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Thema: Die Flimmerkiste - Alles zum Thema Fernsehunterhaltung!

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  1. #1
    Klingt für mich jetzt sehr subjektiv, aber sehr objektiv ausgedrückt. :<

    Edit, um das nicht so destruktiv stehen zu lassen: Ich find's völlig okay, zu sagen, dass man etwas nicht lustig findet, aber wenn man es als Qualitätsmerkmal anbringen will, muss man imho begründen, inwiefern etwas auf der Humor-Seite falsch gemacht wird. Dass Humor selbst dann noch schwierig subjektivst bleibt, ist klar, aber dann kann man wenigstens nachvollziehen und drüber reden. Inszenierung und schlecht geschrieben sind da nen Tacken zugänglicher.

    Wobei ich da auch aufpassen würde, mich nicht allzu sehr auf die gängigen Konventionen zu verlassen - gerade, wenn sich immer alle über diese Konventionen aufregen bzw. sie als totalen Standard betrachten (ich sag nur deutsche Serien gegen amerikanische).

  2. #2
    Hmm. Ich finde jetzt auch nicht, dass der Trailer sonderlich lustig aussieht, ich finde aber auch nicht, dass er das tun muss. Und wenn ich an Breaking Bad denke, dann denke ich an eine Serie, die wirklich häufig unglaublich lustig war, deswegen hinkt der Vergleich für mich noch überhaupt nicht, wenn sich "Morgen hör ich auf" als ein Drittel Komödie einordnet.
    Der Punkt von Itaju ist aber glaube ich weniger, dass es einfach "nicht lustig" ist - sondern dass das typische Gefühl fehlt: "das hier soll gerade ein Witz sein". Und das hängt mit der Inszenierung des Trailers zusammen, nicht mit der Qualität des Humors. Ein Trailer, der dir sagen will "diese Serie ist witzig", wird das mit bestimmten Mitteln tun - klassischerweise ein Record Scratch und eine kurze Pause nach einer Aussage etc., so dass man ein Gefühl dafür kriegt, was einen erwartet.

    Naja jedenfalls, ich stehe der Miniserie gerade definitiv noch positiv gegenüber, sollen sie das mal versuchen. Cipo hat recht, es wirkt sehr deutsch und das kann durchaus gut sein, wie man bei so etwas wie Tatortreiniger z.B. merkt. (Apropos: Habe ich neulich reingeschaut, hat mir richtig gut gefallen. ) Ich habe nur die Befürchtung, dass es durch zu deutliche Nachahmung nach hinten losgehen wird - aber wie gesagt, ich lass mich gerne überraschen.

  3. #3
    Na ja, ich kann mir auch Trailer von Filmen von Adam Sandler angucken und dann ganz gut sagen, dass man jetzt lachen soll und es trotzdem nicht lustig finde. Ich verstehe, dass es eine Komödie sein soll, ohne es lustig zu finden.

    In dem Trailer sehe ich nix, was wirklich als Pointe ziehen soll. Oder irre ich mich? Hab es mir extra noch einmal angeguckt. Dass was am ehesten einer Pointe nahe kommt ist, dass das Wochenende schon am Mittwoch beginnt und dass der Bösewicht eins mit einem Pokal (o.ä.) auf den Kopf bekommt. Dagegen nehme ich z.B. Bastevkas Stimme, als er einen Schlag abbekommt, fast schon als Comic Relief wahr. Entweder ist es also schlecht gespielt, wenn es ernst sein soll oder es wird versucht eine ernsthafte Szene lustig aufzulösen, was auch nicht ganz gelingt.

    Meine Deutung lässt also nur zu, da in dem Trailer sogar Pointen-Versuche fehlen, dass die Serie sich ernst nimmt und dazu sind Inszenierung, Dialogschnipsel ("Hast du komplett den Verstand verloren? Du druckst Geld?") und zugehörigen Schauspiel dann doch zu schlecht.


    Vielleicht haben mich aber auch viele Jahre Brisko Schneider verstört. ^^


    Von Pastewkas Homepage:

    Zitat Zitat
    Die Familiendruckerei steckt tief in der Krise, der Kredit aufs Haus ist längst am Anschlag, und Vater Jochen (Bastian Pastewka) droht unter dem finanziellen Druck zusammenzubrechen. Mutter Julia (Susanne Wolff) vergnügt sich mit einem Liebhaber, Sohn Vincent (Moritz Jahn) ist ein Nerd, Teenie-Tochter Laura (Janina Fautz) hat nur ihren „Schwarm“ im Kopf und Nesthäkchen Nadine (Katharina Kron) ist eher ein kleiner Teufel als der niedliche Sonnenschein, für den sie ihre Eltern halten.
    Klingt ja nach richtig schlimmen Kindern. Die Familie bricht zusammen weil der Sohn ein Nerd ist und die Tochter einen Schwarm hat. *facepalm* Ein Hoch auf die 60+ Zielgruppe des ZDFs, denen man dann zeigen möchte, wie die Kinder von Heute so sind.

    Geändert von Itaju (20.12.2015 um 04:16 Uhr)

  4. #4
    Ich habe seit ich 2010 in meine erste eigene Wohnung gezogen bin keinen Fernsehempfang mehr. Mit Antenne empfängt man bei uns nichts, Satellitenschüssel darf ich nicht anbringen und Kabel ist mir zu teuer. Da ich Filme und Serien sowieso nur im O-Ton schaue und die ÖR-Sachen ja sowieso in Mediatheken verfügbar sind, hat sich das einfach nicht für mich gelohnt. Inzwischen finde ich das Konzept zu einer gewissen Uhrzeit einschalten zu müssen auch veraltet.
    Auch wenn ich kein Fernsehen schaue, bin ich keiner der sagt, dass pauschal alles was im Fernsehen läuft nur Mist. Selbst bei den Privaten gibt es das ein oder andere was ich mir anschauen würde, wenn ich 1. Fernsehempfang und 2. mehr Zeit zum nebenbei-Schauen hätte. Im ÖR gibt es jede Menge was mir zusagt.
    Über Mediatheken schaue ich:

    Immer:
    Der Tatortreiniger
    Die Anstalt
    Schulz und Böhmermann
    Panorama
    Tagesschau (jedoch als Podcast auf dem Handy)

    Ab und zu:
    Polit-Talk
    Polit-Talk aus Österreich (über Youtube-Uploads, bei dem Diskussionsniveau kann man echt nur mit dem Kopf schütteln, das ist mein Trash-TV)
    Frontal 21 / Report Mainz / Wiso
    Spiegel TV
    Neo Magazin Royale (ich bin zwar großer Fan von Sanft und Sorgfältig, das Neo Magazin sagt mir aber nicht so stark zu)
    Mit offenen Karten (arte)

    Weiterhin möchte eine Lanze für arte-Dokumentationen und die WDR-Sendereihe "die Story" brechen. Da bekomme ich jedoch extrem selten mit wann und was da so neues läuft, sodass ich da immer auf Youtube über die neuen Sachen stoße.

  5. #5
    Also bei "Morgen hör ich auf" war ich dann doch eher überrascht, wie authentisch das eigentlich rüberkommt, wenn man sonst so bedenkt, was im deutschen Film und Fernsehen so vorkommt. Es gibt auf jeden Fall bessere Beispiele für "typisch schlechtes deutsches Fremdschäm-Fernsehen". Der Text auf der Homepage ist natürlich mal wieder dämlich, aber das hat ja nichts mit dem Rest zu tun. Wirklich gefallen haben mir solche Klappentexte noch nie, weder bei Filmen/Serien, noch bei Büchern.

    Mein Fernsehkonsum beschränkt sich meist auf gelegentliches Pro7 einschalten, damit es in meinem Zimmer nicht so still ist, aber wirklich verfolgen tue ich da nichts. Ich schaue auch nur selten Serien (und noch weniger durch) oder Filme, das erledigen dann Freunde-Abende oder sowas für mich.

  6. #6
    Lesen und kurz wirken lassen:

    http://web.de/magazine/unterhaltung/...milie-31422772

    Es geht um die Sendung groß gegen Klein. Und hier ein paar Auszüge:

    Zitat Zitat
    Die Aufgabenstellung für diesen Abend ist simpel: Meine Familie - bestehend aus Frau, Tochter und Oma auf Besuch - sollen mir dabei helfen herauszufinden, ob eine TV-Show am Samstagabend noch immer die Familie vereinen kann. Wie zu den Zeiten, als ich ein Kind war. Und bei "Wetten, dass …?", "Verstehen Sie Spaß?", "Einer wird gewinnen" und "Die verflixte 7" gebannt vor dem Bildschirm saß.
    Zitat Zitat
    Als wir erneut in die Sendung eintauchen, hüpft Kai Pflaume im Einspieler auf einem Steckenpferd durchs Bild und wiehert. So sieht heute also Familienfernsehen aus: Ein Moderator, der sich wie ein Depp benimmt, um Kindern zu gefallen, zu einer Uhrzeit, zu der Kinder nicht mehr fern schauen. Meine Mutter lacht. Über mich. Nicht Kai Pflaume.
    Zitat Zitat
    Und wie der fünfjährige Tommy mit nur einem Arm Golf spielt. Zum Abschlussapplaus wacht sie auf. Ich frage sie, wie sie die Sendung fand. Sie sagt: "Wenn ich zu Hause wäre, würde ich das nicht gucken. Weil mir das viel zu langweilig wär'." Und geht schlafen.

    Ich muss mich wohl doch damit anfreunden: Der Samstagabend mit der Familie vorm Fernseher ist wirklich tot. Zumindest für meine Familie.
    Ist der Samstagabend für die Familie tot war die Fragestellung. Ich werfe da kurz ein paar Punkte ein: Ich fand alle der oben gepriesenen Sendungen, die die Familie zusammengebracht haben sollen schon damals öde, scheiße und langweilig. Der Grund warum sich die ganze Familie das angetan hat war wohl eher, weil die Eltern das Monopol auf einen der einzigen Fernseher im Haus hatten und das Programm bestimmten und es keine Programmalternativen gab. Wenn ich immer so Berichte darüber lese, dass Wetten dass Thema auf dem Schulhof gewesen sein soll, frage ich mich stets in was für einer Welt die Leute bitte gelebt haben.

    Davon ab diese Sendungen sind an sich schon der Gipfel der Weltfremdheit. Während Comedy-Sendungen bewusst das Absurde suchen sind das hier Formate, die sich als Sendungen eigentlich Ernst nehmen aber bei der Ausführung zu einer lächerlichen Parodie ihrer Selbst entarten lassen mit Moderatoren die Körpereinsatz mit Selbsterniedrigung verwechseln und das nur weil es mal eine Zeit gab, in der das deutsche Fernsehpublikum sowas gutiert hat, weil es nichts anderes gab in seinen zwei Programmen

    Wenn ich also versuche, ob man die Familie noch an einem Samstagabend zusammenbringen kann, warum wähle ich mir dann bitte eine Sendeformat aus, dem man schon vor über einem Jahrzehnt den Gnadenschuss hätte geben sollen? Versuch es mit Filmen, mit anspruchsvollen Serien (das funktioniert aus eigener Erfahrung immer noch) aber doch nicht mit aufgebrühter Scheiße von vor 40 Jahren?

    Ich lesen immer mal wieder diesen großen Schwanengesang auf das Fernsehen und das Familienfernsehen als Familienzusammenbringer andererseits und wäre ja durchaus bereit die Beobachtungen anzuerkennen, wenn denn nicht jedes Mal da Formate und Sendungen eingeworfen würden, die immer schon rochen wie die Mottenkugeln von Gottschalks abnormen Fracks.

  7. #7
    Nun kommen endlich wieder neue Folgen des Tatortreinigers

    "Solche" Sachen werden (meiner Meinung nach unverschämterweise) ja oft wieder aus der Mediathek entfernt. Daher mal eine Frage an die Leute, die sich mit den ÖR-Mediatheken besser auskennen: Werden die neuen Folgen direkt nach TV-Ausstrahlung in die Mediathek gestellt? Wenn ja, wie lange sind die denn da online?

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