Sehr aufschlussreich das nebeneinander zu sehen, ich denke dir, dass du das so ausführlich hier aufgeschlüsselt hast und mir das rausgeschrieben/ kopiert hast. Ich merk schon, was du bezüglich des Islams meinst. Aspekthaft und repetitiv aber eindrücklich. Das hilft jemanden mit eher schleifender Kenntnis, wie mir, schon enorm weiter. Die Textstellen bezgl. des Exils sind auch interessant, passen jetzt nicht primär zum Thema, kannte ich aber im Umriss bereits aus zwei anderen Publikationen in Grundzügen. Wobei, wenn ich so drüber nachdenke, könnte das unter Umständen auch noch Verwendung finden, aber das muss ich nochmal schauen. ich muss mich ja konzentrieren ^^

Der Auszug, den du mir hier zuletzt anbietest, hilft mir aber da schon enorm weiter. Gerade dieser etwas andere Blick auf die Schlange ist sehr erhellend. Ich denke da kann ich gut ansetzen. Also vielen Dank dafür.

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(Schreib doch einfach mal ein paar AT Profs verschiedener Unis/ Lehrstühle an. Die freuen sich sicher, wenn sie plötzlich auch mal bei Nicht-Theologen als relevant erachtet werden ),
Ich weis nicht, ob ich mit der angepeilten Thematik den Leuten nicht ggf. zu nahe trete, aber ich werde das mal im Hinterkopf behalten, für den Fall, dass ich das Ganze in einer Bachelor-Arbeit umfassender ausrolle. Das kommt ganz darauf an, wie ich mich mit der anstehenden Ausarbeitung schlage, hätte aber schon Lust drauf. Da es für diesen Fall erstmal nur ein Referat mit anschließender Ausarbeitung sein soll, muss ich mich ohnehin in der thematischen Breite beschränken, was aber nicht heißt, dass das Material an sich wertlos würde

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(Gedanklich) Fruchtbringend mag dir u.U. auch die Hamartiologie Paul Tillichs sein. Da Adam hebr. ja erst mal "Mensch" aber gern auch "Menschheit" heißt und Eva mit dem hebräischen Wort für Leben verwand ist, fasst er den Sündenfall nicht historisch, sondern als etwas, was sich im jeden Menschen neu ereignet. - Zu Beginn unseres Lebens haben wir die sogenannte "träumende Unschuld": Die volle Potentialität. Wir haben alle Türen unseres Lebens offen, und könn(t)en tun was wir wollen. - Wenn wir aber nun aufwachsen, und dabei von der Essenz in die Existenz übergehen, schließen wir nur dummerweise mit jeder Tür durch die wir gehen andere Pfade ab, und verspielen damit im Gegensatz zu Gott (der sie sich in jeder Entscheidung erhält) unsere Potentialität. Wenn wir mal durch vergangene "falsche" Entscheidungen auf einem "falschen" Lebenspfad sind, können wir ihn nicht mehr Rückgängig machen, und sind damit auf diesem Weg gefangen (zum Sündigen). Egal wie wir uns fortan entscheiden, werden die vergangenen Türen unsere neuen mitprägen, ob wir wollen oder nicht.
Das hier ist auch ein sehr schönes Versatzstück, von dem aus ich anfangen kann.

Also insgesamt vielen Dank für diese sicher sehr aufwendige Zusammenfassung. Sie hilft mir schon mehr sehr weiter, um Ausgangspunkte und Parallelen zu bilden/ herzustellen. Also ja vom jetzigen Standpunkt hat mir das schon sehr weitergeholfen, vor allem weil ich bezgl. der religiösen Motivik bisher noch etwas unbestimmt im Raum hing. Ich werde mal über Weihnachten schauen, dass ich das mit dem, was ich mir bereits notiert habe, in Kompilation bringen kann. Ende Januar habe ich ja schon mehr oder weniger dann den Praxistest vor Publikum. Also Danke. Ich wusste bei dir bin ich an der richtigen Adresse damit.