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Thema: Chris Nolan's INTERSTELLAR

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Um mich kurz zu fassen: Von 2001 hab ich ein gerahmtes Poster an meiner Wohnzimmerwand, Interstellar wird sich nicht dazugesellen.

    Schauwerte? Keine Frage.
    Spannende Momente? Sicherlich (besagte Nagelbeißer).
    Ein komplexes Thema als Blockbuster verpackt? Nolan typisch.
    Matthew Mcconaughey? Matthew Mcconaughey (ich mag den Kerl neuerdings echt).
    Tars und Case? Gerne wieder!!

    Dennoch war mir der ganze Film nicht mutig genug. Mir fehlte an bestimmten Stellen die Konsequenz, gar etwas wirklich Neues. Klar, das Thema Zeit ist relativ unverbraucht, wurde in meinen Augen aber viel zu spärlich und teilweise etwas dämlich umgesetzt. Ich hätte mir das alles etwas "bildlicher" vorgestellt. Bei Inception hat es ja auch funktioniert. Stellenweise gingen mir auch einige bedeutungsschwangere Sätze auf die Nerven. Auch wenn einige Zitate sicherlich Alltagstauglich sind ging die Bindung zu den Charakteren mehr und mehr flöten. Schade eigentlich, wo ich das Schauspielensemble ziemlich gut fand (auch wenn einige blass blieben, ja). Und das Ende… Oje. Kein Mindfuck (sprich nicht weit genug über den Tellerrand gedacht) für mich. Nolan hat viele seiner Filme schon nachhaltiger abgeschlossen. Bemerkenswerter. So bleiben mir von dem Film nur zwei Sachen: Einige wenige schöne Augenblicke zwischen den Sternen und die MuFuTi-Roboter.

    Der Film ist gut, auf jeden Fall. Aber für mich nicht der erhoffte Reißer. Schade. Die zweite Nolan-Enttäuschung in Folge…. Jetzt kann ich wohl ewig auf einen weiteren genialen SciFi-Streifen hoffen.

    Geändert von Cutter Slade (12.11.2014 um 00:39 Uhr)

  2. #2
    Gesehen. Grandioser Film, bei dem ich jede Sekunde genoßen habe. Verdiente 9.0 auf imbd, die ich dem Film ebenfalls gebe.

    Übrigens sehr schade, dass viele den Film auf Logik und Unlogik reduzieren - meiner Meinung nach eine total sinnlose Diskussion. Aber so ein Hype-Bumerang fliegt eben nicht nur in eine Richtung ...

  3. #3
    Zitat Zitat von Squale Beitrag anzeigen
    Übrigens sehr schade, dass viele den Film auf Logik und Unlogik reduzieren - meiner Meinung nach eine total sinnlose Diskussion. Aber so ein Hype-Bumerang fliegt eben nicht nur in eine Richtung ...
    Nein, überhaupt nicht. Wenn man nicht will, dass man hinterfragt wird, darf man nicht so viele Erklärungen liefern wollen. Wenn man das tut, dann lässt man sich dem Feuer offen. Und sowas wie die Szene gegen Ende geht dann einfach gar nicht mehr.
    Wie gesagt - Nolan ist eher ein technischer als emotionaler Regisseur. Die emotionalen Szenen haben stellenweise funktioniert, stellenweise überhaupt nicht.

    Die *eigentliche* Erklärung, wieso das am Ende funktionieren soll, konnte Nolan nur extrem stümperhaft rüberbringen, und damit wird das Ganze einfach nur ein abstrakter Moment ohne Inhalt, bei dem aber trotzdem nicht aufgehört wurde zu labern. Ich habe nichts gegen die extrem kitschige Botschaft des Films mit Liebe, aber der Regisseur war einfach der falsche um das richtig zu vermarkten.

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