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Thema: MAD MAX: FURY ROAD (Oder der beste Actionfilm des Jahrzehnts)

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Rick wollte ihn unbedingt sehen, da ich keine Lust hatte zu Hause zu bleiben bin ich mit gegangen...

    Und holy shit, der Film war geil. Ich habe nichts erwartet und wurde mehr als gut unterhalten.

  2. #2
    Zitat Zitat von Jaina Jones Beitrag anzeigen
    Holy shit, der Film war geil. Ich habe nichts erwartet und wurde mehr als gut unterhalten.


    Sehr schön. So musset sein

    In other news: Ich bin offenbar nicht der einzige, der den Doof Warrior mega-ultra-super-pornös findet (Leider ohne Flammenwerfer, aber das ist verständlich)


  3. #3
    Irgendwie traurig, dass der Film an der Box Office so schwach ist, trotz der guten Kritiken. Wenn man die Faustregel anwendet, die Hälfte des Produktionsbudgets wegen der Marketingkosten nochmal oben draufzurechnen, ist Fury Road nun zwar knapp in der Gewinnzone gelandet und hat auch einen langen Atem bewiesen bei dem geringen Rückgang am zweiten Wochenende, ja sich in den USA inzwischen sogar den ersten Platz vor Tomorrowland und Pitch Perfect 2 zurück geholt. Trotzdem hatte ich zuvor wirklich einiges mehr an Zahlen erwartet. Der vierte Mad Max wurde für über 150 Mio gemacht und dümpelt erst irgendwo jenseits der 200 Millionen herum. Vermutlich schafft ers noch auf über 300, aber viel wäre selbst das nicht. Ich bin im Vorfeld ernsthaft von mindestens 450 Mio als Ergebnis ausgegangen und hätte dem Film das auch absolut gegönnt.

  4. #4
    wenn selbst Mio sich vor Lob nicht mehr einkriegt, muss es ein Mords-Streifen sein, hab ich mir gedacht
    ich wurde nicht enttäuscht... sehr geiles Film... ich hab nicht weniger erwartet als eine furiose () Verfolgungsjagd quer durch die Wüste mit total überzeicheten durchgedrehten Charakteren und Explosionen im Minutentakt... und genau das war es (wie der Trailer erwarten lässt)
    mir hat ein bisschen was gefehlt und ich habe das Gefühl, dass man dafür Vorkenntnisse braucht... ich hätte gern mehr von der Zitadelle gesehen: wer sind diese Halblebenden und warum brauchen sie Blut? ernähren sich die Menschen nur von Muttermilch? warum gibt es so eine Zwei-Klassen-Gesellschaft, bzw warum gehen die Menschen nicht woanders hin (z.b. nach Gas City)? warum ist Immortan Joe so wie er ist?
    auch dieses Kind, von dem Max immer Visionen hat, kam mir nich genügend erläutert vor... ok, es ist wohl seine Tochter gewesen und er hat sie im Stich gelassen, aber die Umstände werden nicht erklärt und so wirklich beeinträchtigen tut es ihn auch nicht, also hätte man den Part auch weglassen können...
    der "Plot-Twist" war okay aber scheiß auf Logik und Sinn, Hauptsache Rabatz
    das Ende war mir auch zu plötzlich und abgehackt ... aber gut
    insgesamt sehr lohnenswert, gerne öfter... besonders gefallen hat mir Nicholas Hoult als Nux... und den besten Job hatte natürlich der Gitarrist
    überhaupt hat der Sound viel von dem Film ausgemacht... dieses düstere und hintergründige "Doomm Doomm Doomm" in großen Abständen in den Szenen vom Zusammentreffen von Max und Furiosa bis zum Canyon, dazu die trommelden Bässe wie von einem aufkommenden Unheil (das ja in Form der drei Motorarmeen auch nahte)... Gänsehaut

  5. #5
    Hab den Film auch mit meinen Brüdern geguckt und fand ihn von uns dreien am besten, aber immer noch leicht unter den Erwartungen.

    Die Action war PHÄNOMENAL, die Welt auch solide, abwechslungsreich und in sich rund. Aber irgendwie fehlte mir noch irgendwas, damit der Film ganz groß ist.

    Mich hat übrigens nicht gestört, dass so viel über die Welt und die Protagonisten im Unklaren geblieben ist. Man muss ja nicht immer alles erklären, der Film funktioniert auch so.

  6. #6
    Zitat Zitat von Keaton Beitrag anzeigen
    ich habe das Gefühl, dass man dafür Vorkenntnisse braucht... ich hätte gern mehr von der Zitadelle gesehen: wer sind diese Halblebenden und warum brauchen sie Blut? ernähren sich die Menschen nur von Muttermilch? warum gibt es so eine Zwei-Klassen-Gesellschaft, bzw warum gehen die Menschen nicht woanders hin (z.b. nach Gas City)? warum ist Immortan Joe so wie er ist?
    auch dieses Kind, von dem Max immer Visionen hat, kam mir nich genügend erläutert vor... ok, es ist wohl seine Tochter gewesen und er hat sie im Stich gelassen, aber die Umstände werden nicht erklärt und so wirklich beeinträchtigen tut es ihn auch nicht, also hätte man den Part auch weglassen können...
    Also an Vorwissen liefern die anderen Filme hierfür jetzt auch nicht so viel mehr. Im ersten Teil wird genauer thematisiert, wie er Frau und Kind verliert und dadurch überhaupt erst zu Mad Max wird. Hier findest du ein sweet Recap-Video von IGN, das die alte Trilogie in fünf Minuten übersichtlich zusammenfasst, falls du die nicht mehr alle sehen möchtest. Die Menschen gehen vermutlich nicht woanders hin, weil die bisherigen Stories nahelegen, dass andere Siedlungen auch nicht so viel besser oder weniger crazy sind ^^ Mangel und Not sind nach der Apokalypse allgegenwärtig, und die Zitadelle kontrolliert eben noch einige der letzten verbliebenen Ressourcen. Ich denke übrigens nicht, dass sich die Leute nur von Muttermilch ernähren, es wurde ja dargestellt, dass die Zitadelle Wasser hat und oben drauf was Grünes wächst. Max (der am Anfang eine Echse snackt) war auch eher überrascht, als er die Milch fand. Darüber hinausgehend beinhaltet Fury Road jedoch alles, was wir zu den vorkommenden Orten und Charakteren wissen, wenn man mal von möglicherweise vorhandenem Tie-in-Material absieht. Der Film steht eigentlich genau wie die Vorgänger im Grunde eher für sich alleine.
    Zitat Zitat von Itaju Beitrag anzeigen
    Mich hat übrigens nicht gestört, dass so viel über die Welt und die Protagonisten im Unklaren geblieben ist. Man muss ja nicht immer alles erklären, der Film funktioniert auch so.
    Dat stimmt, aber etwas mehr World-Building und Exposition, letztere nicht notwendigerweise über Dialoge, hätte dem Film andererseits auch nicht geschadet. Fury Road hat sich da noch einigermaßen elegant aus der Affäre gezogen, doch es kann schon ziemlich problematisch sein, wenn man zu viel erwähnt und andeutet, aber eben nicht zeigt.

    Gestört hat mich aber wahrscheinlich eher noch diese Handlungsstruktur mit dem "There and back again". Mag funktionieren, wirkte jedoch erstmal wie lazy Writing, und wirklich logisch fand ich es auch nicht, da man als Zuschauer nicht davon ausgeht, dass die Leute von der Zitadelle dort alles praktisch unbewacht und angreifbar zurücklassen, zumal sie offenbar eine recht kampfeswütige Ideologie haben. Durch diese Wendung fehlte mir das Gefühl, irgendwo an einem Ziel angekommen zu sein, das anfangs (und indirekt schon ein wenig durch den Titel) impliziert wurde. Da hätte ich es bevorzugt, wenn sie entweder ganz simpel den Showdown in die Salzwüste verlegt und anschließend gezeigt hätten, was dahinter liegt, oder aber wenigstens die Einnahme der Zitadelle etwas schwieriger und aufwändiger gestaltet hätten, gerne auch in Verbindung mit einer letzten großen Actionsequenz ohne Vehikel (dazu hätte es sich auch angeboten, Immortan Joe als bösen Obermotz bis dahin am Leben zu lassen).

    Auch Mad Max hätte etwas mehr Scheinwerferlicht und Bad-Assery vertragen können. Furiosa war furios, keine Frage, aber stand für mich einen Tacken zu deutlich im Mittelpunkt. Vergleicht mal zum Beispiel das Ende vom ersten Teil mit Max' Rolle in Fury Road. In letzterem verbringt die Titelfigur gefühlt die halbe Geschichte gefesselt und untätig. Sind aber alles nur so grundsätzliche Sachen. Für das, was der Film ist und sein will, ist das schon richtig, richtig gut. Hätte mir vielleicht gewünscht, dass er noch ein paar andere Sachen gezeigt hätte, aber das, was er zeigt, macht er praktisch perfekt. Kein Game Changer (der er durchaus hätte sein können), aber doch mindestens ein Highlight des Kinojahres, zumindest für mich.

  7. #7
    Okay... bester Action Film der letzten 15 Jahre. Handgemacht
    Mal gucken ob dieses Jahr noch etwas besseres kommt... bin gespannt aber keiner wirds dieses Jahr mehr so leicht haben ^^

  8. #8
    Hab ihn gestern auch gesehen und war begeistert. Wirklich unglaublich starkes Actionlevel.
    Vor allem aber das Design hat mich überzeugt: Die Kostüme, Sets und Make-Up waren unglaublich Kreativ und stimmig. Das ganze war vom Look her irgendwie vorweltlich und surreal, fast schon im Bereich Fantasy. Dazu kamen total gute Settings von krassem Canyon über rostrote Industrieanlage in monumentaler Felslandschaft bis hin zu tiefblauer Nachtlandschaft im Sumpf. Sehr stimmig und sehr gute Atmosphäre.
    Die Action war natürlich sensationell, vor allem auch da vieles Handgemacht war. Es wirkt einfach sehr viel besser, wenn man echte Stunts auf echten Fahrzeugen sieht und wird weniger zur absurd zusammenkomponierten CGI-Schlacht als manch anderes Werk, bei dem man schon nicht mehr überschauen kann was eigentlich alles in einer Szene passiert.
    Charaktere waren interessant und überraschend vielfältig. Auch herrlich, dass nicht alles groß und breit erklärt wurde. Viele Filme haben heutzutage den Drang, alles erklären zu müssen. In Mad Max konnte man sich selbst zusammenreimen was wieso passiert, also was diese Blutbeutel-Geschichte sollte, wie die Warboys ihren Märtyrertod durchführen, was dieser (ziemlich geile) Gitarrenfutzi sollte, usw.
    Andererseits wäre es an anderen Stellen interessant gewesen, mehr über die Hintergründe zu erfahren, etwa wie Immortan Joe an die Macht gekommen ist, wie das gesellschaftliche Leben um ihn rum funktioniert, wie die Zusammenarbeit zwischen Bullet Farm, Gastown und der Zitadelle läuft, welche Rolle dabei die anderen Clans spielen, etc.
    Im Vergleich zu alten Mad Max Filmen hatte dieser inhaltlich nur wenig Substanz, da die Story nicht mehr was als eine einzige große Verfolgungsjagd mit 5 Minuten Intro und 5 Minuten Outtro und kein richtiger Rahmen gegeben war.

    Trotzdem: Superguter und unterhaltsamer Actionfilm nach alter Handwerkskunst. Tom Hardy meinte, er hätte schon für drei weitere Filme unterschrieben. Wenn das so stimmt, dann freue ich mich schon drauf.

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