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Thema: Der Tatort-Thread. Für alte Menschen und solche, die es noch werden wollen.

  1. #1

    Der Tatort-Thread. Für alte Menschen und solche, die es noch werden wollen.

    Wisst ihr, was dieses Forum noch braucht? Einen Tatort-Thread.
    Alleine der gestrige Tatort "Im Schmerz geboren" würde diesen Thread rechtfertigen. Das dürfte wohl der beste Teil der Reihe in diesem Jahr sein.
    Ich meine: wenn man auf die Idee kommt, einen Film im Stile eines Shakespeare-Stückes mit Elementen aus Italo-Western, Tarantino-Filmen, Sin City zu drehen und alles untermalt mit Stücken von Verdi und Wagner (inklusive Adaptionen von "Faust" und "Spiel mir das Lied vom Tod"), dann muss man entweder genial oder durchgeknallt sein. Ich würde bei diesem Film eher auf die Genialität schließen, denn die gesamte Inszenierung - und kein anderes Wort trifft hier so genau - war von vorn bis hinten großartig. Zu Beginn des Films, sowie zweimal während des Filmes und ganz am Ende gibt es, wie bei einem klassischen Stück von Shakespeare, eine erklärende, erzählende Moderation der Ereignisse, die auf die Kommende Handlung vorbereiten, bzw. im Falle des Endes wird noch einmal ein Resume gezogen, bei dem sämtliche gefallenen Akteure (47 an der Zahl) brav aufgereiht für ein Gruppenbild posieren.
    Und glücklicher Weise gerät die Geschichte um den ehemaligen Polizeischüler und in Bolivien zum Drogenbaron avancierten Richard Harloff, der nach 30 Jahren nach Wiesbaden zurückkehrt, nicht zum Mittel zum Zweck. Ich glaube sogar, dass es genau diese Art der Handlung mit eben diesen persönlichen Verbindungen zwischen den Hauptakteuren - Richard Harloff ist der beste Freund des Ermittlers Felix Murot, beide hatten in ihrer Jugend eine Dreierbeziehung mit einer Südamerikanerin - erst möglich macht, dass die beschriebene Inszenierung überhaupt funktioniert. Vor allem die Wendungen, die Charaktere und Handlung zuweilen nehmen, passen vollkommen stimmig in das Bild des klassischen Dramas. Das alles schaukelt sich bis zu einem - im wörtlichen Sinne - dramatischen Finale hoch.

    Auch wenn es zwischendurch immer mal wieder schlechte Vertreter in dieser Reihe gibt und einige der Meinung sein mögen, dass "Tatort" ein "Alte Leute Programm" ist, der sollte sich diese Folge ansehen und seine Meinung überdenken. Echt, ganz großes Tennis.

  2. #2
    Zitat Zitat
    Wisst ihr, was dieses Forum noch braucht? Einen Tatort-Thread.
    Warum machst du nicht einfach einen? Jetzt hast du die Chance vertan, ihm selbst einen Namen zu geben!

    Klingt schon ziemlich geil, muss ich zugeben. Hab meinen letzten Tatort mit, kA, 12? oder so gesehen.

  3. #3
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Warum machst du nicht einfach einen? Jetzt hast du die Chance vertan, ihm selbst einen Namen zu geben!
    Ich wusste ja nicht, ob die jugendliche Moderation hier einen Thread über Alteleute-Fernsehen haben will Aber ich kann mit dem Titel leben, so ist es nicht

  4. #4

    Examinierter Senfautomat
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    Zitat Zitat von Simon Beitrag anzeigen
    (47 an der Zahl)
    Es waren sogar 52. Der Pressesprecher hatte sich vor der Premierenaufführung nämlich verrechnet.

    Zitat Zitat
    Auch wenn es zwischendurch immer mal wieder schlechte Vertreter in dieser Reihe gibt [...]
    Du meinst nicht zufällig, die Schweizer Ermittler rund um Flückiger, oder? Bei denen frage ich mich ja jedes Mal wieder, wer denn diese Choreographien der Langsamkeit (und vor allem Langatmigkeit) inszeniert. Ansonsten finde ich die aktuellen Ermittlerteams aber eigentlich weitestgehend in Ordnung, wobei ein paar für mich dann doch extrem aus der Masse hervorstechen (Dortmund, Münster, Kiel und Hamburg in der Variante mit Möhring). Aber da fließt eben auch sehr viel eigener Geschmack (und im Falle von Dortmund und Münster halt auch eine gewisse Lokalfärbung ) mit hinein. Generell finde ich es mittlerweile eigentlich schön, dass jedes Ermittlerteam da seine eigene Handschrift bekommt, vom trockenen westfälischen Humor (Münster) über die "Psychopathen" (Dortmund) bis hin zu Anleihen an den schwedischen Krimis (Kiel; Henning Mankell ist hier ja auch teilweise als Autor beteiligt). Den wirklichen Einheitsbrei gibt es da im Prinzip schon seit ein paar Jahren nicht mehr wirklich.

    Allerdings bin ich auch gespannt, wie sich das dann mit den neuen kommenden Ermittlerteams in Berlin und Leipzig weiterentwickeln wird. Irgendwie ist meine Befürchtung, dass das dann wieder eher "unbefriedigend" wie die letzten Teams aus Saarbrücken oder Erfurt (deren Einstand wirklich nur schwach war) sein wird.

  5. #5
    Ich gehöre eher zum Hart und Deftig-Klientel wenn es um Tatort geht. Schimi ist der absolut beste Ermittler mMn, da gab es einige sehr sehr gute Folgen als der gute Götz noch das Zepter in der Hand hielt.

    Und ansonsten bleibt mein absoluter Favorit was Sidekicks angeht immernoch er hier:

    Fahri Yardım beschde, Digga.

    "Im Schmerz geboren" klingt allerdings rein nach den Kritiken nach genau der Art von Tatort die ich mag. Werd ich mir nachher mal reintun!

  6. #6

    Examinierter Senfautomat
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    Zitat Zitat von steel Beitrag anzeigen
    Ich gehöre eher zum Hart und Deftig-Klientel wenn es um Tatort geht.
    Also, was Härte angeht, dürfte "Franziska" des Kölner Ermittlerteams in den letzten Jahren das Härteste gewesen sein, was da über den Bildschirm ging. Da geht es zwar nicht körperlich zur Sache, aber die psychischen Machtspielchen waren da wirklich nicht ohne. Nicht umsonst lief der auch erst um 22 Uhr und hat keine vorherige Sendefreigabe bekommen.

    Geändert von BIT (13.10.2014 um 13:35 Uhr)

  7. #7
    Zitat Zitat von BIT Beitrag anzeigen
    Es waren sogar 52. Der Pressesprecher hatte sich vor der Premierenaufführung nämlich verrechnet.
    Siehste, da hat das Team um Schweiger eine noch höhere Messlatte, die es zu überbieten gilt

    Zitat Zitat von BIT Beitrag anzeigen
    Du meinst nicht zufällig, die Schweizer Ermittler rund um Flückiger, oder? Bei denen frage ich mich ja jedes Mal wieder, wer denn diese Choreographien der Langsamkeit (und vor allem Langatmigkeit) inszeniert. Ansonsten finde ich die aktuellen Ermittlerteams aber eigentlich weitestgehend in Ordnung, wobei ein paar für mich dann doch extrem aus der Masse hervorstechen (Dortmund, Münster, Kiel und Hamburg in der Variante mit Möhring). Aber da fließt eben auch sehr viel eigener Geschmack (und im Falle von Dortmund und Münster halt auch eine gewisse Lokalfärbung ) mit hinein. Generell finde ich es mittlerweile eigentlich schön, dass jedes Ermittlerteam da seine eigene Handschrift bekommt, vom trockenen westfälischen Humor (Münster) über die "Psychopathen" (Dortmund) bis hin zu Anleihen an den schwedischen Krimis (Kiel; Henning Mankell ist hier ja auch teilweise als Autor beteiligt). Den wirklichen Einheitsbrei gibt es da im Prinzip schon seit ein paar Jahren nicht mehr wirklich.
    Also der Tatorte aus der Schweiz gehören wohl zu den vergeudetsten 100 Minuten meines Lebens - alleine schon die Tatsache, dass sie die Tatorte von dort synchronisieren müssen ist schon hart xD Wobei ich sagen muss, dass ich mit dem Team aus Dortmud bislang nicht wirklich warm geworden bin. Da sind die Charaktere doch etwas sehr... sagen wir mal "speziell". Da gehöre ich doch eher zu den Menschen, die die Tatorte aus Münster abfeiern; die beiden sind aber auch wirklich ein absolut geniales Team, das kann man einfach mal so stehen lassen.
    Die Tatorte aus Hamburg - sowohl mit Schweiger als auch mit Möhring - haben mir auch echt sehr gut gefallen, wobei ich Möhring doch noch eine Spur besser finde. Allgemein liegen mir die Tatorte aus Norddeutschland eher, nicht nur wegen der Verortung, sondern auch wegen der generellen Stimmung. Sehr gut fand ich beispielsweise die "Doppelfolge" aus Hannover mit "Wegwerfmädchen" und "Das goldene Band". Die gehörten wohl zu den fiestesten Filmen, die ich aus dem Genre gesehen habe.

    Vom Grundsatz her bin ich aber deiner Meinung, ich finde es sehr gut, dass sich die Teams so stark von einander abheben und jedes Team seine eigenen Handschrift bekommt.

    Zitat Zitat von BIT Beitrag anzeigen
    Allerdings bin ich auch gespannt, wie sich das dann mit den neuen kommenden Ermittlerteams in Berlin und Leipzig weiterentwickeln wird. Irgendwie ist meine Befürchtung, dass das dann wieder eher "unbefriedigend" wie die letzten Teams aus Saarbrücken oder Erfurt (deren Einstand wirklich nur schwach war) sein wird.
    Soweit ich das mitbekommen habe soll Leipzig doch eingestellt und durch ein rein weibliches Team in Dresden ersetzt werden - zumindest soll das für 2016 so in der Pipeline stecken. Dieser Tatort wird dann auch von dem Macher von Stromberg mit Darstellern aus "Keinohrhase", "Fuck yu Göthe" und eben "Stromberg". Dürfte auf jeden Fall interessant werden.

  8. #8
    Zitat Zitat von Simon Beitrag anzeigen
    Soweit ich das mitbekommen habe soll Leipzig doch eingestellt und durch ein rein weibliches Team in Dresden ersetzt werden - zumindest soll das für 2016 so in der Pipeline stecken. Dieser Tatort wird dann auch von dem Macher von Stromberg mit Darstellern aus "Keinohrhase", "Fuck yu Göthe" und eben "Stromberg". Dürfte auf jeden Fall interessant werden.
    Ich kann mit Tatort eigentlich so rein garnichts anfangen, aber ich muss zugeben, dass es mich doch interessiert wie Tatort Dresden aussehen wird. Alleine die Tatsache ein paar Bilder aus der Wahlheimat zu sehen hat irgendwie seinen Reiz.

    Ansonsten, so allgemein zum Thema Tatort... ich finde es ungemein interessant/merkwürdig/albern, dass hier im hippen Szeneviertel Dresden Neustadt 4 Clubs die direkt nebeneinander liegen jeden Sonntag Tatort gucken. Aber auch nicht zusammen sondern in ihren eigenen Räumlichkeiten. Die Nachfrage scheint aber auch immens zu sein, direkt am nächsten Tag bedankt sich da jeder Schuppen auf seiner Facebook Seite dafür, dass es mal wieder rappelvoll war.
    Ich steig da nicht so ganz hinter o,o.

  9. #9
    Tatort ist eben auch ein Event. Wie die WM oder sowas.

  10. #10
    "Im Schmerz geboren" klingt ja mal richtig interessant. ^^ Muss ich mir mal ansehen.

    Ab und zu einen Tatort anzugucken find ich gut. Ich hab da immer noch so Erinnerungen aus der Kindheit, mit den Eltern auf dem Sofa sitzen, man selbst schon im Schlafanzug und mit einem Eis in der Hand, und dann hat Schimanski irgendwen verprügelt.
    Auf Dauer ist mir die Qualität aber zu schlecht, und ich glaube ich habe mich schon häufiger drüber aufgeregt, dass das das beste ist, was wir in Sachen deutsche Serie zu bieten haben.

    Dass die Leute daraus ein Kneipenevent machen, finde ich total cool. So eine Art Gegenbewegung zum Sportgucken.

  11. #11
    Ich hab gestern dann mal endlich "Im Schmerz geboren" gesehen. Und wenn das die Richtung ist, in die der deutsche Fernsehfilm in Zukunft gehen wird, bin ich sowas von an Bord. Das war richtig richtig fetziges Unterhaltungsfernsehen mit 'ner arthousigen Aura drumherum, das sich für fünf Minuten in einen Italowestern, dann zehn Minuten lang in einen Tatort, dann 'ne Minute lang in ein Shakespeare-Stück und zwischendrin für fünf Minuten in einen gottverdammten John Woo-Film verwandelt. Großes, GROSSES Tennis Und der Typ der Harloff gespielt hat muss unbedingt in mehr Sachen auftauchen.

  12. #12


    Und für so etwas werden wir jeden Monat gezwungen ein paar Cent abzudrücken.

    Inhaltlich hinken die guten Tatorte auch gute 10-20 Jahren amerikanischen Qualitätserien hinterher. Aber nun ja, die Leute, die ich kenne und die Tatortfans sind *schüttel*, haben auch keine hohen Ansprüche.

  13. #13
    Dieses Frühjahr gab es einen Tatort, den ich ganz gut fand. Ich bin auch kein großer Tatort-Gucker. Ich gehöre nicht mal zu denen, die das früher mit ihren Eltern geschaut haben, was soweit ich höre doch einige waren (bei mir in der Klasse war der Tatort am Montag ständig Thema...) naja. Auf jeden Fall gab es im Vorfeld eine recht schmeichelhafte Preview, die mir zufällig unter die Augen kam und ich hab mir das Ding dann am Montagabend mal gestreamt und war doch positiv überrascht, auch wenn ich zustimmen muss, dass selbst dieser doch recht gut gelungene Tatort natürlich hinter dem zurückbleibt, was die Amerikaner uns mit ihren Serien vormachen.

    Name der Folge war "Ohnmacht" und als ermittelndes Team sind die Komissare als Köln am Start. Seit "Guter Junge" habe ich Klaus Behrendt als Schauspieler schätzen gelernt. Positiv das er dann eben auch im Tatort recht überzeugend spielt, da kam ich wie gesagt bisher nie so ran nur immer mal eine Folge zwischendurch (hauptsächlich Münster xD)

  14. #14

    Examinierter Senfautomat
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    Zitat Zitat von Itaju Beitrag anzeigen
    Inhaltlich hinken die guten Tatorte auch gute 10-20 Jahren amerikanischen Qualitätserien hinterher.
    Du hast, glaube ich, schon länger keinen Tatort mehr gesehen, oder? Gerade in den letzten Jahren haben die Tatorte eigentlich immer aktuelle gesellschaftliche oder politische Themen (Integration, Sterbehilfe, Schwarzgeldaffären, Kindesentführung etc.) aufgegriffen, wobei der Schwerpunkt natürlich auf dem bundesdeutschen, dem österreichischen und dem schweizerischen Raum liegen. Dass da dann andere inhaltliche Themen relevant sind als in Amerika, sollte eigentlich klar sein.

    Und gerade in den letzten Jahren ist die Qualität da bei den neuen Machern des Tatorts sogar eigentlich wieder ziemlich angestiegen. Der "typische" Tatort, wie er da in dem Video (übrigens selbstironisch von der ARD gedreht) dargestellt wird, gibt es eigentlich kaum noch. Und dann ist er auch mal eine willkommende Abwechslung.

    @Paddy

    Was das Thema angeht, gab es ja praktisch in direkter Folge gleich zwei Tatorte hintereinander, nämlich den von dir angesprochenen aus Köln und "Gegen den Kopf" aus Berlin. Und da muss ich sagen, dass ich den Berliner sogar noch einen ganzen Tacken besser fand.

  15. #15
    Zitat Zitat von BIT Beitrag anzeigen
    Du hast, glaube ich, schon länger keinen Tatort mehr gesehen, oder? Gerade in den letzten Jahren haben die Tatorte eigentlich immer aktuelle gesellschaftliche oder politische Themen (Integration, Sterbehilfe, Schwarzgeldaffären, Kindesentführung etc.) aufgegriffen, wobei der Schwerpunkt natürlich auf dem bundesdeutschen, dem österreichischen und dem schweizerischen Raum liegen. Dass da dann andere inhaltliche Themen relevant sind als in Amerika, sollte eigentlich klar sein.

    Und gerade in den letzten Jahren ist die Qualität da bei den neuen Machern des Tatorts sogar eigentlich wieder ziemlich angestiegen. Der "typische" Tatort, wie er da in dem Video (übrigens selbstironisch von der ARD gedreht) dargestellt wird, gibt es eigentlich kaum noch. Und dann ist er auch mal eine willkommende Abwechslung.
    Nein, BIT, du verstehst nicht - aaaaaaaalleeeeeeeeeeeeeeeeeee deutschen Filme sind sooooooooooooooooooooooooooo scheiße im Gegensatz zu US-amerikanischen Filmen weil die sooooooooooooooooooooooooooo deutsch sind omg /o\

    Will nicht sagen dass es nicht beschissene Tatort-Folgen gäbe (weil, die gibt es) - aber alle über einen Kamm zu scheren als Oma-Unterhaltung ist auch doof.

  16. #16
    Mit Inhalt meinte ich nicht die aktuellen Sozialkritischen Themen, sondern einfach die Qualität der Dialoge, der Storyaufarbeitung und so weiter. Gut "Inhalt", ist auch nicht das richtige Wort dafür.

    Ich bin wirklich kein Herunterreder von deutschen Produktionen (und es gibt auch genug Crap in US/UK-TV, hier wird immer nur an der Spitze gemessen), aber beim Tatort kann man sich mehr Mühe geben. Ich habe auch in meinem ganzen Leben vielleicht nur 2-3 Tatorte in gesamter Länge gesehen, aber auch in letzter Zeit immer mal, weil Familie oder Mitbewohner einen geguckt haben, teilweise reingeschaut und musste im 5-Minuten-Takt facepalmen.

  17. #17

    Examinierter Senfautomat
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    Das erscheint mir dann aber doch ein bisschen zu wenig zu sein, um dann ein fundiertes Urteil darüber abzugeben und gleich mal eine ganze Reihe von verschiedenen Krimis (da setzt ja mittlerweile wirklich jeder Ermittlerstandort andere Schwerpunkte) per se abzustempeln. Sicherlich gibt es da bei den Produktionen auch unterschiedliche Qualitätsniveaus (die Schweizer beispielsweise sind wie gesagt in meinen Augen ein ziemlicher Sonderfall), aber insgesamt passt die Qualität da eigentlich, zumal ja auch, wie zuvor schon erwähnt, mittlerweile bekannte Co-Autoren wie eben Henning Mankell (seines Zeichens Erfinder von Kurt Wallander) hinzugezogen werden.

  18. #18
    Ich glaube, es ist ziemlich schwer, unvoreingenommen über eine Form der Unterhaltung zu urteilen, zu der man gezwungen wird, für sie zu zahlen. Und da gibt es nicht viele Dinge, die in einer ähnlichen Situation stecken.

    Also darf ich da schon gerne kritischer mit umgehen, als mit anderen Formaten.

    Und ich darf sehrwohl sagen, dass mir bis auf eine Ausnahme (Kiel mit Sibel Kekilli, der war nicht herausragend, aber akzeptabel bis gut) nicht ein einziges Mal ein Tatort gefallen hat, wenn ich mal etwas davon mitbekommen hab und das waren in seiner Summe wohl auch an die 40-50 (wie gesagt, immer nur am Rand mitbekommen).

  19. #19
    Zitat Zitat
    "Gegen den Kopf" aus Berlin.
    Danke für den Hinweis. Werde ich mir mal bei Gelegenheit reinziehen.

    Zitat Zitat
    (die Schweizer beispielsweise sind wie gesagt in meinen Augen ein ziemlicher Sonderfall)
    Den Schweiger Tatort würde ich da auch rauslassen... (und ich habe im Gegensatz zu vielen nicht mal was gegen ihn als Schauspieler)

    Ein guter, deutscher Film (kein Tatort), den ich neulich mal gesehen habe und über den man eventuell auch mal diskutieren könnte war: Homevideo. Der war grandios gemacht fand ich, leider hört er genau dann auf, wo eigentlich, wie ich finde, mit die interessantesten Fragen kommen. Das überlässt dem Zuschauer natürlich viel worüber er nachdenken kann, aber ich hätte zumindest da noch ein paar Happen/ Anregungen aus dem Film selbst gehabt. Aber wie gesagt ist nicht Thema dieses Threads aber könnte man ja auch mal diskutieren, falls den noch ein paar Leute kennen. Ist auf jeden Fall ein Beispiel für eine, auch jüngere, deutsche Produktion von guter Qualität.

  20. #20
    Ist hier jemand Tatort-Junkie so wie ich ?

    Ich selbst versuche alle aktuell 950 Folgen zu sehen. Manche fehlen da noch.

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