Mit einem Satz entfernte sich Mary , als Howard schreiend hochfuhr, ihr winziges Meserchen im Anschlag. Fast schon erleichtert lachte sie leise auf, als der alte Mann begann, sich zu übergeben und kurz darauf zusammen brach.
"Ich habe nicht die geringste Ahnung... Aber zumindest scheint die schmerzhemmende Wirkung dieses Glibbers verschwunden zu sein, die Reaktion auf den Schmerz schien auch normal...Ahhhh ouch ouch ouch."
Es war auf eine bizarre Art und Weise amüstant, mitanzusehen, wie der jungen Frau, die gerade im Endeffekt einen Menschen abgezogen hatte, mit hastigen Bewegungen die rauchenden Lederstreifen von ihren Händen riss und Wasser über ihre Fingerspitzen kipotem die offensichtlich mit der Säure in Berührung gekommen waren. An ihrer rechten Hand, die sie die ganze Zeit zur Fixierung aufgestützt hatte, lösten sich einige verätzte Hautfetzen von ihrem Ringfinger und zeichneten so die Spur nach, die der einzelne Tropfen Säure hinterlassen hatte. " Auch wenn ich nicht wissen will, wie dieses Zeug gewirkt haben muss..."
Dann wandte sie sich wieder Leo zu und lächelte sie an. "Danke. Für die Hilfe." Auch Frank bekam eines ihrer sanften Lächeln, voller Zuversicht. "Der wird wieder. Ob jetzt Zombie oder nicht, er wird. Deine Idee mit der Säure hat ihm das Leben gerettet. "
Frank spürte wie ihn gewaltige Erleichterung durchflutete, als Howard nach einigen Stunden erneut aufwachte. Es ging ihm offensichtlich gut und er war vollkommen bei Bewusstsein. Es wäre mehr als einfach nur schade gewesen den älteren Mann zu verlieren. Er war ein guter Mensch auf den man sich verlassen konnte und er wusste einiges über die Zombies, insbesondere jetzt seit dieser Operation
"Danke Frank"
Keine Ursache, du hättest das selbe für mich getan. erwiederte Frank und winkte mit einer Geste der Bescheidenheit ab.
Trotz seiner Freude und Erleichterung beschlich ihn ein mieses Gefühl, denn er hatte auch die Veränderungen an Howard registriert. So zum einen die plötzlich tiefere Stimme und das er nun tatsächlich ein paar Jahre jünger aussah, nachdem er sich gehäutet hatte. Vielleicht war es ja nur ein positiver Nebeneffekt dieser ganzen Angelegenheit aber man konnte nie sicher sein. Sie würden ihn für alle Fälle im Auge behalten müssen.
Als Howard schließlich auf die Roben und Masken zusprechen kam, nickte Frank, griff hinter sich und hob eine der beiden Masken hoch, sodass Howard sie sehen konnte. Ja, ich habe die Sachen mitgebracht, auch wenn ich sie in der Aufregung um ein Haar vergessen hätte, als ich dich abtransportiert habe. Wir brauchen nur jemand, der den Spähern den ...einzigartien Geruch der Kultisten verleihen sollte, dann wäre die Tarnung noch um einiges besser. erklärte Frank.
Nachdem sie mit Frank die Bombe entschärft hatte – wobei sie anscheinend mehr Glück als alles andere gehabt hatten – hatte Lisa sich in eines der Zimmer des Hotels zurück gezogen. Die Anspannung von der Entschärfung machte ihr doch mehr zu schaffen als sie gedacht hatte.
So begab sie sich also in den ersten Stock und betrat eines der Zimmer. „Wow!“ kam es Lisa über die Lippen. ‚So haben die Menschen früher also gelebt?‘ Als Kind der Postapokalypse war sie kleine Hütten und Zelte wie in Sheng’s Hope gewohnt, mit nur Matratzen oder Decken als provisoren Betten; ihren und Juls Wohnwagen hatte sie schon fast als Luxus empfunden. Solche Einrichtungen wie Hotels hingegen kannte sie nur von Erzählungen ihrer Mutter, und auch diese hatte nicht oft welche besucht. Sie setzte sich auf das große Bett, welches Mitten im Raum stand, und erschrak leicht, als sie einige Zentimeter tief einsacke. ‚So weich… Unglaublich!‘
Ein paar Minuten lag sie also ganz friedlich da und genoss für einen Moment die Ruhe um sich herum, bis ihr der Staub aus den Bettdecken und Kissen in der Nase kitzelte. „Hatschi!“ Lisa setzte sich auf und blickte auf die große Wanne, welche sich in einer Ecke des Zimmers befand, und dann an sich selbst herunter. Die Reise hatte sie ziemlich mitgenommen und der Staub und der Dreck des Ödlandes seine Spuren hinterlassen. Ein Bad wäre sicherlich nicht verkehrt. Sie stand auf, ging zur Badewanne hinüber und besah sich den Wasserhahn. ‚Ob hier wohl noch Wasser fließt?‘ Vorsichtig versuchte Lisa am Griff zu drehen, doch… nichts! Er schien sich über die Jahre festgeklemmt zu haben und somit musste Lisa etwas mehr Kraft aufwenden. „Puh!“ stöhnte sie, als das widerspenstige Teil endlich anfing sich zu bewegen. Gespannt wartete sie, was passieren würde und nachdem zunächst einige Sekunden lang nichts passierte, hörte sie schließlich ein leises Gluckern, welches näher zu kommen schien und somit lauter wurde bis schließlich eine leicht dickliche braune Suppe aus dem Hahn tropfte „Igitt!“ Angewidert drehte sich Lisa weg. Sie war zwar im Laufe ihres Lebens bereits etlichen Gerüchen begegnet, auch vielen nicht gerade angenehmen und sie war was dies angeht beileibe nicht zimperlich, allerdings wurde sie hier dermaßen von dem modrig-erdigen Geruch überrascht, dass sie instinktiv nicht anders konnte als sich die Nase zuzuhalten. Als sie sich jedoch wieder umdrehte – eigentlich mit der Absicht den Wasserhahn wieder zu schließen, damit nicht mehr von dem Geruch und dem Brackwasser in das Zimmer drang – musste sie überraschend feststellen, dass sich das Wasser deutlich geklart hatte. Ihr huschte ein Lächeln über’s Gesicht. ‚Dann kann ich wohl doch noch mein Bad nehmen.‘ So drückte den Stöpsel auf den Abfluss und ließ somit das Wasser die Wanne füllen. Während sie wartete, stöberte sie noch durch die Schränke des Zimmers und fand sogar eine kleine Flasche Shampoo. Glückseelig glitt sie in die Wanne und fühlte sich wie eine Königin. ‚Ja, das ist wahrhaftig die Queen’s Suite‘ war der letzte Gedanke, den sie für eine gefühlte Ewigkeit hatte.
Sie musste wohl in der Wanne eingenickt ein, denn sie zuckte hoch, als sie plötzlich einen Mann schreien hörte. „Was war das?!“ Sie dachte kurz darüber nach, ob sie geträumt hatte, aber da sie sich an nichts direkt vor dem Schrei erinnern konnte, musste der Schrei wohl aus dem Hotel gekommen sein. Somit in die Gegenwart und ihre Situation zurück geholt, kletterte Lisa flink aus der Wanne, trocknete sich mit einem der auf dem Bett liegenden Tücher ab und schlüpfte wieder in ihr Kleid. Dieses hätte sie zwar auch zu gerne noch gewaschen, aber da zum trocknen ohnehin keine Zeit mehr blieb, musste sie es eben so wie es war wieder anziehen.
Unten angekommen, sah sie Mary und Frank neben einem schlafenden Howard sitzen. Der alte Doktor sah ziemlich mitgenommen aus, seine Haut war puterrot und blätterte irgendwie leicht ab. „Was ist mit ihm passiert?“ erkundigte sie sich flüsternd bei Frank und Mary, welche sie daraufhin über die Situation aufklärten. „Ojemine! Armer Howard. Ich hoffe er wird wieder.“ Mit diesen Worten zog sie sich in eine Ecke des Foyers zurück und ließ sich in einen der dort stehenden Sessel fallen.
Dort saß sie so, in ihren Gedanken versunken und mit den Fingern in ihren noch nassen Haaren spielend, bis Howard schließlich wieder aufwachte und sich mit Frank unterhielt. Anscheinend schien es ihm schon wieder gut zu gehen. Sie lauschte dem Gespräch zwischen den beiden Männern und wurde aufmerksam, als die beiden Kultistenroben erwähnt wurden, mit welchen man sich möglicherweise unbemerkt in den Alamo-Dome schleichen konnte.
„Ich würde mich freiwillig melden.“ Sie stand auf und ging zu den beiden hinüber. „Ich bin zwar kein Experte was diese komischen Kultisten-Wesen angeht, aber etwas habe auch ich im Laufe unserer Reise schon mitbekommen. Und ich denke, ich kann recht überzeugend sein, wenn es drauf ankommt. Also, wenn wir das machen wollen. Aber ich würde nur ungerne allein gehen wollen.“
Eryn wusste nicht so recht, wie sie die Fragen der Skypeople zu beantworten hatte. Sie tauschte überforderte Blicke mit Evi aus, wollte immerhin auch nicht einfach gehen und die vielen Fragen, die den Menschen hier ein ernstes Anliegen waren, unbeantwortet lassen, wenngleich es für sie an diesem Ort nichts mehr gab. Anstatt die Aufklärerin für die Aufklärer zu spielen, würde sie sich lieber nützlich machen, ihren eigenen Freunden helfen. Denn dafür war sie hier. Da die Taucherin sich ähnlich unwohl zu fühlen schien und die Irin eher die Rednerin war, entschloss sie sich dazu, das Gewissen des Völkchens zu beruhigen, ihre Hoffnungen zu nähren. Sie bestätigte, dass die Versorgungskarawanen hier und da einen Unterschied gemacht hatten, was das aufgeregte Grüppchen um die beiden Frauen aus Sheng's Hope freudig jauchzen ließ. Schier endlose Nachfragen folgten, durch die Eryn sich windete, wie das ungeschicktere Exemplar einer Schlange in einem steinernen Labyrinth. Auch Evi meldete sich zu Wort, bestätigte die Informationen, die die Schönheit gab. Je weiter sie kamen, desto mehr spielten sie sich ein, untermauerten das Gesagte der jeweils anderen, spielten sich die Bälle zu, bis schließlich keine Fragen mehr offen waren. Überschwänglich freuten sich die Skypeople über das hervorragende Feedback und feierten die ungleichen, doch eng miteinander verbundenen Frauen wie Helden für das Herausgeben an spärlichem, doch aufgehübschtem Wissen.
Als die kleine Masse sich abwandte, war der Ausdruck auf Eryns Gesicht ein erleichterter. Sie atmete tief durch und blickte vom Dach hinunter, vorbei an den mit Efeu überwucherten Sandsaäcken, in die Richtung, aus der sie gekommen waren. "Ich denke, ich geh zurück zum Hotel", teilte sie ihrer Mitstreiterin mit, die nickte. "Ich schaue mir mal das Convention Center an." Auch Eryn nickte.
"Pass auf dich auf!", wünschten sich die Freundinnen gleichzeitig, schmunzelten im Anschluss nur.
"Das mach ich."
"Ich auch."
Und so verließ Eryn das Dach des Einkaufzentrums, nicht ohne auch ihrem Anführer Bescheid zu geben, den Schlüssel zur Waffenkiste von ihm zu bekommen. Pete, der Lift, wurde für die Schönheit erneut in Betrieb genommen. Sie holte ihre Waffe aus dem metallenen Käfig und legte den Schlüssel, wie zuvor angekündigt, zurück in den wackligen Aufzug. Erst dann trat sie den Weg in Richtung eigenem Lager an, sich mit ihrem Gewehr auf dem Rücken wieder sicherer fühlend.
Die Erste, von der die Barfrau begrüßt wurde, war kaum überraschend Snowball. Das Kätzchen warf sich der ehemaligen Kellnerin beinahe entgegen, bettelte darum, auf den Arm genommen zu werden, was für Eryn selbst inzwischen schon fast eine Notwendigkeit darstellte, die sie zwischen all den Pflichten zumindest mit etwas Ruhe versorgte. Das kleine Tier miaute, während die Schönheit sich umsah, die Finger über das dünne Fell der jungen Katze gleiten ließ. Als sie Frank sah, der bei einem erschöpft wirkenden Howard stand, und auch Lisa erblickte gesellte sie sich kurzerhand zu den Dreien, klärte sie darüber auf, was Evi, Hugh und sie auf dem Dach der Mall entdeckt hatten.
Als sie fertig war, wandte sich wiederum die zweite, anwesende Schönheit an sie. „Eryn, kennst du dich mit... Kultisten aus?" Lisa klärte sie darüber auf, was der Plan war. Nichts hätte der Irin lieber sein können, als selbst in den Dome zu schleichen, um ihre Freunde zu finden und zu retten. Ein zweites Nachfragen war nicht nötig. Sie würde Lisa begleiten.
Wisst ihr was das schlimmste in der Polizeistation war? begann Frank, langsam in die RUnde schauend als auch Eryn wieder aufgetaucht war und die unglaubliche Nachricht vom wiederstand verkündet hatte. Das würde ihre Arbeit einfacher machen wenn sie verbündete hatten
Es waren nicht die Superzombies, von denen einer mich fast umgebracht hätte und durch den anderen Howard beinahe sonstwas passiert wäre. Das schlimmste an ihnen war, wer sie waren. sagte Frank und schwieg bedrückt. Es waren Shawn und einer der anderen Scavenger aus Shengs Hope die noch nicht zu 100% verwandelt waren. Gebettet in ein wiederliches Nest aus Leichenteilen und alter Kleidung. Das ganze hatte etwas von einem Ritual an sich. Wahrscheinlich verehren die Kultisten diese verbesserten Zombies. Dafür sprechen auch die Roben, sie sehen ein klein wenig besser aus als die normalen Roben. führte Frank das ganze aus.
Das ganze war von Anfang an eine Falle. Eine ziemlich gute wie ich zugeben muss. Allerdings eine in die wir aus der Sicht der Kultisten zu früh getappt sind, denn sie waren in der Polizeistation noch nicht fertig. Ein Kultist saß noch dort, er hatte wohl gerade das rote Kreuz dort gemalt und Shawn und der andere waren noch nicht fertig verwandelt. So haben wir zumindest die Roben hier und wichtige Infos über diese neuen Zombies bekommen. Ich hoffe nur das Howard dafür langfristig keinen Preis zahlen muss.
Es hatte eine Weile gedauert, bis Evi sich in der merkwürdigen Situation zurecht fand. Es war so verrückt - die Skypeople, die wie Kämpfer einer militärischen Einheit gewirkt hatten, aber doch nur Propaganda verbreiteten und dies als wichtigste Aufgabe überhaupt sahen. Wenigstens taten sie etwas im Rahmen ihrer Möglichkeiten, aber es war trotzdem ein bisschen enttäuschend. Flugzettel und amerikanische Flaggen würden den Leuten von Shengs Hope nicht helfen.
Es war ein Wechselspiel aus Verwunderung, Angst und Enttäuschung gewesen, aber mit Jackmans positiver Antwort und Eryns anschließender Kunst, profane Antworten in schmucke Worte zu packen, pendelte sich das Gefühlsleben der Taucherin langsam wieder ein. Jetzt fand sie das alles höchstens belustigend - und wer konnte wissen, ob es nicht doch etwas gab, das diese neue Bindung ihnen brachte.
Vielleicht dachte das auch ihr Anführer, der immer noch mit Enigma zu sprechen schien. Eryn wollte lieber ins Lager zurück, was Evi bedauerte. Sie schienen langsam ein richtig gutes Team zu werden - Team Doppel E! Nein, moment, das war nicht nur umständlich zu sagen, sondern klang auch echt irgendwie... falsch. Vielleicht doch einfach nur Best Friends Forever, dachte die Taucherin mit einem glücklichen Kichern, als die Bardame mit dem kleinen Pete wieder auf staubigem Grund angekommen war.
Sobald Evi sich der Gruppe wieder zudrehte, fischte Jackman sie zur Seite, der offenbar gehört hatte, was die Frauen gerade besprochen hatten. "Convention Center, hm? Willst du echt die verdammte Druckerpresse suchen?" Es war nicht deutlich auszumachen, ob er das Vorhaben für gut oder schlecht befand, sein Murren klang jedenfalls nicht eindeutig angepisster als normal. "Die Druckerpresse ist mir völlig egal.", flüsterte Evi leise und warf einen Seitenblick auf Enigma. "Das alleine wäre das Risiko nicht wert. Aber irgendjemand sollte sich dort sowieso nach Nützlichem umsehen, da ist es wohl kein Beinbruch, gleichzeitig nach der Presse Ausschau zu halten. Und du hast sie ja gehört, sie haben einen Plan gegen die Kultisten." Der Anfüher verzog leicht das Gesicht. "Jaja, ich weiß, das kann bei denen alles Mögliche bedeuten. Aber wenns brenzlig wird, mache ich mich auch ohne das Teil aus dem Staub." Sie musterte Jackman kurz, um seine Meinung einzuschätzen. "Ich werde auch nicht alleine gehen. Entweder du kannst mich begleiten, oder sonst finde im Lager bestimmt irgendeinen Verrückten." Sie grinste und wandte sich dann an Enigma.
"Hey sag mal, dieses Convention Center, wie siehts denn da genau aus? Kannst du mir die Lage beschreiben? Und wo steht denn eure Druckerpresse genau?"
Ruckartig hob Mary den Kopf und drehte sich halb zu Howard herum. "Du bitte was?" Sie lachte nervös. "Ist dir bewusst, dass ich gerade Salzsäure über dich gekippt und dir die Haut halb in Scheiben geschnitten habe, Howard? " Sie schluckte kurz,und November sprang zu ihr und stellte sich schützend vor sie. "Frank, ich will etwas probieren. Sei bereit, deine Waffe zu ziehen:" Sagte sie kanpp, schob den Ärmel ihres Kleides ein Stück hoch, zog einen ihrer Pfeile und stach sich damit leicht in den Arm. Die Wunde dürfte sie eigentlich nicht weiter stark einschränken, allerdings floss ein dünnes Rinnsal Blut und tropfte mit einem Statischen Geräusch auf den Boden.
Blut. Ein Geruch, den Zombies aufnehmen konnten und sie an eines erinnerte.
Jackman hatte sich eigentlich darauf gefreut gleich Kistenweise Waffen zu Gesicht zu kriegen. Aber dann kam die Ernüchterung, als Enigma ihm berichtete, dass das Depot mehrere Tagesreisen entfernt sei.
Was zum Fick sollten sie mit so einer Auskunft? Sie brauchten Hilfe, jetzt und nicht erst in ner Woche. Für so eine Scheiße hatten sie nicht nur gegen 3 dieser mutierten Mistkerle gekämpft sondern sich auch die dümmsten Fragen stellen lassen... während sie von den Leuten bedroht wurden die sie zuvor gerettet haben.
Langsam fragte Hugh sich wirklich warum zum Geier er sich auf die ganze Scheiße hier eingelassen hatte. Bisher hatten die Leute hier mehr Probleme gemacht als alles andere, er hoffte inständig, dass sich der ganze Bockmist noch irgendwie auszahlen würde.
Eryn und Evi bequatschten sich dann auch über das Convention Center. Zugegeben, da würden sie vielleicht noch nützlichen Kram finden. Trotzdem, der Schauspieler hatte seine Bedenken, gerade im Anbetracht der vorhergehenden Ereignisse. Jackman trat an die beiden Frauen heran.
"Convention Center, hm? Willst du echt die verdammte Druckerpresse suchen?"
Evi lehnte sich vor und flüsterte ihm zu.
"Die Druckerpresse ist mir völlig egal. Das alleine wäre das Risiko nicht wert. Aber irgendjemand sollte sich dort sowieso nach Nützlichem umsehen, da ist es wohl kein Beinbruch, gleichzeitig nach der Presse Ausschau zu halten. Und du hast sie ja gehört, sie haben einen Plan gegen die Kultisten."
Hugh ächzte innerlich. Genau, Plan. Sie drucken bestimmt solange Zettel mit der Aufschrift "Ihr seid doof und gemein!" bis die Kultisten aufgeben.
"Jaja, ich weiß, das kann bei denen alles Mögliche bedeuten. Aber wenns brenzlig wird, mache ich mich auch ohne das Teil aus dem Staub. Ich werde auch nicht alleine gehen. Entweder du kannst mich begleiten, oder sonst finde im Lager bestimmt irgendeinen Verrückten."
Sie grinste und wandte sich dann an Enigma.
"Hey sag mal, dieses Convention Center, wie siehts denn da genau aus? Kannst du mir die Lage beschreiben? Und wo steht denn eure Druckerpresse genau?"
Kurz unterbrach sie Jackman noch.
"Mhh, kein Ding. Ich komm da schon mit. Vorher muss ich aber noch mit jemandem reden..."
Mit diesen Worten schob sich der Anführer dann auch an Evi vorbei und lief über das Dach der Mall.
Irgendwo hatte er hier ein bekanntes Gesicht gesehen. Als sie in Fawyerland waren stellte sie sich als Sicherheitschefin vor, doch es schien mir hinter Liz Graham zu stecken als er es zuerst vermutete und aus genau diesem Grund würde er sie auch aufsuchen.
Als er sie entdeckte lief entspannt auf sie zu und wank bereits aus der Ferne.
Da lagen sie nun, die Roben. Frank hatte sie, nachdem er Howard hierher gebracht hatte, auf den Tisch gelegt, wo noch immer Wasser, das Essen und die Munition lag.
Wie es aussah, hatte er die Roben als Unterlage benutzt, damit Howard weicher lag.
Sie waren groß und weit geschnitten und sollten normalerweise für Kreaturen geeignet sein, die ein ganzes Stück größer und vor allem breitschultriger waren als die beiden Damen.
Vielleicht würden sie das fehlende Gewicht und die nicht vorhandenen Muskeln mit Stofffetzen verschleiern können, aber ihnen wurde klar, dass sie einen guten Plan brauchten und sich vorab überlegen sollten, wie sie dort am besten auftreten würden und wie sie die fehlende Körpermasse darstellen wollten.
Und auch der Geruch stimmte noch nicht, vielleicht würde sich hier Jemand finden lassen, der eine gute Idee hatte.
Denn mit einem funktionierenden Plan konnte diese irrsinnige Idee wirklich aufgehen – zumal klar war, dass sie sich nicht allzu lange dort aufhalten würden…
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Über Enigmas Gesicht fiel ein Schatten, als Evi das Center erwähnte und seufzend, fast theatralisch und doch immer noch in seiner seltsamen, stakkatohaften, reportähnnlichen Art zu sprechen bleibend, sagte er: „Ort der Niederlage: Convention Center. Der Feind hat seine Kräfte massiert und uns im wahrsten Sinne des Wortes den Unterbau weggesprengt. Verlustberichte an Nahrung: Nicht zu zählen. Menschliche Verluste: Riesig. Die Felder erstreckten sich über die Hälfte des Daches ganz im Osten.“
Er zeigte in Richtung Südosten, wo man erkennen konnte, dass genau in der Mitte der einstmaligen, riesigen Halle das Dach einfach herabgestürzt war, als hätte eine gigantische Faust sämtliche Stützstreben dort mit einem Schlag weggefetzt und das Dach so wie ein übergroßes Regalbrett nach unten sausen lassen.
Evi konnte erkennen, dass dieser Umstand ihnen zu Gute kommen könnte, denn auch wenn das Dach als Stahl-Betongemisch wahrscheinlich durch den Sturz zerbröselt war, konnten feste und stabile Gegenstände den Sturz so überstanden haben.
Enigma hatte nun ebenfalls die Hand an die Stirn gelegt um sich gegen die Sonne abschirmen zu können. „Warnung: Die Presse ist recht schwer, aber unser größter Schatz. Zugegeben, ein Leben für dieses Stück Stahl zu riskieren ist unsinnig. Leuchtet mir sofort ein. Ich würde euch niemals bitten, das zu tun. Aber Versprechen: Wenn ihr das packt, dann stehen wir unglaublich in eurer Schuld. Erklärung: Nicht falsch verstehen – wir helfen euch so oder so wie wir können. Ihr seid Kämpfer wie wir und der Befehl der allwissenden Witch ist hier Gesetz. Doch: Mit der Presse können wir unseren Job erledigen und euch helfen. Irgendwie bestimmt. Garantie: Wenn ihr unser Baby rettet, dann kündige ich bei der einen roten Hexe und heuere bei dir an.“
Enigma räusperte sich verlegen und sprach dann leise: „Ich weiß, wir machen nicht viel her, auf den ersten Blick. Die Epoche, in der Informationen Kriege gewonnen haben, sind vorbei…“, dann jedoch straffte er sich und lächelte wieder, nickte fröhlich und fügte dann hinzu: „Lageplan: Da, ganz im Osten des Gebäudes, da hatten wir die Druckerei. Postierten uns am Feindestempel. Konnten so besseren Blick auf Feind nutzen, um die Bilder der Kultisten und Untoten besser wiederzugeben.“
Er sagte dies mit Stolz und augenscheinlich mit vollem Ernst…
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Liz sah hoch und grinste.
Sie wischte sich den Schweiß aus der Stirn und ächzte mit krummen Rücken, als sie Jackman erkannte.
„Es hielt mich dort nichts mehr. Außerdem hatte ich durch zuverlässige Quelle erfahren, dass die einzig anständigen Menschen in dieser Halbkugel auf dem Weg nach San Antonio sind.“
Sie zwinkerte und griff nach einer abgesägten PET-Flasche am Boden, aus der sie trank, dann griff sie nach unten und holte zwei Zwiebeln aus dem Boden, die sie beide Hugh reichte.
„Kaum zu glauben, was? Ich plündere seit Jahren mit Wrecker Dosenfraß und dann gibt es noch immer Verrückte, die schlauer sind als wir alle und das Zeug einfach anbauen." Der Anführer schmunzelte, Liz konnte ja nicht wissen, dass sie in Shengs Hope an sich überraschend viel Vieh gehabt hatten und auch Felder bestellten… und es wurde ihm klar, dass sie an diesem unscheinbaren Ort verdammt viel erreicht hatten, auch wenn es erst klar wurde, wenn man sah, wie andere Überlebende zu kämpfen und zu leben hatten.
„Wrecker ist auf keinen Fall tot, das glaube ich einfach nicht. Ich… spüre es. Und dieser Dreckskerl hatte massiv was zu verbergen gehabt. Ehrlich gesagt: Nachdem die Kultisten hier Richtung Norden sind, hatte ich mir gedacht, ich schau mir den Tempel mal an. Vielleicht hatte der bescheuerte Wrecker das Pech, diesen Arschritzen in Roben genau in die Hände zu laufen?“
Sie seufzte müde. „Du weißt schon, die Hoffnung stirbt zuletzt. Und was habt ihr nun vor? Vorräte auffüllen und dann weiter Richtung Norden? Ich selbst schleime mich grade ein bisschen ein, damit mir dieser Spaten Enigma seinen tollen Plan verrät. Er labert den ganzen Tag davon, wie wichtig Informationen sind, will aber nichts rausrücken. Ich weiß, dass die einen Plan haben, wie man den Tempel ausspähen kann, aber…“ Sie lachte wütend, gefolgt von einem Zähnefletschen „Enigma sagt nichts, weil der Plan seiner Expertenmeinung einen Delta-Ranger benötigt und der letzte echte Soldat vom Turm gefallen ist. Nun will er Niemanden mehr aufklären, aus Angst, dass er noch mehr Leute verliert. Er glaubt wahrscheinlich, dass gleich ein Kampfflieger kommt und uns ein paar SEALs mit Fallschirmen schickt. Naja, drauf geschissen. Sobald ich sein Vertrauen habe, melde ich mich für seinen irrsinnigen Plan. Ich weiß, dass er die Ausrüstung dafür sogar schon bereitliegen hat.“
Geändert von Daen vom Clan (26.10.2015 um 18:30 Uhr)
Noch bevor ihr jemand ihre Idee ausreden konnte (oder ihr zustimmen) kam Eryn zurück ins Hotel und erzählte ihnen was bzw. besser gesagt wen sie auf dem Dach der Mall vorgefunden hatten. "Schön zu wissen, dass wir nicht die einzigen sind, die gegen die Kultisten kämpfen." Und dieses Wissen um den Widerstand bestärkte Lisa nur noch mehr in ihrem Vorhaben. Sie mussten etwas tun, sie mussten irgendwie in den Alamadome hinein. Und während sie noch den Erzählungen der jungen Schönheit lauschte, kam ihr auch schon eine Idee. "Eryn, kennst du dich mit... Kultisten aus?" fragte sie die ehemalige Bardame und erklärte ihr, was sie vorhatte. Die Antwort der Irin überraschte sie zwar ein wenig "Ich weiß, wie sie aussehen, wenn sie brennen!", bescherte ihr aber auch ein Grinsen auf's Gesicht. "Also gut, dann werden wir beiden uns dort mal so richtig schön einschleimen."
"Frank, könntest du uns dann bitte die Roben geben? Und gibt es noch etwas, was wir bezüglich des Verhaltens der Kultisten beachten müssen?" Während sie sprach fuhr sie sich mit der Hand durch ihre noch leicht feuchten Haare. Da fiel ihr ein, dass sie ja eben erst gebadet hatte, die Kultisten, denen sie bisher begegnet war, jedoch eher weniger nach Shampoo rochen. "Ach, da fällt mir noch etwas ein. Haben wir noch eine Möglichkeit uns irgendwie einen besonderen Duft zu verpassen? Also weniger blumig, sondern mehr so... modrig verwesend?" Mit diesen Worten blickte sie in die Runde und aus irgendeinem Grund blieb ihr Blick besonders lange bei Léo hängen. Sie wusste es nicht genau warum, aber sie hatte das Gefühl, dass die Latina ihnen dabei vermutlich am besten helfen konnte.
Super. fantastisch. Ein Haufen Leute. Und niemand, der auch nur im Ansatz nach Sheng aussah. Oder Raoul. Oder irgendwem, den sie kannte. Haile schnaufte einmal schwer, was Henry hochschrecken ließ. Auf der anderen Seite der Wand konnte sie förmlich spüren, wie er den Atem anhielt.
"...!"
"...Ist...ist da wer?"
Der Alte man flüsterte atemlos, mit einer Stimme, die seit Wochen nicht mehr benutzt wurde. Haile schaute hilfesuchend zu Jäger. Der verdrehte die Augen und rutschte etwas näher an die Wand.
"..."
"Jo. Jäger hier. Scavenger aus Shengs Hope. Noch jemand am Leben da drüben?"
Ein paar Sekunden gab es gar keinen Laut
"...Ja...aber..wie...aber...ja..."
"Pass auf, Großväterchen. Wir nicht haben viel Zeit. Wir kommen wieder, mit Sprengstoff und holen euch raus, aber noch nicht jetzt. Wir brauchen alle Informationen, die ihr habt. Mir egal was. Alles nützlich."
Jackman nickte bei jedem Satz den Liz sagte. Anscheinend gehörte sie also doch nicht zu den Skypeople sondern ist hier einfach nur unter gekommen.
Das war gut. Denn so war sich Hugh zumindest sicher, dass sie hilfreicher war als ihre neuen Freunde hier oben. Er kam ein Stück näher an sie heran und flüsterte ihr zu.
"Jetzt mal so ganz unter uns, ich glaube der große Plan ist einfach nur rumhocken und die Sache aussitzen. Ich hab ein wenig mit Enigma gequasselt und... eh, naja."
Jackman hob seine Hand flach in die Luft und kippelte sie leicht nach links und rechts.
"Du verstehst?"
Er entfernte sich wieder ein kurzes Stück von ihr und sprach dann in normaler Lautstärke weiter.
"Naja, unsere Siedlung wurd überfallen. Von diesen Kultistenschweinen. Meine Leute und ich sind hier um die da rauszuboxen. Wird vermutlich ziemlich unschön, aber wir sind ein guter Haufen. Wenn du es nicht magst die Füße still zu halten und Zwiebeln zu ernten... keine Ahnung, dann komm am besten mit uns mit. Wir können jede helfende Hand gebrauchen. Vielleicht finden wir ja auch Wrecker unter den Gefangenen, wer weiss. Wofür auch immer du dich entscheidest, du findest die meisten von uns im Fairmount Hotel, einfach die Hauptstraße entlang, Richtung Süden, ist kaum zu verfehlen."
Jackman drückte eine der beiden Zwiebeln zurück in Liz Hände und steckte sich die andere in seinen Rucksack.
"Evi und ich werden jetzt allerdings erstmal zum Convention Center gehen und dort ein wenig plündern. Wie gesagt, ist deine Entscheidung was du machen willst, aber du bist herzlich willkommen."
Mit diesen Worten wand sich Jackman von Liz ab und ging herüber zum Lift, auf dem Weg dahin rief er Liz noch kurz zu.
"Der Weg ist frei geschossen, brauchst dir also keine Sorgen zu machen."
Jetzt hieß er nurnoch auf die Griechin zu warten.
[Jackman macht sich bereit für Aufgabe Beta, Probe auf Schütze 90% + Handwerker 70% + Expertenwissen Alte Welt + Terrainwissen Ruinen]
Was auch immer in dem Zeug war, was Mary ihr gegeben hatte- es schlug in Léo ein wie eine Bombe.
Weiche Wolken im Kopf hatte sie gesagt.
Die Latina glaubte, inmitten einer weichen Wolke zu stecken. Und diese Wolke drang butterweich überallhin, vor allem in ihr Gehirn. Die Gedanken zogen sich wie Kaugummi, ohne ihr Wissen, doch auf Außenstehende mochte es wirken, als ob sie auf einmal für Alles mindestens zehnmal so lange brauchte.
Ihr ging es sehr, sehr gut.
Nicht wie in der Kirche, wo alles Negative aus ihr gespült wurde und mit etwas Gutem ersetzt wurde. Diese Wolke überdeckte einfach komplett Alles, wie wenn man Brotkrümel auf einem Stück Butter aß.
Ein Sturzbach an Worten strömte auf sie ein. Sie soll Mary folgen, den Leichen-Álvaro mitnehmen. Okay. Das bekommt sie hin. Sie hatte ihren Rucksack gerade aufgeschultert, als sie bemerkte, dass der alte Arzt und der Poli aus dem Nichts aufgetaucht waren, ersterer hatte irgendwas überm Gesicht und lag auf dem Tisch. Die Jägerin war bereits bei den beiden und wuselte in rasendem Tempo umher.
Schnell ging sie zu ihr- sie sollte ihr ja folgen- und blieb dann stehen, um ihr zuzusehen und auf weitere Anweisungen zu warten. Die Wolke blockierte ihre Entscheidungsfähigkeit extrem. Aber dafür ging es ihr sehr, sehr gut.
Ein weiterer Wortorkan bließ ihr entgegen, es war herzergreifend, sogar ein hübsches Lied sang sie ihr vor. Als Léo verarbeitet hatte, dass sie gerade das Hemd von Marys verstorbenen Papa trug und sie sich ihr gerade allgemein so unglaublich öffnete und sich wie eine alte Freundin verhielt, ohne dass es Léo im Mindesten verdient hätte.
Sie wollte vor Rührung weinen und irgendwas Tolles erwidern, aber dank der Wolke ging es ihr einfach nur sehr sehr gut.
Vielleicht würde ein Knuddeln auch reichen? Ja, das war eine fantastische Idee! Sie würde Mary knuddeln, wie sie noch nie geknuddelt wurde, aber vorher wollte sie ihr das Hemd zurückgeben, weil so etwas Wertvolles konnte sie nicht anbehalten und vollschwitzen.
Also setzte sie ihren Rucksack vorsichtig ab und machte sich daran, das Hemd auszuziehen.
Das auf einmal ein Verschlusssystem hatte, dass nichtmal Genies aufbekommen würden. Die Knöpfe saßen bombenfest in den wie festgenähten Löchern, umnebelt von der Wolke. Léo legte sich voll ins Zeug und gab einfach Alles... und nach anfänglichen Schwierigkeiten bekam sie den Dreh nach dem dritten Alkatraz-Knopf raus und wurde von Mal zu Mal schneller. Auch die Wolke schien nicht mehr ganz so dicht um und in ihr zu wabern.
Endlich konnte sie das Familienstück von sich strafen und blickte glücklich auf, wo sie Mary vor sich vermutete. Die war allerdings weg und auch die Sonne stand ein ganzes Stück höher am Himmel. Merkwürdig.
Howard hatte wieder ein freies, aber rotes Gesicht und war wieder auf den Beinen. Das war schön. Und Eryn und Lisa waren auf einmal da. Konnten sich ihre Gruppenmitglieder plötzlich teleportieren oder was war los? Die liefen auch alle, als ob ihnen Jemand die ganze Zeit in den Arsch treten würde. Verrückt.
Aber jetzt würde sie erstmal ihr Pensum erfüllen. Zielstrebig ging sie auf die wuselnde Mary zu, schlang ihre Arme von hinten um sie herum und drückte nicht nur sie, sondern ihr auch das Hemd wieder in die Hände.
"Dhuuuuuuuu....bischhhhhd.... dhooooooll. Ischhhhhhh schdeeeeelll Dhiiiir meeeeeeeineeeeen Baaaabaaaaa vooooor, weeeeeeeennnnnn ....iscchhhh ihhhhhhhhn wiiiiiieeeeeehderfindeeee "
Reden war immernoch anstrengend, deswegen beschränkte sie sich auf diese kleine Aussage. Und ihr war aufgefallen, dass ihr Papa hier immernoch irgendwo rumrollen musste und die Luft verpestete. Zumindest würde sie ihn so schnell finden, wenn sie noch riechen konnte. Sonst dauerte das wieder 10 Jahre.
Der Bulle stand neben den beiden und war dabei, seine Waffe zu ziehen.
Etwas pochte an ihr Denkzentrum, es war wichtig.
"Fraaaaaahaaaaanggg, guuuuuuuuhgg Diiiiiiir .......maaaaahl diiiiieeee Wheeeeeeeeschden ..... annnnn, ooooooobb ........."
Sie hatte grade den Faden verloren, wie ging der Satz weiter?
"Vhooooooon Shhhhhhhhheeeeeng und Hhhhhheeeeeeenry uuuuuuuund sooooooohooo..."
Er würde das schon verstehen, das war ein kluger Bulle.
Léo fühlte einen Blick auf sich und drehteihren Kopf, ihre und Lisas Augen trafen sich.
Ihre Ohren meldeten „uns irgendwie einen besonderen Duft zu verpassen? Also weniger blumig, sondern mehr so... modrig verwesend?“
So schlimm stank sie jetzt aber noch nicht wieder, oder? Stinken....Ahhhh. Das traf sich ganz ganz toll.
Noch einmal drückte sie Mary ganz fest, dann ließ sie von ihr ab und sah sich um, wie ein Hund schnuppernd. In der Tat war da in der einen Ecke November und schien ganz eingenommen von etwas, was da lag.
Und sich langsam bewegte. Und stöhnte. Und echt krass nach Tod stank.
Bingo.
So schnell sie konnte näherte sie sich den Beiden und schubste November sanft zur Seite. Ihr Papa war sehr aufgewühlt und biss wie wild um sich, was aufgrund des und des fehlenden Körpers, der ihn bewegen könnte, nicht gerade von Erfolg gekrönt war.
Der graue Hund knurrte wie wild, als Léo ihren Papa an den Haaren packte und hochzog.
"Wiiiiiiiir siiiiiiind .....jeeeeeeeeds aaaaaaahhllleeeeeeiin, Áaaaaaalvaroooo isssssss weeeeeehg“
Noch schneller kam sie wieder zurück und war erstaunt, dass die Anderen sie schon ungeduldig und ungläubig anstarrten.
"Meeeeeeeeiiiiinn Baaaaaabaaaa.... er schdieeeeengdddd mooooooodrig..... wooooo?“
Lisa starrte sie mit offenen Mund an und deutete auf den Tisch, der mit schwarzem Stoff bedeckt war. Sah aus wie das Zeug, dass Haile und diese Spinner trugen. Also Haile war natürlich keine Spinnerin...und wenn, dann im Guten.
Léo nickte und ging zum Tisch. Da war eine Vase mit Blümchen. Daran konnte sie sich vorher nicht erinnern, aber im Moment machte nichts wirklich einen Sinn. Die Blümchen wurden genommen und in flogen auf den Boden. Es war noch Wasser drin, sehr gut.
Ohne groß zu hinterfragen oder nachzudenken, warum die überhaupt stinken wollten, hob sie die Machete an. Die werden es schon wissen und Eine Stinkmischung lässt sich nun echt einfach zusammenmischen. Behutsam schabte sie die Verkrustung am Hals ihres munter vor sich hin stöhnenden Papas ab, wo früher sein Kopf mit dem Rest seines Körpers verbunden war. Sofort tropfte die zähflüssige ...Blutmasse? heraus und vermischte sich in der Vase mit dem Wasser. Wenn sie sich nicht allzu blöd anstellte, konnte sie so sehr einfach das perfekte Mischungsverhältnis für eine Menge 1A-Stinkparfüm für die beiden Kutten herstellen.
[OOC: Léo Probe auf Kochen +10% (und Bonus, weil original-Schmodder aus authentischer Quelle, falls sich das nicht mit Léos Drogentrip aufwiegt....)]
"Postierten uns am Feindestempel. Konnten so besseren Blick auf Feind nutzen, um die Bilder der Kultisten und Untoten besser wiederzugeben." Enigma stand nun mit stolz geschwellter Brust vor ihr, aber Evi konnte trotzdem nicht umhin ohne jeden Spott zu lächeln. Sein kurzer Ausbruch in die Kommunikation eines normalen Menschen hatte sie überrascht und irgendwie tat es ihr nun sogar leid, dass sie insgeheim gedacht hatte, sie alle wären kleine Spinner. Ein bisschen waren sie das bestimmt, aber es steckten trotzdem echte Menschen dahinter.
Die Rothaarige und der Sergeant sahen nun wieder in die Richtung des Convention Centers.
"Ganz im Osten. Wow, das war... mutig." Und unpraktisch. Furchtbar unpraktisch. Trotzdem kam die Taucherin nicht umhin, auch ein bisschen beeindruckt zu sein. "Und das, obwohl ihr keine Kämpfer seid..."
"Bereits angegeben: Menschliche Verluste... riesig." Seine Stimme klang immer noch nach diesem stakkatohaften Getue, war aber etwas leiser geworden.
"Ich werde sehen, was sich machen lässt. Hey, ich bin echt stark, fühl mal meine Muskeln." Er sah sie verwirrt an und sie lachte. "Schon gut. Also ich werds versuchen, auf jeden Fall. Versprechen kann ich nichts, aber ich werde mein Bestes geben." Aufmunternd kllopfte Evi Enigma auf die Schulter und machte sich ohne ein weiteres Wort auf den Weg. Jackman wartete unten an der Mall bereits auf sie, und als die Taucherin ihre Waffen zurückgeholt hatte, nickte sie ihm zu. "Die Druckerpresse ist ganz im Osten, wahrscheinlich an dem Punkt, an dem man im Center am nähesten am Dome sein kann." Der Anführer sah sie mit hochgezogenen Brauen an. "Ja, ist scheiße. Aber sehen wirs uns einfach mal an."
„Tsss.“, machte Liz nur noch grinsend und winkte ab, als Jackman davon sprach, dass der Weg freigeschossen wäre und sie sich keine Sorgen zu machen brauchte.
„Kaum verirrt er sich einmal aus seiner Siedlung mit den meterhohen Mauern, will er mir was von Gefahr erzählen.“ Sie zwinkerte ihm zu und machte sich dann daran, ihr Zeug zusammen zu packen.
„Natürlich komme ich mit ins Hotel. So nett die Skypeople auch sind, wahrscheinlich kriegen wir die Gefangenen so nie raus…“
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Noch immer roch es leicht brandig, als sie schließlich an der ehemaligen Messehalle angekommen waren.
Das Leben in der Wildnis und Apokalypse der zerstörten Welt hatte sie gelehrt, welche Schicksale sie treffen konnten und neben dem allgegenwärtigen Geruch an faulendem Fleisch konnte man nach einigen überlebten Monaten auch den Geruch von Benzin und Sprengstoff wahrnehmen, der hier deutlich über der Halle lag.
Ihr erster Impuls, ihre erste Annahme, dass Jemand die Säulen gesprengt hatte, um an die Bewohner des Daches zu kommen, hatte sich als richtig heraus gestellt.
Zwar hatten die Skypeople nur den östlichen Teil des Gebäudes „bewohnt“, man war versucht, „bewirtschaftet“ zu sagen, doch das anschließende Feuer hatte das ganze Gebäude in sinnloser und brutaler Gewalt und Feuersbrunst zerstört und ein weiteres Bauwerk der Menschen vor dem großen Zehren zerstört.
Jackman und Evi hielten auf den Fluss zu, der die beiden Gebäude voneinander trennte, da der Schutt ihnen dort exzellent Deckung geben würde und von dort aus konnten sie erkennen, dass hier eine Art Schlacht getobt haben musste.
Enigma hatte schon zugegeben, dass seine Leute keine Soldaten oder Krieger waren und sich deutlich mehr auf die Kunst der Sprache verstanden, doch was die Beiden hier sehen konnten, kam einem Massaker gleich.
Mit dem Mut von Todesverachtung hatten sich die Leute von Enigma auf den Feind gestürzt, als ihr Dach sich gleich einer Plattform geneigt hatte und sie ihren Feinden sozusagen fast in die Klauen „gespült“ hatte.
Es war offensichtlich, dass die Kultisten diesen Schlag genau berechnet haben mussten und der Moment ihres Angriffes konnte kein Zufall sein. Laut Enigma hatten sich die Kultisten bisher die Zähne ausgebissen, da sie in ihren massigen Leibern nicht klettern konnten. Die Skypeople, die fast dreißig zerfetzten Leichen, die hier lagen, gingen vielleicht nicht unbedingt auf das Konto ihres Trecks. Doch der Gedanke, das keine Stimmchen, dass Evi und Hugh zuflüsterte, dass die Skypeople angegriffen worden waren, um als potentielle Verbündete für Shengs Hope nicht in Frage zu kommen, drängte sich mehr und mehr auf.
Mit selbstgebauten Waffen und Kampfesmut hatten die Pflanzer und Agenten auch einige der Kultisten zu Fall gebracht, doch der Blutzoll war mehr als ungleich verteilt.
Und dann hörten die Beiden Stimmen. Heiser, doch laut, ein Krächzen wie unter großer Anstrengung und voll bitterbösem Unterton.
Geschickt duckten sich die Beiden in die schwarzverbrannte Ruine und die Gefahr wie immer kaum scheuend, stapften sie auf die Stimme zu, sich versteckt haltend, über Scherben und Schutt schreitend.
Und dann sahen sie direkt vor sich eine riesige umgestürzte, schwarzverbrannte Stahl-Beton-Säule, hinter der sie sich duckten. Obschon der Boden übersät war mit allerlei Trümmern, die Lärm machen mussten, gelang es ihnen perfekt, sich anzuschleichen und in Deckung zu bleiben.
Direkt vor ihnen war ein Teil des Daches heruntergekommen und fiel ähnlich schräg ab wie sie es auch bei den anderen kontrollierten Sprengungen getan hatte, die Todesfalle für die Skypeople auf dem Dach offenbarend.
Hier war die geheiligte Druckerpresse Enigmas, ein recht großer, manuell betriebener gußeiserner Klotz nach unten gerutscht und hatte einen Kultisten überfahren und gegen eine halbzerstörte Säule geworfen. Sein nun ruhender Leichnam lag da, halb in die Maschine eingeklemmt und vollkommen zerschmettert.
Hugh und Evi versuchten mehr zu erkennen, zumal sie die Stimme noch immer hörten und blickten dann mitten in ein lachendes, pausbäckiges Gesicht:
Direkt vor ihnen, in Blickrichtung ihrer Feinde, prangte eines der unnachahmlichen Propagandaplakate der Skypeople im Stile der Plakate aus dem kalten Krieg, wie sich Jackman noch vage erinnern konnte. Ganz typisch mit klugem Spruch und Bild und einer gehörigen Portion Patriotismus.
Als sie das Stück Papier jedoch vorsichtig zur Seite schoben und durch den entstehenden Schlitz zweier Betonblöcke blicken konnten, erkannten sie den Rest der Szenerie, der an der Druckerpresse stand.
Eine hochgewachsene Frau mit strahlend blondem Haar und bleichen, unnatürlich makellosem Gesicht. Neben ihr stand ein recht junger Mann, der ein Pferd am Zügel führte, des ebenfalls wirkte, als wäre es mit Drogen behandelt worden, ähnlich wie das Pferd des McAldrin. Neben den beiden Familienmitgliedern aus dem Tempel der Kultisten, standen auch zwei der muskelbepackten Kultisten in den schwarzen Roben und den Masken, offensichtlich die Leibwächter der Beiden.
Die Frau ließ bedächtig den Finger über die Presse fahren und ein Grinsen umspielte ihre Mundwinkel und das aristokratisch wirkende Gesicht. Ihre Stimme klang unnatürlich sanft, während sie sprach, während die des jungen Mannes neben ihr, der sie mit unverhohlener Bewunderung anblickte, das Krächzen war, das sie hierher gelockt hatte.
„Da schickt uns der Heiland selbst die Waffe des Feindes. Endlich gefunden. Des Großmeisters Traum seiner Bibel kann also wahr werden.“
Der junge Mann lachte krächzend.
„Gut, Bruder Victorius, Eile ist geboten. Bruder Jack wird die Truppe um den Apostel nicht für immer aufhalten können. Irgendwann wird auch er klein beigeben müssen.“
Der Mann nickte und machte sich bereit, sein Pferd zu satteln. „Bruder, du wirst zu Bruder Jack McAldrin reiten und dich darüber informieren, wie sein Gefecht läuft. Danach wirst du ihm befehlen, den Kampf langsam aber sicher zu verlieren. Er soll die Leibwache des Apostels stark dezimieren, aber kampffähig genug halten, damit sie Adam beschützen können auf ihrer Reise.“
Sie lächelte nun wieder versonnen.
„Brutus und Herakles hier werden die Druckerpresse zum Großmeister bringen, so dass sein Werk mit Ankunft des Messias und seines Apostels beginnen kann. Ich selbst werde mich aufmachen und dafür sorgen, dass alles vorbereitet ist. Es wird Zeit, diesen Sheng seiner Berufung und seinem Schicksal vorzustellen.“
„Zu Befehl, Herrin.“, krächzte der junge Mann und bestieg sein Pferd. „Ich reite sofort los, doch, wenn ich es wagen darf… Ihr seid alleine?“
„Ja. Und wehrhaft genug. Es sind nur wenige Schritt bis zum Tempel. Was soll mir schon passieren?“, sie lachte glucksend und fröhlich, ein Laut, der die Ohren des jungen Mannes rot werden ließen, als würde die Kultistin mit ihrem Schicksal und der Gefahr regelrecht liebäugeln oder kokettieren. Der Eindruck wurde noch verstärkt, als sie einen feinen Speer aus silbrigem Chrom und Metall vom Boden wieder aufhob. „Ich bin keinesfalls nackt…“, gurrte sie.
Jackman und Evi sahen sich an und wussten, dass nun Eile geboten war!
Sie waren nur zu zweit, hatten aber drei wichtige Aufgaben vor sich – sie konnten sich entweder aufteilen oder zusammen bleiben. (Alleine: Probe um 10% erschwert, zusammen, Probe um 20% erleichtert)
Und sie mussten sich entscheiden, was sie tun wollten – die weibliche Tempelvorsteherin war vielleicht wichtig und ihr Tod würde die Verteidigung ihrer Gegner schwächen! (Kampfprobe)
Auf der anderen Seite war es vielleicht wichtig, den Boten Victorius aufzuhalten, der unterwegs zu dem Mann war, den sie bereits lange schon geschlagen hatten und dessen sterbliche Überreste der einzige Beweis war, wie weit die Reisenden in Wirklichkeit schon vorgedrungen waren. (Plan auf Hinterhalt + entweder Kampf- oder sportliche Probe)
Oder sie konnten versuchen, die beiden Kultistenbrecher aufzuhalten, die sich gerade daran machten, die Druckerpresse abzutransportieren. Für Enigma war dieses Objekt alles und er würde es ihnen sicherlich niemals vergessen, sollten sie es für ihn beschützen und bergen. (Kampfprobe)
Geändert von Daen vom Clan (26.10.2015 um 21:21 Uhr)
Frank hatte ja schon einige Drogentrips gesehen, sowohl vor als auch nach dem großen Zehren, doch was immer Mary Leo da gegeben hatte, musste verdammt stark sein, denn der Trip den Leo gerade durchlebte, war recht nah an der Spitze. Und die wirklich üblen Trips zählte er dabei nicht, nur welche von denen sich die Menschen auch wieder halbwegs erholt hatten. Er hoffte gerade innerlich, dass sie nichts tun würde was sie später noch bereuen würde als:
"Dhuuuuuuuu....bischhhhhd.... dhooooooll. Ischhhhhhh schdeeeeelll Dhiiiir meeeeeeeineeeeen Baaaabaaaaa vooooor, weeeeeeeennnnnn ....iscchhhh ihhhhhhhhn wiiiiiieeeeeehderfindeeee "
Und mit diesen Worten fing sie an auf dem Boden etwas zu suchen und tatsächlich: Nach nur wenigen Momenten zog sie einen... lebenden Zombiekopf hervor. Noch während er sich fragte wo Leo den plötzlich hergenommen hatte und warum sie ihn bittesehr ihren "Papa" nannte, zog er reflexhaft seine Pistole, da er nicht genau wusste, was das hier genau werden sollte wenn es fertig war. Dann schien ihr, als sie ungefähr in seine Richtung zu sehen schien und sich sichtlich anstrengte sich zu konzentrieren, etwas einzufallen und sie wankte, immernoch den Zombiekopf in der Hand, auf ihn zu, mit der anderen ihm die beiden Westen reichen die sie beim betreten des Gebäudes gefunden hatten. Durch den Kopf der von ihrer Hand herunter hing und versuchte die Leute um sich herum, vergeblich, zu beißen, hatte sie ein sehr surreales Erscheinungsbild an sich trug sie diesen Kopf schon die ganze Reise über mit sich? Das würde zumindest ein paar kleinligkeiten erklären. Vielleicht aber bildete er sich das auch nur ein.
"Fraaaaaahaaaaanggg, guuuuuuuuhgg Diiiiiiir .......maaaaahl diiiiieeee Wheeeeeeeeschden ..... annnnn, ooooooobb ........."
"Vhooooooon Shhhhhhhhheeeeeng und Hhhhhheeeeeeenry uuuuuuuund sooooooohooo..."
Mit diesen Worten, die man nur mit Mühe verstehen konnte, drückte sie ihm die Westen in die Hand und wankte weiter zu Lisa und den Kutten. Immerhin, dazu war der Kopf wirklich nützlich. authentischer ging es mit wirklich nicht mehr. Echter Zombiegeruch.
Frank überlegte den Kopf unschädlich zu machen, doch dann würde er Leo, wenn das wirklich ihr Vater war, unter umständen sehr wütend machen und das war wahrscheinlich weder jetzt noch wenn sie nicht auf einem Drogentrip war, eine gute Idee. Und wenn sie ihn mit sich umher trug, würde sie einen guten Grund haben oder sie war ein wenig verrückt, was auch einiges erklären würden. Pass gut auf deinen Papa auf Leo und pack ihn wieder gut weg, nicht das ihm noch etwas passiert. sagte er schließlich zu ihr wie zu einer neunjährigen, zu verwirrt und überrascht um etwas anderes sinnvolles zu tun. Natürlich sorgte er sich mehr um alle anderen aber wie sollte er ihr das ausgerechnet jetzt nahe bringen.
Um sich nicht näher mit dieser wirren Situation beschäftigen zu müssen, sah er sich die Westen genau an. Vielleicht gab es ja Anzeichen, dass sie wirklich Sheng und Genry gehörten wie bestimmte Flicken, Nähte, Flecken oder dergleichen oder irgendetwas darauf geschriebenes. Für alle Fälle roch er sogar an den Kleidungsstücken, auch wenn er es für unwahrscheinlich hielt, so etwas herauszufinden.[Ermittler]
Es blieb für einige Sekunden still, dann sprach der alte Arzt erneut zu Jäger. In seiner Stimme klang nun nicht mehr nur Überraschung sonder auch etwas angekratzter Stolz mit.
"Hör mal zu Kleiner, erstens bin ich ganz sicher nicht dein Großvater..." Er hielt inne und schien seine Worte abzuwägen. Dann sprach er weiter, noch leiser als zuvor. "Wir wurden aufgeteilt. Drei Gruppen. Die anderen müssten auch irgendwo hier untergerbracht sein. Ich weiß nicht wer von denen noch am leben ist, aber..."
Stille.
Es vergingen unendlich lange Sekunden, dann konnten Haile und Jäger die kratzige Stimme wieder vernehmen.
"Sie haben einige gefoltert. Die Wichtigen, ihr wisst schon. Georgina die kleine ••••••••, Wingman und natürlich Sheng."
Nun waren auch andere, verhaltene Stimmen aus der Zelle zu hören. Henry ermahnte sie mit einem durchdringenden Psssst und die Stimmen verstummten. Sie kamen den Beiden auf der anderen Seite der Mauer allerdings bekannt vor.
"Die Scavenger haben sie dann auch rausgeholt. Bis jetzt ist niemand von ihnen wieder aufgetaucht." Er atmete stark aus. "Was ist euer Plan?"
Die Welt ist ein rauer Ort. Die Rollen von Jäger und Gejagdtem können schnellr wechseln, als es einer der beiden Parteien bewust werden kann:ein tödlicher Fehler.
Es genügt ein einziger winziger Fehler. Nur eine winzige Unachtsamkeit.
Das ist das Gesetz der Natur.
"Dhuuuuuuuu....bischhhhhd.... dhooooooll." Überrascht schnappte Mary nach Luft, als Léo sie von hinten packte und zudrückte, bis man Rippen knirschen hören konnte. "Yirks.", war das einzige, was sie auf Anhieb herausbringen konnte. "Ischhhhhhh schdeeeeelll Dhiiiir meeeeeeeineeeeen Baaaabaaaaa vooooor, weeeeeeeennnnnn ....iscchhhh ihhhhhhhhn wiiiiiieeeeeehderfindeeee " Verzweifelt versuchte die junge Frau, Luft in ihre Lungen zu bekommen. Verdammt,war Léo stark. "Du Léo. ..das find ich... richtig toll von dir...aber du?" Mit einem glücklich dumpfsinnigen Grinsen sah die andere Frau sie an. "Mhhhhmmmm?"
" Du zerquetscht mir die Rippen."
Keine Reaktion.
"Könntest du...vielleicht ein bisschen locker lassen? "
Man konnte die Sekunden mitzählen, die Léo brauchte, um zu verstehen, was gerade geschah und was von ihr verlangt wurde, ehe sie Mary losließ. Erst jetzt bemerkte diese auch das Hemd, dass sie zurück bekommen hatte... und sah grinsend und kopfschüttelnd der Latina hinterher, während sie die Knöpfe wieder schloss. Und sich den beiden zuwandte, die sich in die Höhle des Löwen vorwagen wollten.
"Die Geschichte mit den Kutten ist eine gute Idee, wenn ihr euch mit den Leuten da auskennt. Ich sehe aber das Problem, dass euch Leute von Shengs Hope an der Stimme erkennen könnten. Ihre Reaktionen würden euch verrraten und ich bin mir nicht sicher, ob eure Statur..."
Etwas verdutzt sah sie Léo zu, wie diese den Zombiekopf herantrug und Eau de Zombie mixte. " Ich bin mir nicht sicher, ob das so klug ist...Ein einziger Kratzer auf der Haut..."
"Ich bin mir nicht sicher, ob das so klug ist...Ein einziger Kratzer auf der Haut..."
Eryn grinste. Als ob es dafür nicht zu spät war. Kaum dachte sie daran, konnte sie ihr Blut fast blubbern hören. Wahrscheinlich nur eine Illusion. Es ließ sie kalt.
"Mary, wir sind nicht mehr weit vom Heilmittel entfernt. Wir könnten uns die Haut abziehen und in dem Zeug baden, wenn es so weit ist. Außerdem tragen wir es außen auf", erklärte sie der Druidin, auch, damit Lisa deren Bedenken nicht zu ernst nahm und sich kurz vor dem Aufbrechen nicht noch umstimmen ließ. Doch die 19-Jährige schien ohnehin so entschlossen wie die Irin selbst.
Leos Verhalten mutete seltsam an, doch trotz alledem schien sie zu wissen, was sie dort machte. Der Gestank, der von ihrer Mischung kam, erinnerte Eryn jedenfalls nicht nur rudimentär an den der Mitglieder des Kults. Dieser Umstand ließ sie für den Moment darüber hinwegsehen, dass die Mexikanerin den Dunst offenbart reproduzierte, indem sie den Zombie-Kopf ihres... Vaters benutzte. So hatte wohl jeder seine dunklen Geheimnisse.
Nur ein paar Augenblicke später präsentierte sie ihr stinkendes Machwerk stolz, während Frank sich abgewendet hatte, um die Westen zu untersuchen. Die 25-Jährige wurde zu einem Husten gezwungen.
"Gott, Leo...", keuchte sie. "Gute Arbeit!" Der Gestank füllte die Lobby, wenn er das nicht schon längst durch den herumrollenden Zombiekopf getan hatte. Eryn wandte sich ab und sprach wieder Lisa an. "Mit einem Punkt hat Mary Recht; wir sind zu klein, zu schön, zu schlank." Sie lächelte kurz. "Wir sollten die Kostüme noch etwas ausstopfen. Vielleicht besorgen wir uns Laken aus den Zimmern, mit denen wir Partien wie Schulter und Hüften praller machen. Wenn wir die Roben dann anziehen, wirkt der fallende Stoff dazwischen auch praller."
Dies war das erste Mal, dass sich ihr Sinn für Mode auch in einer solchen Situation als nützlich erwies. "Die Arme sollten wir auch etwas ausstopfen. Die Beine nicht. Wir wollen uns noch gut bewegen können und durch das Auspolstern der Hüfte fällt der Stoff eh weit genug." Dann kam sie doch ins Grübeln. "Aber wie wir größer werden...", murmelte sie nachdenklich. Sie besaß ein Paar Heels, doch waren diese äußert ungeeignet für ihre Aufgabe.
"Wir setzen uns etwas auf den Kopf?", schlug die Deutsche vor. "Ja, aber...?" - "Einen Hut? Wenn wir so etwas finden. Oder auch... aufgewickelte Laken. Dann befestigen wir die Masken, nicht vor unserem Gesicht, sondern eben oben." Die 25-Jährige nickte. "Aber wodurch sehen wir dann?" Nachdenklich legte Lisa die Hand an ihr Kinn.
Die beiden Schönheiten entschlossen sich dazu, diese letzte Frage für das Erste hinten an zu stellen, kümmerten sich, worum sie sich kümmern konnten. Einer von Eryns geliebten Wasch-Schwämmen musste herhalten, um die Roben sparsam mit dem Zombiesud einzureiben. Keine einfache Aufgabe, gerade unliebsam für den Geruchssinn der beiden Frauen. Doch Eryn hatte Jahre mit Derreck gearbeitet. Man konnte sagen, sie war an derartiges gewöhnt.
Im Anschluss an diesen Teil der Vorbereitung machten die beiden das Hotel unsicher, insbesondere die noch gut erhaltenen Betten. Sie zogen die Laken ab, die sie brauchten und fanden sich nicht viel später mit gesammelten Werken wieder in der Lobby ein.
Der letzte Teil der Präparation sollte auch der spaßigste werden. Anfangen durfte Lisa. Die Tochter der zurückgezogen lebenden Frau aus Sheng's Hope legte zuallererst die stinkende Robe an, rümpfte wie auch Eryn noch immer die Nase, doch die Gewöhnung half zunehmend. Die Barfrau stopfte Laken durch Ärmel und Bund, um die angesprochenen Körperpartien bulliger aussehen zu lassen. Wie erhofft fiel der Stoff dabei so, dass auch der Rest mehr und mehr an optischer Masse zunahm. Schließlich wirbelte sie ein Laken zu einem hohen Turban auf und setzte diesen der Deutschen auf das Haar. Das Kopfteil der Robe wurde separat aufgesetzt und die Maske in die Aussparung auf Höhe des Lakens geklemmt.
"Und jetzt?", fragte Lisa, die zwar glaubhaft aussah, doch selbst nichts sehen konnte. Es dauerte Sekunden, doch dann bekam Eryn eine Idee. Mit dem recht stumpfen Küchenmesser aus dem Inventar der 19-Jährigen schabten die beiden so lange auf Aufgenhöhe des schwarzen Stoffes, bis sich dieser so weit ausgedünnt hatte, dass man durch ihn sehen konnte und von Außen trotzdem nicht einsehbar war, wo die Augen saßen. Jeder echte Kultist musste denken, dass die Sichtfenster sich wie bei allen hinter der Maske versteckten.
Das Prozedere wurde im Anschluss auch bei Eryn wiederholt - wenngleich es Lisa schwerer fiel, sie auszustopfen, besaß sie im Kostüm doch weniger Bewegungsfreiheit. Doch es gelang ihr, geschickt wie sie war. Und so stellten die beiden kurz darauf täuschend echte Kopien von Kultisten dar. Der beste Beweis dafür war, dass Snowball sich nicht mehr an ihr Frauchen heranwagte, nur fauchte, als diese sich dem Kätzchen näherte.
Als letzte, motivierende Worte gefunden waren und sich von den anderen innerhalb der Lobby verabschiedet wurde, brachen die beiden Frauen schließlich auf, in Richtung Alamodome.
Frank besah sich die Westen genauer, suchte nach Flicken oder Nähten.
Ihm war klar, dass er die meiste Zeit mit Wingman verbracht hatte, obschon er den Bürgermeister auch durchaus öfters in einer Weste derselben Machart gesehen hatte.
Seiner Meinung nach waren die Westen tatsächlich echt, er hatte sich entschieden, er hielt sie für authentisch.
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Hugh und Evi sahen sich an.
Der junge Kultist, welcher der Frau noch einen kurzen Moment sehnsüchtig hinterher geblickt hatte, besann sich auf seine Aufgabe und machte sich daran, seinem seltsam apathischen Pferd die Sporen zu geben und los zu reiten. Das Pferd wieherte einmal erschrocken auf und setzte sich dann mit hoher Geschwindigkeit galoppierend in Bewegung. Es war deutlich zu erkennen, dass Schutt und Trümmer dem Pferd schmerzen mussten, doch der Kultist peitschte sein Pferd vorwärts, direkt in Richtung Süden, um Jack McAldrin zu warnen. Es war klar, dass er dabei feststellen musste, wie weit sie bereits gekommen waren und dass sie die Falle und Blockade des leiblichen Vaters von Haile bereits überwunden hatten. Doch wenn alles gut lief, dann würde der Angriff auf den Dome so oder so nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Irgendwie musste Hugh bei dem Gedanken grinsen, dass Bruder Victorius erst die zerschmetterten Barrikaden und ein reich geschmücktes, kaputtes Float vorfinden würde, nur um dann panisch zurück geritten zu kommen, um seinen Tempel besiegt und die Gefangenen befreit anzutreffen. Wenn sie ihre Karten richtig ausspielten, würde es nicht unbedingt der glorreichste Tag im Leben des jungen Kultisten werden…
Sie gaben der Frau ein paar Schritte Zeit, damit der Pulk sich auflösen konnte und dann legte Jackman auf die Frau an. Wissend, dass eine angesägte Patrone auch durchaus zu einem Rohrkrepierer werden konnte, dazu geeignet, ihm beide Hände abzureißen…
Die Taucherin hingegen lag schon zwei zerstörte Säulen weiter und konzentrierte sich auf die beiden riesigen Hünen, die grunzend und schnaufend sich daran machten, die Presse vom Boden hochzuheben um dann langsam und mit bedächtigen Schritten selbst in Richtung Osten zu stapfen, dem Alamodome entgegen.
Nun galt es!
-> PN!
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Währenddessen bei Eryn und Lisa:
Dunkel und bedrohlich lag der Klotz an Bauwerk vor ihnen.
Wie ein Schwarzbär, der sich als riesige Version inmitten der Stadt hingelegt hatte, wirkte der Alamodome durch die vielen schwarzen Tücher, die somit nicht nur seine Form sondern auch sein Inneres verbargen.
Die muffigen Roben rieben an ihrer Haut und drückten schwer auf die Schultern, da ihnen die Masse fehlte.
Die Masken hatten sie do drapiert und befestigt, dass sie gut durch den Stoff sehen konnten und anschließend die Kapuzen darüber gezogen. So war sichergestellt, dass man sie nicht sofort durchschaute, auch wenn ihre Verkleidung einer eingehenden Untersuchung sicher nicht standhalten würde.
Trotzdem war es absonderlich und verrückt – in diesen Roben, diesen Masken, fühlten sie sich irgendwie sicher. Nicht durch die Schutzummantelungen, die diese Kutten ihnen boten, sondern durch das Wissen, dass die Untoten sie durch den Geruch nicht attackieren würden und dass die Kultisten sie nicht behelligen würden, solange die Tarnung aufrecht blieb. Es war, als wären sie unter den schweren, schwarzen Schwingen einer bösen Macht für einen Augenblick in Sicherheit.
Und so gingen sie Richtung Osten, vorbei am zerstörten Highway, bis sie schließlich das Gebäude vor sich sahen.
Der ehemalige Parkplatz war überwuchert und trotzdem war der Weg zum Haupteingang deutlich zu sehen, denn die Kultisten hatten dort wo einst die Straßenlaternen standen, Seile wie Girlanden gespannt und von dort hingen tote Leiber oder einfach nur Körperteile nach unten, waren an Ketten und Seilen wie rituell aufgehangen und schienen vollkommen unversehrt, verwunderlich, wenn man bedachte, dass sowohl Zombies als auch Kultisten Dergleichen zu fressen pflegten. Es wurde immer offenbarer – die Familien und Templer hatten eine Möglichkeit gefunden, die Untoten auf eine rudimentäre Art und Weise zu kontrollieren, der Handschuh, den ihre Freunde im Zoo im Einsatz gesehen hatten, gab davon ebenfalls beredt Zeugnis.
Das wirklich gruselige an diesem Gang waren jedoch die still dasitzenden, wie in Trance versunkenen, Kultisten, die auf den Knien herabgesunken den Weg zum Alamodome flankierten.
Beide schluckten schwer, wissend, dass es sich nun entscheiden würde, ob ihre Maskerade funktionierte der sie gerade in ihr Verderben liefen.
Schwarz und dunkel funkelten die Augen hinter den Masken jener, die links und rechts neben ihnen saßen und es war nicht festzustellen, ob sie die beiden Frauen wahrnahmen, die dem gewundenen Weg in Richtung des großen Eingangs in den Alamodome folgten, als sie einer feierlichen Prozession gleich darauf zuhielten.
Und dann sahen sie den Eingang des Alamodomes direkt vor sich.
Gerade entschwand eine Truppe von Kultisten durch ihn und es schien, als würden die beiden Flügeltüren, die aus schweren, nun geschwärztem Glas bestanden, sich hinter der Gruppe schließen.
Es wäre auch zu schön gewesen, vielleicht fast zu leicht, doch aus dem einfachen Plan würde nichts werden.
Denn an den Glastüren waren die Griffe entfernt worden, so dass Jemand, der von außen kam bei geschlossener Glasfront durch das Schließen beider Türen lediglich eine komplett glatte Glasfläche vor sich sehen würde. Nichts, woran man hätte ansetzen können, um sich Einlass zu verschaffen, es schien also absolut notwendig, sich dort bemerkbar zu machen, auf dass die Türen von innen geöffnet wurden, wahrscheinlich mit einer eingehenden Musterung – kurzum: Ihr Plan war zum Scheitern verurteilt. Eryn und Lisa spürten, dass sie sich auf das geöffnete Maul eines Drachen zubewegten, doch wie mechanisch gingen sie noch einige Schritte weiter.
Und dann passierte etwas!
Einer der Sitzenden, der direkt am Eingang saß, er hatte eine Maske mit einem seltsamen, ungewöhnlichen Grünton der aufgemalt worden war, erhob sich langsam und stand nun vor der Tür.
Er war noch zu weit weg, um mit ihm zusammen hindurch zu schlüpfen, und sie Beide ärgerten sich, denn dies wäre ihre Chance gewesen.
Die Gestalt in Form des massigen Kultisten wurde eingelassen, doch diesmal… diesmal schwang die Tür nicht komplett zu. Es sah aus, als hätte sich etwas darin verkeilt.
Es war ein unglaublicher Zufall, unglaubliches Glück und als die beiden Frauen endlich an der schwarzen Tür waren, erkannten sie was es war.
Eryn blieb dabei das das Herz stehen und sie hoffte, dass ihr Zittern nicht zu offensichtlich war als ihr Herzschlag eine Sekunde aussetzte und sie schwanken ließ.
Was zwischen den beiden dicken Glaswänden, die die Flügeltür darstellten, verkeilt war, war nichts Anderes denn das Medaillon, der Anhänger, der einst ihr gehört hatte und den sie verschenkt hatte.
Dank dieses unglaublichen Zufalls war es ihnen ein Leichtes, die Tür mit einem Dolch selbst zu öffnen, nun, da sie den Spalt hatten, der ausreichte, wenigstens eine der beiden massiven Glasfronten zu öffnen und um hindurch zu schlüpfen.
Mit zitternden Fingern nahm Eryn den Anhänger an sich und verbarg ihn in ihren Klamotten.
Und dann waren sie im Tempel ihres Feindes, in seinem Heiligtum.
Die Vorhalle, in der sie sich nun befanden, war düster, trotzdem konnten sie den Schemen, der sich links von der Tür befand, deutlich ausmachen.
Es war ein Kultistenbrecher, ebenfalls massig und riesig von Gestalt, mit tiefschwarzer Maske, der sie nicht wahrzunehmen schien.
Sie waren offensichtlich wie Tiere trainiert worden, nur auf ganz bestimmte Vorgehen oder Prozesse zu reagieren, so wie diese Kreatur wahrscheinlich auf ein bestimmtes Klopfzeichen hin die Türe von innen öffnete, um die wandernden Kultisten herein zu lassen.
Sie konnten außerdem erkennen, dass der Dome innen mit Fackeln ausgeleuchtet war und einem Meer an Kerzen, was dem gesamten Ort etwas beunruhigend Friedliches, etwas Feierliches, gab.
Es war ohne Zweifel ein Heiligtum.
Als sie dann eine kleine Treppe hinauf gingen und feststellten, dass auch hier sämtliche Wände in sanftes Schwarz gehüllt waren, erkannten sie zwei Gänge.
Einer führte nach rechts und schien zu weiteren Räumen zu führen, dort war auch wütendes Rufen zu hören, die Stimmen kamen ihnen Beide vage bekannt vor, vielleicht die Gefangenen?
Sie konnten zudem erkennen dass dort, also rechter Hand, auch ein großer Zugang auf das ehemalige Spielfeld war.
Was sie dort erkannten, ließ sie ebenfalls schaudern. Kniende Gestalten, unzählige. Dort knieten und beteten vielleicht dreißig der kampfgestählten Kolosse und deutlich mehr lagen zitternd in ihren aus Kleidung und Leichenteilung angefertigten Nestern, fast so, als würden sie eine Transformation durchmachen, von der Howard und Frank bereits zu berichten gewusst hatten.
Aber zwischen ihnen waren noch andere Farbkleckse zu sehen, doch leider viel zu weit weg, um Genaueres zu erkennen. Sie würden erst bei direkter Betrachtung mehr herausfinden können.
Zu ihrer Linken jedoch schien der Gang relativ bald in Schutt zu enden…
Doch sie sahen dort Jemanden stehen. Einen Hünen. Fest in Roben gewickelt. Eine hölzerne Maske mit grüner Verzierung tragend und sie direkt anblickend.
Es war die genau gleiche Zeichnung die Frank berichtet hatte und die Zeichnung des Kultisten, den sie vor wenigen Augenblicken außen gesehen hatten.
Nun mussten sie sich entscheiden, was sie sich ansehen wollten. Und es schien klar, dass Eile geboten war, denn sie würden vielleicht jeden Moment erkannt und enttarnt werden und hätten gegen eine solche Übermacht nicht den Hauch einer Chance.
Sie befinden sich bei K = Eingang
Der Vollständigkeit halber: Haile und Jegor bei F&G: Dem Kanalisationseingang und dem ersten Zellenblock.
Geändert von Daen vom Clan (27.10.2015 um 11:41 Uhr)