Sword / Ocarina of Time / The Minish Cap, Kingdom Hearts 2, Dragon Quest VIII & XI, Okami, Ace Attorney-Reihe, Ghost Trick, Shadow Hearts - Covenant, Suikoden Tierkreis, Final Fantasy 6, 7, 9 & 12

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