Ehrlich gesagt habe ich im normalen Kampf gegen ihn praktisch gar nichts gelernt, weil er so einfach war. Daher musste ich den auch in der Snowgrave Route komplett verstehen und würde jetzt einfach sagen, dass Dir da wenig entgangen ist *g* .
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Dass der so wesentlich einfacher sein könnte kann ich mir vorstellen, auch wenn man meinen sollte dass die schwächeren Werte das eventuell ausgleichen könnten. Ein drittes Mal habe ich die Episode aber bisher nicht gespielt. Werde ich mir vermutlich sparen bis die nächsten Episoden erscheinen um meine Erinnerungen nochmal aufzufrischen.
Zitat von Sylverthas
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Ob die Route jetzt schlimmer ist als die Genocide Route aus Undertale? Denke das muss man für sich selber ausmachen.
Dass der so wesentlich einfacher sein könnte kann ich mir vorstellen, auch wenn man meinen sollte dass die schwächeren Werte das eventuell ausgleichen könnten. Ein drittes Mal habe ich die Episode aber bisher nicht gespielt. Werde ich mir vermutlich sparen bis die nächsten Episoden erscheinen um meine Erinnerungen nochmal aufzufrischen.
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Machen die "höheren Werte" denn einen wesentlichen Unterschied? Ich dachte, dass die sich hauptsächlich auf die HP auswirken, aber vielleicht hab ich auch einfach nicht aufgepasst *g*
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Ohne auf die Metainformationen einzugehen (die TobyFox vermutlich aus gutem Grund so gestaltet hat):
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Zum momentanen Zeitpunkt läuft es wohl auf die Frage hinaus: Ist es schlimmer selber einen Genozid anzurichten, oder andere dazu zu bringen, es gegen ihren Willen zu tun?
Dann kann man natürlich noch die weiterreichenden Folgen betrachten, die sich auf Spieler ergeben, denn Du hast schon Recht: Im Genocide Run ist es damit vorbei, alles ist tot. Aber hier geht es noch weiter, was eben das Potenzial eröffnet damit in folgenden Episoden noch viel mehr zu machen.
Ich bin wirklich gespannt, wofür er bei einem solchen Spiel so lange braucht. Die Vollversion wird wild, und vorher werde ich DeltaRune auch nicht anrühren.
Wer es nicht mitbekommen hat: vor ein paar Tagen ist mit Undertale Yellow ein Fangame erschienen das in etwa genauso lang ist wie Undertale (habe ~8 Stunden für die Pazifistenroute gebraucht) und die Story des Menschen mit der gelben Seele erzählt. Ohne Undertale nochmal zu spielen kann ich die Spiele zwar nicht ordentlich miteinander vergleichen, ich würde aber sagen dass es vermutlich nicht ganz so lustig ist wie das Original und dass die Charaktere ein bisschen schwächer sind, im Großen und Ganzen hat es mir aber richtig gut gefallen. Was unter anderem daran liegt dass die Entwickler so gut wie nichts aus dem Original recycelt haben. Die Charaktere sind fast komplett neu und obwohl man in den Ruinen und Snowdin unterwegs ist, wurden so gut wie keine Maps wiederverwendet. Die Bosskämpfe sind außerdem richtig gut inszeniert und der Soundtrack ist ebenfalls gelungen. Das einzige Problem ist, dass es sich imo schwerer anfühlt als Undertale. Nicht nur in den Bosskämpfen sondern auch bei ein paar normalen Gegnern, vor allem wenn man von zwei Monstern gleichzeitig attackiert wird. Ich musste also einige Items nutzen um mich zu heilen, hatte aber immer noch mehr als genug im Inventar und ordentlich Geld um mir noch mehr kaufen zu können. Ab einem bestimmten Punkt kann man seine HP zwar um 15 Punkte erhöhen, dieser Boost ist aber temporär, sprich sobald die weggehauen wurden muss man also zurückgehen um den zu erneuern, was aufgrund der Story nicht immer möglich ist.
ich würde aber sagen dass es vermutlich nicht ganz so lustig ist wie das Original und dass die Charaktere ein bisschen schwächer sind
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Ich fand Undertale immer dann am schwächsten, wenn es versucht hat, lustig zu sein, was es für mich so gut wie nie war. Die Charaktere habe ich alle gehasst. Ich mochte Undertale nicht bis zur Genozid-Route, die in meinen Augen die wahre Route darstellt, und auch den eigentlichen Canon-Kern nebst Aussage des Spiels. Der Rest ist nur Feelgood-Filler. Die Genozid-Route ist vermutlich medienwissenschaftlich, spielerisch und metagerichtet eine der interessantesten und bestgestaltetsten Videospiel-Erfaghrungen überhaupt, und dann hast du auf den anderen Routen alberne Skelette und lesbische Undinen. Aber gut, anderes Thema.
Ich bin grundsätzlich immer für mehr Undertale-Content zu haben, aber wenn ich höre, dass das Spiel noch schwerer sein soll, steig ich aus. Aber als LP könnte man es sich vielleicht geben. Wer war der Gelbe nochmal? Ich hätte viel lieber mal die Story von CHARA. Also, dem echten CHARA.
aber wenn ich höre, dass das Spiel noch schwerer sein soll, steig ich aus
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So schwer dass man tausende Versuche brauchen würde ist es glücklicherweise nicht. Zumindest in der Pazifistenroute nicht. Mehr als dreimal bin ich bei den Bossen jedenfalls nicht gestorben. Der finale Boss haut zwar ordentlich rein und hat mehrere Phasen, aber da kann man zum Glück beim Anfang einer jeden(?) Phase weitermachen wenn man zwischendrin verreckt.
Falls Genocide schwerer sein sollte als Undertale Genocide ... dann werde ich die Route aber sicher nicht beenden
Zitat von Yoraiko.
Wer war der Gelbe nochmal?
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Der Mensch der von einem Cowboyhut und einer Pistole repräsentiert wird und für Gerechtigkeit steht, weswegen Undertale Yellow teilweise ein Western ist.
So, nach 14 Stunden (+ein paar Extrastunden dank den Genocide Bossen ) bin ich jetzt mit allen Routen von Undertale Yellow durch.
Und Genocide hat ordentlich reingehauen. Wollte schon beim zweiten Boss fast aufgeben, habs dann aber doch noch geschafft, nur um fast beim nächsten Boss zu verzweifeln weil dieser permanent die HP reduzieren kann (zum Glück nur innerhalb dieses Kampfes), vor allem in der zweiten Phase, wo das bei jedem einzelnen Angriff möglich ist :(, weswegen ich da am längsten dran gesessen habe. Mit der Waffe mit der man am meisten Schaden machen könnte, bin ich außerdem absolut nicht klar gekommen. Die kann man aber glücklicherweise ignorieren. Beim Endboss habe ich den Run außerdem abgebrochen. Die erste Phase hätte ich zwar fast geschafft, aber danach kommt noch eine komplett neue Phase für die ich keine Items mehr gehabt hätte. Noch mehr Stunden wollte ich in den Run aber nicht investieren.
Bizarrerweise muss ich aber sagen, dass ich die neutrale Route vom Ending und den Bossmechaniken her von allen Routen am interessantesten fand. Wirkt jedenfalls so als ob die Entwickler sich da am meisten ausgestobt hätten. Weil er offensichtlich von Omega Flowey inspiriert wurde und viele unterschiedliche Mechaniken zu bieten hat. Fand nur die letzte Phase ein bisschen frustrierend weil man mehrere Runden mit ordentlich Bullet Hell überleben muss. Stirbt man zwischendrin, muss man die alle nochmal machen, was bei mir dreimal der Fall war. Die Route als letztes zu spielen kann ich aber trotzdem nicht empfehlen weil Flowey am Ende das komplette Spiel resettet.
Die Entwickler haben mittlerweile übrigens einen Easy Mode eingebaut durch den man etwas mehr Verteidigung erhält, aber welcher sich jederzeit an- und abschalten lässt. Ein paar Bosskämpfe und Mechaniken wurden ebenfalls getweaked um die ein bisschen fairer zu machen.
Das klingt zwar prinzipiell ganz cool, aber ich weiß halt ob man das Konzept von Undertale einfach so noch mal replizieren kann. Ich finde das Konzept eignet sich einfach nicht dazu dass man es stumpf noch mal wiederholt. DIe Leute fingen schon zu Beginn an damit zu gamen, sobald klar wurde dass es mehrere Routen gab und bei einem inoffiziellen Nachfolger werden sie es erst Recht machen. Für mich passt das nicht zusammen und man sollte ähnlich wie Deltarune das komplette Konzept ditchen um im Gegenzug was anderes interessantes damit zu machen.
Aber ich guck mal ob ich irgendwo nicht noch ne alte Version finde ohne die ganzen Vereinfachungen sollte ich mal Lust drauf bekommen, just in case. Aber dann nur wegen des Gameplays, ich finde schon die Implentierung des Easy Modes zeigt dass die Macher des Spiels nicht wirklich verstanden haben warum der Genocide-Mode im Original so ist wie er ist. (jaja ich weiß wieder die typisch alte Leier von mir, aber bei Undertale finde ich ist das ein wirklich bedeutender Aspekt)
Aber ich guck mal ob ich irgendwo nicht noch ne alte Version finde ohne die ganzen Vereinfachungen sollte ich mal Lust drauf bekommen, just in case.
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Die meisten Vereinfachungen sind sowieso optional, ist also nicht so als ob das Spiel plötzlich lächerlich simpel wäre, zumal Genocide mehr Bosse besitzt die tatsächlich eine Herausforderung darstellen. In Undertale konnte man die meisten ja einfach oneshotten. Ich habe außerdem sowohl den Genocide Endboss als auch den Neutralen Boss mit dem Patch gespielt und hatte trotzdem Probleme den ganzen Projektilen auszuweichen. Das einzige wovon ich scheinbar nicht profitiert habe waren zusätzliche Heilitems im Genocide Run. Ob die mir geholfen hätten die zweite Phase zu überleben bezweifle ich aber Viele von denen heilen für Genocide aber auch viel zu wenig, weswegen ich arge Probleme hatte mich zu heilen und gleichzeitig noch Schaden zu machen.
Ob ein Fangame das einfach nur mehr Undertale zu bieten hat wirklich nötig gewesen wäre ist Ansichtssache, aber die Entwickler haben sich zumindest Mühe gegeben etwas zu erschaffen das beinahe die selbe Qualität wie das Hauptspiel erreicht. Dadurch war das Spiel aber auch 7 Jahre lang in Arbeit.
Und die Routen laufen zumindest ein klein wenig anders ab als im Original. So ist Genocide in gewisser Weise gerechtfertigter als in Undertale, weil Clover nicht von Chara beeinflusst wird sondern den Tod der anderen Menschen rächen und deren Seelen retten will.
Kapitel 4 ist also so gut wie fertig, aber der Release wird dummerweise noch ein bisschen dauern weil es gleichzeitig auf PC und Konsolen veröffentlicht werden soll, in Englisch und Japanisch. Ein Release Date gibt es aktuell also noch nicht.
Deltarune ist nicht Undertale (aber dafür ist Undertale quasi ein Deltarune Spinoff, da Toby Fox zuerst mit Deltarune begonnen hat). Und von Deltarune sind aktuell nur 2 von 7 geplanten Kapiteln kostenlos spielbar. Kapitel 3 und 4 werden dann im ersten kostenpflichtigen Release enthalten sein.
Ich habe die Tage Outertale gespielt, ein Undertale Fangame das im Gegensatz zu Undertale Yellow keine komplett neue Geschichte erzählt, sondern oberflächlich gesehen einfach nur Undertale IN SPACE ist. Es sieht allerdings nicht nur anders aus sondern hat auch neue Dialoge, neue Rätsel, neue Moves für alle(?) Gegner und die Story wurde ebenfalls mal mehr und mal weniger abgeändert. Es gibt außerdem neue Flirt und Bully Mechaniken die das Ende beeinflussen. Würde ich beim ersten Mal aber nicht unbedingt empfehlen weil ich mit Flirt kompletten Phasen bei einem der Endbosse überspringen konnte.
Die Struktur und die Story von Undertale sind aber immer noch erkennbar, wodurch man durchaus sagen kann dass der Entwickler zu safe an diese Sache rangegangen ist obwohl er stattdessen was komplett neues draus hätte machen können. Ein paar nette Überraschungen gibt es aber durchaus, darunter beim Kampf gegen Papyrus, dessen Spezialangriff diesmal nicht als Gag fungiert, sondern die zweite Phase des Kampfes einläutet, in der Spieler mit Gaster Blastern und Knochen nur so bombardiert werden, wodurch ich fast all meine Items verbraucht habe.
Der Bosskampf der Photoshop Flowey ersetzt ist visuell zwar nicht so cool wie das Original, aber dafür schaltet man Stück für Stück neue Mechaniken frei die in die nächste Phase integriert werden, wodurch das trotzdem ein nettes Finale ist. Bei True Pacifist hat der Entwickler leider nicht soviel geändert, aber dafür gibt es einen coolen Remix der Bossmusik. Der Weg zu diesem Ende ist allerdings komplett neu, kann aber ein bisschen frustrierend sein weil man nur am Anfang eines jeden Abschnitts speichern kann. Und wenn man am Ende stirbt (was mir leider mehrfach passiert ist), dann darf man den kompletten Abschnitt nochmal machen. Von der Story her ist dieser Teil des Spiels außerdem nicht so interessant wie das True Lab von Undertale.
Der Hauptfokus von Outertale liegt aber scheinbar auf der Genocide Route, deren Ablauf fast komplett neu ist, unter anderem weil Asriel Toriels Seele absorbiert und damit seine ursprüngliche Gestalt zurückerlangt. Blutrünstig ist er aber trotzdem, weswegen er den Protagonisten anspornt alle Monster auszulöschen. Die Route wirkt auf mich allerdings einfacher als die in Undertale, immerhin habe ich selbst bei Undyne the Undying nur zwei Versuche gebraucht. Die Bosse danach sind allerdings wesentlich schwerer und den Endboss hätte ich ohne Temmie Rüstung vermutlich nicht geschafft, weil der einen mit Angriffen nur so bombardiert und man sich nur teleportieren anstatt normal bewegen kann. Mit Maus würde diese Mechanik vermutlich richtig gut funktionieren, aber mit Tastatur ist sie mir zu behäbig. Einen Run in dem der Spieler keinen Schaden nimmt habe ich auf Youtube aber trotzdem gefunden
Ich werde außerdem noch einen vierten Run machen müssen, weil es noch mehr Bosskämpfe geben soll die ich zumindest versuchen will. In der Hinsicht ist das Spiel aber ganz praktisch designt, da es einen Slot für die Canon Timeline gibt, man zusätzlich aber weitere Slots erstellen kann die komplett unabhängig voneinander sind. Die können außerdem jederzeit dupliziert werden, wodurch man nicht ständig von vorne anfangen muss wenn man alle möglichen Variationen der Endings ausprobieren will. Für Undertale Puristen sicher nichts, ich finde es aber nett dass ich mein perfektes Ende behalten und trotzdem schauen kann was das Spiel sonst noch zu bieten hat.
Nach drei Runs würde ich aber sagen dass Outertale das perfekte Spiel für all jene ist die sich wünschen würden Undertale nochmal erleben zu können. Es ist zwar nicht so gut wie das Original, die neuen bzw. abgeänderten Bosskämpfe machen aber Spaß und die neue Genocide Story hat ein paar herzzerreißende Momente zu bieten. Die Musik ist dafür leider hit or miss. Viele Remixe klingen für mich jedenfalls nicht so gut wie im Original und einen Song kurz vor dem Finale fand ich sogar richtig grauenhaft. Der Song vom Endboss der Genocide Route ist aber ganz cool!
Wer lieber was komplett neues erleben will, der sollte aber stattdessen Undertale Yellow spielen.
Edit: Okay, ich habe jetzt noch die Second Genocide/Dark Neutral Route gespielt, aber empfehlen kann ich die nicht. Unterscheidet sich einfach viel zu wenig von den Routen die ich bereits gespielt habe und läuft mangels Asriel genauso ab wie man das erwarten würde. Es gibt zwar wieder einen neuen Endboss, dessen Mechaniken fand ich aber langweiliger als die der anderen Endbosse. In Sachen Balancing finde ich es außerdem bizarr dass die normale Version von Undyne in dieser Route komplexere Angriffsmuster verwendet als die Undying Version in der normalen Genocide Route. Und dadurch habe ich hier mehr Anläufe gebraucht bis ich sie endlich besiegen konnte.
Es gibt allerdings noch eine Route die ich von der Story her ganz interessant finde, und zwar Good Aborted Genocide. Die hat zwar keine neuen Kämpfe zu bieten, ist aber eine logische Erweiterung der Story die hier erzählt wird. Asgore ist immerhin fest überzeugt dass Asriel die Wurzel allen Übels und Frisk dazu zwingt die anderen Monster zu ermorden. Und in dieser Route kann man ihm in seinem Glauben bestätigen indem man jedes Mal wenn Asriel verschwindet die Monster verschont. Dass Frisk nicht ganz unschuldig ist da man erst mal alle Monster in den Outlands töten musste um diese Route überhaupt starten zu können, muss Asgore ja nicht erfahren :x
Chapter 1-4 sind ja mittlerweile kostenpflichtig erschienen.
Hat es wer hier schon gespielt? Ich bin soeben mit Chapter 3 fertig geworden und kann nur sagen...
Deltarune wird mit jedem Kapitel besser und besser.
Man wird gleich wieder daran erinnert warum Undertale so genial war.
Nach all der Zeit hat man ja Sorge dass es einem nicht so catchen kann, es gibt inzwischen sehr viele Ähnliche Indie Spiele die versuchen eine Earthbound-esque Ästhetik einzufangen, auch was das Writing betrifft, doch das von Deltarune ist Peak Gaming.
Die Witze treffen genau meinen Humor, aber vor allem nutzen sie den Umstand dass es eben ein Spiel ist, wie oft hier mit den Erwartungen gebrochen wird, wie interaktiv das Spiel auf die Aktionen des Spielers reagiert.
In Chapter 3 gibt es nun mehrere Minispiele und was soll ich sagen? Sie sind alle hervorragend mit der genau richtigen Mischung aus nicht überkomplex aber genügend Spieltiefe und hohen Skill Ceiling inklusive Ranking.
Das mag sich wie eine Kleinigkeit anhören, zeigt aber eines ganz bewusst. Toby Fox setzt nach wie vor sehr viel Wert darauf die Erzählung mit dem Gameplay zu verknüpfen, die Minispiele sind nicht mal eben kurz hingerotzt, für Abwechslung der Abwechslung wegen. Toby Fox ist nicht die Sorte von Entwickler die den Spieler erlauben einen Drachen zu fliegen, nur damit das Gameplay zu einer Art Punch-Out für Arme verkommt. (Um auf ein junges Negativbeispiel zu verweisen)
Das Spiel ist häufig albern, aber wenn es ernst sein will, dann wird das auch im Gameplay reflektiert. Und so gibt es auch hier wieder Geheimnisse zu lüften, die einen tiefer in einen zweiten Handlungsbogen einziehen. Doch entsprechender Drang wird vielfälig auf die Probe gestellt. Die Entschlossenheit moralische Grenzen zu überschreiten - wer bereit ist viel zu nehmen, muss auch viel investieren.
Mir reicht es jedoch aus das Spiel so zu erleben wie die meisten, anders als noch in Undertale gibt es hier mehrere, weitaus schwierigere optionale Kämpfe ohne dass man dafür ein Arschloch sein muss und auch diese Fäden führen in wer weiß was für Richtungen.
Und selbst die normalen Bossgegner würde ich nicht als überbordernd schwer betrachten, aber anspruchsvoll genug, dass man durchgängig unterhalten wird.
Ich kann wirklich nicht sagen wie am Ende alles zusammenläuft, aber ich freue mich wirklich darauf und denke mal es ist am besten wenn man die Entwickler einfach cooken lässt.
Deltarune wird mit jedem Kapitel besser und besser.
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In Sachen Präsentation würde ich dem durchaus zustimmen, da hier einiges an Mühe investiert wurde um die Story sehr dynamisch und unterhaltsam in Szene zu setzen. Und obwohl es hier gefühlt weniger Kämpfe gibt als in den vorherigen Kapiteln, fand ich sie von den Angriffsmustern her wesentlich interessanter und komplexer, vor allem wenn man sie mit Kapitel 1 vergleicht, wo nur der geheime Boss und der Endboss erwähnenswert sind. Aufgrund der gelungenen Präsentation würde ich mir allerdings wünschen, dass Toby ein paar Elemente der vorherigen Kapitel nochmal überarbeitet. Wie die "Animation" in der Kris und Toriel ins Auto steigen indem sie drunter rutschen. Ist zwar nur ein winziges, irrelevantes Detail, aber es hat mich trotzdem gestört.
In Sachen Humor hat mir Kapitel 3 außerdem nicht so gut gefallen wie Kapitel 2. In den vorherigen Kapiteln kamen die Witze immerhin Schlag auf Schlag, aber diesmal gibt es einiges an Leerlauf, vor allem wenn man nach jedem Abschnitt den optionalen Content macht. Da ich von ausgegangen bin dass das komplette Kapitel diese Gameshow Struktur beibehalten würde, habe im zweiten Abschnitt außerdem wesentlich mehr Punkte gefarmt als nötig gewesen wären (10k xD). Ich kann dem Kapitel aber zugute heißen dass es sich von der Struktur her wesentlich mehr vom vorherigen Kapitel unterscheidet als es bei Kapitel 2 der Fall war. Diese Analog Horror Sequenzen sind von der Idee her außerdem ganz interessant, auch wenn sie leider nur gegen Ende hin ein klein wenig Story zu bieten haben.
Aber dafür gibt es leider keine so interessanten Charaktere wie Noelle zu denen man eine Beziehung aufbauen könnte. Susie und Ralsei haben zwar ein paar nette Charakterinteraktionen, aber leider nur am Anfang und am Ende des Kapitels. Ich fand es außerdem schade dass Toriel absolut keine Rolle in der Story spielt und stattdessen das komplette Kapitel verschläft. Dabei wäre dieses Kapitel der perfekte Zeitpunkt gewesen ihre Beziehung zu Kris, Asriel und Asgore zu erforschen. Hoffe das passiert später irgendwann noch.
Bevor ich weiterspiele muss ich mal schauen ob ich den geheimen Boss besiegen kann. Aber der ist leider ein komplett anderes Kaliber als die vorherigen Bosse
Frag mich außerdem ob es hier ebenfalls irgendwelche versteckten Routen gibt. Das einzige was ich aktuell nachgeschlagen habe ist wie man an das dritte Ei kommt ... was seltsam komplex war verglichen mit den ersten beiden.
Kann außerdem irgendwer mal Deltarune mit in den Titel packen?!
Ich warte weiterhin, bis die Reihe fertig ist. ^^ Allerdings bin ich hier, im Gegensatz zum FFVII-Remake, relativ optimistisch, dass die Meinungen zum Ende im Großen und Ganzen positiv ausfallen werden.
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Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ... Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D
Fertig mit Kapitel 4 und damit bin ich aktuell bei einer Gesamtspielzeit von circa 22 Stunden. Weiß aber nicht wo ich das Kapitel in mein Ranking packen würde. Über Kapitel 2? Drunter? Gleichwertig? Die haben nämlich beide richtig gute Charaktermomente zu bieten. Ich mochte vor allem die ganzen optionalen Gespräche in Noelle's Haus, deren einziger Nachteil darin besteht dass die passiv ablaufen, wodurch man eine Weile nichts mehr machen darf wenn man alle sehen will. Aber wer die Charaktere mag, den sollte das nicht wirklich stören.
In der Dark World gab es aber vermutlich weniger lustige Momente als in den vorherigen Kapiteln. Was keineswegs schlecht ist, weil Kapitel 4 offensichtlich der Wendepunkt der Story darstellt, der Moment an dem Deltarune endlich anfängt ernst zu werden. Und wenn das so weitergeht, dann dürfte es ein wesentlich ernsteres Spiel werden als Undertale es jemals gewesen ist. Auch wenn ich keineswegs von ausgehe dass die letzten drei Kapitel bitterernste Stories erzählen die keinen Funken von Humor besitzen. Die Tanzparty von Sans und Toriel ist ein mehr als ausreichendes Indiz dafür Und in der Dark World gibt es ja trotzdem einige absurde Momente. Wie die Piano Rätsel, wo man zuerst Bücherschränke verschiebt, nur um sich später mit dem Piano selber durch die Gegend zu katapultieren
Die neuen Gameplay Elemente waren außerdem echt nice und sorgen dafür dass das Spiel nie langweilig wird. Mangels Mikrofon war ich zwar nicht in der Lage einen der optionalen Bosse so zu bekämpfen wie er eigentlich gedacht ist, aber da hat Toby glücklicherweise Alternativen angeboten. Und langweilig fand ich den Kampf auf diese Weise keineswegs.
Zitat von La Cipolla
Ich warte weiterhin, bis die Reihe fertig ist. ^^
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Ab Kapitel 3 wäre das vermutlich sogar empfehlenswert wenn man die Story einfach nur genießen will anstatt Theorien darüber aufzustellen wie sich die nächsten Kapitel entwickeln könnten.
Kapitel 1 und 2 funktionieren zwar ganz gut als episodische Stories, diesmal war ich aber froh nach Kapitel 3 direkt noch ein weiteres Kapitel spielen zu können. Und ich würde jetzt gerne noch weiterspielen, weil Kapitel 4 ein paar richtig interessante Enthüllungen parat hatte ... also werde ich nochmal von vorne anfangen und diesmal einen auf Psychopath machen und hoffen dass es noch ein paar interessante Alternativrouten gibt!
Nächstes Jahr plant Toby scheinbar auf jeden Fall Kapitel 5 zu veröffentlichen. Der Rest lässt also hoffentlich nicht so lange auf sich warten wie Kapitel 3 und 4.
Achtung obviously Diskussion über Inhalte in Chapter 4, lesen auf eigene Gewähr.
@Jack
Interessant, wir scheinen relativ zeitnah mit Kapitel 4 fertig geworden zu sein. Ich war sehr gecatched, ständig gibt es irgendwas neues, selbst in den unterschiedlichen Räumen. Die Klettermechanik wurde konsequent genutzt. Ich hätte nicht gedacht dass man so ner simplen Mechanik dann trotzdem noch so viel rausholen kann ohne dass es langweilig wird.
Die Mechaniken der Kämpfe haben mir natürllich ebenfalls wieder gefallen, mit der Idee dass man in der Dunkelheit weniger TP generiert und man dafür während der Attacken eine Ressource sammelt. Die Idee wurde 2x verwendet und doch war es unterschiedlich genug. Ja sogar die Rückkehr des Green Soul Modes wurde für einen richtig coolen Moment genutzt. (Ich sag mal nicht welchen von beiden)
Generell hat mir vor allem Susies Arc hier richtig gut gefallen, ich habe mittlerweile das Gefühl dass sie der eigentliche Protagonist von Deltarune ist. Ich frage mich lediglich wo Susie überhaußt wohnt, eigentlich weiß was man so gut gar nichts über sie und mich würde ihre Geschichte interessieren bevor sie die Punk Attitüde angelegt hat.
Zitat von ~Jack~
. Auch wenn ich keineswegs von ausgehe dass die letzten drei Kapitel bitterernste Stories erzählen die keinen Funken von Humor besitzen. Die Tanzparty von Sans und Toriel ist ein mehr als ausreichendes Indiz dafür Und in der Dark World gibt es ja trotzdem einige absurde Momente. Wie die Piano Rätsel, wo man zuerst Bücherschränke verschiebt, nur um sich später mit dem Piano selber durch die Gegend zu katapultieren
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Hast du das Rennen gegen den Annoying Dog gefunden? Und das wo die Story gerade dramatisch wurde.
Random Backtracking lohnt sich echt jedes Mal