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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! Staffel 3] Station 5 – Crossroads - "Zwischenspiel"

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  1. #1
    Ziele nicht auf Menschen, wenn du es nicht auch ernst meinst."

    Da war der kurze Impuls, die Waffe rum zu reißen und auf den Russen zu schießen. Kein ernst zu nehmender Gedanke, nur ein kurzer Wunsch. Doch die Schönheit meinte, schon für weniger getötet zu haben.

    Sie nickte Frank zu, legte die Waffe auf ihre rechte Schulter, blickte durch die oben angebrachte, schlanke Röhre, durch das Fadenkreuz. Ihre rechte Hand schlang sich von unten um den Kolben, die Finger legten sich auf den Abzug, während die zweite Hand die Waffe dort fasste und stabilisierte, wo das Holz am Lauf endete.

    "So?", fragte sie doch nervös. Es war einfach gesagt, keine Angst vor dem Rückstoß zu haben. Als Will mit seinem Maschinengewehr geschossen hatte, um Eryn das erste Mal ihr Leben zu retten, war es eben dieser Rückstoß, der ihm den festen Stand und damit fast das Leben gekostet hatte. Ihr wurde wieder übel, beim Gedanken an den verstorbenen Arzt. Sie hatte den geisteskranken Doktor der Sabals mit einem perfekten Tritt in seine vermutlich ungenutzten Weichteile gerade noch davon abhalten können, Will mit seiner eigenen Waffe zu erschießen. Und dennoch war es umsonst gewesen, jetzt, da er trotzdem nicht mehr unter ihnen war.

    Sie drückte ab, doch die Angst vor dem Rückstoß ließ sie die Waffe nach unten drücken. Irgendwo vor der ersten Dose im Boden prallte die Patronenhülse ab. "Scheiße!", fluchte sie. Es war nicht mal ein gutes Gefühl, die Waffe abzufeuern. Es fühlte sich falsch an. Sie war hierfür nicht gemacht. "Ich weiß, ich weiß. Keine Angst vor dem Rückstoß!", sagte sie, als sie das Gefühl hatte, der Ex-Cop würde gerade seinen Mund öffnen und etwas sagen wollen. "Das sagt sich leichter als es ist..."

    Eryn setzte zum zweiten Schuss an, der besser klappte. Sie traf das Ziel nicht, doch hatte zumindest das Gefühl, dass das Projektil nur haarscharf am Ziel vorbeisauste. Der vielleicht wichtigste Schritt, der Rest war Feinjustierung. Ob sie auch in Ruhe zielen können würde, wenn es darauf ankam und sie schnell sein musste? Das war eine ganz andere Frage...

    Geändert von MeTa (18.10.2015 um 14:24 Uhr)

  2. #2
    Argh, so viele Stimmen. Das leise, sich stets wiederholende "Ratsch", das von irgendwo am Wagen gekommen war, war etwas gewesen, auf das man sich konzentrieren hatte können, aber es war ziemlich schnell verstummt. Evi war, als hätte sie ein Murmeln gehört, aber auch dieses schien zu verschwinden, als Jackal zu Mary ging, auch wenn sich dies des Wissens der Taucherin entzog. Sie hörte nur, dass es nun kein Geräusch mehr gab, mit dem man irgendwie die stetig laufende Diskussion ausblenden konnte.
    Warum konnte es hier nicht irgendwelche gottverdammten Orte geben, an die man füchten konnte, um gegen Zombie-Gorillas zu kämpfen oder schlangenverseuchten Boden zu überqueren. Alles, nur nicht das, was gerade passierte.

    Eryn klang so aufgebracht. Sie empfand nun nur mehr Sympathie für sie, aber gleichzeitig hatte sie auch Angst vor dieser unausweichlichen Konfrontation.
    Frank klang wie immer. Guter, alter Frank.
    Lancaster - sie würde sich nie an den anderen Namen gewöhnen - klang seltsam diplomatisch. Aber genau deshalb konnte sie nicht genau verstehen, was er alles sagte.
    Ja, genau das war das Problem! Sie wollte nichts davon hören, aber bekam ja doch alles mit... und dann lauschte sie umso angestrengter, um doch nichts zu verpassen. Wie unlogisch.

    Konnte nicht irgendjemand jetzt herkommen, sie einfach ansehen, an der Hand nehmen und fortziehen? Irgendwohin, wo es nichts gab, bis all das vorbei war.
    Irgendjemand, der nicht aufgebracht war, jemand, mit dem man einfach ruhig-
    "Wir werden sie retten."
    Evi öffnete die Augen. Lisa hatte sich neben sie gesetzt und sie kurz zögerlich, aber tröstend am Arm berührt. Die Taucherin lächelte dankbar und musste daran denken, dass Lisa eine Mutter hatte, die bei den Kultisten war. Wie kam sie dazu, sie trösten zu wollen - ihr musste das alles doch mindestens genauso zu Herzen gehen. Eigentlich sogar mehr.
    "Hey, ich bin schon in Ordnung. Und du?"
    Da war wieder diese dumme Anwandlung, bei einer normalen Unterhaltung mit einer weiblichen... naja... Frau... nur bescheuerte Fragen zu stellen. Aber Lisa fand offenbar nichts daran blöd, nickte und zuckte gleichzeitig mit den Schultern. Das hieß wohl sowas wie "Ich komme zurecht."

    Ein kurzes Schweigen entstand, in dem deutlich die Stimme von Jäger zu vernehmen war. "Wir können unser Ziel schon fast vor uns sehen! Versteht ihr nicht? Da! Alles was wir müssen machen ist dorthin zu spazieren, Dornröschen aus seine Schlaf zu wecken,...
    Evi schloss die Augen, als hätte sie Kopfschmerzen. Sie drehte mit der einen Hand den Ring von Jäger an ihrem Finger nervös hin und her.
    "Was denkst du, würde er wohl an meiner Stelle tun?", fragte Lisa schließlich, wirkte dabei aber nicht verstimmt oder verärgert, sondern einfach nur interessiert.
    "Ich habe keine Ahnung.", antwortete Evi nachdenklich.
    "Eigentlich kennen wir uns alle doch gar nicht. Ich fühle mich mit der Gruppe sehr wohl, ich habe sie alle sehr gern... aber vielleicht ist das nur falsche Naivität. Eigentlich sind wir doch nur ein paar Leute, die bisher ein gemeinsames Ziel verbunden hat... und sobald sich etwas daran ändert, kommt auf, was wir wirklich sind. Keine Freunde, keine Familie..."
    Sie hielt inne und wagte einen Blick zu Seite. Das Gerede der anderen hatte sie nun wirklich nicht mehr mitbekommen, und irgendwie hatte sich die Versammlung nun auch ein bisschen gelöst. Jäger war von dort, wo die Taucherin saß, nicht zu sehen, genauso wie Haile, Eryn und Frank.
    Wieder begann Evi, den Ring von Jäger in ihren Fingern zu drehen. Dabei tänzelte eine kleine, glänzende Lichtreflektion hin und her.

    "Aber nein, ich weigere mich, das wirklich zu glauben. Viele von ihnen haben bereits mein Leben gerettet, und ich bin sicher, dass sie nicht gedacht haben "Oh, retten wir mal lieber Evi, weil sie für die Mission unverzichtbar ist!"." Sie lachte ein bisschen. "Léo hat es ja sogar gesagt - wir bedeuten ihr etwas. Vielleicht reicht das, um sie alle zu überzeugen. Und wenn nicht..." Sie seufzte leise "...dann ist es auch kein Weltuntergang, wenn wir uns für eine Weile trennen. Das heißt nicht, dass wir es nicht schaffen werden, unsere Leute zu retten. Und es heißt nicht, dass wir die anderen nie wiedersehen werden und sie uns für alle Zeit verfluchen werden, oder?" Sie redete es sich mehr selbst ein, als dass sie Lisa dies klarmachen wollte. Wieder einmal half es, einfach über eine Sache zu reden. Vielleicht sollte sie doch mit Jäger darüber... nein, nicht jetzt. Vielleicht, wenn alles ein bisschen sacken hatte können. "Ich mache mir wohl zu viele Gedanken."

    Geändert von Lynx (18.10.2015 um 15:18 Uhr)

  3. #3
    Für den Anfang machte es Eryn nicht schlecht. Die Waffe hielt sie für das erste Mal recht gut und ja, der erste Schuss ging daneben aber das war nichts besonderes, man musste sich eben erst daran gewöhnen. Der zweite Schuss dagegen sah schon sehr viel besser aus, sie hatte beinahe getroffen.

    "Scheiße!", fluchte sie. Es war nicht mal ein gutes Gefühl, die Waffe abzufeuern. Es fühlte sich falsch an. Sie war hierfür nicht gemacht. "Ich weiß, ich weiß. Keine Angst vor dem Rückstoß!", sagte sie, als sie das Gefühl hatte, der Ex-Cop würde gerade seinen Mund öffnen und etwas sagen wollen. "Das sagt sich leichter als es ist..."

    Frank lächelte kurz und geduldig Keine Sorge, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und der Rückstoß ist einfach eine Gewöhnungssache, er geht bei dieser Waffe ja auch und es ist ein gutes Modell. sagte er und ging ein paar Schritte auf sie zu. Am besten hälst du die Waffe so. sagte er und verschob die Hand, mit welcher sie den Lauf des Gewehrs hielt ein wenig, sodass sie einen noch stabileren Griff hatte. [COLOR="#0000FF"]Wenn du es so hälst, sollte sich deine Genauigkeit ein klein wenig verbessern und du solltest mit dem Rückstoß noch ein klein wenig besser klar kommen.
    Als er Eryns Griff verschob, musste er unwillkürlich daran denken, wie er ganz genau so auch Silvia das schießen beigebracht hatte. Es hatte zwar sehr lange gedauert bis sie ein guter Schütze geworden war aber es war schön gewesen, damals in der Zeit, in der sie zusammen gekommen waren. Sein Blick trübte sich leicht und sein Gesicht nahm einen melancholischen Ausdruck an. Er vermisste sie sehr.

    Geändert von wusch (18.10.2015 um 15:04 Uhr)

  4. #4
    Die Diskussion entflammte unglaublich heiß.
    "Ich sage: wenn jemand wertet seine eigene Bedürfnis, seine Liebste wieder zu sehen, höher als seine Pflicht zu tun, so kurz vor Ziel, dann das ist kein Mut. Das ist kein Held. Das ist Wahnsinn. Es widerspricht jeder taktischen Überlegung.", hatte Jegor gesagt.
    Es war kein Wahnsinn, seine Familie über alles zu stellen, es war normale Menschlichkeit. La Familia es todo. Aber für diese Mission durften sie nicht in so kleinen Maßstäben denken.
    „Das... das hat weh getan." Evi hatte sich damit zurückgezogen und so zerbrechlich gewirkt. Léo wollte ihr nach, um...was eigentlich? Sie zu trösten? Da war sie sicherlich die erste Adresse mit ihrer unglaublichen Feinfühligkeit.

    Doch Eryns Erwiderung hielt sie ab.
    "Ich respektiere eure Meinungen nicht, ich verstehe sie nicht!"
    Klar, dafür müsste man ja mal einen Moment lang aufhören, nur an sich zu denken. Gerade blind vor Wut war das so ziemlich das Letzte, was man von der Bardame erwarten konnte.
    "Versucht eure egoistische Scheiße nicht als rationale Überlegungen zu tarnen, ihr..."
    Klar, aber Eryn war das Zentrum an Selbstlosigkeit, weil sie Leute, die nichts mit den Leuten in Shengs Hope zu schaffen hatten, in diese Aktion reinziehen zu wollen. Und das, weil ihr wohl wegen Irgendjemanden unter den Entführten die Pussy juckte.
    Während die Hübsche weiterzeterte wollte die Latina ihren großen Gegensturm an Worten vorbereiten, aber es machte am Ende eh keinen Sinn... diese Frau war gerade in etwa so empfänglich für Logik wie ein Kühlschrank.

    Da begann Hju zu vermitteln... faszinierenderweise hatte er es geschafft, Kerosin abzuschütteln.
    "Trotzdem... ich will niemanden von euch zwingen mitzukommen.“
    Als ob er das könnte...
    „ Wenn ihr der festen Überzeugung seid gehen zu müssen... dann müsst ihr das wohl tun.„
    Das war... überraschend. Sie hätte eine Zusammenstauchung erwartet, dass sie gefälligst alle zusammen bleiben sollen.
    Aber ich würde mich freuen euch an unserer Seite zu wissen. Gerade jetzt brauchen wir euch als gute Freunde."
    Wow. Er versucht sich einzuschleimen?!
    Guapo schaute nun Léo speziell an.
    "Ich habe keine Ahnung wie deine letzten... mhh... 18 Jahre aussahen. Was dir passiert und widerfahren ist.“
    Er versucht sich sowas von einzuschleimen. Wieso?
    „Wie gesagt, ich zwinge dich nicht, aber schau dir Haile und Evi an. Beide wollen sie Sheng befreien. Die Eine will ihn befreien weil er ein zu großes Loch hinterlassen wird die andere... weil..."
    Er blickte zu Haile.
    "...weil Sie so etwas wie Ihren Vater gefunden hat."
    Das hatte gesessen. Das KO-Argument, und er wusste es genau.
    Er stiefelte davon zu den Vorräten und Léo sah sich um. Es wurde weiter aufeinander eingeredet, und sie war mittendrin und fühlte sich als unwirklicher Zuschauer.
    Das war doch riesiger Mulamist. Egal, was sie hier noch herumschreien könnte und gerne würde, es würde nur noch weiter antsacheln und die meisten waren in ihren Ansichten eh schon total festgefahren. Mierda.
    Der alte Arzt schlug vor, sich aufzuteilen und Adam schonmal zum Forschungszentrum zu bringen. Gott sei Dank hatte Jemand noch wirklich Verstand. Auch wenn sie bezweifelte, dass ihr Anführer ihnen diese kostbare Fracht einfach überlassen würde.
    Der kam gerade auf sie zu, mit einer Dose in der Hand.
    Was zum...?
    "Bevor wir also irgendwas entscheiden... lass uns erst darüber reden. Ich hab auch Ravioli dabei. Dann kann man sich zumindest kurz anschweigen und so tun als würde man gerade kauen wenn die Gedanken anfangen zu rasen.“
    Wieso zur Hölle? Warum auf einmal dieser Taktartwechsel im Umgang mit ihr?
    Noch ehe sie etwas erwidern konnte, rückte Jegor Hju in einem weiteren Redeschwall auf die Pelle. Dann salutierte er und stapfte davon.
    Die Gruppe zersplitterte, irgendwann musste das passieren.
    Riesiger Mulamist.
    Léo schnappte sich die Ravioli-Dose:
    "Von zuviel Nachdenken bekomme ich Hunger und Du scheinst wohl noch Einiges hier klären zu müssen... wir können das dann machen, wenn Du frei wirst...."
    Damit wollte Léo abhauen, aber es kam anders.
    Bastardo kam an und belegte Hju weiter. Er war mehr als gefragt.
    Lanc-man? Auf ein Wort. Ich hab ein Problem. Mit dir. Und ich glaub ich bin nicht der einzige; aber sowas sollte nicht in der Luft hängen wenn es ums Ganze geht. Es geht um was, das ich bei Wingman gefunden hab. Er schien Beweise dafür zu haben, dass Du die Batterien für die Reparatur am Leuchtturm besorgt hast. Der Leuchtturm, der eure ganze Siedlung in die Scheiße geritten hat.“
    Er ging einen Schritt zurück, abwartend.
    Ist das so? Du wusstest das die da drin installiert waren und hast deine 'Familie' hier an der Grenze in Gefahr gebracht und einen gesamten Clan, mit all seinen Ressourcen, ausgelöscht … für was?
    Etwa eine Sekunde lang starrte Léo zwischen Jackal und Hju hin und her, ehe sie die freie Hand auf den Griff ihrer Machete legte.
    Das Maß war langsam wirklich erreicht.

    Geändert von Mephista (18.10.2015 um 17:45 Uhr) Grund: Sig aus

  5. #5
    Und der dritte Schuss saß. Eryn hörte das *Klong* der Dose, noch bevor sie sah, wie diese auf den staubigen Boden geworfen wurde und noch einige Dezimeter über ihn rollte.

    Sie blickte stolz in Richtung Frank, hatte vor, ebenso stolze Blicke auch von ihm zu ernten. Doch alles, was sie sah, war seine traurige Miene. "Na, komm! So schlecht war das jetzt aber nicht", sagte sie spaßeshalber, doch euphorisiert vom Erfolgserlebnis. Das Gesicht des Ex-Cops änderte die Stimmung jedoch nur rudimentär, das folgende Lächeln war kein echtes. Sie brauchte einen Moment, um zu verstehen. Es war ein Augenblick, in dem sie nicht an die Nächsten gedacht, sich mit dem Abfeuern ihrer neuen Waffe vielleicht abgelenkt hatte. Doch der rührselige Blick des Ermittlers lag zu eindeutig auf dem verhangenen Stadion vor ihnen. Silvia, kam es ihr in den Sinn. Wohl kaum jemand hatte so viel Wertvolles zu verlieren wie Frank. Und trotzdem zwang er sich die meiste Zeit dazu, stark zu bleiben, mit rationaler Kälte an Aufgaben zu gehen, ohne jedoch aufzuhören, ein Mensch zu sein.

    "Wir treten denen in den Arsch!", war das Beste, das ihr auf die Schnelle einfiel. Sie senkte die Waffe, um keinen Unfall zu provozieren, nahm die vormals den Lauf des Gewehrs stützende Hand und legte sie auf Franks Schulter, tätschelnd. Eine so blöde Geste. Doch wie verhielt man sich vor einem Mann, der so viel Angst um seine Familie haben musste, einen Teil davon bereits verlor. Wenn sie schon fast zusammenbrach, weil Will starb. Jemand, den sie erst seit kurzem so richtig kannte.

    "Jetzt, wo du mir das Schießen beigebracht hast...", fing sie an, mit einer vielleicht zu optimistischen Aussicht auf Kommendes. "Jetzt werde ich persönlich dafür sorgen, dass Silvia kein Haar gekrümmt wird." Sie lächelte aufmunternd. "Hey! Wenn ich mit der sturen Sara fertig geworden bin, dann sicher auch mit den geisteskranken Zombiefanatikern." Doch sie WAR zuversichtlich. Sie liefen in keine schlimme Falle, da war sie sich sicher. Die Falle war die Barrikade, und die hatten sie durchbrochen, wenn dabei auch Schreckliches passiert war. "Und dann retten wir die Welt, bauen Sheng's Hope wieder auf und ermöglichen eurem Sohn ein tolles Leben in der neuen, alten Welt, okay?"

  6. #6
    Frank konnte nicht umhin bei diesen Worten wieder etwas zu lächeln und somit zumindest wieder etwas fröhlicher auszusehen. Er sagte sich das zwar auch andauernd selbst und glaubte die meiste Zeit sogar daran, aber es tat wirklich gut, es auch von jemand anderem zu hören. Du hast recht Eryn, wir haben seit dem Anfang unserer kleinen Erholungsreise hier schon einige verrückte Sachen erlebt. Wenn wir es bis hierher geschafft haben bis hier her zu kommen, dann werden wir auch alles andere, das sich uns in den Weg wirft, überwinden können. Dein Plan jedenfalls klingt gut. In genau der Reihenfolge sollten wir es machen. Nichts was wie hier tun und getan haben wird umsonst gewesen sein. erklärte er, wieder sein altes selbst. Er wusste, das sich etwas zwischen ihr und Will entwickelt hatte oder zumindest gerade dabei gewesen war sich zu entwickeln. Es musste schwer für sie gewesen sein.
    Danke, das habe ich jetzt gebraucht. Es ist nicht immer leicht aber ich kann mich nicht hängen lassen. fügte er noch hinzu, nur um dann das Thema zu wechseln Sobald wir wieder zuhause sind, schuldest du mir für das Training hier was. Es sei denn du rettest mir dort drüben, er nickte vielsagend auf das Stadion, Oder am Ziel unserer Reise noch das Leben, dann hätte sich das erledigt. witzelte er nun wieder.
    Was das Schießen angeht, machst du dich gut, du hast Talent. meinte Frank, um wieder zum Ausgangsthema zurückzukehren. Und mein Beileid zu deinem Verlust, ich weiß das du etwas für Will empfunden hast. Wenn du möchtest, kannst du mit mir darüber sprechen. Ich weiß wie es sich anfühlt.

  7. #7
    Frank ließ es beinahe klingen, als wäre zwischen Will und ihr mehr gewesen. Ein seltsamer Gedanke. Trotzdem der junge Arzt sicherlich attraktiver war als die meisten - sicherlich attraktiver als Derreck -, hatte sie daran nie einen Gedanken verschwendet. Er war wie ein Bruder. Ein kleiner Bruder, auch wenn er älter war. Und Eryn war sich sicher, dass Will es ganz ähnlich gesehen hatte. Vielleicht mochte sie an ihm sogar, dass er einer der wenigen Solo-Männer war, der sich nicht bemühte, ihr den Hof zu machen. Wenn sie genau darüber nachdachte, schien er nicht zu wirken, als wollte er das bei irgendeiner... Frau.

    Dennoch hatte der Waffenexperte Recht. "Wir haben alle einen Freund verloren!", sagte sie und korrigierte sich selbst kurz darauf. "Zwei Freunde." Auch Vincent war für die Gruppe gestorben. "Ich mochte Will sehr, er war vielleicht einer der besten Menschen... sofern ich das beurteilen kann. Aber sein... Opfer sorgt nur dafür, dass ich noch weniger zulassen will, dass es mehr werden. Ich habe während dieser Reise schon einiges gelernt, vor allem über mich. Und ich glaube, ich lerne immer noch. Ich habe das Gefühl, dass ich reifer werde und irgendwie... ja - besser. Und daran ist auch Will Schuld."

    Vor einer Weile hätte sie Leo und Jäger noch zugestimmt und das aus wohl egoistischeren Gründen als ihre beiden Mistreiter. Eryn hätte sich nicht in eine weitere Gefahr begeben, um andere zu retten. Sie hätte sich nicht auf den Mardi-Gras-Wagen gesetzt, um für andere ihr Leben zu riskieren. Sie war im Begriff, sich zu bessern, für andere zu kämpfen, nicht mehr nur für sich. Sie tat nun mehr, war weiter. Nur noch nicht weit genug, um offen über ihre Schuld zu reden.

    "Danke, aber ich komm' klar", sagte sie dann, die Zuversicht nicht ablegend. Dieses Attribut müsste sie ab sofort begleiten, noch ein kleines Stück länger. "Trauern kann ich später. Jetzt muss sein Tod mir erst mal Motivation geben, uns allen. Damit wir nach getaner Arbeit mit Sheng, Silvia und allen anderen am Lagerfeuer sitzen können und zu den Klängen von Musik unter Tränen die Heldengeschichten des tollen Doktors weitertragen."

    Sie lächelte. Denn das war das einzige, was sie tun sollte, wenn sie an ihn dachte.

    "Danke, Frank. Also... für das Gespräch... und das Training. Wenn ich den nächsten Kampf überlebe, ist das dein Verdienst!"

  8. #8
    Ihr leises Quietschen ließ ihn zu Nov herabplumsen. Sogar Nov sah mit der Pfote auf der Schnauze so aus, als wolle er sie anhalten die Freude leiser zu drehen. Das Herumgehüpfe hingegen genoss er. Soviel Leben in so einer halben Portion. „Kein Grund sich zu entschuldigen. So ein Derwischtanz könnte die Geheimwaffe sein... die Kultisten werden dich für besessen halten und in Ruhe lassen. Wetten?
    Er ließ den selbstgeschnitzten Anhänger nochmal von Nov in Augenschein nehmen. Nov beschnupperte den Anhänger liebevoll und prustete ihm ins Gesicht, als er zu ihm runterging. Jackal kniete noch am Boden, blickte hoch zu ihr uns lächelte breit. "Er ist deiner Meinung. Ich werd ihn nicht verlieren, keine Sorge. Und Sternenmarke, hu? Klingt gut.

    Auf dem Weg zurück brach sich soviel Weisheit aus der jungen Frau, dass er einfach nur zuhörte und den Arm fest um sie legte.
    "Manche Dinge müssen passieren. Pass auf, dass dir das nicht passiert, ja?"
    Er nickte bei diesen Worten ernst, legte aber auch tröstend einen Kopf auf ihr geflochtenes Haar und zerwuschelte es. Gab jedoch kein Versprechen, dass sie beruhigen würde.
    Denn - "Jeder trifft seine eigenen Entscheidungen."
    Genau das taten sie.

    ~

    Als sie zurück zur Gruppe stießen, kamen sie wie sie gegangen waren. Die aufgeschossene Mary mit ihrem Arm um seine heile Schulter, Nov eng an ihrem Bein folgend. Doch diesesmal lag auch sein Arm fest um ihre Schulter und sein auf der Gruppe, die sich um Lancester geschart hatte, der soeben das Wort ergriffen hatte. Er blickte ihn an, als wünschte er sich irgendwen, der den Weg vorgab. Für die Gruppe.

    "...Seine Ängste sind real und wir müssen sie so annehmen wie sie sind.“

    Als der Häuptling sich den Ravioli zuwandte, wirkte Jackal nachdenklich. Als hätte er bei diesem Vortrag etwas gefunden, was er nicht erwartet hatte.
    Besorgt sah er, wie Jegor einknickte. Scheiße. Mit ihm musste er dringend auch noch sprechen.

    „Ich muss kurz mit Lanc reden, da gibt’s noch was wichtiges... stromer nicht zu weit.“ Er löste sich mit einem freundschaftlichen Drücken auf ihr Schulterblatt von ihr und fügte nach einigen Schritten noch ein, „Sonst stöber ich dich auf, verlass dich drauf“, hinzu.

    Auf dem Weg durchs Lager schwappte einige Worte an sein Ohr, die ihn in seinem Vorhaben bestärkten.
    "...dass trotz aller Meinungsverschiedenheiten jetzt Zusammenhalt am wichtigsten ist."
    Frank. Wahr.

    "Falls die anderen sich nicht abbringen werden, könnten wir uns aufteilen. Ein Trupp schleicht sich in den Alamodome, ein anderer mit Adam auf den Hügel zur Forschungsstation. Ich wäre auch bereit, mit Adam mitzukommen."
    Howard. Gott sei Dank.
    "Jeder der zur Forschungsstation will, hat auf jeden Fall einen Späher an der Seite. Ich komme mit zum Labor. Der Plan sich aufzuteilen ist gut. Die einen bereiten vor, die anderen kümmern sich um ihre... Leute. Jeder sollte das machen, was er für richtig hält, dann sind wir am stärksten. Das wichtigste ist aber das wir Adam beschützen. Egal wie."

    Später bei Jackman. (oc: Kann auch einfach zeitlich nach Leos Gespräch mit ihm sein; ich hab nur die Tage nicht groß Zeit sowas zu posten und wenigstens Lisa und Frank wissen ja auch noch davon, da sollten wir es mal ansprechen)

    Die Worte aus Wingmans Tagebuch gingen ihm nicht aus dem Kopf.
    ~
    Habe Anweisung, Leuchtturm zu repar. Dank an Lanc. für die Batterien.
    ~
    Und er musste wissen, was sich da abgespielt hatte. Musste mehr über den Häuptling in Erfahrung bringen, den manche nun nur noch Jackman nannten. Warum auch immer.

    Lanc-man? Auf ein Wort?“ Er überließ ihrem Anführer die Entscheidung ob Léo sich das anhören sollte oder nicht. „Ich hab ein Problem. Mit dir. Und ich glaub ich bin nicht der einzige; aber sowas sollte nicht in der Luft hängen wenn es ums Ganze geht. Es geht um was, das ich bei Wingman gefunden hab. Er schien Beweise dafür zu haben, dass Du die Batterien für die Reparatur am Leuchtturm besorgt hast. Der Leuchtturm, der eure ganze Siedlung in die Scheiße geritten hat.“
    Er ging einen Schritt zurück, abwartend.
    Ist das so? Du wusstest das die da drin installiert waren und hast deine 'Familie' hier an der Grenze in Gefahr gebracht und einen gesamten Clan, mit all seinen Ressourcen, ausgelöscht … für was?

    Geändert von Viviane (18.10.2015 um 16:46 Uhr)

  9. #9
    Die Ansprache die Jäger ihm hielt war... unerwartet.
    Die Drohungen die er ihm jedoch entgegen spuckte hinterließen Spuren. Hugh wusste das er sich vor dem wütenden Russen vermutlich in Acht nehmen musste. Er versuchte es nach Möglichkeit zu unterdrücken, doch wer ihn genau anschaute konnte sehen wie die Hände vor Furcht zitterten.
    Adrenalin rauschte durch seine Adern als würde sich sein Körper dafür bereit machen gleich einen Kampf ausfechten zu müssen.

    Als er dann jedoch vor ihm salutierte und rumbrüllte.

    "Soldat bis zu letzte Atemzug, Chef!"

    Jackman sah nur zu wie Jäger dann im Marschschritt abdampfte. Er wischte sich über das Gesicht. Einzelne Tropfen Speichel hatten ihn beim Gebrüll getroffen.
    Hugh war massiv gereizt, er freute sich jetzt einfach darauf irgendwas zu essen und sich mit Léo zu unterhalten. Zumindest von ihr war er überzeugt, dass er sie überreden könnte.

    "Von zuviel Nachdenken bekomme ich Hunger und Du scheinst wohl noch Einiges hier klären zu müssen... wir können das dann machen, wenn Du frei wirst...."

    Und kaum hatte sie das gesagt schob sich plötzlich auch noch Jackal dazwischen.
    Mal ganz abgesehen davon, dass Jackman jetzt sowas von keinen Bock hatte sich mit ihm zu unterhalten... weshalb ist er eigentlich noch hier? Er schien nicht groß den Eindruck zu machen irgendwas von dem hier mit voller Überzeugung zu machen.

    „Lanc-man? Auf ein Wort? Ich hab ein Problem. Mit dir. Und ich glaub ich bin nicht der einzige; aber sowas sollte nicht in der Luft hängen wenn es ums Ganze geht. Es geht um was, das ich bei Wingman gefunden hab. Er schien Beweise dafür zu haben, dass Du die Batterien für die Reparatur am Leuchtturm besorgt hast. Der Leuchtturm, der eure ganze Siedlung in die Scheiße geritten hat.“

    Bitte was? Bitte WAS?
    Jackal ging einen Schritt zurück, als würde es sich gleich die Buchse voll kacken beim Gedanken daran, dass ihm jemand die Scheiße aus dem Leib prügeln wird nur um dann noch einen draufzusetzen.

    „Ist das so? Du wusstest das die da drin installiert waren und hast deine 'Familie' hier an der Grenze in Gefahr gebracht und einen gesamten Clan, mit all seinen Ressourcen, ausgelöscht … für was?“

    Hugh schaute ihn mehrere Sekunden lang einfach nur an. Durch seinen Kopf rasten gerade so viele Gedanken. Alles von "Was zum Fick ist hier bitte los?", über "Wie zum Fick kann er es wagen..." bis hin zu "ICH MACH DEN FICKER KALT"
    Erst nachdem sich sein Kopf auf irgendwas festlegen konnte fing er an zu reden.

    "Okay. Sunny Boy. Weisst du wer jetzt gerade ein massives Problem hat? Du und deine Eierstöcke. Denn wenn du anfängst so eine Scheiße zu behaupten, dann drück ich dir einzeln deine Eier zurück in den Bauch noch bevor du "Mum" sagen kannst."

    Unterstellungen waren der schlimmste Scheiß.

    "Ich reiß mich den Arsch auf für die Leute hier und kriegt fast einen Koller nach dem anderen weil ich das Gefühl habe, dass mir die Leute unter den Händen wegsterben und ich daran Schuld bin... und... und du kleiner Wicht kommst jetzt um die Ecke und..."

    Jackman hob die Arme an, leicht angewinkelt. Seine Hände waren zwar geöffnet, aber die Finger leicht gekrümmt.

    "...und..."

    Seine Fäuste ballten sich und die alten Knochen knackten erbarmungslos

    "...und wirfst mir den größten Bullshit vor den du dir aus dem Arsch lutschen konntest? Jetzt sag ich dir mal was. Es wäre eine Sache wenn einer meiner Freunde mit sowas auf mich zukommen würde. Ich würde fragen... ich würde erklären und vor allem... würde ich mit dem Mist aufräumen. Aber bei dir?"

    Jackman hob den Kopf und starrte Jackal in die Augen. Das Adrenalin rauschte immer noch von gerade eben durch seinen Körper und das zittern seiner Muskel fing an Überhand zu nehmen.

    "Weisst du... ich hab Léo gesagt sie soll sich bei dir entschuldigen. Für die Sklaven Nummer. Jetzt bereue ich das und denke, dass wir dich bei den Vultures hätten lassen sollen. Du elendes Stück Kot ich schwöre dir eines..."

    Jackman umklammerte sein Gewehr und legte einen Finger an den Abzug.

    "Wenn du deine verfickte Lügenscheiße weiter verbreitest, dann baller ich dir deine Kniescheiben weg und jag dich vor die Hunde."

    Jackal war definitiv zu weit gegangen und seine komischen Drohgebärden, dass er ja nicht der einzige sei der ein Problem habe und keinerlei Zweifel an irgendeiner Intrige zu haben schien...
    Hugh war dieses Mal wirklich zu allem bereit. Er wünschte sich gerade, dass Jackal ihm den Gefallen tun würde und ihn tatsächlich weiter provoziert. Nur damit er seinen Frust in zwei Schüssen abladen könnte.
    Was ein Fickschnitzel.

    Geändert von Gendrek (18.10.2015 um 18:11 Uhr)

  10. #10
    "Du hast Léo... was gesagt?" Er musste lachen, so bescheuert wirkte das ganze grade. Konnte scheinbar nicht wirklich glauben, was er da hörte. Die Drohung die dann folgte, setzte das Bild, das er von der Truppe hatte, jedoch wieder grade.
    dass wir dich bei den Vultures hätten lassen sollen.
    Er drehte unwillkürlich den Kopf und musste zu Evi blicken.
    "Da bist du nicht der einzige. Aber die Latina und ich haben einen Deal. Und keine Sorge, du wirst mich noch früh genug los."

    ICH MACH DEN FICKER KALT
    Welcome to the show, kids.
    "Okay, bring mich um, wenn es dir Spaß macht. Baller jeden ab, der dir auf die Eier geht, so läuft das hier doch. Aber erklär vorher - nur diese eine Sache. Wieso sollte er sowas in sein heiliges Tagebuch kritzeln?"
    Jackman stand zu nah. Viel zu nah.
    "Denk mal nach. Ich bin zu dir gekommen, um mit dir ohne deinen Trupp in der Nähe drüber zu reden. Friedlich. Ich zieh keinen Vorteil davon wenn dir wer ein Messer reinsteckt, weil er auch Wind von der Sache gekriegt hat. Die da hinten brauchen dich. Und ich bin der letzte der deine Position sch... scheiße."
    Alles was er machen konnte war auf das Gewehr zu starren. Zu müde. Zu spät für ... so ziemlich jeden Trick, den man sich aus dem Ärmel schütteln konnte.
    "Scheiße. Du machst hier echt den Gorilla, Lanc-man? Echt? Ich hatte mehr von dir erwartet. Ein Mann, der Chancen nutzt. Oder so."

    Er stand vollkommen still, nur der Wind zog an seinem Haar und dem Rauch der glimmenden Zigarre in seinem Mundwinkel. Er machte nichtmal den Versuch sich zu verteidigen.

  11. #11
    Zu allem Scheiß musste sich jetzt auch noch Mary einmischen und oh mein Gott, hatte er gerade keinen Bock.

    "Ich bin nicht nett, henene" äffte er sie gedanklich nach.
    "Red keinen Scheiß Sherlock. Ich bin auch nicht hier um "der nette Onkel" zu sein."

    Er wandte sich wieder Jackal zu.

    Er schien verwundert darüber zu sein, dass Jackman sich zeitweise für ihn eingesetzt hatte.
    Aber wie bereits gesagt, wenn er es besser gewusst hätte, dann hätte er Léo vermutlich auch nicht so angefaucht.

    "Okay, bring mich um, wenn es dir Spaß macht. Baller jeden ab, der dir auf die Eier geht, so läuft das hier doch. Aber erklär vorher - nur diese eine Sache. Wieso sollte er sowas in sein heiliges Tagebuch kritzeln? Denk mal nach. Ich bin zu dir gekommen, um mit dir ohne deinen Trupp in der Nähe drüber zu reden. Friedlich. Ich zieh keinen Vorteil davon wenn dir wer ein Messer reinsteckt, weil er auch Wind von der Sache gekriegt hat. Die da hinten brauchen dich. Und ich bin der letzte der deine Position sch... scheiße."

    Jackal starrte genau in den Lauf des Gewehrs welches Jackman langsam anhob. Jederzeit bereit abzudrücken.

    "Scheiße. Du machst hier echt den Gorilla, Lanc-man? Echt? Ich hatte mehr von dir erwartet. Ein Mann, der Chancen nutzt. Oder so."

    "Glaub mir du kleine Pestratte, ich nutze gerade die Chance meines Lebens. Ich hab gerade so dermaßen die Schnauze voll von deiner Visage. Aber du brauchst dir keine Sorgen zu machen... ich bring dich nicht um. Denn nur um das nochmal klarzustellen..."

    Jackman zielte mit seinem Gewehr nun direkt auf Jackals rechtes Knie.

    "Du kommst in unser Lager. Schläfst unter unseren Decken. Isst unser Essen."

    Jackman zog den Gewehrbolzen durch und ließ ihn zurück schnappen. Der Patronenauswurf schnappte gefährlich und Jackal konnte es ganz klar klicken hören.
    Hugh hielt ein scharf geladenes Gewehr direkt auf seine Kniescheibe.

    "Und kommst dann auf mich zu. Unterstellst mir Shengs Hope verraten zu haben und drückst mir die Pistole auf die Brust..."

    Jackman drückte den Abzug leicht durch, der Hammer des Gewehr schob sich aus der Waffe langsam in seine Richtung.

    "Verpiss dich Jackal. Hau einfach ab. Ganz weit weg."

    Dann blickte Jackman kurz zu Léo und wieder zurück zu Jackal.

    "¿Entiendes?"

    Geändert von Gendrek (18.10.2015 um 19:39 Uhr)

  12. #12
    Jäger blickte hinunter auf den kleinen Haufen Pellets in seiner Handfläche, die ihm der Teenager gereicht hatte. Auf einmal war er wieder sieben Jahre alt, er stand in dem kleinen Dorf wo seine Eltern lebten und wo seine Geschichte begann.

    "Die Pferde wir damals benutzen zum Umpflügen von unsere Felder.", sagte er gedankenverloren. Seine Stimme schien aus einem fernen Ort zu kommen, durchwanderte Jahrzehnte um schließlich leise im Hier und Jetzt zu erklingen. Er schnaubte durch die Nase, mit seinem Daumen schob er die braunen Stäbchen auf der Handfläche hin und her.

    "Ich war noch so jung. Kann mich erinnern wie lustig ich fand, dass die Tiere vom Bauernhof so dermaßen unglaublich viel scheißten. Jederzeit, weißt du? Ob sie laufen, stehen, schlafen, Börsenzahlen lesen - Arsch immer zu scheißen bereit, heh." Er stupste sie mit dem Ellenbogen an. "Sorry für Fluchen. Russen haben sehr dreckige Maul, musst wissen. Auch immer bereit damit überall zu scheißen." Seine Miene wurde wieder ernst und er schüttelte den Kopf als hätten sich Staub und Spinnweben darauf angesammelt. Jetzt war keine Zeit für Sentimentalität. Irgendwo tief im Innern sehnte er sich nach ihrem gemeinsamen Lager. Wie sie jeden Abend um das Feuer herum saßen, sich Geschichten erzählten, einander zum Lachen brachten. Allein diese Momente waren die Strapazen wert. Aber es bringt jetzt alles nichts.

    Er zog Hailes Handgelenk zu sich und schüttete die Pellets zurück auf ihre offene Hand. Keine Sentimentalität, keine Erinnerungen. Der Kopf muss frei sein, der Geist willig. Er wandte seinen Kopf von ihr Weg, Jackal und Lancaster kamen in sein Blickfeld.

    "Du solltest nicht mit mir sitzen, Äffchen.", sagte er ohne Haile anzusehen. "Die Leute noch denken du bist auf meine Seite, und du sagst ja nie was. Im Moment ist nicht besonders gesund auf meine Seite zu sein. Auch wenn ... auch wenn was wir machen großer Fehler ist. Wie soll ein Mann mit einer falschen Entscheidung leben, die so vielen das Leben kosten wird. Jahrhundertelang sie werden in feindselige, chaotische Welt leben, weil jemand anders das Leben der Wenige für das Leben der Viele eintauscht." Er schnalzte laut mit der Zunge. "Ich es einfach nicht verstehe. Wie kann man nur ..." Ruckartig sprang er auf. Haile riss besorgt den Kopf nach oben, folgte dann seinem Blick und erspähte auch das Gewehr, mit dem Lancaster gerade auf Jackal zielte.

    "Ich glaube wir haben unsere Chef an Rand des Verstandes getrieben." Er lief los.

    Inzwischen hatte Lancaster den Lauf gesenkt, zielte nun genau auf Jackals Beine. Jäger kam hinter Jackal zum Stehen, legte ihm vorsichtig die Hand auf die Schulter und sagte:

    "Ganz ruhig, Jungs. Okay? Chef? Wir doch nicht dazu übergehen einander umzubringen, so kurz vorm Ziel, ja? Wir brauchen jede Mann und jede Frau für das, was kommt. Wenn alles fertig sind, dann wir können uns nach Herzenslust die Köpfe abreißen. Aber nicht vorher." Er zog an Jackals Schulter. "Komm. Los. Wir alle sind mit Nerven am Ende. Jeder braucht kleine Auszeit."

    Unbewusst wanderte die andere Hand zur Klatteraxt. Noch hatte sich sein Verstand zu keiner Entscheidung durchringen können, was er im Falle eines Schusses tun würde. Irgendwas musste er aber unternehmen, welche Konsequenzen es auch nach sich ziehen könnte. Diese ganze Miesere ist bestimmt auf seinem Mist gewachsen, dank seinem Fehlverhalten standen sie kurz vor einer Meuterei. Er musste handeln.

    Geändert von truecarver (18.10.2015 um 21:00 Uhr)

  13. #13
    Howard hatte kaum seinen Vorschlag unterbreitet, als ihm Jackal bereits zustimmte, nur um dann eine Unterredung mit Jackmann unter vier Augen zu führen. Insgeheim hoffte Howard, dass es sich dabei um einen Versuch handelte ihre beiden Positionen zu einem Kompromiss zu bewegen. Er selbst war absolut kein Fan der Idee einer Teilung. Ihre Chancen bisher waren gering gewesen, und jedesmal konnten sie nur überleben in dem alle zusammenhielten. Gemeinsam war diese Gruppe stark, das wurde dem alten Mann klar, der so eine Synergie noch nie zuvor gesehen hatte. Doch er hatte davon gehört, einmal in Sydney, ein anderes Mal die Gerüchte über eine Gruppe aus den Phillipinen. Sich aufzuteilen war ein enormes Risiko, eines das er nicht gewillt war aufzunehmen, wenn es die Gruppe derart gefährdete. Aber wenn man schon Adam alleine losschicken würde, käme er natürlich mit, auch wenn das eher Plan C oder D für ihn war.

    Plötzlich hörte er ein Rufen und Schreien von ihrem Anführer, und dann kurz danach zog er sein Gewehr. Howard erstatte. Er konnte doch nicht .. ? Doch dann senkte er den Lauf. Howard machte sich auf die beiden zu, doch Jäger war schneller vor Ort und sprach ihm praktisch aus der Seele, doch Howard fiel sofort auf dass seine Hand zu seiner Waffe wanderte.

    Howard kam dem Russen zuvor und hielt Jägers Unterarm, bevor er seine Axt ganz greifen konnte. Jäger blickte ihn an, und Howard schüttelte den Kopf. Vielleicht war es bloß die Überraschung, aber er zog tatsächlich seine Hand weg von der Waffe.

    Howard richtete sein Wort auf Jackman.

    "Ich will hier nicht den Großvater spielen, und gerade als mein Senior sollte du es am besten wissen. Mir ist es vollkommen egal was du von Perlenmutters Leuten hälst, oder was du gegen ihn persönlich hast. So darfst du dich einfach nicht aufführen, nicht heute, nicht hier, verdammt nochmal. Nach dem dass alles hier vorbei ist, könnt ihr euch gerne die Rübe wegpusten, aber solange soviel an unserer Mission liegt, verhaltet euch wie Männer, und wie kleine Kinder!"


    Er wandte sich zu Jackal, der anstalten machte sich zu entfernen. "Ich weiß nicht, was dein Problem mit dieser Gruppe ist. Ob du dich für was besseres hälst, oder einfach noch im Schock bist, dass Perlenmutter Leute umgekommen sind. Ehrlich gesagt, interesiert es mich auch nicht, aber einses muss dir klar sein, wir sind die einzige Hoffnung, dass ihr Tod einen Sinn hatte. Hör auf Leute aufzustacheln, und einen Keil in diese Gruppe zu treiben. Und nur damit es klar ist, bevor du mich lobst, ich will immer noch zuerst zu den Kultisten. Nur falls eine Gruppe mit Adam loszieht, und diese Entscheidung hat immer noch der hier zu trefffen " Er zeigte auf Jackman ", dann wäre ich auch bereit in der Station zu helfen. Wenn es nach mir ginge, bleibt die Gruppe ungeteilt."

    Geändert von Mivey (18.10.2015 um 21:35 Uhr)

  14. #14
    Jackmans Arme zitterten, wenn er es nicht eigenhändig tat, dann würde bald seine Nervösität und Wut siegen und den Abzug vollends eindrücken.
    Er sah die Furcht in den Augen von Jackal erwartete, dass er irgendwas tat. Vollkommen egal was. Hugh wollte einfach nur noch, dass sich diese ganze Situation auflöst.

    Aus dem Augenwinkel sah der Mann, der sich vor wenigen Tagen noch Lancaster nannte, Jäger angestiefelt kommen. Er begab sich nicht in die Schusslinie, er sprintete nur direkt hinter Jackal und griff ihm an die Schulter, versuchte sich daran ihn wegzuziehen.

    "Ganz ruhig, Jungs. Okay? Chef? Wir doch nicht dazu übergehen einander umzubringen, so kurz vorm Ziel, ja? Wir brauchen jede Mann und jede Frau für das, was kommt. Wenn alles fertig sind, dann wir können uns nach Herzenslust die Köpfe abreißen. Aber nicht vorher."

    Jäger ruckte heftiger an Jackal.

    "Komm. Los. Wir alle sind mit Nerven am Ende. Jeder braucht kleine Auszeit."

    Stumm hob den Lancaster den Blick. Der Druck auf dem Abzug lockerte sich. Langsam schob sich der Hammer des Gewehrs wieder zurück.
    Vorsichtig, sonst würde das Ding wirklich noch losgehen.

    Dann kam auch Howard dazu und griff an Jägers Unterarm. Jackman konnte so sehen, dass der Scavenger an seine Waffe griff.
    Jederzeit einsatzbereit, jederzeit vorbereitet. Wie ein guter Soldat eben.

    Howard blickte ihn an und er spürte den enttäuschten und erschütterten Blick des alten Arztes.

    "Ich will hier nicht den Großvater spielen, und gerade als mein Senior sollte du es am besten wissen. Mir ist es vollkommen egal was du von Perlenmutters Leuten hälst, oder was du gegen ihn persönlich hast. So darfst du dich einfach nicht aufführen, nicht heute, nicht hier, verdammt nochmal. Nach dem dass alles hier vorbei ist, könnt ihr euch gerne die Rübe wegpusten, aber solange soviel an unserer Mission liegt, verhaltet euch wie Männer, und wie kleine Kinder!"

    Dann blickte er zu Jackal und teilte auch mit ihm seine Weisheiten.

    "Ich weiß nicht, was dein Problem mit dieser Gruppe ist. Ob du dich für was besseres hälst, oder einfach noch im Schock bist, dass Perlenmutter Leute umgekommen sind. Ehrlich gesagt, interesiert es mich auch nicht, aber einses muss dir klar sein, wir sind die einzige Hoffnung, dass ihr Tod einen Sinn hatte. Hör auf Leute aufzustacheln, und einen Keil in diese Gruppe zu treiben. Und nur damit es klar ist, bevor du mich lobst, ich will immer noch zuerst zu den Kultisten. Nur falls eine Gruppe mit Adam loszieht, und diese Entscheidung hat immer noch der hier zu trefffen "

    Hugh hätte schwören können, dass er selbst auf die Entfernung den Abdruck spürte den der bohrende Finger von Howard hinterließ.

    ",dann wäre ich auch bereit in der Station zu helfen. Wenn es nach mir ginge, bleibt die Gruppe ungeteilt."

    Lancaster senkte das Gewehr nun vollständig. Jäger und Howard hatten Recht. Es brachte nichts Jackal den Schädel oder die Beine wegzupusten.
    Am Ende würde er noch eine wertvolle Kugel verschwenden. Auch wenn er es sehr interessant fand was Howard da sagte. Hatte auch er das Gefühl, dass Jackal irgendwas... im Schilde führte? Eine andere Erklärung fand Jackman zumindest nicht dafür, warum er auf ihn zukam um so einen Schwachsinn zu erzählen.
    Vielleicht gerade um ihn zu provozieren... damit er wie ein blöder Vollspaten aussieht der auf alles die Knarre richtet und er war ihm wahrscheinlich auch noch voll auf den Leim gegangen.

    "Mhh. Sunny Boy hier möchte sich also gerne von der Gruppe abspalten und schon mal zum Zentrum vorlatschen? Soll er von mir aus machen. Aber er soll sich keine Hoffnungen machen Adam zu kriegen. Ich vertrau ihm nicht. Wenn er angeblich belastende Beweise in Shengs Hope gefunden hat, dass ich die Siedlung verraten und die Batterien im Leuchtturm verbaut habe, warum höre ich jetzt das erste Mal davon und warum auf diese Art? Mit dieser beschissenen Drohung, dass er ein Problem mit mir habe und nicht der einzige sei? Momentan muss ich davon ausgehen, dass Jackal irgendeinen Scheiß abzieht und mir in die Schuhe scheißt. Warum auch immer."

    Jackman zog seinen Rucksack herab öffnete den Reißverschluss. Schnell holte er den Flachmann hervor den er in Shengs Hope noch von Eryn hatte auffüllen lassen und die von Fawyer stibitzte Zigarre.

    "Ihr entschuldigt mich. Ich brauch grad was zum Qualmen. Für die Nerven. Und einen Schluck. Für die Nerven. "

    Mit diesen Worten steckte sich Jackman die dicke Zigarre zwischen die Lippen und entfernte sich von den Dreien die vor ihm standen.
    Auf dem Weg zur Klippe die San Antonio überblickte ging er noch am schnell aufgeschichteten Lagerfeuer vorbei und zog einen kleinen glühenden Scheit hervor, mit dem er die Zigarre anzündete.
    Das sollte eigentlich ne Siegeszigarre werden.
    Jetzt wurde sie zum Symbol von einer Menge unnötigem Drama. Für das er immer noch keine Erklärung fand.
    Wieso zum Fick sollte man sich so äußern, wenn man nicht gerade ein hinterlistiger Bastard ist der irgendein Ziel verfolgt?

    Geändert von Gendrek (18.10.2015 um 22:15 Uhr)

  15. #15
    "Danke, Frank. Also... für das Gespräch... und das Training. Wenn ich den nächsten Kampf überlebe, ist das dein Verdienst!"

    Frank erwiederte das Lächeln gegenüber Eryn , erfreut das er hatte helfen können. Wenn es der Gruppe half durchzukommen und auch nur einen Menschen irgendwie damit zu schützen, dann hatte er es gern getan. Außerdem, bei dem was ihnen in diesem Stadion und diesen Massen an anrückenden Untoten eventuell noch bevorstand, konnten sie tatsächlich jede einzelne Waffe gebrauchen und die Barfrau hatte Talent.
    Gern geschehen Eryn und ich habe ebenfalls zu danken. Und ich denke wenn du vielleicht ab und zu übst, kannst du eine wirklich gute Schützin werden. Schieß am besten bei gelegenheit nocheinmal auf die Büchsen, denn richtige Ziele bewegen sich leider. Ziele dann an den Ort an dem das Ziel sein wird und nicht dorthin, wo es gerade ist. Insbesondere wenn es sich schnell bewegt. gab er ihr noch einen Hinweis zum Abschluss. Ich vertrete mir dann noch etwas die Beine. Sprich mich einfach an wenn etwas ist. verabschiedete er sich von Eryn und ging dann gemächlich seines Wegen.

    Für einen Moment hatte es tatsächlich ausgesehen als müsste er verhindern, dass Jackal und Jackman sich gegenseitig umbrachten oder eher Jackman Jackal aber schon kamen Jäger und Howard um die Situation zu beruhigen, recht erfolgreich wie es aussah. Also beschloss Frank, dass er nicht auchnoch dazu kommen müsste, und lenkte daher seine Schritte nicht in Richtung der nun ehemaligen Streithähne, sondern ein Stückchen daran vorbei. Ehe jedoch seine Gedanken in eine bestimmte Richtung schweifen konnten, viel ihm Hail ins Auge, die allein auf ihrem Pferd saß, welches sie von dem Anführer der Zombies erobert hatte. Nunja, traurig war es um ihn keinesfalls und sie hatte es sich mehr als redlich verdient.
    Hallo Haile. begrüßte er sie, als er neben ihr Stand. Ich wollte dir einfach sagen, dass ich es wirklich gut finde das du hier bist und das Sheng dich seinerzeit nach Shengs Hope gebracht hat. Wie du sicher weißt, war ich anfangs skeptisch bezüglich deiner Gesinnung aber ich habe mich zum Glück getäuscht, denn du bist eine echte Bereicherung für unsere Gruppe. Ein paar von uns schulden dir unser Leben. ich möchte dich in dieser unserer Gruppe hier nicht missen und ich verspreche dir, dass ich zumindest versuchen werde dafür zu sorgen, das auch Sheng dieses Stadion dort drüben lebend wieder verlässt. erklärte er ihr. Er hatte noch nie ausführlich mit ihr gesprochen. Da sie nicht oder nur sehr wenig sprach, immer nur ein paar Bemerkungen, Hinweise oder dergleichen.

    Geändert von wusch (18.10.2015 um 23:33 Uhr)

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