Das ist auch das Problem, was ich mit Superheldenfilmen habe. Die Macht-Tiers werden einfach je nach Kampfszene zusammengewürfelt, wie es gerade passt.
Scarlett Witch war in Age of Ultron noch eine der gefährlichsten Heldinnen, die alleine den gesamten Avengers Paroli bieten kann. Dann bekommt sie von nem Handlanger von Thanos ordentlich die Leviten gelesen, als Deus Ex Machina hilft ihr dann ausgerechnet Black Widow, die gar keine Superkräfte hat außer gut kämpfen zu können... solche Dinge passieren in dem Film (bzw. dem gesamten Genre) andauerend. Sobald irgendwer auf irgendwen trifft hat man überhaupt keine Ahnung, wer hier eigentlich die Nase vorn haben sollte oder nicht. Spiderman, Iron Man und Doctor Strange lassen sich fast von einem Handlanger von Thanos einstecken? Kein Problem, im dritten Viertel des Films gelingt es ihnen fast mühelos Thanos zu entwaffnen.
Man muss sich einfach darauf verlassen, dass ein Kampf in einem solchen Film am Ende zu irgend einem Ergebnis kommt. In Infinity War haben die Helden es dann mit einzelnen Monstern schwer (siehe Wakanda, Zitat Banner: "es sind einfach zu viele"). Was das angeht, finde ich die Dark Knight Trilogie immer noch vorbildlich, denn Batman ist Bane körperlich unterlegen, was von Anfang an klar ist und auch so bleibt - Batman muss andere Wege finden und arbeitet einen ganzen Film daran, wie er Bane besiegen kann. Ebenso ist der Joker Batman körperlich unterlegen, outsmartet ihn aber den ganzen Film lang, bis er am Ende dann doch gegen eine List den Kürzeren ziehen muss.