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Thema: Life is Strange - Spoilers between past and future

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  1. #1

    Life is Strange - Spoilers between past and future

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    Entwickler: Dontnod Entertainment
    Publisher: Square Enix
    Seite: LifeIsStrange.com

    Life is Strange hat jetzt in Sachen Episodenspielen das letzte Jahr maßgeblich bestimmt. In diesem Frühjahr erschien die erste von fünf Episoden und erst in der letzten Woche fand das Spiel mit der Veröffentlichung von Episode 5 ihren Abschluss. Im Vornherein wurde viel über die typisch anmutende Teenager-Geschichte gelästert, die dort scheinbar erzählt werden sollte, tatsächlich entspinnt sich jedoch aus diesem Setting, das einen Rahmen absteckt für eine Mystery-Story der besonderen Art. Die Protagonistin Maxine "Max" Caulfield entdeckt an sich die Fähigkeit die Zeit zu manipulieren, zurückzuspulen, um Dinge in ihrem Sinne zu beeinflussen. Sie gerät dabei in ein Abenteuer, das vor der Präsenz ihres Lebens an der Highschool, von neuen und alten Freunden, Gegnern und dem entsprechenden Drama eines Teenagers spielt, aber eine reiche Mystery-Handlung ausfaltet: ein schwerreicher Unternehmer, der die halbe Stadt aufkauft; eine verschwundene Schülerin; seltsame Vorgänge auf elitären Schülerpartys und über allem der Schatten eines vernichtenden Sturms.

    Auch wenn das Zeitreisethema nicht neu sind und auch die anderen Handlungselemente klassische Mystery- oder Thrillerkost sind, machen gerade die jugendlichen Hauptpersonen und ihre Umgebung das ganze zu etwas besonderem, in dem man sich gerade für die Charaktere (natürlich treffen wir auch auf die üblichen Stereotype) Zeit nimmt, sie entwickelt und ihren altersspezfischen Konflikten insbesondere dem Zweifel an den eigenen Fähigkeiten und dem Ringen um Anerkennung und Selbstfindung zeigt. Dadurch entsteht ein glaubwürdiger Rahmen, in den die Geschichte als dräuendes Unheil eingebettet ist.

    Der Soundtrack des Spiels wurde sehr gelobt und ist passend eingesetzt und auch die Grafik erscheint - wenn auch von anderer Seite kritisiert worden - als eigener, sehr sympathischer Stil.

    Im Moment ist Life is Strange nur digital zu erwerben. Ich persönlich hoffe ja noch auf ein physisches Gesamtpaket des Spiels, denn das hat es meiner Meinung nach auch verdient und würde sicher sehr gut in meinem Regal aussehen Auf der anderen Seite ist es bisher nur in englischer Sprache erschienen,also auch ohne deutsche Untertitel.

    Dafür hat Squall_ jedoch mit Hilfe seiner Übersetzungs-Mod German Is Strange Abhilfe geschaffen. Mehr dazu erfahrt ihr im entsprechenden Thread.

    Und für diejenigen unter uns, die schon jetzt einen gewissen Abschiedsschmerz verspüren, weil es schon vorbei ist, gibt es beruhigende Gerüchte zu vernehmen. Angeblich hätten die Entwickler bereits Ideen für eine zweite Staffel. Mit einer anderen Hauptfigur, vielleicht auch komplett anderen Charakteren, aber immer hin kann man gespannt sein, was sie sich für eine Season 2 ausdenken könnten.

    Trailer



    Nützliche Links

    - YouTube-Kanal: https://www.youtube.com/user/lifeisstrange
    - Life Is Strange auf Steam: http://store.steampowered.com/app/319630/
    - German Is Strange Forenthread: http://www.multimediaxis.de/threads/...ife-is-Strange
    - German Is Strange auf Steam: http://steamcommunity.com/sharedfile.../?id=437524912



    In diesem Thread könnt ihr euch über das Spiel austauschen. Da jetzt alle Episoden raus sind, ist es vielleicht nicht mehr so weit her mit dem Vermutungs- und Miträtselssturm der vergangenen Monate, aber es erlaubt gewiss eine Diskussion bezogen auf das Ende, das Fazit oder andere Aspekte des Spiels, die man gerne besprechen möchte und nun in Kenntnis aller Puzzleteile auch kann. Für welches Ende habt ihr euch entschieden, wie denkt ihr über die letzten Spielinhalte? Wie standet ihr schlussendlich zu Warren? Das und weiteres könnt ihr hier besprechen. Es gibt hier und auch anderswo sicher noch etliche Leute, die das Spiel noch nicht selbst gespielt haben aber noch vorhaben, sich also über die Story womöglich noch nicht informiert haben. Deshalb würde ich darum bitten von Spoilern in diesem Thread eher mehr als zu wenig Gebrauch zu machen. Und jetzt Have Fun!

  2. #2
    Keine Diskussion hier? o.o

    Also, meine Meinung in Kurzform: Total stilsicher, atmosphärisch perfekt und erfrischend abwechslungsreich, was die Emotionen angeht - mir fällt kaum ein Videospiel ein, das so erfolgreich mit positiven UND negativen Momenten arbeitet! (Das ist der Punkt, der mich wirklich, wirklich beeindruckt hat! *__*) Auch narrativ ist es absolut rund, und das ist schon mal mehr als die meisten Videospiele, die Inhalt über Gameplay stellen, von sich behaupten können. Nur im Ausgang hätte ich mir ein bisschen mehr Überraschung, ein bisschen mehr BANG gewünscht; zwar fand ich die beiden Endings ziemlich perfekt im Gesamtbild, auch weil sie sich gegenseitig super ergänzen, aber gerade das "kanonisch" wirkende Ending ist so verdammt naheliegend, dass ich es im Rumtheoretisieren nicht mal als tatsächliche Option wahrgenommen habe, sondern höchstens als Wegpunkt o.ä. ^^ Ärgerlich ist dabei allem voran, dass "ein bisschen mehr" ohne große Verrenkungen oder Mindfuck-Seltsamkeiten möglich gewesen wäre.


    Falls das zu negativ klingt, das passt schon irgendwo alles so! Aber für ein Spiel, das über weite Strecken recht ungewöhnlich und zeitweise irgendwo auch irgendwo mutig ist, wäre ein bisschen mehr nicht schlecht gewesen - nicht zuletzt, weil besonders Episode 3 und 4 sehr extensiv mit Überraschungen und red herrings arbeiten. Episode 5 wirkt danach etwas zu selbstverständlich, auch wenn man das Gesamtbild erkennt, auf das sie es angelegt haben.

    Was mich besonders freut, ist, dass ein paar typische Kritikpunkte an derartigen Spielen hier wegfallen: 1. Zu wenig Gameplay. Hab ich nix von gemerkt; tatsächlich war das Herumlaufen und in eigener Geschwindigkeit Dinge tun für mich der wichtigste Gameplayaspekt. Die "Rätsel" haben allem voran nicht gestört, und das reicht absolut aus. 2. Entscheidungen zählen kaum für das Ende. Who cares? Alles hat sich relevant angefühlt, außer vielleicht ein paar Sachen in der fünften Episode, und das zählt. 3. Das Episodenformat. Hat hier sogar geholfen! Ernsthaft, ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal so sehr über die nächste Folge gebrütet und die vergangenen Revue passieren lassen habe.

    Kurzum: Wahnsinnig tolles Ding! Es hätte noch einen Tacken größer werden können, was aber kaum am Gesamteindruck kratzt. Gern mehr davon!

  3. #3
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Keine Diskussion hier? o.o
    Ich schätze ich bin nicht der Einzige der noch auf eine Disk-basierte Version des Spiels wartet.

  4. #4
    Zitat Zitat von Master Beitrag anzeigen
    Ich schätze ich bin nicht der Einzige der noch auf eine Disk-basierte Version des Spiels wartet.
    Darüber ließe sich ja auch reden ^^ Zu der Fraktion gehöre ich übrigens auch, obwohl ich mich in Gänze schon in einem Lets Play gespoilert habe, damals einfach mal angefangen zu schauen, um zu gucken wie es ist und konnte dann einfach nicht aufhören, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht, ich aber eben auch lieber auf ein Retail warten wollte, bevor ich es mir kaufe.
    Glaubt ihr, dass noch eine rauskommt? In Anbetracht des doch überraschenden Erfolges wäre es ein logischer nächster Schritt, allerdings vielleicht machen sie sich auch Gedanken, dass die meisten potenziellen Kunden doch schon die digitale Version gekauft haben und nicht mehr genug Nachfrage für eine Disc-Version besteht.


  5. #5


    @Squall_:

    Geändert von Byder (03.11.2015 um 15:18 Uhr)

  6. #6

  7. #7
    He, die Majoras Mask Variante sozusagen?
    1. Coole Idee. Ich hab deinen Text noch nicht gelesen, weil ich mir erstmal selbst drüber Gedanken machen will, aber es ist tatsächlich nicht völlig unpassend. Erklärt auch die ganze "ungenutzte" Symbolik wie den Vortex Club/Wirbelsturm, die Irrelevanz von Begründungen etc.
    2. Als wenn das geplant war (was ich nicht glaube), haben sie es entweder ziemlich schlecht oder extrem mutig/leichtsinnig gestaltet, und selbst das entschuldigt das Ende nur bedingt. Gerade, weil die Geschichte sehr mundan bleibt, sehr zwischenmenschlich und bodenständig. Hm, oder?
    Erstmal deine Ausführung lesen später und Gedanken drüber machen! ^^

    Zitat Zitat
    sind meiner Meinung die schlechtesten Tropes, die man sich einfallen lassen kann
    Kommt drauf an. In welchen Medien hat es denn deiner Meinung nach gut (!) geklappt? Ich kenne zwar einige, in denen es das Gesamtbild herunterzieht oder richtig kaputt macht, aber wenn es klappt, kann das richtig, richtig geil sein. Schlecht eingesetzte Tropen sind ja bekanntlich immer scheiße, an denen sollte man nichts festmachen.

  8. #8
    Ah, dann versuche ich auch mal meine Gedanken zu dem Spiel zusammenzutragen.

    Vorweg: ich finde es alles in allem großartig. Ich kann jeden verstehen, der von den Enden enttäuscht ist, ich bin es persönlich aber nicht. Von der Art wie die Geschichte erzählt wird, wie die Charaktere gezeichnet sind und natürlich auch von der allgemeinen Atmosphäre her, trifft das spiel einfach einen Nerv bei mir. Es hat sicherlich seine Fehler und Macken, aber im Gesamtbild verblassen diese Dinge ein bisschen, wenn ein Spiel es schafft mich auf emotionaler Ebene so tief zu berühren.

    So, ab jetzt:

  9. #9
    Erstmal fettes Dito an HoH! Gut, dass ich beim Durchspielen am Montag nicht alleine war mit dem Eindruck, sonst hätte ich mich glaub ich dumm gefühlt.


    Jetzt zu Squalls Theorie.

    Erstmal: Ich mag sie! Nicht als "richtige" Interpretation, und ganz bestimmt nicht als die missverstandene Intention der Entwickler, aber als ein Interpretation, also als ein mögliches Verständnis, für das man sich als Spieler entscheiden kann. Oder sogar als metaphysischer Hintergrund, der nicht zur tatsächlichen Handlung gehört, sondern rein auf der Metaebene für den Spieler stattfindet. Das schließt sich ja auch nicht aus oder so; nicht alles braucht die eine, klare Interpretation. Und in die Entwicklungsumstände des Spiels mit Budget etc würde ich da auch nicht so viel reininterpretieren, das riecht dann immer nach Cherry Picking.


  10. #10

  11. #11
    Life Is Strange Ep. 3 am Donnerstag und Ep: 4+5 am Freitag durchgespielt. Saß Freitag acht Stunden am Stück dran, bis 4 Uhr morgens (ohne einmal auf die Uhr geguckt zu haben). Als ich fertig war, dachte ich ernsthaft, es wäre erst 1 Uhr oder so. Das sagt, denke ich, aus, wie fesselnd ich es fand.

    Insgesamt war's 'ne geile Achterbahnfahrt von Anfang bis Ende. Ep. 3 hatte bis auf das Whoa-Ende (das ja jede Episode hatte ) im Vergleich zu den anderen nicht so viel zu bieten, aber 4 war wieder richtig gut. Die Horror-Elemente haben mir verdammt zugesagt, besonders die Erkundung der Scheune. Den Rest mal in Spoiler:



    Besonders erwähnenswert finde ich auch die unglaublich sympathischen Nebencharaktere. Warren fand ich sooo toll, aber Gestalten wie Daniel oder Samuel habe ich richtig ins Herz geschlossen.

    Anyway, tolles Spiel. Sollte jeder spielen!
    Eine zweite Season ist ja schon angekündigt (gleiches Thema, andere Story + Charaktere). (Wobei, wenn ich ehrlich bin, hätte ich lieber ein ganz neues storyorientiertes Episodenspiel von Dontnod in einem vergleichbaren Setting.)

  12. #12
    Meine Fresse. Nach Ende von Episode 3 war meine Vorfreude bereits heftig, doch jetzt?



    Werde anfangen die Stunden zu zählen.

    Geändert von Ὀρφεύς (22.08.2019 um 10:18 Uhr)

  13. #13
    Sollten sie nicht langsam mal die Vorbestellungen für die Limited aufmachen?

    Bin sehr gespannt, wie die Spieler das Ende diesmal wahrnehmen.

  14. #14
    Mein Interesse an LiS2 ist zwar noch immer maximal gering, aber da sie die 'Limited' Edition wieder maximal günstig machen werden, steige ich dann auch ein... so langsam dürften sie damit an den Start gehen.

  15. #15
    Gestern Abend war Episode 4: Faith fällig.
    Wieder sehr gute Unterhaltung in gut 4 Stunden verpackt.
    Einziger Unterschied, die Episode ist sehr auf Sean zugeschnitten, was natürlich Sinn ergibt.
    Finde außerdem diesen krassen Wechsel zum Erstling immer wieder erfrischend.
    Zwar merkt man an allen Ecken und Kanten, dass man hier ein Life is Strange spielt, nur neben der schon zuvor erwähnten Kompromisslosigkeit, die die Fähigkeit von Daniel mit sich bringt, hat jede Episode seinen eigenen Schauplatz und löst man sich sehr vom Teenie-Drama der Vorgänger, welches oft zwischen Selbstmord, Mobbing und der ersten Liebe jongliert.
    Ein bisschen ist sicherlich vorhanden, da Sean eine Coming of-Age-Story durchlebt, doch werden viele andere (aktuelle) Probleme - insbesondere in Episode 4 - aufgegriffen.
    Rassismus, Homosexualität und Konversionstherapien, Sekten, Normen innerhalb unserer Gesellschaft und der Wunsch nach etwas anderem und allen voran die Familie mit ihren Beziehungen untereinander.

    Vermutlich hat Life is Strange den Vorteil im Finale einen größeren Knall entfalten zu können, da man Mark Jefferson auf die Schliche kommt und ein Feindbild vorgesetzt bekommt, woraufhin man über die Episoden hinarbeitet.
    Doch mir gefällt dieser glaubwürdige Roadtrip einfach eine ganze Ecke besser.
    Alleine die besagten Themen können manchmal bloß grob angerissen werden oder man entscheidet als Spieler selber wie weit man in gewisse Themen eintauchen möchte.
    Für mich rein erzählerisch eine von wenigen äußerst gelungenen Ausnahmen im diesen Jahr und drückt man somit den Spieler nichts aufs Auge.
    Hatte an einer Stelle sogar den Eindruck Dontnod würde Deck Nine Games Before the Storm zynisch einen Kinnhaken verpassen, als man Karen einführt.
    Denn hier zeigt man in etwa das, was mir mit Sera fehlte.
    Halt die Möglichkeit sich zu erklären, als wären die passenden Textzeilen dafür zu schwierig gewesen.
    Dontnod wiederum gelingt das Bravorufs und bekommt man einen Einblick eines sehr vielschichtigen Charakters, den ich gut nachvollziehen kann.

    Fazit: So erzählt man Geschichten, so müssen glaubhafte Charaktere sein und genau so muss ein Videospiel fesseln.
    Da wirken erzählerisch locker 80% anderer Games wie ein ziemlich mieser Scherz.
    Freue mich somit auf Episode 5 im Dezember die hoffentlich stark endet.
    Das Episode 4 ohne brutalen Cliffhanger endet ist zudem gut für meine Nerven.

  16. #16

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Die Retail zu Life is Strange 2 wurde für den 3. Dezember angekündigt. Die Collector's Edition gibt es dieses Mal nur exklusiv im Square Enix-Store. The Awesome Adventures of Captain Spirit ist ebenfalls enthalten.
    Episode 5 wird nur als DLC enthalten sein.

  17. #17
    Zitat Zitat
    Episode 5 wird nur als DLC enthalten sein.
    what the fuck
    Eigentlich war die Limited ein sicherer Kauf für mich, aber für so megaoffensichtlichen Bullshit habe ich null Toleranz. Damit sind die Vorschusslorbeeren der Vorgänger durch und es wird doch erstmal digital gespielt.
    Wo hast du die Info her? Ich wollte gerade nach dem Shitstorm googeln, habe aber gar nichts gefunden.


    Dann wiederum, heeey, die Limited ist so richtig schön kacke für mich. Mit Vinyl kann ich nichts anfangen und die Figuren sind hässlich wie die Nacht. Es geht also zumindest an dieser Front nichts verloren.


  18. #18
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Wo hast du die Info her? Ich wollte gerade nach dem Shitstorm googeln, habe aber gar nichts gefunden.
    https://lifeisstrange-blog.tumblr.co...-boxed-edition

  19. #19
    Danke, hier ist es:

    Zitat Zitat
    We wanted the physical edition to be available on the same date as the digital release of Episode 5 on December 3rd – so Episodes 1 to 4 are on the disc, and Episode 5 will be supplied as a download on all platforms. The complete game clocks in at around 65GB of content, and Xbox and PS4 discs top out at 50GB of capacity, which means that Episode 5 will always be a download in every territory, including the Americas.
    Nee, sorry, das lass ich nicht zählen. Sollen sie sich was einfallen lassen; Zweite Disc? Vernünftiger komprimieren? kA, nicht mein Problem! Fucking ärgerlich. >__>

    Edit: Oh, und ich HASSE, wie das nicht die Headline in sämtlichen Online-Magazinen ist. In einigen (Eurogamer bspw.) fehlt die Info sogar komplett. Dass die Boxen kommen, war ja klar, da sind höchstens die Daten und Details ansatzweise newsworthy, aber dass es so eine verkrüppelte Version wird, muss hier das eine entscheidende Tidbit sein, das wirklich jeder Interessierte mitkriegen sollte.

  20. #20
    Und durch mit allen vier Endings.
    Zwei davon erspielt, die anderen beiden auf Youtube nachgeholt.
    Macht somit 2 mehr als in Life is Strange, wofür man ein wenig mehr machen muss, als bloß am Ende sich zwischen zwei Möglichkeiten zu entscheiden.
    Für die einzelnen Endings muss ich zudem ein wenig ausholen:

    1. Ende

    Dieses Ende habe ich direkt erspielt und stellt gleichzeitig meinen Favoriten da.
    Sean stellt sich, kommt ins Gefängnis und Daniel lebt bei seinen Großeltern.
    Es erfolgt ein Zeitsprung von 15!!! Jahren, wo durch mehrere Fotos gezeigt wird, wie sich was entwickelt hat.
    Daniel hat sich allen Anschein nach gemacht, Sean kommt frei und beide Unternehmen eine Wanderung am selben Ort, wo man in Episode 1 unterwegs ist.
    Das Sean die Jahre im Knast nichts ganz so gut weggesteckt hat zeigt sich dann bei seinen kleinen Zusammenbruch am Lagerfeuer und beide Leben dann ihr Leben wohl weiter.

    Also für mich ist dieses Ende ziemlich kompromisslos.
    Sean opfert alles und geht für etwas ins Gefängnis, was er nicht getan hat (also bei meinen Entscheidungen zumindest, bzw. nur aus Notwehr getan hat) während Daniel den von seinem Bruder aufgezeigten Weg folgt.
    Die Vorstellung dann 15 Jahre unschuldig sitzen zu müssen ist heavy, aber gleichzeitig ein Ende wo alles irgendwie bereinigt wird.
    War in etwa so bitter süß wie die Entscheidung in LiS, als man Chloe sterben lässt.
    Es ist auf seiner ganz eigenen Art für mich das perfekte Ende, ohne wirklich gut zu sein und ein kleines Stück weit etwas, was ich gerne öfters sehen möchte.
    Denn hier wird wenigstens die Frage beantwortet, die ich mir in jeder Episode gestellt habe und zwar was wäre, wenn sich beide einfach stellen?
    Fliegt die Fähigkeit von Daniel auf bzw. würde jemand zugeben wollen, von einem kleinen Kind in die Ecke befördert worden zu sein?
    Oder schweigt man lieber, da man nichts davon beweisen kann und man im schlimmsten Fall als verrückt bezeichnet wird?
    Doch wie würde dann die Strafe ausfallen bzw. wer kriegt die Strafe ab?
    Da finde ich dieses Ende schon sehr gelungen, da die für mich interessantesten Fragen grob beantwortet wurden.

    2. Ende

    Daniel verhilft seinen Bruder zur Flucht, obwohl dieser sich stellen möchte.
    Wieder vergehen einige Jahre, Daniel lebt bei seinen Großeltern und bekommt Post von Sean, der wohl ein schönes Leben in Puerto Lobos hat.

    Was mich ein wenig stutzig zurücklässt ist die elektronische Fußfessel von Daniel.
    Würde mich nicht wundern, wenn dieses Ende von vielen bevorzugt wird, aber die emotionale Wucht dahinter hat mich nicht so packen können.
    Es wirkt ein wenig unbefriedigend, weil beide getrennt sind und Daniel sich von Sean getrennt hat.

    3. Ende

    Sean stirbt, Daniel flieht und lebt Puerto Lobos ein wohl eher kriminelles Leben.
    Dabei hat er selbst Jahre später noch gut mit seinem Verlust zu kämpfen.

    Joa, Ende Nummer 3 hat durchaus seine Daseinsberechtigung und dürfte man wohl als das Bad Ending überhaupt bezeichnen.
    Alle haben verloren und Daniel wird in einigen Jahren als Superschurke Thanos & Joker überflügeln.;)
    Aber es wird dem Spiel nicht gerecht, da es zu typisch ist.
    Einer von beiden stirbt, ja, hat man bereits ab Minute 1 befürchtet/erwartet und spielt somit zu sehr mit den Erwartungen der Spieler.

    4. Ende

    Die Brüder kommen gemeinsam in Puerto Lobos an, es vergehen einige Jahre und sind beide recht kriminell geworden.

    Hierfür muss man sicherlich mächtig viel Scheiße bauen bei all seinen Entscheidungen.
    Hat aber diesen: "Wir gegen die Welt"-Eindruck hinterlassen, was gar nicht so abwegig ist.

    Das nach jedem Zeitsprung nichts gesagt wird und halt alleine von seinen Bildern und Szenen lebt, ist ein cooles Stilmittel.


    Zur Episode an sich, war nach gut 3,5 Stunden durch und fängt erstaunlich ruhig an.
    Kein Vergleich zum ersten Teil, wo es drunter und drüber geht.
    Somit habe ich für beide Teile exakt 20 Stunden für benötigt.
    Spielerisch bleibt es leider immer noch sehr flach, aber von der Optik und den Entscheidungen her hat man dazu gelernt.
    Wobei ein spielerisch solch ruhiges Spiel etwas entspannendes haben kann, also möchte ich mich nicht zu sehr darüber beschweren (Quantic Dream lässt grüßen).

    Für LiS3 wünsche ich mir aber kein weiteres totes Elternteil.
    Das hat man nämlich jetzt oft genug in der Reihe (sogar in der extra Episode mit Chris) gesehen und reicht für die nächsten 10 Jahre.
    Vielleicht mal ein Elternteil spielen, welches ein Kind verloren hat? Würde ich mehr begrüßen.

    Ansonsten hat Episode 5 coole Anspielungen und Szenen zu bieten.
    So gibt es zwei Anspielungen auf diverse Superhelden.
    Man nimmt einmal Bezug auf die Avengers und Daniel hat später, wenn sein T-Shirt zerrissen ist, ausgeschaut, als hätte er ein rotes Superman Cape an.:D
    Und dann taucht sogar David auf, der sich mächtig gewandelt hat und wenn man sein Telefonat belauscht, erfährt man ein wenig was mit ihm und Joyce passiert ist.
    Sind zwei nette Ideen und zum Schluss noch ein wenig Kritik.
    Denn LiS2 schafft es ein sehr striktes Gut/Böse-Bild zu zeichnen.
    Man weiß immer sofort wer wozu gehört und gerade die Rassisten sind extrem oberflächlich.
    Ich möchte zwar nicht behaupten das in einem Land, wo man Trump zum Präsident wählt, nicht solch plumpe Deppen unterwegs sind, nur schießt man bei der Masse, womit Sean & Daniel sich mit auseinandersetzen müssen ein wenig übers Ziel hinaus.
    Es erfüllt zwar seinen Zweck, da man ein Bild vermittelt bekommt, wie man sich als Migrant fühlt, nur wird ein das regelrecht eingeprügelt und dabei mit erhobenen Zeigefinger auf mehrere Karikaturen gezeigt.
    Das geht zwar besser, doch auf der anderen Seite lebt das Spiel von der Beziehung der beiden Brüder und sofern man mit denen etwas anfangen kann, sollte man gut unterhalten werden.
    Alleine wenn Daniel - ein zehn Jahre altes Kind - am Ende seinen Bruder fragt, warum es diese Mauer im Süden zu Mexiko gibt (hier rechnet man wohl gerne mit Trump ab) und im Norden nicht, spielt Dontnod seine erzählerischen und nachdenklichen Stärken aus.


    Fazit: Nein, perfekt ist es nicht.
    Hier und da hat Life is Strange 2 seine Ecken und Kanten, die man in Teil 3 oder in Tell Me Why hoffentlich behebt, doch wurde ich auf einen langen Roadtrip durch die USA mitgenommen, der mich 20 Stunden und über das gesamte Jahr hinweg mitgerissen hat.
    Ziehe die Fortsetzung Life is Strange deutlich vor und hat Dontnod den Geist von Life is Strange gut eingefangen und dennoch etwas neuartiges erschaffen, statt zu kopieren.
    Denn wenn es einzig und alleine um die Handlung, Protagonisten, Atmosphäre & Soundtrack geht, spielt LiS2 ganz oben mit und würde ich mit einer 4/5 bewerten.

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