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Thema: R for Revolution 1872 - Vollversion

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  1. #9
    @Jerome Denis Andre

    Danke für dein Feedback, genau sowas hab ich mir gewünscht. Jemand, der den Finger in die Wunde drückt und sagt wo es hapert, nur so lernt man was draus.
    Zu aller erst mal zu den Bugs, die du richtigerweise angesprochen hast.

    „Man kann nachts nicht mehr ins Haus zurück, wenn man es verließ, und die Zeit bis morgens nicht durchschlafen“
    So wie du es später im Text richtig angesprochen hast funktioniert der Tag – Nacht Wechsel mit Hilfe des Alkohols. Ganz früh in der Entwicklungsphase wollte ich einen dynamischen Wechsel einbauen, der allerdings streikte ziemlich und deswegen habe ich diese Notlösung benutzt.
    Mir ist dieser Bug erst aufgefallen als ich das Ding schon geuploadet habe, aber obwohl da mehrere male versucht habe das Ding wieder gerade zu biegen funktioniert es einfach nicht. Ich werde wohl das so lösen, dass er sagt „Wo ich schon Wach bin werde ich noch nicht nach Hause gehen“ o.ä. bevor ich mich noch unnötig ärgere.

    „Die Pistole ist nur tagsüber auffindbar“
    Ist vermerkt, wird behoben.

    „Rexi, der Hund, steht ohne jedweden Sinn auch in der Nacht dort wo er am Tage ist“
    Dito

    „Dr. Tsipras verrät einem nicht wie viel die Behandlung bei ihm kosten soll. Wenn man (wie ich) davon ausgeht, dass sie folglich gratis sei, knöpft er einem aber 50$ ab“
    Okay, dachte dass er erwähnt, dass die Behandlung 50$ kostet, wird selbstverständlich behoben.

    „Wenn man sich beim Sprengen der Fabrik dem rechten Tile ihrer Türe nähert, kann man in diese "hinein" laufen, wenn man sich dem linken nähert muss man darauf
    kommen das nicht passierbare in der Luft anzuklicken“
    Wird vermerkt und werde es ein wenig abändern damit es offensichtlich wird was man tun muss.

    „Man kriegt sehr oft nicht gesagt, was man momentan überhaupt tun soll“
    Da muss ich ein wenig ausholen: Privat zocke ich unglaublich gerne so alte Sachen wie Fallout 1&2, System Shock (den 2.Teil muss ich mal nachholen, soll einer der besten Shooter/RPG Hybride sein, den es jemals gab; schon alleine die Thematik ist Grenzgenial und die Story um SHODAN ist auf einer Stufe mit Neuromancer von William Gibson) usw. Man merkt, dass ich mich an solche Games orientiere was Gameplay, Story, Dialoge, Charaktäre usw. angeht, manche denken sich „Wenigstens einer, der die alten Tugenden hochhält!“ und andere (in diesem Fall Du) denken sich „Äh? Wo ist da der rote Faden?“.
    In z.B. Fallout 1 wirst du nur mit dem Auftrag „Finde den Wasserchip“ aus dem Bunker geworfen, den Rest musst du selber herausfinden, also wo er ist, was du bis dahin überhaupt machen musst usw. Wenigstens sind die Städte ersichtlich wenn man sie auf der Worldmap entdeckt hat und nicht so wie bei F2 wo man sie erst mal ganz offiziell auf der Karte verzeichnet hast, vorher ist da gar nix. Aber eines muss ich sagen: Diese Art der Geschichten Erzählung finde ich sogar besser als wenn man den Roten Faden nachjagen muss weil man während des Spieles seine eigene kleine Geschichte erlebt weil man manche Dinge in einer anderen Reihenfolge erlebt als beim vorigen durchlauf. Vll. werde ich bei den nächsten Games da mehr hinweise einbauen damit der Spieler sich nicht ganz so auf sich alleine gestellt sieht.

    „Die Schrotflinte spielt weiterhin die Schläge Kampfanimation ab“
    Wurde vermerkt und wird behoben.

    So, ein paar kleine Dinge die du aufgezählt hast:

    Historische Korrektheit:
    Rein vom Storywritting her brauchte ich den Erzrivalen von John D. Rockefeller, nämlich Cornelius Vanderbilt, aber da die Anzahl der Endings dann künstlich erhöht wäre wenn sich beide so ca. das gleiche Ending teilen aufgrund dessen, dass beide eigentlich vom gleichen Schlage waren habe ich da ein wenig die Figur des Vanderbilt umgeschrieben zu einem Rassisten, dessen Nachkommen Hitler ganz duffte finden. Ab und zu kann man sich so eine Künstlerische Freiheit rausnehmen. Das „Historical“ im Titel bedeutet mehr „spielt in einer Historischen Zeit“ und nicht, dass das Geschehene auf Historische Tatsachen beruhen würde. Und das „Communism“ geht auf den Lösungsweg der New Sons zurück, den ich Persönlich als Kanon Weg ansehe.
    Das gleiche mit den Ortschaften, die tatsächlich sehr weit auseinander liegen (Cleveland, Pittsburgh und Parma), da habe ich rein Künstlerisch mal eben diese Probleme ignoriert, sowas machen selber genug Leute in der Gamingbranche, egal ob Retro oder Modern.

    Rassismus, Antisemitismus usw.:
    Davis Denton und alle anderen Charakteren des Spieles sind mehr oder weniger Kinder ihrer Zeit und im Jahr 1872 war es Mainstream wenn man auf alles schimpfte was nicht Weiß und Europäischer Herkunft war, also so wie es heute noch in Texas und in der Westukraine läuft.
    Was meine Sicht der Dinge ist hast du schon gut erläutert (Antirassistisch, Anti-Antisemitisch usw.), das bedeutet aber nicht, dass ich ganz Politisch Korrekt die damalige Zeit so umschreibe, dass damals die Mehrheit der Leute keine Rassisten, Judenhasser usw. waren. Das waren sie nämlich sehr wohl und das muss uns allen auch klar sein, bis auf paar Intellektuelle wie Wilhelm Busch gab es kaum Leute die dagegen vorgingen oder der Gesellschaft den Spiegel vorhielten.

    Gameplay bezüglich Geld, Waffen usw.:
    Ich habe das extra so gemacht damit man immer ein wenig Kleingeld bei sich hat, bei der Bar am Hafen wird bei jeden Eintritt 10$ verlangt, da wollte ich nicht dass der Spieler mal nicht reinkommt weil ihm das Geld ausgegangen ist. Das gleiche auch für die Bar Keeper bezüglich des Bieres: Das kostet auch was und dementsprechend sollte der Spieler immer was bei sich haben um wieder zum Tag zurückkehren zu können.

    Gefühl ein 13 Jähriger hätte das Game gemacht:
    Ich habe mit einer großen Portion South Park Humor begonnen, hab diesen aber dann nach der Kritik an der 1. Demo runtergeschraubt. Damit allerdings der Bruch nicht so radikal ausfällt habe ich ihm im Game noch immer praktiziert, aber halt schwächer. Oder meinst du damit die Art wie ich die Politik auf die Leute loslasse a lá „Pubertierender Punk“? Manchmal muss man die Leute mit dem Holzhammer auf die Probleme hinweise, sonst kapieren die es nicht. Und auch schon Jello Biafra von den Dead Kennedys, Al Jourgensen von Ministry und wie die ganzen großen Underground Musiker heißen haben das praktiziert, also why not?

    Wegen der Polizei in der Bar am Hafen:
    Damals herrschte überall in den USA mehr oder weniger der Wilde Westen, wenn also z.B. mit einer Waffe jemanden bedrohte obwohl die Polizei in der Nähe war griff diese erst ein wenn es wirklich kritisch wurde. So wie die Situation dargestellt wurde allerdings grinst die Polizei eher noch über das ganze als dass sie Davis dazu auffordern würde die Waffe wegzustecken.

    Kleine Anmerkungen meinerseits: Mit John, Johny o.ä. Namen ist nicht Davis gemeint, sondern John D. Rockefeller gemeint. Davis wird im gesamten Spiel entweder direkt mit D.D. abgekürzt oder einfach Davis genannt. Und das Grab der Großeltern liegt wo anders am Friedhof, dass am Ende ist das Grab der Frau und dessen gemeinsamer Sohn.

    Ich möchte mich aber nochmals herzlichst für diese Rezension bedanken Jerome, ich werde daraus meine Lehren ziehen und beim nächsten Game berücksichtigen bzw. bei R for Revolution die genannten Bugs ausmerzen.

    Mfg
    Bad_Ass

    Geändert von Bad_Ass (10.08.2015 um 16:33 Uhr)

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