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Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Danke Ligiiihh, dass Du da noch mal ein wenig aus dem Nähkästchen geplaudert hast! Gab auch den nerdwelten Podcast, wo er interviewed wurde (kenne nerdwelten aber sonst nicht, war einfach nur ne Suche danach, wie die Übersetzung überhaupt entstanden ist xD).

    Zitat Zitat von LittleChoco Beitrag anzeigen
    aber die Texte lesen sich in meinen Augen nun mal teilweise extrem lieblos.
    Hmmm... ich hatte ja vor einiger Zeit mal nen Vergleich vom Anfang von Secret of Mana auf deutsch und englisch gemacht, und ehrlich gesagt kamen mir die englischen Texte ziemlich seelen- und lieblos vor, die deutschen sprühen dahingegen nur vor vor Charakter. Eigenzitat:
    Zitat Zitat
    Die englische Fassung soll ja die originalgetreuere sein. Was ich, wenn man sich die deutsche ansieht, auch nicht in Frage stellen will. Dennoch stimmt das "enttäuschend professionell" schon irgendwie.
    Ich kann Deine Einstellung zu Storyspielen zwar verstehen, aber es hängt IMO auch echt davon ab, was für eine Art Story das ist. Secret of Evermore ist ne Pulp-Story voll von Referenzen der 80er, die in den 90ern entstanden ist. Das Spiel nimmt sich selten wirklich ernst in der Sprache und Situationen, ist gleichzeitig irgendwo düster vom Setting, so Mad Max Style. Hatte das Spiel auch in nem längeren vierteiligen Bericht vor einiger Zeit auf Englisch gespielt (erster Teil). Ich denke, dass sie einen Großteil der Übersetzung schon sehr gut eingefangen haben, bis auf ein paar Namen, die halt voll rausfallen (wie Fettamsel, was Du ja auch ansprichst - Eigennamen sollte man generell nicht übersetzen). Gleichzeitig seh ichs wegen der ohnehin schon recht wackigen Welt auch nicht als einen großen Beinbruch an, was sie hier getan haben, auch wenn ichs selber nicht lustig finde.

    Bei Secret of Mana hingegen ist meine Einstellung da komplett anders: Die deutsche Übersetzung haucht der Trümmertruppe überhaupt erst Leben ein, auch wenn man sich mehr vom Original entfernt und teilweise echt behämmerten Mist darin findet. Hier ist aber natürlich die Frage: Hat man lieber eine originalgetreue Übersetzung, die aber dafür steif und seelenlos wirkt, oder eine freiere, die etwas ausfüllt, was gar nicht da war - so lange die Kernstory und -atmosphäre noch erhalten bleiben? Was ist, wenn weder Story noch Charaktere im Spiel besonders interessant sind?
    Ein Beispiel, wo man es IMO voll getroffen hat, wäre die Übersetzung von Dragon Quest XI. Da hat man den seltsamen Humor, der sich nur schwer 1:1 übersetzen lässt, durch geeignete Lokalisationen ersetzt, die erstaunlich gut funktionieren.
    Und trotzdem hab ich das Game immer noch nicht weitergespielt, nachdem der 2. Akt angefangen hat... xD

    Btw. liebe ich es, dass diese Debatte ja seit Anfang des Jahres auch bezüglich AI Translations ausgebrochen ist, welche ja so einige als die Heilsbringer sehen. Weil dann endlich diese schlimmen Übersetzer, die ihre eigenen Ideen in den Lokalisationen verewigen, weg sind, und wir schöne, maschinell gefertigte, Skripte bekommen

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