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Mirokurator
O.o
Die Idee bei Nier war doch einfach ein hermeneutischer Zirkel, was für mich absolut groooßartig funktioniert hat, da die Geschichte durch die verschiedenen Standpunkte und die neuen Informationen in jedem Durchgang immer wieder eine andere Aussage bekommen hat. Keine Chance, dass das nicht von Anfang an geplant war (bei der Reihe ja aber sowieso nicht). Würde man bspw. das zweite Ending vor dem ersten sehen, würde einem komplett diese extrem eingeengte, egozentrische Sichtweise des Hauptcharakters fehlen, die überhaupt erklären kann, warum er all das tut und warum die Story auch nur ansatzweise funktioniert. Und danach wird die Handlung halt jedes Mal um weitere Perspektiven ausgeweitet. Ist praktisch dasselbe wie in Suikoden III.
Man kann sich sicherlich streiten, ob die bloße Menge an Endings nötig war, ob es eins oder zwei nicht auch getan hätten (zwei wäre glaub ich mein Sweet Spot gewesen), aber Nier hat sich auch schon sehr darum bemüht, die Spielzeit nicht allzu lächerlich zu strecken. Wenn man das erste Mal nicht einfach durchrennt, benötigen die zusätzlichen Endings ja nur einen absoluten Bruchteil der Spielzeit, die man für den ersten Durchgang verbrennt. Das hat mich als jemand, der so gut wie kein Spiel mehr als einmal durchspielt, extrem angesprochen. Abgebrochen habe ich dann erst im dritten Durchgang und den Rest auf YT angeguckt, und selbst der war noch nicht so lächerlich, wie man das bei der Technik sonst erwartet.
Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
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