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Thema: Star Trek Discovery

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Ohman, das klingt tatsächlich alles schrecklich, wieso nicht einfach eine gute Serie ohne Kurtzmann und mehr nicht? Muss denn wirklich jede Show heutzutage mindestens drei weitere Serien im gleichen Universum laufen haben?

  2. #2

  3. #3
    Sieht unterhaltsamer aus als die erste Staffel und ich mag die Darstellung von Pike, haben sie gut getroffen. Aber das ist irgendwie trotzdem noch nichtmal in der Nähe von dem Star Trek, das ich persönlich kenne und liebe. Scheint nach wie vor einen Schwerpunkt auf Action, Effekte und Spektakel zu legen ohne sich näher mit Charakter-Drama zu beschäftigen. Auf den ersten Blick haben sie den unnötig düster-dunklen Look kaum verändert. Immerhin bringt die Uniform einen willkommenen Farbklecks rein ^^

    Was mich stört ist, dass Spock der Schlüssel zu diesem zentralen Mysterium sein soll und auch andere klassische Charaktere aus TOS und The Cage eine wesentliche Rolle für die Handlung spielen. Das ist so typisch für Kurtzmans Gekritzel: Keine eigenständigen und guten, neuen, originellen Ideen sondern stattdessen bekannte Namen und Fanservice in der Hoffnung, dadurch mehr Aufmerksamkeit zu bekommen. Wesentlich einfacher als das Publikum erstmal mit den Basics zu überzeugen.

    Nicht falsch verstehen; wenn man den Platz in der Timeline bedenkt macht es schon Sinn, hier früher oder später auf alte Gesichter und Konzepte zu treffen. Ich hab nur nicht das Gefühl, dass Discovery sich das jetzt schon verdient hat. Ich kenne bisher kaum jemanden von den Hauptfiguren richtig und wegen eher schwacher Charakterentwicklung und einem Mangel an Screentime (weil sich alles so sehr um Michael drehte) kümmern mich die meisten auch nicht. Und trotzdem werfen sie uns nun Lore-Schwergewichte wie Spock und Pike und Nummer Eins entgegen, damit die Original-Discovery-Charaktere wichtiger erscheinen, weil sie mit diesen in Verbindung stehen. Das wirkt wie eine billige Abkürzung und mindert für mich die Wirkkraft.

    Sie haben mehrfach versprochen, dass die zweite Staffel weitaus näher an der Originalserie dran wäre. Jetzt scheint es mir so, dass sie damit nur Anspielungen und Story-Verbindungen gemeint haben, dabei hatte ich gehofft dass sich diese Kommentare auch auf die Ästhetik und Atmosphäre beziehen. Immerhin, dem Trailer nach zu urteilen nimmt sich Discovery demnächst nicht mehr ganz so furchtbar todernst wie bisher. Und vielleicht bekomme ich auch endlich die Erkundung fremder Zivilisationen und Erstkontaktgeschichten, die in Staffel 1 so offenkundig gefehlt haben und schmerzlich vermisst wurden. Jedoch wirkt diese Vorschau nur wie eine winzige Verbesserung, ein wesentlich kleinerer Schritt in eine angenehmere Richtung als ich gehofft hatte.

    Moderne Pop-Songs und Star Trek passen für mich btw. immer noch nicht zusammen.

  4. #4

  5. #5
    Ich weiß gar nicht was alle haben. Mir hat die Serie bisher sehr gut gefallen, gerade weil sie nicht so nah an den anderen Serien und Filmen ist, denn das kennen wir nun wirklich inzwischen gut genug.

  6. #6
    Ich muss sagen nur vom Aussehen her gefällt mir der neue Spock sehr gut und ich selbst mag Discovery sehr. Klar, die erste Staffel hatte ihre Probleme aber das ist doch völlig normal für Star Trek. Seit TNG wird jede Star Trek Serie erst einmal von vielen Leuten gehasst wenn sie neu ist und am Ende wird sie doch gemocht.

  7. #7
    Ähnlich wie letztens mit Anson Mount als Christopher Pike scheint mir Ethan Peck auf den ersten Blick sehr passend als Spock. Wenigstens beim Casting scheinen die nicht viel falsch zu machen. Ich war übrigens nie ein großer Fan von Quinto in der Rolle. Der hat Spock für meine Begriffe immer viel zu arrogant gespielt, während Nimoy die Rolle bedeutend nachdenklicher und beherrschter angelegt hat. Soweit es mich angeht dürfte es für Peck leicht werden, Quinto zu übertreffen.

    Neulich hieß es übrigens, dass es eine leichte Kurskorrektur bei den Klingonen geben soll und wir in der zweiten Staffel auch welche mit Haaren sehen werden, die aus anderen Häusern stammen ^^ Das hat mich sehr gefreut und da bin ich mal gespannt. Ich hab kein Problem mit ein paar Änderungen, so lange sie nicht so radikal sind, dass der Wiedererkennungswert flöten geht (Space Orcs?). Wenn sie das jetzt nachträglich nur ein kleinwenig anpassen, wäre ich damit ggf. schon zufrieden. Ich hoffe, das bezieht sich auch auf die Schiffe. Glaube ich zwar nicht dran, aber es täte wirklich gut, endlich mal wieder einen richtigen Bird of Prey oder wenigstens irgendetwas zu sehen, das diese generelle Hüllenkonfiguration hat.


    Zitat Zitat von Eisbaer Beitrag anzeigen
    Mir hat die Serie bisher sehr gut gefallen, gerade weil sie nicht so nah an den anderen Serien und Filmen ist, denn das kennen wir nun wirklich inzwischen gut genug.
    Ich denke, da muss man unterscheiden. Ästhetisch und vom Aufbau her ist sie völlig anders als bisherige Serien, aber was bekannte Konzepte und Charaktere angeht, ist Discovery eigentlich sogar ausgesprochen nah an Zeug dran, das wir schon mehr als genug kennen, und verlässt sich (zu) sehr darauf - weit mehr als frühere Star Trek Serien. Ich für meinen Teil hätte es lieber andersherum - nicht so krass viel an bewährten Designs herumfummeln und stattdessen mit neuen Originalfiguren und Ideen überzeugen. Ich mein, wir haben bis jetzt noch nichtmal die Brückencrew kennengelernt (Keyla Detmer, Joann Owosekun, Airiam usw.), aber stattdessen wird die Serie vollgestopft mit bekannten, klassischen und für die Lore bedeutenden Star Trek Charakteren wie Sarek, Harry Mudd, Amanda Grayson, Pike, Spock und Nummer Eins, sowie mit alten Konzepten wie dem Spiegeluniversum oder der Enterprise an sich.

    So ködert man vielleicht einige Fans und andere (jeder kennt Spock), aber das sind keine guten Prioritäten meiner Meinung nach. Hätten sie sich stattdessen wirklich mal auf den Sporenantrieb konzentriert, der die Crew an unvorhergesehen-verrückte Orte bringt, aber dafür das Ganze (speziell die Schiffe und Technologien) ein ganz kleinwenig mehr so aussehen lassen wie früher, sodass es leichter fällt, die Serie als Prime Zeitlinie zu akzeptieren, wäre zumindest mir das bedeutend lieber gewesen - ohne dabei im Ergebnis weniger frisch und neu zu sein, ganz im Gegenteil.

    TNG hat sich auf Roddenberrys Geheiß diverse Jahre Zeit gelassen, bis sie auf eigenen Beinen stand und die Autoren genug Selbstbewusstsein bzw. das Gefühl hatten, es verdient zu haben, bevor es mit den ganzen TOS Crossovern losging. Diese besonderen Episoden waren dadurch aber auch richtige Events und sehr effektiv. Dass Discovery mit dem Erbe von Anfang an so inflationär umgeht, macht die Serie für mich eher weniger eigenständig bzw. weniger rund. Dem haftet immer dieser unangenehme Geruch von oberflächlichem Fanservice-Gimmick an. Einen großen Namen einzubauen ist wesentlich einfacher, als mit neuen Eigenkreationen zu überzeugen. Das kann manchmal aber nach hinten losgehen.

  8. #8
    Zweite Staffel ist übrigens am Freitag gestartet. Bin mir aber noch nicht ganz sicher, ob ich sie gut oder schlecht finde. Wirkt zumindest ganz interessant.

  9. #9
    Hätte nie gedacht, dass es als Fan von Kindesbeinen an für mich mal dazu kommen würde, aber nun hat eine neue Staffel einer Trek-Serie begonnen und ich hab einfach keine große Lust mehr drauf. Die Enttäuschung der ersten Staffel hat zu viel von meinem Enthusiasmus gedämpft, erst recht für die Kurtzman-Vision der Franchise. Werde ich bestimmt noch früher oder später schauen, hab auch von mehreren Seiten gehört, dass es zumindest tonal ein paar Veränderungen gab und auch die Nebencharaktere endlich mehr Aufmerksamkeit bekommen. Doch im Moment macht mich das einfach nicht an. Vielleicht warte ich, bis ein paar mehr Folgen verfügbar sind, damit ich bingen und es hinter mich bringen kann ^^ Eure Eindrücke würden mich natürlich trotzdem kümmern.

  10. #10
    Also die ersten beiden Folgen sind auf jeden Fall schon mal interessant - aus meiner Sicht. Könnte in eine gute Richtung gehen die Thematik, aber muss man abwarten. Hab die erste Staffel gar nicht mehr so in Erinnerung, deswegen kommt mir Tilly doch recht abgedreht vor. Vielleicht haben sie ihren Charakter aber auch ausgebaut.

  11. #11

    Examinierter Senfautomat
    stars_mod
    @Enkidu

    Mir ging es da nach der ersten Staffel von Discovery als Alt-Trekkie (vor allem TNG und DS9) ja ganz ähnlich und ich habe die ganze Story zwar als nett, aber doch etwas substanzlos empfunden. Da fehlte mir dann doch ganz deutlich etwas mehr Tiefe in der Story, den Nebencharakteren etc. Die zweite Staffel fühlt sich da dann doch schon wesentlich besser an für meinen Geschmack, zumal die Nebencharaktere (insbesondere Tilly bisher) doch deutlich mehr Handlungsraum bekommen. Es ist zwar immer noch nicht das ganz alte Feeling da, aber man nähert sich dennoch immer besser an.

  12. #12


    Zitat Zitat
    Jeri Ryan, Jonathan Frakes, Brent Spiner return for Star Trek: Picard
    https://twitter.com/jonathansfrakes/...64756711411712

  13. #13
    Da ja mittlerweile die dritte Staffel gestartet ist, wage ich es mal, diesen Thread wiederzubeleben. Den Ansatz durch die Zeitreise in die Zukunft die Serie endlich richtig vom ganzan Ballast der existierenden Lore zu lösen finde ich eigentlich ziemlich clever, nur komme ich mir gerade nach der jüngsten Folge (4. Episode) vor, als würde ich einen Isekai-Anime sehen. Die Discovery-Crew ist in einem für sie nahezu komplett ungewohnten Universum gelandet, welches ihr technisch eigentlich meilenweit voraus sein sollte (anders als das Spiegeluniversum), aber trotzdem zeigen die Crew deren Bewohnern wo der Hammer hängt und wie man Probleme richtig löst. Einerseits würde ich bei allem Enthusiasmus, zur Lösung der vorgefundenen Probleme beizutragen, etwas mehr Bescheidenheit und Ehrfurcht gegenüber dieser neuen Welt erwarten und andererseits wird auch die Zukunft stellenweise als unglaubwürdig, nun ja, zurückgeblieben dargestellt - Hologramme, die sich durch Zwinkern in deren Eigenfrequenz ausschalten lassen? Auf diesen Bug ist in fast 1.00 Jahren noch niemand aufmerksam geworden (ganz abgesehen davon, dass die Hologramme dann von Haus aus deutlich Flackern müssten)? Und es würde mich nicht wundern, wenn trotz fortgeschrittener Scanner, individueller Teleporter und formbarer Materie die ganze Staffel hindurch der Sporenantrieb nicht kopiert werden wird (obwohl die junge Frau mit Trillsymbiont durch einfaches Hinschauen wohl schon die halbe Technik durchschauen konnte).

    Mal überraschen lassen, wo das noch hinführen soll...

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