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Thema: Remakes!

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von noRkia Beitrag anzeigen
    Aber dann kam vor wenigen Jahren dieses ganz neue Remake Prevolution oder so raus. Mein Gott was ein Müll.Sowas furchtbares.
    Planet der Affen Prevolution ist kein Remake sondern ein Prequel, eine „neue Folge innerhalb der ganzen Serien“ nur eben VOR allen anderen Teilen. Es wird sogar auf den Weltraumflug aus dem Original-Film Bezug genommen, mehrmals. Das geht nur Dank der etwas willkürlichen Namensfindung seitens des deutschen/europäischen (?) Verleihs etwas unter, wenn man nicht aufpasst. Alleine die Bezeichnung des Films (Rise of Planet of the Apes) zeugt von der Zugehörigkeit zur Franchise. Alle sind übrigens miteinander verbunden (nicht nur die ersten zwei), selbstverständlich mit Ausnahme der Tim Burton Interpretation - zumindest soweit ich weiß. Mochte ich übrigens: Tolle Affenkostüme und Tim Roth als Schurke. Klasse!

    Und Planet der Affen Prevolution schlecht? Nunja….

  2. #2
    Da ich grade mal wieder die IMDb nach alten Filmen nach Jahren durchforste, ist mir ein komischer Gedanke gekommen... Warum werden eigentlich immer nur Remakes von beliebten, erfolgreichen Filmen gemacht? Ist das nicht sogar irgendwie etwas paradox? Schließlich haben die beim Publikum meist einen hohen Stellenwert und sind noch in guter Erinnerung. Da sind Vergleiche unausweichlich. Nur weil es ein paar technische Neuerungen gibt, rechtfertigt das noch lange nicht die ständige Neuauflage von Klassikern. Fast schon anmaßend zu glauben, man könnte es so viel besser machen als die Vorgänger. Erwartungsgemäß und besonders in letzter Zeit fallen die Remakes oder auch neuen Versionen des gleichen Stoffes enttäuschend aus.
    Andererseits denke ich mir bei vielen, auch bei älteren und weniger bekannten Filmen öfters, dass das Konzept, die Grundidee oder diverse Einzelaspekte wie bestimmte Charaktere, die Atmosphäre, die Sets usw. richtig vielversprechend, aber die Gesamtwerke dann trotzdem an schlechtem Writing, viel zu geringem Budget usw. gescheitert sind oder zumindest nicht mehr als ein B-Movie mit Minimalerfolg dabei herauskam. Wäre es da nicht viiiel naheliegender, von solchen Sachen ein modernes Remake zu machen? Ich mein, den Studios mangelt es doch schon seit jeher an Ideen, sodass immer nur neue Versionen und Sequels der immer gleichen Dinge oder Literaturverfilmungen kommen - warum dann nicht für ganz explizite Inspiration mal einen Blick zurück wagen? Ist es nicht viel einfacher, etwas schon bestehendes, aber mäßiges zu verbessern, als das Risiko einzugehen, mit den eigenen Ideen zu scheitern? Sie müssten ja nicht gleich die übelsten Z-Movie-Flops der 50er Jahre bemühen.
    Remakes, die besser sind als das Original bzw. wo das Original ohnehin kein gigantischer Erfolg war, da fallen mir nicht allzu viele Beispiele ein. Sicher, ein paar aus der Frühzeit des Kinos, aber da war es auch noch viel nachvollziehbarer, dass man mit den enormen stilistischen und technischen Neuerungen die Geschichten nochmal "richtig" erzählen wollte, etwa als Farb- und Tonfilm (Ben Hur von 1925 versus Ben Hur von 1959, wobei hier beide gut ankamen, und bezeichnenderweise ist auch davon ein Remake in Arbeit, welches nächstes Jahr erscheinen soll). Neulich war ich überrascht, als ich über Ocean's Eleven von 1960 gestolpert bin. Ich wusste nur von der Fassung von 2001. Offenbar war letztere aber auch erfolgreicher, bekannter und beliebter als die Urversion (und bekam entsprechend auch noch zwei Sequels spendiert).
    Ich fänds echt cool, wenn man so etwas öfter mal versuchen würde. Nur weil etwas damals kein großer Hit war, heißt das noch lange nicht, dass die Ideen und Konzepte nichts taugen würden. Man muss es nur richtig angehn. Ich glaube genau das haben die meisten großen Studios noch immer nicht kapiert. Wenn einmal etwas nicht den erwarteten Erfolg bringt, ist das fast wie eine ansteckende Krankheit - alles, was auch nur irgendwie mit dem Werk zusammenhängt, wird begraben und vergessen. Dabei ließe sich vieles gewinnen, wenn man stattdessen mal die Aufmerksamkeit auf das richten würde, was gut funktioniert hat. Denn dass bei so einem Abwenden auch gute, vielversprechende Dinge gleich mitbegraben werden, das wird leicht übersehen.
    Wenn ich den Gedanken weiterverfolgen würde, fielen mir zig Filme ein, denen ich so ein Treatment gönnen würde, und bei denen ich die Aussichten auf Kompatibilität mit der modernen Zuschauerschaft auch nicht geringer einschätze als bei dem Zeug, das Hollywood tatsächlich jedes Jahr massenhaft raushaut. Insbesondere in den Science-Fiction-, Fantasy- und Abenteuerfilmen der 40er bis 70er Jahre steckt noch jede Menge ungenutztes Potential imho. Ich würd auch einiges drum geben, wenn jemand mal den ganzen Piraten-Klassikern neues Leben einhauchen würde.

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