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Thema: Star Trek Discovery

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von Cutter Slade Beitrag anzeigen
    Die Hauptfigur! Persönlichkeit, gekünsteltes Selbstbewusstsein, altkluges Verhalten und irgendwie offensichtlich in den Mund gelegte Worte, die in meinen Ohren einfach nicht wirklich natürlich wirken, haben mich schon in den ersten Minuten genervt. Kategorie Charakter, der mir direkt auf die Nüsse geht und das nicht im bewusst so geschriebenen Stil sondern einfach total verhauen.
    Stimm ich weitgehend zu. Sie machen es einem ziemlich schwer, für Michael Sympathie zu entwickeln. Auch ganz abgesehen von den Dialogen und der mäßigen Performance von Martin-Green. Vom ersten Moment an trifft sie irgendwie nur dämliche Entscheidungen und sieht sich im Recht über allen anderen, ohne zu merken, wie naiv sie eigentlich ist. Ich glaube aber schon, dass das zumindest insofern geplant war, als das Ganze definitiv noch ein Nachspiel für den Rest der Handlung der Serie haben wird (da du es noch nicht ganz gesehen hast: am Ende der Doppelfolge kommt eine kurze Vorschau auf kommende Episoden der Staffel). Gegen die Idee hab ich nichtmal was, denn wenn man das als Startpunkt nimmt, kann sie sich zumindest theoretisch positiv weiterentwickeln, sich von ganz unten wieder hocharbeiten und dabei aus ihren vielen Fehlern lernen. Aber die Umsetzung ist soweit sehr schwach. Mal gucken was die anderen Hauptfiguren bringen, die bis jetzt noch nicht zu sehen waren.

    Zitat Zitat
    so richtig begeistert hat mich eigentlich nicht viel an diesen ersten 20 Minuten. Und das spricht nicht wirklich für eine erste Folge
    Ich hab ein großes Problem damit, wie wenig hier eigentlich passiert, wenn man mal drüber nachdenkt. Es ist wirklich nur diese Spezialeffekte-Schlacht mit ein paar Rückblenden. Weiß nicht ob du die Pilotfolgen der anderen Serien gesehen hast, aber da ging deutlich mehr. Massig Charaktere und Orte wurden vernünftig eingeführt und mehrere faszinierende Geschichten und Konzepte angeschnitten, die Lust auf mehr machten. Soweit macht mir am Anfang von Discovery überhaupt nichts Lust auf mehr. Der ganze Inhalt der ersten beiden Folgen hätte der erste Akt (vielleicht 15 Minuten) einer brauchbaren Pilotfolge sein sollen.

    Zitat Zitat
    Einziger Lichtblick bisher (...) ist der Schlacks Lt. Saru. Ihn mochte ich auf Anhieb.
    Seh ich genauso. Ist aber auch typisch und hab ich nicht anders erwartet ^^ Das Beste an Star Trek waren immer die Charaktere, die der Menschheit den Spiegel vorhalten und eine äußere Perspektive ermöglichen (Spock, Data, Odo, The Doctor, Seven of Nine...). Saru soll diese Rolle für Discovery erfüllen. Gestört hat mich bei ihm nur die deplatzierte Exposition: Er erklärt Michael, mit der er sieben Jahre (!) auf der Shenzhou eng zusammengearbeitet hat, grundlegendste Details über seine Spezies, als wüsste sie darüber nicht längst bescheid >_>' Schlechtes Writing eben. Um solche Infos unterzubringen, hätte es garantiert noch genug andere und bessere Gelegenheiten gegeben.

    Zitat Zitat
    so richtig überzeugt hat mich das Ganze nicht. Und da es einen immensen Überschuss an mehr als guten Serien auf den diversen Streaming-Plattformen gibt muss einem eventuellen verfrühten Serienabbruch, wenn es mit den ersten zwei Folgen nicht passt, auch nicht wirklich nachgehangen werden. Ein „Wird ab Folge/Staffel X gut“-Ding brauch ich heutzutage eigentlich nicht mehr folgen. Entweder eine Serie gefällt einen auf Anhieb oder man wendet sich einer der anderen Dutzend Dinger zu, die auf der eigenen Watchlist stehen…
    Seltsamerweise wird Discovery aber eine "zweite Pilotfolge" haben. Diese ersten beiden Episoden waren zusammen größtenteils in sich abgeschlossen. Das Hauptsetting der Serie wie auch ein Großteil der wichtigen Figuren kamen noch gar nicht vor. Also solltest du mit deiner Entscheidung vielleicht zumindest bis zur dritten Folge warten. Ansonsten seh ich das aber ähnlich und frage mich, was sich CBS dabei gedacht hat. Um damit Trommelwirbel für ihren neuen Streaming-Dienst zu machen und ein richtiges Zugpferd zu bekommen, sind sie meiner Meinung nach völlig falsch an die Sache herangegangen. Vom Kaliber eines Game of Thrones oder Westworld ist das jedenfalls unendlich weit entfernt. Und es grenzt schon fast an Betrug, alles zum Selbstzweck so anders zu gestalten, denn sie wollen die Leute schließlich mit der Marke Star Trek locken. Die Zuschauer bekommen dann aber etwas, das kaum noch an die Franchise erinnert.


    Haben Zocker, Gorewolf, CT und Mivey schon geschaut und wenn ja, was meint ihr dazu ?

  2. #2
    Mir hat's grundlegend gefallen. Das Writing ist zwar wirklich sehr wechselhaft (teilweise ordentliche Dialoge, aber schreeecklich aufgezwungene Exposition und irgendwie konnte da niemand so schreiben, dass es zu Michelle Yeoh passt) und ich mag die Mary-Sue-Allüren des Hauptcharakters nicht, aber immerhin kriegt sie am Ende ordentlich in die Fresse dafür. Was mir extrem gut gefallen hat, waren die Atmosphäre und das Design, da war eine Menge Mass Effect drin, und es funktioniert besser als in Mass Effect. Sehr interessant sind die neuen Klingonen: Nicht nett anzusehen (schreckliche Klamotten), aber irgendwie doch optisch näher an den vorangegangenen Originalen als gedacht, und vor allem auch irgendwie passend zu den früheren Evolutionen. ^^ Sieht aus wie eine natürliche Entwicklung im Rahmen des Franchises, und was sie mit ihnen machen, könnte auch interessant werden. Was ich SEHR gern mag, ist die modernisierte Star-Trek-Mentalität. Einerseits ist das Ganze erheblich spektakulärer, andererseits hat man nie das Gefühl, dafür wäre der alte, links-emotionale Kern verlorengegangen (wie bei den neuen Filmen). Tatsächlich mockiert sich das Internet ja wieder über "SJW bullshit" und Co., was wahrscheinlich das beste Zeichen sein dürfte, dass es wieder richtig Star Trek ist.

    Ironischerweise kann man nach diesem Piloten aber immer noch nicht so wahnsinnig viel zur Serie selbst sagen. Gerade so Sachen wie das Writing pendeln ja erfahrungsgemäß sehr oft von Folge zu Folge, also mal schauen. Ich bräuchte vorrangig etwas weniger Cringe. Ich bin aber auch kein Star-Trek-Fan, und imho war Cringe immer ein wichtiger, essentieller Teil von Star Trek (selbst in den neuen Filmen, das haben sie gut hingekriegt).


  3. #3
    Sorry, bin gestern erst dazu gekommen die ersten beiden Folgen zu schauen.

    WIR BLEIBEN KLINGONEN!!
    Ohhhh, welch bittere Ironie in diesem Ruf wiederhallt. Ich sehe hinter all diesem Redesigns nichts weiteres als den garstigen Versuch eines P'tachs dem ganzen seinen eigenen verqueren Stempel aufzudrücken. Ohne das Emblem und das vernuschelte Klingonisch, lässt so gut wie garnichts darauf schließen dass es sich überhaupt um Klingonen handeln soll.
    Nicht cool! Garnicht cool sowas!
    Um nochmal auf den Ausruf zurück zukommen, überlegt euch mal wie mehr Gewicht hinter der Verbitterung von T'Kuvmah und seinen Leuten gesteckt hätte, wenn sie tatsächlich wie Menschen aussehen würden. Das würde den ganzen Hass und Misstrauen gegenüber der Sternenflotte wirklich rechtfertigen, dem Kanon insgesamt mehr respekt zollen, und wiederrum ganz neue Möglichkeiten eröffnen, die "Klingonische Identität" zu erkunden. Stattdessen haben wir ne Kreuzung aus Remaner und fetten Orks bekommen, deren Forderungen von ihrem eigenen Redesign unterminiert werden. Da hätte man wirklich lieber eine neue Spezies einführen sollen.
    Das gesamt Konstrukt wirkt in dem Sinne nur wie das Resultat des Kleinkriegs zwischen dem CBS und Paramount Staff, in dem, wie oben schon angedeutet, jeweils diverse Oppurtunisten ihre Chance gewittert haben zu sagen "Dein Versuch war ja sooo Scheiße, drum mach ich das jetzt so. Deal with it!"
    Das einzige Endresultat ist, dass die Kluft zwischen TV und Leinwand nur noch weiter wächst und die Fans am Ende wie immer die Arschkarte ziehen.
    Und gerade dies in Verbindung mit der gewählten Ära, Namedropping u.Ä, lässt das ganze unglaublich schizophren daherkommen.
    Bei Beyond z.B hatte ich immerhin tatsächlich das Gefühl, trotz Kelvin-Timeline mich im ST Universum zu befinden.

    Zitat Zitat
    Ich hab ein großes Problem damit, wie wenig hier eigentlich passiert, wenn man mal drüber nachdenkt. Es ist wirklich nur diese Spezialeffekte-Schlacht mit ein paar Rückblenden. Weiß nicht ob du die Pilotfolgen der anderen Serien gesehen hast, aber da ging deutlich mehr. Massig Charaktere und Orte wurden vernünftig eingeführt und mehrere faszinierende Geschichten und Konzepte angeschnitten, die Lust auf mehr machten. Soweit macht mir am Anfang von Discovery überhaupt nichts Lust auf mehr. Der ganze Inhalt der ersten beiden Folgen hätte der erste Akt (vielleicht 15 Minuten) einer brauchbaren Pilotfolge sein sollen.
    Eben, die Pilotfolgen waren zwar selten das beste was die jeweiligen Serien zu bieten hatten, aber lass mal schauen. The Emissary z.B. hat soweit ich mich erinner, einen weitaus besseren Job abgeliefert, Siskos Hintergrundgeschichte mit der Gegenwart der Folge zu verbinden und immernoch das Setting sowie die anderen Charaktere zu etablieren. Broken Bow fand ich definitiv packender (bin ja mal gespannt ob darauf nochmal Bezug genommen wird, for whatever it's worth...) und es ist zumidest gefühlt um einiges mehr dort passiert.

    Zu den Charakteren an sich... Naja, erstmal die nächsten Folgen abwarten. Abgesehn von Michael, dem Captain und Saru(Yep, der war ganz cool) ist ja kaum jemand ansatzweise beleuchtet worden.
    Nun, das wäre jetzt erstmal mein Ersteindruck im Bezug aufs restliche Trek. Um das Gesamtbild zu beurteilen, oder man es dann wenigstens für sich stehen lassen könnte, ist es natürlich noch viel zu früh. Aber ein guter Start sieht definitiv anders aus.
    Naja, ich hör hier jetzt erstmal auf, bevor diese Wall o' Text noch undurchsichtiger wird.

    Edit: Um den ganzen Post nochmal ne etwas positivere Note zu verleihen...
    https://www.reddit.com/r/startrek/co...wesley_so_ive/ I love it!!

    Geändert von Dee Liteyears (30.09.2017 um 18:00 Uhr)

  4. #4
    Irgendwo meine ich aufgeschnappt zu haben, dass das Geld für externe Wissenschaftler(?) ausgespart wurde. Seit TNG war Star Trek doch auch immer dafür bekannt, wenigstens in groben Ansätzen eine physikalisch korrekte Erklärung abliefern zu können. Was gleich in den allerersten Szenen negativ auffallen muss: Kann mir keiner erzählen, dass ein Schiff keinerlei Kommunikation wegen einem Sandsturm ausführen kann, darunter aber dank Fußabdrücken dann doch noch die Position von Michael & Captain orten können...

    Mit der Darstellung der Klingonen habe ich eigentlich kein Problem. Einzig die Sache mit dem "Albino", der mit seiner wirklich mauen Rede mal eben 24 Klingonenhäuser überzeugen kann, will mir nicht in den Kopf. Selbst für die Klingonen war das verdammt plumb... Und auch das Ende der 2. Folge, in der Michael

    Dennoch: Discovery würde ich jederzeit dem vorziehen, was JJ momentan mit der Marke macht. Im Grundsatz werden nämlich dieselben Fragen gestellt und derselbe moralische Kompass ausgerichtet, den auch alle anderen ST-Serien in sich tragen. Auch wenn mancher Hinweis darauf ebenfalls etwas plumb wirkt: Es ist eine schöne Abwechslung, wenn der Captain der Shenzou in einer Rückblende erklärt, warum sie gerade in Michael Vertrauen fasste oder Saru seine Herkunft beschreibt. Genau das ist Star Trek und genau deswegen sehe ich mir Star Trek an. Es zeigt den Versuch der Autoren, diese Richtung weiterhin gehen zu wollen, und das ist etwas mit dem ich in der heutigen Zeit nicht mehr gerechnet habe. JJ ignoriert diesen Punkt in seinen Filmen ja vollkommen.

    Ich für meinen Teil bin positiv überrascht und auf alle Fälle weiter geschaut. So oder so kann man noch nicht abschätzen, wie gut Discovery im Vergleich zu anderen ST-Serien wird. Aber was ich bisher gesehen habe, macht mir Lust auf mehr...

  5. #5



    Finde den Fehler...

  6. #6
    Äh inhumans *hust*

  7. #7
    Ah iwas von Marvel. *schulterzuck*

  8. #8
    Furchtbare, furchtbare News. Gretchen Berg und Aaron Harberts sind als Showrunner raus, jetzt übernimmt das Schwarze Loch für Kreativität und Talent, das nichtmal was Brauchbares schreiben könnte wenn sein Leben davon abhinge, der unvergleichlich unfähige Kurtzman, die ganze Serie -__- Ich hatte stets gehofft, dass sein Einfluss mit der Zeit geringer werden würde, stattdessen wird er immer größer und entsprechend sinkt mein Interesse an dieser Show. Ich wünschte, der Typ würde stattdessen ein weiteres "Dark Universe" oder Transformers-Franchise finden, das er gegen die Wand fahren und zerstören kann. Verdammter Mist. Das verdirbt mir gerade wirklich den Tag.

  9. #9
    http://www.darkhorizons.com/kurtzman...r-trek-series/


    I rarely wish people ill, and I know it's just entertainment, but as a fan of this franchise, I do have pretty dark thoughts right now. Star Trek is truly dead. I feel sick and sad.

  10. #10
    https://www.hollywoodreporter.com/li...nchise-1104232

    Zitat Zitat
    The new deal comes as rumblings about another Star Trek series, featuring Patrick Stewart reprising his role as Star Trek: The Next Generation's Capt. Jean-Luc Picard, have been getting louder. Sources say Kurtzman and Akiva Goldsman, who left Discovery after season one, are attached to the Stewart-led reboot. CBS TV Studios declined to confirm the Stewart project as sources say a deal is far from completed and may not happen, despite the fact that the actor recently teased his potential return to the franchise.


    Next Gen Fortsetzung? Interessanter als das Discovery Szenario würd ich erstmal vorsichtig sagen....

  11. #11
    Zitat Zitat von Rush Beitrag anzeigen
    Next Gen Fortsetzung? Interessanter als das Discovery Szenario würd ich erstmal vorsichtig sagen....
    Hatte ich vorhin auch schon gepostet. Das Setting allein könnte interessanter sein (so ziemlich jedes ist besser als das von Discovery, besonders wenn es im Anschluss an die Next Gen Ära spielt), und auch über eine Rückkehr von Stewart in seine Paraderolle würde ich mich unter anderen Umständen freuen. Aber die Namen Kurtzman und Goldsman sind so ziemlich die einzigen, die mir das absolut madig machen können und eher für eine Tonne von schlimmen Befürchtungen sorgen, die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eintreten werden. Hard Pass.

    Was Picard so gut machte war nicht nur der Schauspieler, sondern auch das Writing und die Darstellung der fiktiven Welt. Mit absolut talentfreien Idioten im kreativen Zentrum am Schalten und Walten wird das stark beeinträchtigt. Da wünsch ich mir selbst Berman zurück! Der sorgte wenigstens für Stabilität und Kohärenz. Alleine schon dass sie Stewart zurückbringen wollen (falls es denn überhaupt dazu kommt), zeigt sofort schon wieder diesen typischen Ansatz von Kurtzman, auf oberflächlichen Fanservice zu setzen, ohne die zugrundeliegende Franchise überhaupt zu verstehen. Einfach bekannte Konzepte und Charaktere reinwerfen, ohne die zu etwas Funktionierendem zu verbinden, ohne erstmal mit eigenen Qualitäten zu glänzen bzw. ohne zu zeigen, dass man auch ohne die auskommen kann und was cleveres zu bieten hat. Das hat Discovery bis heute nicht geschafft und allen Anzeichen nach wird jener Faktor in der zweiten Staffel durch die Enterprise und Pike noch viel krasser werden.

    Ich finde es außerdem total verfrüht, da jetzt so durchzustarten. Einerseits weil eine mögliche Wiedervereinigung der Mutterkonzerne im Raum steht und die neue Führung andere Pläne haben könnte (das ist der letzte Hoffnungsstrohhalm, an den ich mich klammere), andererseits, weil Discovery gerade mal eine Staffel absolviert und sich damit noch nicht langfristig bewiesen hat. So viel Geld, wie sie da hineingepumpt haben, hatten die auf ein Sci-Fi Game of Thrones gehofft. Obwohl erfolgreich, hat Discovery diesen Level an Hype mit Sicherheit nicht erreicht. Wirtschaftlich hat die Serie funktioniert, weil Netflix für die internationalen Star Trek Distributionsrechte praktisch für die Produktionskosten aufgekommen sind. Das ist alles noch lange kein Indikator dafür, dass der Hunger nach mehr Star Trek riesig groß ist - erst recht nicht nach schlechtem Star Trek von abartigen Vollidioten, die für so überzeugende Werke wie Batman & Robin oder kürzlich das Mummy Reboot verantwortlich sind! Manchmal wünschte ich, ich könnte nur zwei oder drei Berufsverbote verteilen ;_; Die ganze Branche wäre besser dran ohne diese Menschen.

    Ich mein, es gab schonmal Probleme mit Franchise Fatigue. Jetzt mehrere neue Projekte (sogar inklusive einer Animationsserie) entwickeln zu wollen klingt für mich nach völlig unnötigem Overkill. Die sollten erstmal ein paar Jahre schauen, wie Discovery weiter läuft, bevor sie fürs TV gleichzeitig irgendwas Neues in Angriff nehmen. Und das sollten sie dann auch von irgendjemandem kreativ verwalten und koordinieren lassen, der Star Trek versteht und der Drehbücher (mit)schreiben kann. Mir ist es echt ein Rätsel, wie jemand wie Kurtzman, der mit Universals Dark Universe gerade erst ein großangelegtes Zig-Millionen-Mega-Projekt im Alleingang vernichtet hat - und das war schon mindestens die dritte laufende IP, die er (oft zusammen mit Orci) auf dem Gewissen hat - überhaupt noch einen Job bekommen kann! Das liegt wohl vor allem an dem Dreckskerl Moonves. Der hat nämlich auch keine Ahnung von Qualität und ist ausschließlich an Profit interessiert, also drückt er dem nächstbesten Spinner die Schlüssel zu Star Trek in die Hand, so lange es irgendwie zu laufen scheint. Vielleicht auch um langjährige Fans zu ärgern. Nahc allem, was ich über den Typen gelesen habe, würd ich ihm das nämlich glatt zutrauen.

  12. #12
    Ohman, das klingt tatsächlich alles schrecklich, wieso nicht einfach eine gute Serie ohne Kurtzmann und mehr nicht? Muss denn wirklich jede Show heutzutage mindestens drei weitere Serien im gleichen Universum laufen haben?

  13. #13

  14. #14
    Sieht unterhaltsamer aus als die erste Staffel und ich mag die Darstellung von Pike, haben sie gut getroffen. Aber das ist irgendwie trotzdem noch nichtmal in der Nähe von dem Star Trek, das ich persönlich kenne und liebe. Scheint nach wie vor einen Schwerpunkt auf Action, Effekte und Spektakel zu legen ohne sich näher mit Charakter-Drama zu beschäftigen. Auf den ersten Blick haben sie den unnötig düster-dunklen Look kaum verändert. Immerhin bringt die Uniform einen willkommenen Farbklecks rein ^^

    Was mich stört ist, dass Spock der Schlüssel zu diesem zentralen Mysterium sein soll und auch andere klassische Charaktere aus TOS und The Cage eine wesentliche Rolle für die Handlung spielen. Das ist so typisch für Kurtzmans Gekritzel: Keine eigenständigen und guten, neuen, originellen Ideen sondern stattdessen bekannte Namen und Fanservice in der Hoffnung, dadurch mehr Aufmerksamkeit zu bekommen. Wesentlich einfacher als das Publikum erstmal mit den Basics zu überzeugen.

    Nicht falsch verstehen; wenn man den Platz in der Timeline bedenkt macht es schon Sinn, hier früher oder später auf alte Gesichter und Konzepte zu treffen. Ich hab nur nicht das Gefühl, dass Discovery sich das jetzt schon verdient hat. Ich kenne bisher kaum jemanden von den Hauptfiguren richtig und wegen eher schwacher Charakterentwicklung und einem Mangel an Screentime (weil sich alles so sehr um Michael drehte) kümmern mich die meisten auch nicht. Und trotzdem werfen sie uns nun Lore-Schwergewichte wie Spock und Pike und Nummer Eins entgegen, damit die Original-Discovery-Charaktere wichtiger erscheinen, weil sie mit diesen in Verbindung stehen. Das wirkt wie eine billige Abkürzung und mindert für mich die Wirkkraft.

    Sie haben mehrfach versprochen, dass die zweite Staffel weitaus näher an der Originalserie dran wäre. Jetzt scheint es mir so, dass sie damit nur Anspielungen und Story-Verbindungen gemeint haben, dabei hatte ich gehofft dass sich diese Kommentare auch auf die Ästhetik und Atmosphäre beziehen. Immerhin, dem Trailer nach zu urteilen nimmt sich Discovery demnächst nicht mehr ganz so furchtbar todernst wie bisher. Und vielleicht bekomme ich auch endlich die Erkundung fremder Zivilisationen und Erstkontaktgeschichten, die in Staffel 1 so offenkundig gefehlt haben und schmerzlich vermisst wurden. Jedoch wirkt diese Vorschau nur wie eine winzige Verbesserung, ein wesentlich kleinerer Schritt in eine angenehmere Richtung als ich gehofft hatte.

    Moderne Pop-Songs und Star Trek passen für mich btw. immer noch nicht zusammen.

  15. #15

  16. #16
    Ich weiß gar nicht was alle haben. Mir hat die Serie bisher sehr gut gefallen, gerade weil sie nicht so nah an den anderen Serien und Filmen ist, denn das kennen wir nun wirklich inzwischen gut genug.

  17. #17
    Ich muss sagen nur vom Aussehen her gefällt mir der neue Spock sehr gut und ich selbst mag Discovery sehr. Klar, die erste Staffel hatte ihre Probleme aber das ist doch völlig normal für Star Trek. Seit TNG wird jede Star Trek Serie erst einmal von vielen Leuten gehasst wenn sie neu ist und am Ende wird sie doch gemocht.

  18. #18
    Ähnlich wie letztens mit Anson Mount als Christopher Pike scheint mir Ethan Peck auf den ersten Blick sehr passend als Spock. Wenigstens beim Casting scheinen die nicht viel falsch zu machen. Ich war übrigens nie ein großer Fan von Quinto in der Rolle. Der hat Spock für meine Begriffe immer viel zu arrogant gespielt, während Nimoy die Rolle bedeutend nachdenklicher und beherrschter angelegt hat. Soweit es mich angeht dürfte es für Peck leicht werden, Quinto zu übertreffen.

    Neulich hieß es übrigens, dass es eine leichte Kurskorrektur bei den Klingonen geben soll und wir in der zweiten Staffel auch welche mit Haaren sehen werden, die aus anderen Häusern stammen ^^ Das hat mich sehr gefreut und da bin ich mal gespannt. Ich hab kein Problem mit ein paar Änderungen, so lange sie nicht so radikal sind, dass der Wiedererkennungswert flöten geht (Space Orcs?). Wenn sie das jetzt nachträglich nur ein kleinwenig anpassen, wäre ich damit ggf. schon zufrieden. Ich hoffe, das bezieht sich auch auf die Schiffe. Glaube ich zwar nicht dran, aber es täte wirklich gut, endlich mal wieder einen richtigen Bird of Prey oder wenigstens irgendetwas zu sehen, das diese generelle Hüllenkonfiguration hat.


    Zitat Zitat von Eisbaer Beitrag anzeigen
    Mir hat die Serie bisher sehr gut gefallen, gerade weil sie nicht so nah an den anderen Serien und Filmen ist, denn das kennen wir nun wirklich inzwischen gut genug.
    Ich denke, da muss man unterscheiden. Ästhetisch und vom Aufbau her ist sie völlig anders als bisherige Serien, aber was bekannte Konzepte und Charaktere angeht, ist Discovery eigentlich sogar ausgesprochen nah an Zeug dran, das wir schon mehr als genug kennen, und verlässt sich (zu) sehr darauf - weit mehr als frühere Star Trek Serien. Ich für meinen Teil hätte es lieber andersherum - nicht so krass viel an bewährten Designs herumfummeln und stattdessen mit neuen Originalfiguren und Ideen überzeugen. Ich mein, wir haben bis jetzt noch nichtmal die Brückencrew kennengelernt (Keyla Detmer, Joann Owosekun, Airiam usw.), aber stattdessen wird die Serie vollgestopft mit bekannten, klassischen und für die Lore bedeutenden Star Trek Charakteren wie Sarek, Harry Mudd, Amanda Grayson, Pike, Spock und Nummer Eins, sowie mit alten Konzepten wie dem Spiegeluniversum oder der Enterprise an sich.

    So ködert man vielleicht einige Fans und andere (jeder kennt Spock), aber das sind keine guten Prioritäten meiner Meinung nach. Hätten sie sich stattdessen wirklich mal auf den Sporenantrieb konzentriert, der die Crew an unvorhergesehen-verrückte Orte bringt, aber dafür das Ganze (speziell die Schiffe und Technologien) ein ganz kleinwenig mehr so aussehen lassen wie früher, sodass es leichter fällt, die Serie als Prime Zeitlinie zu akzeptieren, wäre zumindest mir das bedeutend lieber gewesen - ohne dabei im Ergebnis weniger frisch und neu zu sein, ganz im Gegenteil.

    TNG hat sich auf Roddenberrys Geheiß diverse Jahre Zeit gelassen, bis sie auf eigenen Beinen stand und die Autoren genug Selbstbewusstsein bzw. das Gefühl hatten, es verdient zu haben, bevor es mit den ganzen TOS Crossovern losging. Diese besonderen Episoden waren dadurch aber auch richtige Events und sehr effektiv. Dass Discovery mit dem Erbe von Anfang an so inflationär umgeht, macht die Serie für mich eher weniger eigenständig bzw. weniger rund. Dem haftet immer dieser unangenehme Geruch von oberflächlichem Fanservice-Gimmick an. Einen großen Namen einzubauen ist wesentlich einfacher, als mit neuen Eigenkreationen zu überzeugen. Das kann manchmal aber nach hinten losgehen.

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