Dieses glorreiche Stück Filmgeschichte darf im thematischen Zusammenhang des Threads natürlich auch nicht vergessen werden:



Dungeons & Dragons war ein grausam-grottiges Machwerk, das in so ziemlich jeder Hinsicht versagt (haha, eine so niedrige IMDb-Wertung von 3,6 muss man erstmal hinbekommen, das ist schon sagenhaft irgendwie ^^). Die Effekte bilden dabei natürlich keine Ausnahme und verursachen Schmerzen in Augen und Seele. To be fair, damals hat das ganze Projekt wohl niemand der Verantwortlichen ernst genommen - das war eine Zeit, bevor mit Herr der Ringe der große Fantasy-Boom losbrach.


Ansonsten habe ich mir eben nochmal The Incredibles von Pixar angeguckt. Da zeigt sich das Alter auch schon, und zwar sehr. Inhaltlich funktioniert noch alles wunderbar, aber speziell die Hintergründe sind extrem steril und manchmal geradezu billig (im Flugzeug oder in diversen Gebäuden zum Beispiel). Im Finale fällt auf, wie detaillos das ist, und seltsamerweise ist die ganze Metropole plötzlich menschenleer wie ausgestorben. Das kann man nicht alles bloß auf bewussten Stil schieben, Defizite werden umso deutlicher, wenn man das mit den neueren Pixar-, Dreamworks- oder Disneyfilmen vergleicht. Zur Zeit des Erscheinens war das ja okay, aber es ist ein Problem der Technik, das deutlich zutage tritt. Gilt imho generell für die ersten zehn Pixar Jahre, also auch (natürlich) Toy Story, Das große Krabbeln, Monster AG und sogar ein wenig Findet Nemo, wobei manche davon es zum Teil besser kaschieren konnten (Findet Nemo alleine durch das Unterwasser-Setting). Das hat sich inzwischen schon so weit verbessert, dass ich nicht vermute, dass die aktuellen CG-Animationsfilme in zehn Jahren genauso rückständig und eintönig aussehen wie Die Unglaublichen heute, aber man sollte da wirklich mehr Bedacht und Abwägung reinstecken, gerade wenn man etwas Zeitloses schaffen will. Deshalb geht es auch nicht in meinen Kopf rein, dass die US-Animation praktisch komplett auf CGI umgestellt und den traditionellen Ansatz abgeschafft hat. Wenn ich mir CG-Animationsfilme von Disney und Pixar als Filme mit (weitgehend) konventionellen Techniken vorstelle, würden mir nicht wenige davon um einiges besser gefallen. Obgleich in den CG-Kram bestimmt nicht weniger Arbeit hineinfließt, fehlt meiner Ansicht nach häufig der "handgemachte", handwerkliche, rustikale, künstlerischere Look mit den kleinen Unregelmäßigkeiten und liebevollen Details. CG wird ganz schnell zu perfekt und geleckt, aber damit auch kalt und tot. Die frühen Klassiker wie etwa Dornröschen von 1959 kann man sich auch heute noch super reinziehen und sie sehen zum Teil so gut aus, als wären sie mehrere Jahrzehnte jünger. Das kann man von The Incredibles nicht gerade behaupten, und so etwas stört mich gerade bei ansonsten ausgesprochen guten Filmen, die mit der Zeit solche Makel bekommen, weil die Technik einfach noch nicht reif dafür war, und eigentlich was besseres verdient hätten.