Ich finde es albern aus Prinzip gegen den Mainstream zu gehen, oder irgendwas danach zu bewerten wie oft es irgendwer in der Welt schon benutzt hat. Sowohl bei Geschichten als auch bei spielerischen Elementen. Es gab sowieso alles schon einmal. Wenn das Element passt und seinen Zweck erfüllt, warum nicht. Wenn sie eine Geschichte mit Einhörnern und Regenbögen erzählen will, dann soll sie es machen, soferns ihr am Herzen liegt genau das zu tun.
Ich persönlich finde Geschichten über Auserwählte, die die Welt retten auch nicht so, dass ich nun unbedingt mehr davon haben wollen würde. Ob es mir in der Praxis gefällt liegt aber an vielen Kleinigkeiten, wie z.B. ob die Charaktere funktionieren. Ich könnte jetzt jemanden, der ein Märchen im Wunderland erzählen will, zu einem Politdrama im Weltraum überreden, ich bezeifle aber, dass es Hobbyautoren so leicht fallen würde, mitreissende Dialoge für etwas zu schreiben, dass sie in ihrem inneren eigentlich nicht wollen, sondern nur machen weil das weniger anderer vorher gemacht haben.
Nach dem, was ich so an Spielen gespielt habe, würde ich nicht dazu raten, auf Teufel komm raus was Ungewöhnliches zu machen. Es fängt erstmal leicht an, man nimmt gewohnte Elemente und fragt sich, warum man diese nimmt,...der Rest lernt sich über die Jahre von selbst. Wenn CensedRose in Folge dessen irgendwann den Wunsch hat ein Taktik-RPG zur Zeit der französischen Revolution zu machen, okay. Wenn sie Lust hat noch bessere Märchen zu schreiben, auch gut.