Lesen und kurz wirken lassen:
http://web.de/magazine/unterhaltung/...milie-31422772
Es geht um die Sendung groß gegen Klein. Und hier ein paar Auszüge:
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Ist der Samstagabend für die Familie tot war die Fragestellung. Ich werfe da kurz ein paar Punkte ein: Ich fand alle der oben gepriesenen Sendungen, die die Familie zusammengebracht haben sollen schon damals öde, scheiße und langweilig. Der Grund warum sich die ganze Familie das angetan hat war wohl eher, weil die Eltern das Monopol auf einen der einzigen Fernseher im Haus hatten und das Programm bestimmten und es keine Programmalternativen gab. Wenn ich immer so Berichte darüber lese, dass Wetten dass Thema auf dem Schulhof gewesen sein soll, frage ich mich stets in was für einer Welt die Leute bitte gelebt haben.Zitat
Davon ab diese Sendungen sind an sich schon der Gipfel der Weltfremdheit. Während Comedy-Sendungen bewusst das Absurde suchen sind das hier Formate, die sich als Sendungen eigentlich Ernst nehmen aber bei der Ausführung zu einer lächerlichen Parodie ihrer Selbst entarten lassen mit Moderatoren die Körpereinsatz mit Selbsterniedrigung verwechseln und das nur weil es mal eine Zeit gab, in der das deutsche Fernsehpublikum sowas gutiert hat, weil es nichts anderes gab in seinen zwei Programmen
Wenn ich also versuche, ob man die Familie noch an einem Samstagabend zusammenbringen kann, warum wähle ich mir dann bitte eine Sendeformat aus, dem man schon vor über einem Jahrzehnt den Gnadenschuss hätte geben sollen? Versuch es mit Filmen, mit anspruchsvollen Serien (das funktioniert aus eigener Erfahrung immer noch) aber doch nicht mit aufgebrühter Scheiße von vor 40 Jahren?
Ich lesen immer mal wieder diesen großen Schwanengesang auf das Fernsehen und das Familienfernsehen als Familienzusammenbringer andererseits und wäre ja durchaus bereit die Beobachtungen anzuerkennen, wenn denn nicht jedes Mal da Formate und Sendungen eingeworfen würden, die immer schon rochen wie die Mottenkugeln von Gottschalks abnormen Fracks.