Name: Evangelina "Evi" Nikos aka Teeth Vulture Alter: 24 Herkunft: Griechenland (der Vater war Grieche, die Mutter Irin) Jetzige Tätigkeit: Taucherin Sprechfarbe: #8B4513
Als die Apokalypse damals über die Welt herinbrach, war Evangelina noch viel zu jung gewesen, um dies wirklich aktiv mitzubekommen. Einzig und alleine ihrem Vater - damals noch Kapitän von Transportschiffen - war es zu verdanken, dass sie überhaupt überlebte. Er war schlau und schnell genug gewesen, um sich, einige Freunde und seine Familie auf seinem Schiff ins offene Meer zu bringen und weitestgehend vor Untoten verschont zu bleiben.
Aber die Zeit ruhte nicht, denn Vorräte und Sprit hielten nicht ewig, also musste auch dieses Grüppchen hin und wieder an Land, um ihr Überleben zu sichern.
Nach einer Weile war das große Schiff gegen einen kleinen Schiffskutter ausgetauscht worden, da es nicht nur praktischer war, sondern die Crew inzwischen auch auf eine handvoll Personen geschrumpft war. So verbrachte Evi die meiste Zeit ihres Lebens zu Wasser, aufgezogen von einem liebenden Vater und seiner Schiffscrew, die nur noch aus drei Mann bestand. Hätte Evangelina so etwas gekannt, hätte sie sich fast wie in einem schlechten Piratenstreifen gefühlt. Die Männer, die man sich am ehesten als ungepflegte Rüpel vorstellen konnte, brachten ihr alles bei, was sie wussten und sobald sie volljährig war, durfte Evi mit ihnen auf Streifzüge oder Plünderungen gehen - sie musste selbst lernen zu überleben. So entwickelte sie auch eine gewisse Kraft in ihren Oberarmen, genauso wie eine gewisse Gier nach wertvollen Gegenständen (die natürlich völlig andere waren, als in einer besseren Zeit). Ihr Vater legte jedoch großen Wert darauf, keinen unschuldigen Personen zu schaden. Manchmal nahm er sogar ein paar Menschen auf dem Schiff mit, die zur Flucht gezwungen waren und seinen Weg zufällig gekreuzt hatten.
Evi vermutete, dass genau das der Crew zum Verhängnis geworden war, aber sie hatte keine Ahnung, was genau vorgefallen war. Wichtig war auch nur noch, dass sie in Shengs Hope einen Platz gefunden hatte, der ihr gar nicht mal so schlecht erschien. Sie hatte erst nur für sich selbst nach nützlichen Dingen in naheliegenden Gewässern gesucht, aber bald schon erkannte sie, dass einiges davon auch in der Siedlung äußerst gefragt war. So hatte Evi trotz mangelnden Kenntnissen sozialer Gepflogenheiten, die sie nie richtig gelernt hatte, inzwischen einige Kontakte dort, bei denen sie ein gern gesehener "Lieferant" war. Und das Beste war eindeutig, dass es in Shengs Hope eine Bar gab, die ihr ein fast heimeliges Gefühl verschaffte. Dort musste man sich zwar benehmen, aber die hübsche Bardame zog vor allem männliches Klientel an. Und auch wenn sie nicht alle manierenlose Rüpel waren, fühlte Evi sich in so einer Gesellschaft immer noch am wohlsten.
Inventar:
- Eine Bandana
- Eine alte, recht unpassend sitzende Lederhose für Männer mit Gürtel
- Ein weißes, aber dreckiges Tanktop, darüber ein Hemd (Ärmel hochgekrempelt, unten ein Stück abgerissen)
- Ein Rucksack
- Ein Kompass
- Ein verrostetes Taschenmesser
- Ein leerer Flachmann--> Jäger
- Eine griechische Drachme von ihrem Vater
----- Während dem Spiel:----
- Ein Korkenzieher (von Raoul)
- Eine schleimige Kultistenmaske
- Nagel im Ohr und Tattoo am unteren Rücken (aztekisches "Auge" + Dreiecke)
- Ein Schmuckband mit Metallfragmenten und Alligatoren-Zähnen (von Voodoo & Needles)
- Ein Holzbeil [+ neuer Trait Klingenkreuzer]
- Blatt Papier mit angefangener Rede von Sheng (+Blutfleck)
- Eine Sandtarnjacke [Packesel +20%] (von Eryn)
- Ein goldener Ring (von Jäger)
- Eine ABBA Kassette
- Ein Gorillazahn mit 3 Kerben (aus dem Kampf gegen den Zombrilla mit Haile und Léo)
Name: Frank Moores Alter: 45 Nationalität: USA Jetzige Tätigkeit: Wache der Siedlung Sprechfarbe: Blau
Frank war in der Zeit vor der Apokalypse in San Fransisco also Sohn einer weißen Mittelstandsfamilie als Sohn eines Hausarztes und einer Lehrerin aufgewachsen und hatte sowohl die High School als auch die Universität besucht um schließlich Polizist im San Fransico Police Department zu werden und dort Detective zu werden. Während die Schule auch ein Austauschjahr in Deutschland beinhaltet hatte, die Sprache hatte er bereits in der Schule als Zweitsprache gelernt, hatte er immer gute Noten erzielt. An der Polizei machte er einen guten Abschluss und stellte sich sowohl als ein guter Ermittler, als auch ein exzellenter Schütze heraus. So war er zweiter im Schützenwettbewerb Californischer Polizeiakademien geworden. Trotz seiner Begabung für das Schießen, hielt er und das hält bis heute an, nicht sonderlich viel vom Schießen. Natürlich, zur Verteidigung von sich und anderen und dergleichen war es sehr nützlich aber blindes herumballern war nicht nur gefährlich, sondern machte die Menschen seiner Meinung nach auch dumm.
Als Polizist konnte er dann nicht lange dienen, bevor die Katastrophe über die Welt herein brach. Durch Zufall verließ er am Tag der Apokalypse San Fransisco um Freunde zu besuchen. Er kam dort nie an und weiß bis heute nich was aus ihnen geworden ist. Er schaffte es irgendwie die ersten Jahre zu überleben und nach wie vor in den Spiegel sehen zu können. Irgend wann kam er dann in der Siedlung "Shengs Hope" an, in welcher man gerade plante eine Wache beziehungsweise Polizei zu gründen. Da im die kleine Siedlung gefiel und er nach einem Zuhause suchte, tat er das was er schon in der Schule gewollt hatte: Er wurde Polizist. Ohne zögern trat er der in der Gründung befindlichen Wache bei um und half beim Aufbau der selbigen. Nun versucht er für die Sicherheit der Siedlung zu sorgen und die Ordnung aufrecht zu erhalten. Nach seinem Dienst ist er gern bei seiner Freundin oder auch in der Bar. Er wird häufig dabei angetroffen wie er liest und manchmal auch selbst schreibt. Man mutmaßt das er "Green Mile" mittlerweile auswendig kennen muss, trotzdem sieht man ihn immer wieder mit diesem Buch.
Er wohnt zusammen mit seiner 37-jährigen Lebensgefährtin Silvia und seinem 4-jährigen Sohn Thomas zusammen in einer Holzhütte, welche sie sich mit Salma teilen.
Inventar:
- Seine alte Polizeimarke und sein Ausweis
- Ein uraltes, zerfleddertes und mehrfach repariertes Buch von einem Autor namens "Stephen King" mit dem Namen "Green Mile" samt Signatur des Autors.
- Ein Rucksack
- Seine alte, mittlerweile 20 Jahre alte Pistole samt Magazin. Sie funktioniert noch, ob im Magazin jedoch auch nur eine Patrone enthalten ist, weiß nur er selbst. Sein Verhalten jedenfalls spricht dafür.
- Ein anderthalbhändiges Schwert
- Ein Bild seiner Eltern und eins seiner Freunde von vor der Apokalypse.
- Eine gut erhaltene Jeans
- Eine wetterfeste Jacke
- Ein grünes T-Shirt
- Eine Kreuzung aus Stiefel und Wanderschuhe als Schuhwerk
Traits:
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Howard Cornforth fand sich in einer kleinen Siedlung, "Sheng's Hope". Der Name hatte ihn interessiert, vielerorts hatte man einfach die vorhandenen Begrifflichkeiten der alten Welt übernommen aber vereinfacht, aus Tuscon wird Two Sun. Howard konnte sowas nicht ausstehen. Die Welt verfiel immer mehr in Barberei, umso mehr gefiel ihm die Geschichte dieser Ortschaft, eine Geschichte eines Überlebenden der hier eine Zukunfts für sich aufbauen konnte.
Howard schwelgte gerne in Erinnerungen an alte Zeiten. Bevor dieser Virus die Welt, wie er sie kannte, vernichtete. Als er seinen Abschluss an Oxford University feierte, seine erstes Paper in Science veröffentlichte. Er erinnerte sich daran wie erwartungsvoll und ambitioniert er war. Es war eine andere Welt, wo noch Platz war für die noblen Errungenschaften der Wissenschaft. Wo die Menschheit mit Stolz unerschroken die Geheimnisse der Natur offenbarte. Waren sie zu weit gegangen? Howard lehnte diesen Gedanken auf schärfte ab. Hätten sie damals, vor 21 Jahren, nur etwas mehr Zeit gehabt ...
Aber seine Gedanken schweiften ab, er dachte an sie, wie sich das erste mal in Australien trafen, sich verliebten, eine Familie gründeten. Es war so lange her, dass er sie zum letzten mal gesehen hatte.
In seinen Erinnerungen und Tagträumereien war noch alles in Ordnung.
Doch bald weckten ihn der Lärm in der Bar auf. Jemand hatte sich wohl beim Dart spielen verletzt.
"Schon wieder, John? Rabat für Wiederholungstäter gibts keinen."
Er verdiente sich den Lebensaufenthalt diese Tage in dem er den Menschen bei einfach Gebrechen half. Als "Arzt" würde er sich selber nie bezeichnen, aber diese barbarische Welt kannte doch den Unterschied zwischen Mikrobiologie und Medizin nicht mehr. Doch sein wahres Ziel hatte Howard nicht vergessen, der Grund warum er sich vor 20 Jahren auf den nordamerikanischen Kontinent aufgemacht hat. Hier, in den ehemaligen USA, war die Lösung des Problems zu finden, das ihn sein ganzes Leben schon verfolgt hat, ihm so viel gekostet hat. Vielleicht würde er hier umkommen, doch davor, musst er die Lösung dieser verfluchten Krankheit finden.
Inventar:
- Seine "Tagebuch", Aufzeichnungen zum Zombie-Virus und seine bisherigen Forschungsergebnisse
- Ein paar alte Handschuhe
- Ein Medaillon, das sich öffnen lässt.
- Ein Rucksack, darunter mit einem alten Skalpell, einigen Kräutern, und allerlei anderen Kram den er für seine Tätigkeit angesammelt hat
Jack II., Jack IV., Jack VII., Jack XI., Jack... warte. Das Leben in Chateau Jack auf Jack's Insel (ja, der ehemalige General der ADF hatte vielleicht ein minimales Egoproblem) kam zum Stillstand, als im August 2017 die einzige Tochter von Jack McAldrin das Licht der ziemlich beschissenen Welt erblickte. Naja, streng genommen nicht die einzige Tochter, schließlich war der General vor der Apokalypse ebenfalls Vater einer Tochter, aber in der Praxis war Hailena Prudeene McAldrin das einzige Mädchen unter über 20 Kindern. Und Jack hasste sie.
Aber ein gesundes, nicht verstrahltes, halbwegs ansehnliches Mädchen war in der neuen Welt ein wertvolles Handelsgut.
Menschen, Kinder und "Privatentertainerinnen" kamen und gingen auf Jacks Insel, und der selbsternannte Militärdiktator sorgte dafür, dass sich die Bewohner der Insel zu verteidigen wussten - insbesondere natürlich sein Erbe, Jack II., der es irgendwie schaffte, seinen Vater an Wahnsinn und Selbstverliebtheit zu übertreffen. Immer öfter war die Insel und das Chateau Angriffen von Plünderern und den Wahnsinnigen des "Cult of Vision" ausgesetzt. 2027 fanden die Attacken ein abruptes Ende. Niemand weiß, warum die Kultisten ihre Angriffe stoppten, aber dem aufmerksamen Beobachter fiel auf, dass die Festlandkultisten mit neuem Feuer im Blick kämpften, noch stärker und unbeugsamer als zuvor. Als hätten sie einen neuen Antrieb, ein neues Ziel.
Drei Jahre später fand Corporal Sheng nach einem Angriff auf die Kultistenhochburg eine junge Frau in den Trümmern eines behelfsmäßigen Tempels und nahm sie mit nach "Shengs Hope". Optisch ohne einen einzigen Kratzer, unterernährt, gehüllt in feierliche, schwarze Lumpen und mit nur einer leichten Spur Wahnsinn im Blick stellte sie sich ihm als Haile McAldrin vor.
Inventar:
- Ein schwarzes "Kleid" aus durchsichtigen Lumpen und Tüchern
- Ein Ritualmesser der Kultisten, nicht sehr scharf
- Eine simple Kette aus Silber
Name: Lexi Miller
Alter: 49
Beschäftigung: Nicht mehr von Wichtigkeit.
Sprechfarbe: Sorry, Daen.
Jacky "The Noble" Sartana hatte einen einzigen Job aufgetragen bekommen: Lexi Miller umbringen, die •••••••• die die Piratensiedlung Hedge o' Thornes mit Zombies überflutet hatte. Es war simpel, es hätte schnell gehen sollen - doch stattdessen fand sich Jacky nun in einer niemals enden wollenden Spirale aus Gewelt, Gegengewalt und Gegengegengewalt gefangen. Das Problem war: Lexi überlebte. Oder eher, ihr Körper überlebt. Alles, was sie noch an Gerechtigkeitsdenken und Ähnlichem im Schädel hatte, hatte ihr "The Noble" auf unschöne Art und Weise rausgeballert. Nachdem sie einige Monate lang in einer Art Koma lag, wachte Lexi auf, nur um mit dem freundlich lächelnden Gesicht eines alten Bekannten geweckt zu werden. Es brauchte nur ein paar Sekunden des Wachseins, ehe sich ihre Finger um Shengs Hals schlungen und zudrückten. Leider hatte sie noch nicht die Kraft dazu, ihn so stark zu würgen, dass er starb. Nein, da war rein gar nichts an Kraft in irgendeinem ihrer Gliedmaßen. Ein unschäner, blutdurchtränkter Verband um ihren Unterleib sagte genügend aus - dieses Miststück hatte sie angeschossen, für tot befunden und einfach so mitten auf dem Dorfplatz von Hadley's Hope liegen lassen. Wäre dieser Dreckskerl Sheng nicht in der Nähe gewesen, dann wäre es um Lexi geschehen. Nicht, dass sie irgendwas dagegen gehabt hätte. Ihr gesamtes Hiersein war absolut sinnlos geworden, nachdem sie herausgefunden hatte, dass ihr Bruder tot war. Warum war sie noch hier? Nun, abgesehen von den tausenden von Untoten, die jegliche Art von Flucht aus Känguruland quasi unmöglich machten?
Es dauerte noch einige Wochen, bis Lexi wieder an dem Punkt war, an dem sie aufgehört hatte. Die Kraft kam zurück, Stück für Stück. Sheng schleppte sie mehr oder weniger widerwillig im Schlepptau mit. Sie wusste nicht genau, was er vorhatte - aber alles war besser als alleine und mittellos, nur mit einer albernen 9mm-Pistole mit drei Schuss bewaffnet durchs Ödland zu latschen wie so'n bekackter Beduine. Auf ihrer Reise kamen sie in diese Siedlung. Der Name war ihr entfallen. Sie wusste nur noch, dass sie in einem völlig runtergewirtschafteten ehemaligem Bordell Unterschlupf fanden. Und als Lexi auffiel, dass dieses Miststück von Anzugträgerin nur drei Zimmer von ihnen entfernt mit ihrer Entourage pennte... nun, das war der Moment, in dem sie sich dazu entschloss, alles hinter sich zu lassen. Alles auf eine Karte zu setzen. Alles einfach in Staub auflösen zu lassen. Sie wartete in dieser Nacht, bis Sheng tief und fest neben ihr eingeschlafen war. Sie streichelte ihm kurz über die Schulter, dann zog sie sich T-Shirt und Hose an und schnappte sich ihre Pistole. Barfuß und mit einem wütenden Funkeln in den Augen schlich sie durch den Korridor, bis sie eine vertraute Stimme aus der dritten oder vierten Tür links von ihr vernahm.
"Auf das Commonwealth, Freunde!", ertönte diese Stimme von hinter der Tür, gefolgt vom blechernden Aneinanderstoßen von Metallbechern. Lexi stand wie angewurzelt da, mit der einen Hand die Knarre und mit der anderen den Türknauf umklammernd. Sie war ein Cop. Sie wusste, dass Selbstjustiz falsch ar. Sie wusste, dass es von hier an nur noch weiter bergab gehen würde. Sie wuste, dass sie gleich etwas tun würde, was sie bereuen würde. Aber es gab keinen anderen Weg. Es gab keine andere Möglichkeit. Es gab nur sie, ihre Waffe und diese •••• von Pseudo-Adligen. Und Hass. So, so viel Hass.
Jacky und ihre zwei Mitstreiter saßen da, tranken billigen, viel zu lange der Sonne ausgesetzten Whisky aus geplünderten Armeebechern und lachten über die momentane Situation. Die Welt gehörte den Verrückten, den Manischen, dem Commonwealth, was aus der Asche wieder herausfahren würde wie ein glorreicher Phönix. Dann flog die Tür mit einem lauten Knall auf, zwei weitere laute Knalle ertönten, die Jackys überraschte Kumpanen in die Köpfe traf. Blut und Hirnmasse klatschen an die Wand hinter ihnen, aus den Wunden der nun leblos zusammengesackten Männer tropfte Blut auf den kleinen Teakholz-Tisch vor ihnen, während Jacky wie angewurzelt auf dem Boden saß und nach oben in das von Zorn erfüllte Gesicht von Lexi Miller blickte. Nach einer längeren Pause richtete Lexi die Waffe von den zwei Toten herüber zu Jacky, die sie breit grinsend anschaute.
"Hey.", sagte sie. "Ich dachte, du wärst tot."
"Bin ich auch.", entgegnete Lexi.
"Heh. Totgeglaubte leben bekanntlich länger."
"Das is' wahr."
"Hey.", sagte Jacky plötzlich und deutete mit einem Kopfnicken auf die Waffe der Ex-Bullin. "Immer noch die 1911 HiPower?"
Lexi nickte stumm.
"Ah, alte Schule. Ich liebe es. Is' schwer, sich von etwas zu trennen, mit dem man soviel erlebt hat, nicht wahr? Als würde man eine Beziehung zu einer Person aufbauen die man gleichzeitig liebt und hasst, nur... noch morbider."
Lexi entgegnete darauf nichts. Wo war der Sinn darin, dieser Bitch Recht zu geben?
"Wieviele hast du damit umgelegt, Miss Miller?"
"Haufenweise. Hab' vergessen zu zählen."
"Ah. So ist das also. Ich habe immer mitgezählt, wenn ich wen abgeknallt habe. Also, Menschen, nicht dieses Ungeziefer mit dem wir uns rumprügeln müssen."
"Und?"
"Zweiundfünfzig. Klingt nach einer Menge, ist aber-"
"Und die wievielten waren Zeke, Sophie und Sandy du Stück Scheiße?", unterbrach Lexi die Verrückte, die unvermittelt anfing zu lachen. Sehr lange, sehr herzhaft, abgeschlossen mit einem Seufzer.
"Nummer achtundvierzig bis fünfzig. Du wärst meine Nummer einundfünfzig."
"Und wer ist Nummer zweiundfünfzig?", fragte Lexi interessehalber.
"Mein zweiter Versuch, dich umzulegen!", rief Jacky plötzlich und zog von unter ihrem Hintern heraus einen Snubnose-Revolver. Ehe sie den Lauf in Lexis Richtung dirgieren konnte, drückte die Ex-Polizistin ab und traf Sartanas Abzugfinger, der mit einem lauten Knacken von ihrer Hand flog und auf dem Tisch landete. Da klaffte nun ein riesiges Loch in ihrer rechten Hand, in der sich vorher der Revolver befand, der mit einem lauten, dumpfen Geräusch auf dem beigefarbenen Teppichboden aufprallte. Sie krümmte sich vor Schmerz, hielt mit der linken die rechte Hand und starrte abwechselnd Lexi und ihre Schusswunde an. Sie robbte stark zitternd in Richtung des Tisches, klaubte den abgetrennten Finger herunter und versuchte, ihn in einem Anflug von Wahnsinn mit der Kraft ihrer Gedanken wieder an ihrer Hand anzubringen. Das klappte natürlich nicht, also warf sie frustriert den Zeigefinger in Lexis Gesicht und begann zu schreien:
"Du Nutte! Du dämliches Mistvieh, das ist meine gute Hand, fuck!"
Lexi überhörte das und stürzte sich auf die Verletzte. Sie hockte sich auf ihren Bauch und hielt ihre Arme mit den Knien am Boden. Egal, wie sehr sich Jacky winden wollte, das Gewicht von Lexis Körper lastete auf ihr. Der Schock setzte ein. Ihre Beine schienen taub zu sein, sie atmete schnell und unkontrolliert. Also sah sie ihrer Mörderin einfach nur in die Augen mit einem irren, durchdringenden Blick.
"Und nun? W-was willst du jetzt tun? Mich umbringen? Denkst du, dass sich irgendwas an deinem Scheißleben ändern wird wenn du mich tötest?!"
"Ich weiß es nicht genau...", murmelte Lexi. "... aber ich werde es probieren."
Bumpf.
So klang es, als der Griff der Browning das erste Mal auf Jackys Schädel herunterschoss wie der Hammer eines Richters.
Bumpf.
Bumpf.
Nach dem neunten oder zehnten Mal wurde das dumpfe Aufschlagen von einem fleischigen Schmatzen und Blutfontänen begleitet.
Bumpf.
Bumpf.
Bumpf.
Sie ging wie benommen aus dem Zimmer heraus. Blutüberströmt, mit einem Gefühl der Leere im Körper, ohne einen Hauch von Erfülltheit oder ähnlichem. Da war nichts. Da war nur sie, Sheng und eine unangenehme Stille.
Seit sie in Sheng's Hope untergekommen ist, verfolgen sie diese Bilder. Die Bilder von Zombies, die sich auf Piraten stürzen als wären sie Hackfleisch. Die Bilder der zahllosen Toten und Untoten, die sie auf Schritt und Tritt zu verfolgen schienen. Die Bilder ihrer toten Mitstreiter. Und die Bilder des eingeschlagenen Schädels einer Verrückten. Sowas nannte man, so glaubte sie, PTSD. Posttraumatisches Stresssyndrom. Shellshock. Wie auch immer. Es verging keine Nacht, in der sie sich nicht an diese Zeit erinnerte. Und es verging kein Tag, an dem sie sich nicht wünschte, dass Jacky sie tatsächlich umgelegt hätte.
Inventar:
- Klamotten (d'uh): weißes T-Shirt mit dem aufgedruckten Cover von Bruce Springsteens "The Promise", ein zum Poncho umfunktionierter Armeemantel, Army-Schirmmütze, Kampfstiefel, Camouflagehose.
- eine leergeballerte, nicht mehr funktionstüchtige Browning M1911 HiPower-Pistole. Jackys Blut ist immer noch am Griff.
- eine nicht so richtig scharfe Machete.
- ein Schusswaffen-Reperatur-Kit.
Geändert von Daen vom Clan (12.11.2015 um 09:15 Uhr)
Name: Jegor (Spitzname "Jäger") Alter: 34 Nationalität: Russland Jetzige Tätigkeit: Scavenger Sprechfarbe: diese hier
Aussehen:
Als Kind lebte Jegor in einem kleinen Dörfchen irgendwo an der ukrainisch-polnischen Grenze. Abgeschottet von den Einflüssen der Moderne, hatte dort niemand das Ende der Welt mitbekommen, selbst dann noch nicht als die meisten Großstädte brannten und dort der Tod durch die verlassenen Straßen umherschlich. Vor dem Untergang waren sie dennoch nicht gefeit. Als die Epidemie nach und nach in dem Dorf ausbrach, ergriff seine Familie schließlich die Flucht über schmale Landwege und Waldpfade. Sie wurden eines Tages von Plünderern umzingelt, die sich im Wald versteckt hielten. Den bereits infizierten, kaum ansprechbaren Vater erschlugen sie auf der Stelle. Jegor, seine Mutter und Schwestern verschleppten sie in ihr Lager tief im Wald. Über die Zeit dort ist wenig bekannt. Blickt man heute in dieses undurchdringliche Gesicht, fällt darin eine subtile Unruhe ins Auge: ein Zucken des Mundwinkels, leichtes Zwinkern mit einem Auge. Warum ausgerechnet er als Einziger so lange überlebt hatte, konnte Jegor nicht sagen. Später würde sich diese Frage in einen Vorwurf umwandeln.
Die Befreiung kam schließlich in Gestalt von Exmilitärs. Eine Gruppe von Männern in grünen Tarnanzügen, bewaffnet mit AK's und Handgranten töteten die Plünderer und nahmen die Gefangenen bei sich auf. 20 Jahre verbrachte Jegor bei ihnen. Der silberhaarige Anführer der Truppe, Bog, nahm den Jungen unter seine Fittiche. In der "Basa", dem aus Stoffplanen und morschen Holzkisten bestehenden Stützpunkt der ehemaligen Soldaten, sagte man sich, er habe einen Narren an dem Grünschnabel gefressen. Vielleicht sah Jegor ja dessen Sohn ähnlich oder er erinnerte ihn an sich selbst als er noch jung war. Bog zeigte ihm den effektiven Umgang mit Nahkampfwaffen. Zeigte ihm, wie man in der erbarmungslosen Natur überlebt und wie man seinen Kram sinnvoll im Rucksack verstaut. Der Junge hatte Talent, machte sich als Späher und Scavenger in der Basa nützlich. Ein ständig kahlgeschorener, hochgewachsener Deutscher, ex-Bundeswehr, meinte beiläufig, dass der Name des Jungen wie das deutsche Wort "Jäger" klingt. Von da an wurde es zu seinem zweiten Namen.
Jäger spitzte seine Ohren und lernte so viel wie er konnte. Immer wenn sich die Nahrungsreserven dem Ende zuneigten und in den umliegenden Gebieten nichts mehr zu holen war, zogen sie weiter. Manchmal entschlossen sich der ein oder andere die Gruppe zu verlassen. Das ging in Ordnung. Wenn ihr mit unserer Sache hier nicht einverstanden seid, erklärte Bog allen Neuankömmlingen, wenn ihr Heimweh habt oder wenn euch die Sehnsucht nach Zivilisation packt, dann geht und blickt nicht zurück. Jäger dachte lange darüber nach. Als sie an einer dieser schäbigen Küstenstädte vorbeizogen, fasste er einen Entschluss. Bogs Antwort war nur eine gleichgültige Handbewegung, kurz bevor er ihm den Rücken zuwendete und in seinem Zelt verschwand.
In der Stadt machte sich Jäger sofort nützlich. Er half dabei umliegende Orte auszukundschaften und beteiligte sich an Scavenger Hunts. Der deutsche Ex-Soldat, der ihm den Spitznamen gegeben hat und ebenfalls zurückblieb, brachte ihm die deutsche Sprache bei. Und so gingen die Jahre ins Land.
Inventar:
- ein schweizer Taschenmesser
- ein alter, ausgefranster Bundeswehr Kampfrucksack
- moderne, extra für den Nahkampf gewetzte Kletteraxt
- dunkle Jagdhose mit woodland Camo
- altes navyblaues Bundeswehr Pullover seines deutschen Kollegen
- olivgrünes Bandana
- fingerlose Army Gloves
Traits:
Geändert von Daen vom Clan (12.11.2015 um 09:15 Uhr)
Name: Salma Alter: 27 Herkunft: Mexiko City Jetzige Tätigkeit: Tierzähmerin Sprechfarbe: Diese hier bitte, FFD700
Die Babyklappe gab morgens um 4 Alarm, die Schwester fand ein dunkelhaariges, neugeborenes Mädchen in einen dreckigen Kapuzenpulli gehüllt. Mit zittriger, kindlicher Handschrift wurde "Salma" auf einen orangen Post-it geschrieben und dem Mädchen zwischen die Fingerchen geschoben.
27 Jahre später ist das Mädchen eine Frau - und was für eine. Knappe 1,80m groß, muskulös und immer wache, dunkle Augen zeichnen die Mexikanerin aus - wenn man von ihrem Aussehen und ihrem Hund einmal absieht.
Viel weiß man nicht über sie, beziehungsweise erzählt sie kaum etwas. Sie kämpfte sich stets alleine durch ihr Leben und ihre Gegner, fand aber vor 2 Jahren ein, wie sie dachte, verlassenes Tierheim. Ein Jaulen aus dem Hinterhof ließ sie aufhorchen - eine Kangal-Hündin versuchte ihren Welpen gegen einen mutierten Schäferhund zu verteidigen und war schwer angeschlagen. Der Schäferhund hing bereits an ihrer Kehle, die Hündin röchelte schwach und der Welpe kauerte sich gegen die Wand. Salma tötete erst den Schäferhund mit ihrem Kurzschwert - und mußte dann auch die Hündin erlösen. Der Welpe winselte leise, sie entschied sich ihn mit zu nehmen, da er ohne Schutz sofort gefressen werden würde. Die Reste einer Rockerbande, die sich in dem Tierhein verschanzt hatte, kamen nun heraus, es waren nur noch der Anführer und seine beiden Leibwächter. Sie wollten Salma vergewaltigen und wollten sie zunächst mit gezückten Messern "überreden". Sie weigerte sich - und hatte sofort einen Leibwächter vor sich, dem sie zuerst das Knie zertrat und dann die Schlagader aufschlitzte. Die beiden anderen versuchten sich zu zweit an ihr, aber sie gewann erneut. Dafür bekam sie an beiden Unterarmen ordentliche Schnittwunden ab, der Anführer und ein Leibwächter hatten sie erwischt. Im Tierheim versorgte sie ihre Wunden, gab den Welpen Futter und Wasser, und entschied sich dann, alles der Rocker zu ihrem zu machen. Dummerweise waren die Motorräder nicht mehr zu gebrauchen...
Schließlich ist sie in "Shengs Hope" gelandet, der Kangalmix mit dem massiven Stachelhalsband namens Amon ist stets um sie herum. Es will sich wohl auch noch ein ehemaliger Polizeihund, ein Rottweiler, anschließen, der um Shengs Hope schlich und immer wieder Essen klaute. Nun läßt er sich von Salma mit Essensresten füttern, bleibt aber auf Abstand weil er den Kangal nicht leiden kann. Seither hat sie den Namen "Tierzähmerin" weg. Auch wenn sie mit ihrem extremen Kurzhaarschnitt, der inzwischen mal Glatze war und jetzt ihr mit den 15cm Länge tierisch auf den Nerv geht, den Narben und ihrer Kleidung nicht gerade vertrauenswürdig aussieht - für Hunde scheint sie es zu sein.
Inventar:
-blutverschmierte, beschädigte Lederkutte mit Totenkopf auf dem Rücken (alle anderen Patches hat sie abgerissen)
-Schwarz-weiße Camo-Hose
-blutbefleckte, abgelatschte Springerstiefel
-lederne Motorradhandschuhe
-schwarzes, geflicktes Tanktop
-Kurzschwert in Scheide auf ihrem Rücken
-Tankrucksack mit Nahrung und Wasser (sowie demselben für ihren Hund) sowie einem kleinen Sanipack
-Wurfsterne in einer ledernen Tasche am Gürtel
-diverse Klappmesser und ein Armeemesser mit Messer, Gabel & Löffel
Name: Niki (seinen ganzen Namen hat er wohl endgültig abgelegt) Alter: ca. 36 Körper: 1,65m; 48kg Herkunft: Vietnamesischer Australier Sprechfarbe: #666666 (oben-rechts in der Auswahl)
*Steckbrief Staffel 1* *Steckbrief Staffel 2*
Hintergrundgeschichte: Als Überlebender aus der Gruppe: Abfertigungshalle D52 wurde er zusammen mit den restlichen Überlebenden nach Wallis et Fortuna verfrachtet, wo er bei der Ankunft von einem nervösen Soldaten angeschossen wurde. Hinterher in einen komatösen Zustand am Leben gehalten, wurden an ihm ein Jahr lang Experimente ausgeführt, bis er aus diesem erwachte. Als die Insel zu untergehen drohte, flüchtete er gemeinsam mit der Überlebendengruppe, die maßgeblich an dem Schicksal der Menschheit durch den Abschuss der Killswitch-Rakete beteiligt war. Die Zeit danach blieb nicht weniger unaufgeregt, schloss er sich noch vielen weiteren Gruppen an, die weit um die Welt reisten, um ein neues Zuhause zu finden.
Nicht so Niki, der beabsichtigte, seine Ziehmutter Alexis Caprice wiederzufinden, der einzige Mensch, der ihm im Prinzip etwas bedeutet hat. Und tatsächlich wurde er an der Westküste der damaligen USA fündig, fand das freudige, höchstglückliche Wiedersehen jedoch ein jähes Ende, als Alexis dann schlussendlich ihre Tage an einem unvorhergesehenen Angriff eines Wiedergängers zählte. Und seitdem streifte Niki ziellos vor sich hin, gereift durch jahrelanges Überleben und Erfahrung, gebrochen durch die Wegnahme seiner einzigen geliebten Person.
Erscheinung und Persönlichkeit:
Niki hat graues Haar, rötliche Augen und ist von der Statur her eher zierlich. Das ist jedoch alles, was er noch von seinem Ich von vor 20 Jahren behalten hat. Er trägt nicht viel außer einem weiten, weißen Longsleeve, alten Loose Fit-Jeans und abgetragene Sneakers. Insgesamt wirkt sein Auftreten trotz der Umstände einer Wiedergänger-Apokalypse eher befremdlich, wirkt er gerade deswegen zu gemütlich und entspannt. Sein immer müder Blick scheint teilnahmslos, seine Redensweise deutet jedoch auf eine aufmerksame, sprachbedachte Person hin, kann er doch mit einem angenehmen Ton und Wortgewandheit überzeugen. Entgegen dem Ersteindruck fährt er auch ein Motorrad, mit dem er nicht ganz ungefährlich die Gegend unsicher macht. Nichtsdestotrotz hält er sich weitesgehend bedeckt mit Informationen über sich selbst und seinen Methoden, handelt es sich bei ihm ja immer noch um einen hartgesottenen Veteranen, dem man so schnell nichts vormachen kann und will.
Hat sich Niki also über die Jahre in einen typischen, zurückgezogenen Überlebenskünstler entwickelt, dem Vorsicht besser als Nachsicht bequemt? Nun, nicht ganz, und das verdankt er wohl auch voll und ganz...
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Name: Alex (nach Nikis Ziehmutter Alexis benannt) Alter: ca. 10 Körper: 1,45m; 34kg Herkunft: Tja... was weiß ich? Sprechfarbe: #000066 (Navy, 1. Reihe oben, 3. Farbe von rechts)
Hintergrundgeschichte:
Niki muss Alex irgendwann nach dem Tod von Alexis aufgelesen haben, und seitdem trennt die beiden weder Pech noch Schwefel, stellen sie selbst diese Verbündeten doch dar. Seitdem streifen sie mit Nikis Motorrad immer mal wieder durch die Gegend rundherum um Sheng's Hope, auf der Suche nach nützlichem Material und Essensgut, das sie für sich in ihrer zurückgezogenen Behausung nutzen.
Persönlichkeit:
Alex trägt die braunen Haare stets zu einem Pferdeschwanz gebunden, ist bekleidet in einem schwarzen Hoodie, das ein Triforce-Logo auf der rechten Brust beinhaltet. Angerissene Kinderjeans und -schuhe runden die Erscheinung dementsprechend nochmal ab, im Grunde genommen erinnert Alex an ein zurückgelassenes Straßenkind, das sich aus der Altkleidersammlung bedient hat. Verspielt, vorlaut und neugierig sind bewahrte Kindheitsmerkmale, die durch die ständige Interaktion mit Niki als Ziehvater zustande gekommen sind, allerdings nimmt Alex selbstverständlich viele Eigenschaften an, welche bei Kindern, die in der Apokalypsenzeit aufgewachsen sind, nicht ungewöhnlich sind: Fremden-misstrauisch, instinktiv-handelnd und relativ unbeeindruckt vom Tod. Aufgrund des niedrigen Alters kann Alex sich noch kaum zur Wehr setzen, und ist auch nicht mit sonderlich logischem Verstand ausgestattet. Wenngleich Flinkheit und Reflexe vielleicht die von Niki übertreffen mögen, so ist es größtenteils ja doch ihm zu verdanken, dass Alex im zarten Alter noch nicht die Radieschen von unten beim Wachsen zusehen muss.
2 Fortbewegungsmittel - Durch Zufall entdeckte Niki seine unbewusste Leidenschaft für Fahrzeuge, als er vor langer Zeit zum ersten Mal einen Jeep fahren musste. 3 Händler - Nikis jahrelange Odyssee mit verschiedensten Personengruppen führten zu einer flexiblen, erfahrungsbehafteten Zunge, die er auch bitter zum Überleben nötig hat. 4 Koch - Als Oberhaupt einer zweiköpfigen Familie muss er sich natürlich um das Grundlegendste des Überlebens kümmern: Genießbares, beißfestes Essen! 4 Schuldbildung - Schon immer war er der schlauste seiner Klasse, obgleich es ihm nur bis in die achte Stufe verschlug. Seiner ausgesprochenen Intelligenz kam dies dennoch nicht zu Schaden. 5 Wissen: Die alte Welt - Da er nicht allzu jung war, als die Katastrophe Ausmaße annahm, hat er noch relativ viel von dem Leben VOR den Frischfleischfressern behalten können. 6 Ödland - Sein Leben mit Alex verbrachte er lange Zeit relativ zurückgezogen von größeren Personengruppen, weshalb er sich hier besonders auskennt.
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٩( ᐛ )و
Geändert von Daen vom Clan (12.11.2015 um 09:15 Uhr)
Name: Andrea Scheffner Alter: 60 Herkunft: Deutschland Sprechfarbe:#cc3399
Haarfarbe: grau Augenfarbe: graublau
Andrea ist durchschnittlich groß, schlank und sehnig und hat trotz ihres fortgeschrittenen Alters noch eine sehr gerade, aufrechte Haltung. Ihr Haar ist größtenteils grau, doch Reste von Braun lassen sich noch erkennen, sie trägt es meist zu einem rückenlangen Zopf geflochten. Ihre Mimik ist auf den ersten Blick meist kühl und stoisch, wird bei Gesprächen jedoch lebhafter.
Sie ist eine eher ruhige, bedachte Person mit einem trockenen, mitunter bissigen und zynischem Humor. Nichtsdestotrotz ist sie eine hilfsbereite, teamfähige Person - auch, weil sie gelernt hat, dass sich gemeinsam mehr erreichen lässt, denn alleine. Zudem ist sie keine Einzelgängerin und verbringt ihre Abende (oder Tage) auch gern mal in der Bar.
Ursprünglich kam Andrea aus Deutschland, wo sie eine Jugend voller Perspektivlosigkeit und Frustration durchlebte und schließlich irgendwie vom rechten Weg abkam. So wurde sie zur Schmugglerin und verdiente damit ihr Geld, verließ sogar ihren Mann und ihre kleine Tochter, um in Australien unterzutauchen. Irgendwann wurde das Geschäft ihr jedoch zu anstrengend und gefährlich und sie beschloss, noch einmal neu anzufangen. Somit begann sie eine Karriere als Fernsehmoderatorin, was ihr eigentlich recht viel Freude bereitete. Es lief genau so lange glatt, bis das große Zehren die Welt ereilte und sie sich in der unbequemen Position befand, wieder um ihr Leben kämpfen zu müssen.
Nun, all die Erfahrungen in ihrem alten Gewerbe kamen ihr dabei durchaus zugute, denn sie hatte sich schon damals aus der ein oder anderen brenzligen Situation winden müssen. Mit ein paar Gleichgesinnten bereiste sie viele Jahre lang die postapokalyptische Welt. Man schlug sich durch, war opportunistisch, mal plündernd, mal handelnd, mal betrog man Fremde, man half man ihnen und für eine Weile ging das sehr gut. Doch man wurde nicht jünger und die Welt nicht sicherer, die Gruppe schrumpfte und die Überlebenden - bestehend aus Andrea selbst, ihrem gutgelaunten Langzeit-Schmuggelkumpanen/Trinkfreund/Liebhaber Jack, dem introvertierten Arzt Lee, sowie der jungen, mit der Faust äußerst begabten Unruhestifterin Lucienne - wurden schließlich vor einiger Zeit in Sheng's Hope sesshaft, wo sie seitdem diversen Tätigkeiten nachgehen. In Andreas Fall bedeutet das in erster Linie, dass sie medizinische Versorgung leistet und mit selbstgezogenen "Kräuter" handelt - die anderen Mitglieder ihrer Wohngemeinschaft befinden sich momentan auf einem Plünderzug.
Traits:
Inventar:
- ein Hemd aus ungefärbter Wolle, eine beinahe neu aussehende Jeans, ein Paar Militärstiefel, Haargummis und -bänder
- ein Set vergilbter, aber gut erhaltener Spielkarten, Würfel und Würfelbecher
- ein alter, fast komplett vollgekritzelter Notizblock, ein paar Kugelschreiber und Bleistifte
- eine engebrochene Packung Zigarettenpapier
- ein paar Säckchen Kräuter mit unterschiedlichen Wirkungen
- einfaches Verbandszeug, Schere, Pinzette, Nadel, Faden
- eine Pistole mit wenig verbleibender Munition
(Bild kommt noch)
Geändert von Daen vom Clan (12.11.2015 um 09:14 Uhr)
Name: Lisa-Marie Schiller (Rufname: Lisa) Alter: 19 Herkunft: Geboren wurde sie irgendwo in Indien, ihre Mutter Juliane war Deutsche, über Ihren Vater weiß sie nicht viel, angeblich stammt er aber aus Amerika. Tätigkeit: Aushilfe Sprechfarbe: #cc33ff
Aussehen:
Lisa ist 1,65 m groß, schlank und hat lange brünette Haare, die meist ein wenig zerzaust und wirr aussehen. Sie trägt ein beige-cremefarbenes knielanges Kleid, welches aus einem alten Bettlaken selbst zusammen geschneidert wurde. Um die Hüften hat sie ein Seil gewickelt, welches überwiegend eine Art Gürtelersatz darstellt, je nach Situation aber auch schon mal einen praktischen Nutzen haben kann. Schuhe trägt sie meistens keine. Sie besitzt zwar noch ein Paar alte abgelaufene und leicht löchrige Sneakers von ihrer Mutter, diese zieht sie jedoch nur an, wenn es unbedingt nötig ist. Ihre Haut ist ursprünglich europäisch hell, hat jedoch im Laufe der Jahre durch die anhaltende Texas-Sonne einen leichten rot-bräunlichen Ton erhalten.
Hintergrundgeschichte:
Lisa lebt bereits seit ihrer Kindheit in Shengs Hope. Nach den Ereignissen in China hatte Lisas Mutter Jul es sich zum Ziel gemacht nach Deutschland zurück zu kehren um nach ihrer Familie zu suchen. Die Reise war lang, beschwerlich und alles andere als ungefährlich. Als Jul jedoch schwanger wurde (die Nächte waren kalt, da kuschelte man sich schon mal etwas näher an seine Reisegefährten, die zum Großteil einem steten Wechsel unterlagen, heran) und unter heftigen Strapazen irgendwo im indischen Dschungel ihre Tochter Lisa zur Welt kam, brach sie die ermüdende Reise ab und fokussierte sich darauf ihre Tochter in Sicherheit zu bringen. Sie schaffte es auf einem alten Tanker unter zu kommen, welcher in Richtung Amerika auslaufen sollte. So strandeten die beiden schließlich irgendwo an der texanischen Küste und fanden die kleine Siedlung "Shengs Hope". Jul beschloss mit ihrer Tochter hier zunächst Unterschlupf zu suchen.
Nun leben die beiden schon etliche Jahre hier. Für Lisa ist es ihr zu Hause, da sie nichts anderes kennt. Sie fühlt sich wohl hier und kommt auch mit dem Großteil der anderen Siedler gut zurecht. Jul hingegen hat sich in den letzten Jahren immer mehr zurück gezogen und hat seit zwei Jahren den alten Wohnwagen, in dem sie und Lisa leben, gar nicht mehr verlassen.
Traitgruppe "Expertenwissen": Gebräuche: Siedler der Postapokalypse
Traitgruppe "Terrainwissen": Siedlungen
Inventar:
- beige-cremefarbenes knielanges Kleid, welches aus einem alten Bettlaken selbst zusammen geschneidert wurde
- Seil, welches als eine Art Gürtel um die Hüften gewickelt wurde
- ein paar alte Sneakers
- ein paar Küchenutensilien, welche sie in dem alten Wohnwagen vorgefunden hatten: ein Plastikteller, ein Plastikbecher, ein alter schon etwas rostiger Kochtopf, ein Messer (nicht mehr wirklich scharf), eine verbogene Gabel sowie ein Suppenlöffel
- ein Leinenbeutel
Zielstrebig, könnte man Doc Strider nennen, wenn man nicht Rücksichtslos sagen will, gebildet könnte man ihn nennen, wenn man nicht darauf hinweisen will, dass man kaum die Hälfte von dem verstanden hat,
was er gerade gesagt hat, etwas exzentrisch, würde man sagen, wenn man nicht zugeben will, dass einem der Anblick seiner Montur, bei fahlem Licht Albträume bescheren würde.
Doch auch wenn das Leben nach dem großen Brand ihn wohl etwas kauzig hat werden lassen, einer Sache kann sich stets jeder gewiss sein.
Knarre zerfällt in Einzelteile?: Doc Strider - Schuhsohle löst sich vom Stiefel?: Doc Strider - Die Stadtbarrikaden verfallen: Doc Strider - Eine besonders fiese Falle wird benötigt, die den Gegner nicht nur Kampfunfähig sondern auch dauerhaft impotent macht?: Doc Strider kennt keine Skrupel!
Abgesehen von seinen Fähigkeiten, wurde schon auf sein äußeres hingewiesen. Zumindest auf das Äußere, dass man auf den ersten Blick auch erkennen kann. Denn wer Doc Strider in die verschiedenfarbigen Augen blickt, sieht sich zuallererst einer grotesken
Atemmaske gegenüber, welche er nur zu den seltensten Gelegenheiten abnimmt. Keime, Strahlung, toxische Gase! Das ist mittlerweile nicht nur noch Paranoia (was es in seinem Fall sogar mal war), nein, es ist mittlerweile harsche Realität, was ihn in seiner
Überzeugung, dass er diesbezüglich schon immer recht hatte, nur noch bestätigt.
Doc Strider ist nun schon seit einer Weile in Shengs Hope, es gab dort immer jemanden, der entweder eine Reparatur benötigte, oder den er mit seinem angesammelten Fachwissen langweilen konnte.
Bastelfreudig, wie er ist, hat er sich, innerhalb der INS Ahladita, eine kleine Unterkunft gebaut, in der er die Ausrüstung der Anwohner repariert und Bastelarbeiten für die Gemeinde und auch seine eigenen rätselhaften Zwecke vornimmt.
Traits:
Inventar:
- Selbstgebaute Filter-Atemmaske
- Flachmann mit mysteriösem Inhalt
- Werkzeugtasche (Multifunktions-Schraubenzieher, Rohrzange, Superkleber, Mini-Bohrmaschine, Schrauben, Nägel, Rolle Panzertape)
- Eine Pistolenarmbrust, mit verschiedenen selbstgebauten Bolzen.
- Zusammengeschusterte Kleidung, aus verschiedensten Gegenständen, manche mit undurchsichtigen Funktionen.
- Notizbuch
- Ein defekter Kompass
- Knäuel von Plastiktüten
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"Gib einem Mann Feuer, und er hat es einen Tag lang warm. Steck ihn in Brand, und er hat es warm für den Rest seines Lebens"
Geändert von Daen vom Clan (12.11.2015 um 09:14 Uhr)
Name: Alfons (kurz: Al) Alter: 20 Ursprungsland: vermutlich Europa Jetzige Tätigkeit: Nomade und "Schatzsucher" Sprechfarbe: #990000
Alfons ist ein äußerst erfolgreicher Schatzsucher, wissen die Leute. Dies, meine Damen und Herren, ist jedoch eine Lüge. In Wirklichkeit war Alfons nie sonderlich erfolgreich darin, aus alten Stadtruinen wertvolle oder nützliche Gegenständen mitgehen zu lassen, denn er besitzt weder das Fachwissen noch die körperlichen oder kämpferischen Fähigkeiten, um sich lange in solch einer Umgebung durchzusetzen. Erfolgreich war er einzig als Schatztaucher, und selbst das nur mäßig.
Alfons liebt es jedoch, die Leute zu verwirren und sich als jemanden darzustellen, der er nicht ist. Er manipuliert und provoziert gern, versteht es aber dennoch ausgezeichnet, jeder handgreiflichen Auseinandersetzung aus dem Weg zu gehen. Dass er sich damit nicht immer beliebt macht, weiß er, deshalb kann er in der richtigen Gesellschaft auch durchaus ein angenehmer Mensch sein.
Die Welt vor dem Wandel kannte Alfons nie. Solange er denken kann, ist er immer unterwegs, meist mit seinem nicht leiblichen Vater, der zugleich auch sein Lehrer und bester Freund ist. Vor einigen Monaten, als die beiden unbeabsichtigt eine Auseinandersetzung mit Kultisten initiierten, trennten sich ihre Wege und seitdem ist Alfons auf sich gestellt. Solche Situationen gab es aber bereits in der Vergangenheit.
Begleitet wird Al von dem Falken Igor. Sein Vater war in der "alten Welt" Falkner, eine Tätigkeit, die ihren eigentlichen Nutzen erst zeigte, als die Katastrophe ausbrach. Sein Wissen gab er an seinen Sohn weiter, der nun ein portables Warnsystem besitzt, um Begegnungen mit Zombies, Plünderern und anderen unliebsamen Wesen aus dem Weg zu gehen. Igor bedeutet Al sehr viel.
Nach der Flucht vor den Kultisten kam Al vor wenigen Wochen in "Shengs Hope" an, wo er hofft, seinen Vater bald wiederzusehen. Sein Überleben sichert er sich, indem er gefundene oder anderweitig erlangte Gegenstände – ob Schätze oder Plunder – tauscht, bevorzugt für erheblich mehr als sie wert sind. Auf diese Weise überleben er und sein Vater schon seit Ewigkeiten, doch die beiden sind, wann immer die Lage es erfordert hat, auch einer Vielzahl anderer Tätigkeiten nachgegangen, von Gartenarbeit bis hin zu Personentransport. Al ist also ein jack of all trades, master of none.
Aussehen:
Mittelgroß und der Umstände wegen eher mager. Braungebrannte Haut. Ein mit Spuren vieler Strapazen und kleiner Verletzungen übersätes, jedoch keineswegs entstelltes Gesicht. Blaue Augen. Lange, dunkelblonde Haare, meist zu einem Zopf gebunden.
Inventar:
- abgetragene Jeans und ein beigefarbener Mantel
- ein breites, dickes Lederarmband, das er zum Schutz vor Igors Krallen trägt
- Zigaretten, obwohl er nicht raucht
- ein bisschen Krempel, den er bisher noch nicht losgeworden ist
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Geändert von Daen vom Clan (29.09.2015 um 11:11 Uhr)
Logan Lavoie oder viel mehr "Ranger" ist eine unscheinbare Erscheinung. Ein Mann mittleren Alters, irgendwo zwischen 1,70m - 1,80m groß, ein sportlicher Typ. dem man die vergangenen Jahre ansehen kann. Nicht selten sind in seinem Gesicht tiefe dunkle Ringe zu finden die deutlich machen, dass "Ranger" mal wieder keinen Schlaf finden konnte oder durch die die Stadt umgebende Wildnis streifte. Es erscheint logisch, dass das Eine mit dem Anderen zusammenhängt, dennoch weiß man bei ihm nie was zuerst auftritt. Er besitzt einige Narben im Gesicht, was aber in der heutigen Zeit schon wieder so gewöhnlich ist, dass er damit nicht sonderlich hervor sticht.
Seinen richtigen vollen Namen kennt in dieser Enklave niemand. Als er hier ankam stellte er sich als "Ranger" vor. Viele vermuten das dies in vergangenen Tagen auch mal sein Beruf gewesen sei. So spricht unter anderem für diese Theorie, dass er sich in der Natur, insbesondere in Wäldern und Gegenden mit dichter Vegetation wohl zu fühlen scheint. Darüber hinaus scheint er mit Tieren aller Art zurecht zu kommen. Dem aufmerksamen Beobachter mag dabei jedoch auffallen, dass er hin und wieder für einen Bruchteil eines Augenblicks einen schmerzlichen Ausdruck in den Augen hat wenn er einem Hund begegnet. Seine Art und sein Verhalten scheint sowohl auf Tiere als auch auf Menschen in seiner Umgebung eine beruhigende Wirkung zu haben.
"Ranger" hat sich im nördlichsten Teil der Siedlung niedergelassen, auf einem ehemaligen Floss hat er mit Planen und ein paar dicken Ästen ein Biwak errichtet in welchem er haust. Hier hat er seine Ruhe und wird auch von den restlichen Bewohnern die meiste Zeit in Frieden gelassen. Dafür bekommt er hier regelmäßig Besuch von "Crow", wie er den Vogel nennt. Keiner weiß ob es sich dabei immer um denselben Vogel handelt, denn wer kann schon Krähen unterscheiden.
Ab und an kann man ihn auf dem Marktplatz antreffen wo er ein paar alte Dinge für die Bewohner repariert oder Kleinigkeiten für diese bastelt, im Gegenzug erhält er was er so zum Leben braucht. Da er ein genügsamer Mensch ist reicht dies für ihn um am Leben zu bleiben.
Manch Einer hat hierbei auch Glück und trifft den sonst eher ruhigen "Ranger" in Erzähllaune an und bekommt neben der Arbeit noch eine Gratis Geschichte aus den Wäldern damaliger Zeit zu hören.
In der Bar ist er hingegen so gut wie nie anzutreffen. Derreck hat er einmal erklärt, dass der einzige Alkohol welchen er früher zu sich genommen habe, guter Whiskey gewesen sei. Da dieser heutzutage weder produziert wird und Er, Derreck, auch keinen alten anbieten würde es keinen Grund für ihn gebe diese Bar in seiner Freizeit zu besuchen.
Inventar / Ausrüstung:
- alte abgetragene aber unzerstörbare Fjällräven Outdoorhose mit zahlreichen Taschen.
- bereits mehrmals "professionell" (so weit dies in dieser apokalyptischen Welt öglich ist) reparierte Wanderstiefel
- dunkle regenfeste Jacke und darunter ein blau/schwarz kariertes Hemd aus dickerem Stoff
- Ein alter Rucksack mit seinem "Notfallset" (sollte er sich hastig in die Natur verdrücken müssen, ist immer "am Mann").
-> Trickflasche, etwas haltbare Nahrung, ein paar Feuersteine, Plane/Folie, ein Seil und sein altes schweizer Armeetaschenmesser
- Jagdmesser, versteckt am linken Unterschenkel getragen
- Vogelfutter für "Crow" (getrocknete Körner / Blumensamen)
Beruf: Tochter ihres Papas Nationalität: Mexikanerin und Australierin Alter: 7 Jahre
Char-Werte:
Kampf: 1 Intelligenz: 4 Agilität: 9 (dank des Erste-Hilfe-Sets, dass ihre Beinchen wieder auf Vordermann bringt- Danke Dob <3 ) Geschick: 2 Charisma: 9 (durch das ultimative Prinzessinen-Diadem von einer supertollen Person <3)
Hintergrund:
Leocadia, von den meisten nur liebevoll Léo genannt, entstammt der inbrünstigen, heißen und chaotischen Liebe der Australierin Angela Greensworth und des Mexikaners Fransisco Javier Arellano-Felix. Die beiden lernten sich auf einer "Geschäftsreise" Fransiscos in Sydney kennen und brannten zusammen in die Heimat von Léos Vater durch. Bei dem ersten Besuch bei ihren entsetzten und zutiefst besorgten Eltern in Melbourne, in dem Angela eigentlich nur ihre vergessenen Lieblingsklamotten abholen und mitteilen wollte, dass sie Mrs. und Mr. Greensworth schon sehr bald zu Großeltern machen würde, kam unvermutet Leocadia zur Welt. Aufgewachsen ist sie allerdings in der wunderschönen Stadt Tijuana, die direkt an der Grenze zur USA liegt. Eine großartige Kindheit verbrachte sie bislang dort, jeder hat sie gern, und sie schafft es, dass selbst ihre Onkel und ihr Paps, die sonst immer so uneins miteinander sind, in ihrer Gegenwart einigermaßen friedlich sind. Auch besuchte sie schon oft mit ihrem Papa die Vereinigten Staaten, wo ihr lieber Vater seinen Hauptgeschäftspunkt betreibt. Und obwohl sie Papas kleiner Sonnenschein ist, durfte sie noch nie von dem Puderzucker oder den anderen "kriminell" guten Süßigkeiten naschen, die Papa herstellt und insbesondere über die Grenze ganz geheim liefert- "Wenn wir es offen transportieren würden, bekäme es die böse USA in die Hände, denn die wollen das Geheimrezept unserer Süßigkeiten haben, und das wollen wir doch nicht, richtig Léo?"- noch mit den lustigen Plastikgeräten rumspielen, mit den Papa, ihre Onkel und die Mitarebeiter immer so viel schöne Blitzelichter Krach machen, was sie aber auch noch nie von Nahem mit ansehen durfte. Dafür darf sie aber ihrem Papa und ihren Onkeln ein ums andere Mal dabei helfen, Probetütchen zu verteilen oder an der Grenze den Grenzwachen mit ihren tiefbraunen Kulleräuglein den Kopf zu verdrehen. Diese Aufgaben sind gar nicht so einfach und erfordern einiges an Geschick und Köpfchen, von dem Lèo teils natürlich teils durch jahrelange Übung gesegnet ist. Auch liebt sie Wettrennen mit ihren Cousins und Onkel Ramon, da diese sie so flink gemacht haben, dass einige Versteck- und Probetütchenverteilungs- Spiele auf der US- Seite gar kein Problem mehr für sie sind. Und wer kann denn schon einem kleinem, liebenswürdigen Mädchen böse sein?
Aber an sich ging es ihr nie schlecht, denn immer hatte sie ihre Eltern, ihre lieben anderen Verwandten und vor allem ihren riesigen Plüsch Orang-Utan Álvaro, mit dem Reißverschlußbauch, in dem man alle möglichen lustigen Geheimsachen verstecken kann, bei sich. Den flauschigen Freund schenkte ihr zu ihrem dritten Geburtstag ihr Onkel Eduardo Arellano-Felix und sie liebt ihn überalles und nimmt ihn überall mit hin.
So auch zu ihren relativ regelmäßigen Besuchen bei ihren australischen Großeltern, weil sich Lèo, oder besser gesagt ihr Vater, ihrer doppelten Staatsangehörigkeit erfreut, denn so kann Fransisco ohne Schwierigkeiten mit dummen Papierkram zu bekommen, seine Tochter als Begleiter beistehen und an seinen gewagten Plänen feilen, sein Naschwerkgeschäft auch auf dieen Kontinent auszuweiten. Probetütchen für potenzielle Neukunden werden immer vorsorglich in Àlvaro verstaut, und als Entschädigung dafür, dass Léo nie auch nur ein kleines bisschen von Papas superleckeren Süßigkeiten naschen darf, bekommt sie immer einen festeingeplanten Tag in ihrem Lieblingsfreizeitpark in Sydney.
Die letzten drei Wochen bei ihren Großeltern waren wieder einmal wunderschön, auch wenn sie eigentlich nie mehr als ein Wochenende ihre Oma und Opa an sich besuchen, und sie freut sich wieder auf den Rückflug nach Tijuana, weil das Kinderprogramm in der First Class immer sehr spaßig für sie ist. Mit Álvaro und in ihm ihren liebsten Habseligkeiten im Arm warten sie nun in der Halle darauf, dass ihr Vater, der vorm Flughafen noch etwas mit einem anderen diesmal mitgereisten "Kartellboss", wie sich die Süßigkeitenproduzenten in ihrer Gegend immer ansprechen, zu klären habe, zurückkommt.
Gepäck:
Álvaro:
Álvaro ist nicht nur ein schlichtes Plüschtier, dass Léo immer mit sich rumschleppt, egal wohin. Er ist durch ihre lange gemeinsame Zeit zu ihrem besten quasi materiellen-imaginären Freund geworden, der immer für sie da ist und all ihre Geheimnisse kennt und aufbewahrt- zum Großteil im literarischen Sinne. Dieser Kuschel-Orang-Utan verfügt über eine raffiniert versteckte Öffnungsmöglichkeit zu seinem für die Verhältnisse eines Plüschtieres beachtlichen Stauraums für alles, was seine kleine Besitzerin und zum Teil deren Vater vor der Welt verborgen halten möchte. Die Klettverschlüsse an Armen und Beinen erlauben es überdies, ihn wie einen Rucksack um sich zu heften (Affen sind bekanntlich gute Kletterer und können sich an allem Möglichen festhalten- eine Herstellergenauigkeit, die Léo unglaublich zu schätzen weiß) und so mit freien Händen reisen zu können. Über die weiteren unglaublich vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten dieses treuen Weggefährten für das Mädchen müssen an dieser Stelle wohl keine weiteren Worte verloren werden.
Zum Zeitpunkt des Aufenthalts in Sydney befinden sich folgende Schätze und Geheimnisse in Álvaro (aber psssssst, nicht weitersagen):
- Léos persönliches Rosenkranz-Armband- ein Erbstück ihrer Urgroßmutter, dass sie nur zu besonderen Anlässen bzw. zum täglichen Gebet trägt, weil ihr das ganze Rosenkranzgebet zu lange dauert
- eine Calavera de dulce mit ihrem Namen
- die Lieblingssonnenbrille ihrer Mama, die diese seit einem halben Jahr verzweifelt sucht
- ein Pfefferspray, welches sie mal von ihrem Papa gegen böse Leute bekommen hat
- eine Cempasúchil-Blütenkette (leider unechte Blüten, aber dafür duften sie immer noch wie die echten)
- die nunmehr halbvolle Tüte mit den Probepäckchen von Papas Superschleckerpuderzucker und diesmal ganz neu auch den ziemlich blassen Karamellsplittern
- Léos Lieblingsspange
- eine Packung Taschentücher
- eine Tüte Gummibärchen, die Léo auch essen darf (dafür sind sie aber leider nicht von Papa )
- ihre Akkukurbeltaschenlampe, mit der sie schon viele Abenteuer in Tijuana und jenseits der Grenze durchstanden hat
- ein Katzenkopfportemonnaie, in dem sich ihre liebsten und wichtigsten Fotos befinden (u.a ein Wackelbild mit einem kleinen, süßen Panda)
- ein Sorgenpüppchen-Beutel, den sie mit ihrer Oma Alicia Isabel Felix zusammen gemacht hat
- eine kleine Okarina
(->wie gesagt, Álvaro bewahrt ne Menge Geheimnisse)
Die beiden Koffer ihres Papas mit den Habseligkeiten der Beiden:
- Kleidung von Léo und Fransisco
- Hygieneartikel der Beiden
- der Laptop ihres Papas
- eines von Papas lustigen Plastikspielzeugen, sowie zwei Nachfülldinger dafür, damit Papa länger damit knallen und blitzen kann
Ich weiß nicht, warum, aber ich poste hier mal, wie ich sie mir vorstelle, weil vielleicht gibbet ja mal eine epische Szene mit der Knarre
(Für alle, die's wissen wollen: Das ist Tybalts Waffe in der Neuauflage von Romeo&Juliette)
- die übliche Portion von selbstgemachtem Essen von Oma und Opa Greensworth, mit der man gefühlt 2 Jahrhunderte überleben könnte (in der Tat vielleicht 3 Tagesrationen für einen Erwachsenen)
Etwaige Änderungen vorbehalten, aber an sich bleibt es so, außer Jemand hat grundlegend was gegen Kinder auf dem Spielplatz
Älter.
Mexikanischer.
Irischer.
Niedlicher?
Mit Invaliden-Àlvaro.
Immer noch auf der ewig währenden Mission, ihren Vater zu finden-oder auch nicht.
Kurzum: Einfach viel mehr Léo als früher und immer zweimal mehr wie Du.
Léo 3.0:
Alter: 28
Nationalität: 50/50 Mexico und Australien Tätigkeit: Sprechfarbe: Le this (orange)
Man möchte meinen, wenn ein kleines Mädchen durch eine Hölle geht, bestehend aus: wandelnden Toten mit nie endendem Appetit auf Fleisch; Menschen, die in Folge dessen nach und nach ihre Menschlichkeit verlieren und langsam zu etwas Schlimmeren als die Untoten werden; Hunger, Durst und Krankheit, die sich zunehmend gegen einen richten – und durch Glück oder Schicksal auf Menschen trifft, die es beschützen, lieben und so gut helfen als möglich und es trotzdem lachen kann und Hoffnung in jeder Lage hat- man möchte dann meinen, dass dieses Mädchen keinen Grund hätte, dieses Lächeln und jede Hoffnung jemals zu verlieren.
Tatsächlich war der Hauptmotor dieses Mädchens aber vom Moment der Alarmansagen im Flughafen Sydneys, in D52, durch die Sümpfe und Kanalisation, dem Luxushotel und Royal Botanic Garden und die Quarantäne in die Freiheit mit Ian, Clover und Alistair aufs Meer nur einer. Derselbe der sie ihre neue wundervolle Familie verlassen ließ nach Wallis et Fortuna, wo die Hölle erneut losbrach und sie sich erneut einen Ozean überwindend nach China durchschlugen, um allem auf den Grund zu gehen. Und Léo nach über einem Jahr ihren Papa, ihr Ziel und ihre Hoffnung in jeder noch so dunkler Stunde wiedersehen zu lassen. „Wir haben dort Männer, die werden sich um den Tank kümmern und das Heilmittel herstellen. Bitte… bitte glauben Sie mir. Ich habe durch die Untoten ALLES verloren. Ich hatte einst eine kleine Tochter die in Sydney getötet und gefressen wurde.“
Es war so einfach.
Ea war so logisch.
Es war so richtig, die Rakete in Richtung Corpus Christi abzufeuern.
Nicht nur um ihren Vater zu retten, der diesen Unwissenden die Augen öffnete und offenbarte, was zu tun sei, sondern ihnen und der ganzen Menschheit Hoffnung auf eine glücklichere Zukunft gab und sie nicht von vornherein dazu verdammte, im Expressgang das Klo runtergespült zu werden.
Was haben sie getan?
Was haben diese völlig egozentrischen Vollspaten getan?
Die Rakete auf sich selbst abgeschossen um das eigene Überleben zu gewährleisten und einen Scheiß auf die Zukunft und Hoffnung zu geben.
In diesem Moment, als die Entscheidung sich kristallisierte und Lèo mit den anderen aus der Gefahrenzone gebracht wurde, zebrach etwas in ihr. Die nächsten 10 Jahre flüchtete sich ihr Verstand in eine Wahnvorstellung in der es noch eine reelle Chance gab, dass ihr Papa leben könnte und zu ihr durch Álvaro, ihren Plüschaffen, sprach. Über viele Umwege und Widrigkeiten in die Abgründe der menschlichen Naturschaffte sie es schließlich zurück nach Sydney, wo sie an Andris’ Grabstätte Kraft für den langen Marsch nach Mt. Wadden schöpfte.
Nach einem Jahrzehnt fand sie ihren Vater dort wieder. Oder das, was einmal Fransisco Javier war. La Familia es todo.
Dies war der Moment, in dem Leocadia jeden Rest, den sie sich von dem kleinem hoffnungsvollen Mädchen von einst erhalten hatte, tief in sich begrub. La Familia es todo.
Es war der Moment, in dem ihr klar wurde, dass die Leute von damals, die sich vor das große Ganze stellen, ihren geliebten Papa und die Welt auf dem Gewissen hatten. La Familia es todo.
Sein Tod durfte nicht ungesühnt bleiben, das gebot die die Ehre und ihr Herz. La Familia es todo.
Sieben Namen hatten sie in ihre Seele eingebrannt und die zugehörigen Personen würden sich wünschen, dass Schicksal ihres Vaters erlitten zu haben, wenn Leocadia sie gefunden hatte. Gabriel Jul Shelley Nathan David Matt Niki...
¡ No te metas con la Familia!
Die letzten 10 Jahre brachte sie damit zu, zurück nach Tijuana zu gelangen und ihrem Vater eine Gedenkstätte zu setzen, um von dort aus aktiv ihre Suche zu starten. Wie schon zuvor war Nahrung manchmal mehr als knapp, doch Überlebende gab es wundersamer Weise immer wieder. Und wenn diese uninfiziert starben, wäre es mehr als eine Verschwendung gewesen, die Nährstoffe Tieren oder Zombies zu überlassen. Das lernte sie bereits in jungen Jahren während harter Winter. Doch der Übergang zur aktiven Sterbehilfe nach Mt. Wadden und der „Wiedervereinigung“ mit Papa statt.
Vor einigen Monaten schließlich kam sie mit ihrem Maultier, Álvaro und Vater bei Shengs Hope an, errichtete ihre Heimstatt in einigen Bäumen außerhalb der Siedlung und suchte den Kontakt zu den Bewohnern nur wenn nötig.
Und sie glaubt langsam, alte Bekannte unter ihnen wiederzuerkennen...
Inventar:
- Die Überreste Álvaros (sein lädierter Kopf und ein Arm) angenäht an einen Militär-Rucksack.
- Das Nötigste an Wechselkleidung und Wanderstiefel für verschiedene Wetterlagen (seit ihrem Eintreffen in Shengs Hope trägt sie meistens das alte Kleid ihrer Mutter samt Reitstiefel sowie den Schmuck ihrer Abuela)
- Eine Machete, die sie immer bei sich trägt
- Das Rapier 9mm ihres Vaters für besondere Anlässe (siehe Léo 1.0) samt Nachlademagazin
- Ein paar Souveniers aus Mt. Wadden, die sie dank rarer Munition kaum benutzt (F88A2, self Loading Pistol 9mm Mark 3, Multifunctional Army Knife)
- Ein dunkler Jutebeutel, mit Campúschil-Blüten verziert, der sich ab und an leicht zu bewegen scheint
- Zwei Büchlein: Einmal „Die Irrungen und Wirrungen des Ritter Michaels“ und „Kümmel hilft gegen Blähungen- und andere tolle Tricks für die Küche“
- Alice’ Spieluhr
Haupt: Neben: Experten- und Terrainwissen:
Dazugekommen im RP:
Unterhalter (im Moment)- Ein Banjo, dass sich Léo mühsam aus einem Keller erplant und erkämpft hat. (Kann einmal an Jemand anderes abgegeben werden, alternativ bis zur evtl Verwendung als Handelsware bei Léo )
Expertenwissen-Plünderer- Léo ist eine Schwester der Vulture geworden dank heißem Tattoo und Lippenpiercing.
Parcourläufer- Léo wurde daran erinnert, dass sie ja eigentlich mal echt agil war als Kleine.