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Thema: Toughe Frauen im Actionkino

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Uuuuuh, mein Thema! *finger knacks*

    But first:
    Zitat Zitat von Wonderwanda Beitrag anzeigen


    The hyping will never stop.
    High five!

    Meiner Meinung nach gibt es - zumindest heutzutage - sehr sehr wenige wirklich gute weibliche Actionstars. Ich meine, sicher, es gibt Frauen die Leuten in Actionfilme uff die Schnüss geben - aber für mich macht das noch lange keinen guten Actionheld aus, männlich oder weiblich. Das Problem was ich mit vielen weiblichen Actionstars Marke Jovovich, Beckinsale und - sorry, aber ja - auch zu einem gewissen Teil Jolie habe ist folgendes: ihre Rollen beschränken sich nur auf den Archetyp "schaut gut aus, hüpft durch die Wallachei und ballert rum". Das war's. Ich bin weiterhin ein Verfechter der Theorie dass die "Resident Evil"-Filmreihe das Girls-with-Guns-Subgenre quasi fast eigenhändig getötet hat mit ihrer schieren Behindertheit und der Tatsache, dass diese Art von weiblichem Actionheld - "schaut gut aus, hüpft durch die Wallachei und ballert rum" - dadurch popularisiert wurde. Ich bin mir sicher dass es ohne "Resident Evil" niemals so minderwertige, komplett blankgezogene CGI-Schlockfeste in der Mitte der 2000er gegeben hätte wie die unfassbar blöden "Underworld"-Filme (bin kein Fan davon), "Ultraviolet" (hat den überhaupt irgendwer sonst außer mir gesehen?), "Aeon Flux" (hat den überhaupt irgendwer sonst außer mir gesehen???) oder - um mal GANZ TIEF in der Kloake zu graben - "Bloodrayne". Das macht mich traurig - weil, jo, gut ausschauen und rumballern sind zwei nette Features an 'ner Actionactrisse, aber mMn fehlen den meisten Actiondarstellerinnen irgendwie das Charisma um die Rolle entsprechend zu tragen (zumindest wenn wir jetzt rein von westlichen Kinoproduktionen ausgehen - obwohl es im asiatischen Sektor in der Hinsicht grad auch nicht viel besser aussieht). Beziehungsweise die Charaktere sind so zugeschnitten, dass sie zwar nett ausschauen und rumballern, aber dafür bar jeglicher Charaktereigenschaften sind die sie sonst irgendwie hervorstechen lassen in all dem Schlock der einem um die Ohren gepustet wird wenn Hollywood mal wieder versucht einen "empowering" Film rauszufurzen (das letzte Mal als sowas versucht wurde bekamen wir den Sturm aus Scheiße der nur als "Suckerpunch" bekannt ist).

    Also bleibe ich was coole weibliche Actionactrissen angeht lieber im Independent-/B-Film-Bereich, weil dort die Rollen unter anderen Voraussetzungen rausgepokert werden (halt nicht nach "Quoten-Olle mit Knarren"). Olivia Thirlbys und Lena Headys Performances in "Dredd" sind für mich da sehr gute Beispiele (und, ja, "Dredd" ist ein Independentfilm. Nein, ist er wohl. Ja, ernsthaft.). Meine zukünftige Ehefrau Olga Kurylenko machte zwar in ihren eher unrühmlichen Bitparts in scheißigen Videospielverfilmungen nicht so 'ne gute Figur, ist dafür allerdings gefühlt 90000mal besser in kleineren Indie-Produktionen wie "Centurion" (der einfach arschgeil ist - alleine für die OTT-Kills die dort präsentiert werden - uuuuhhhh weee, da gibt es u.a. 'nen Speer volle Möhre in die Futterluke!) und "Kirot - The Assassin Next Door" (was passiert wenn "Drive" und "Thelma und Louise" miteinander kollidieren). Meine andere zukünftige Ehefrau Kelly Hu - mal abgesehen von ihren eher, äh, unterdurchschnittlichen schauspielerischen Fähigkeiten - hat verdammt gute Parts in "The Tournament" (Grindhouse-Version von "Battle Royale") und "Stiletto" (a.k.a. Die Olle aus Castle rammt Kyle Reese in einer Szene ein Messer in die mongoloide Birne). Und wenn gar nichts geht, greife ich auf mein schier unendliches Repertoire an 80s-/90s-Hongkong-Schlock zurück:


    Yukari Oshima und Moon Lee sind nebenbei erwähnt der Übershit. Klar, auch sie haben damals in genug Schlock mitgewirkt um damit Roger Corman Angst zu machen (glaubt mir, jeder der sich einmal durch "Angel of Vengeance" und "Mission of Justice" gequält hat weiß wie beschissen Hongkong-Filme sein können) - aber uuuuh nilly, wenn die Damen aufdrehen, drehen sie auf. Bis heute sehe ich mir sehr gerne "Dreaming the Reality", die "Iron Angels"-Filmreihe und natürlich mutterficking "Burning Ambition" an wenn ich gefrustet bin von dem was heutzutage als "Girls with guns" verkauft wird. DAS ist Girls with Guns:

    "In the Line of Duty 4" a.k.a. "Yes Madam 2" a.k.a. "Red Force" mit meiner anderen anderen zukünftigen Ehefrau Cynthia Khan.

    DAS ist Girls with Guns:

    "Righting Wrongs" a.k.a. "Above the Law" a.k.a. "Tage des Terrors" mit Cynthia Rothrock.

    DAS hingegen:

    ... ist 'ne Olle die noch nie in ihrem Leben wirklich ernsthaft Martial Arts gemacht hat bis sie von Paul W.S. Anderson vor die Kamera gezerrt und an ein paar Leinen gehängt wurde um einem Zombiehund in die Fresse zu treten. Da hätte gerne lieber mehr hiervon:

    .... denn, ja, Gina Carano kann in etwa so gut schauspielern wie ein Reh mit Athritis - aber wenigstens kann sie den Scheiß tatsächlich den sie praktiziert. Nicht dass jede Frau die in Actionfilmen mitspielen muss unbedingt Martial Arts können sollte - es wäre präferabel, ja, aber dann reicht es mir zumindest wenn ich Charisma fühle von ihr. Wenn da Schwingungen rüberkommen. Coolness die im Subtext mitschwingt. Ich nehme einfach Jovovich und Konsorten nicht eine Sekunde lang ab dass sie ernsthaft einhändig 'ne Pumpgun schwingen können ohne sich mindestens zwei Rippen und fünf Schulterknochen zu brechen - Carano, Kurylenko und Co. und meinen 80s-Waifus hingegen schon. Weil Charisma. Egal wie gut du aussiehst, egal wie gut oder scheiße du kämpfen kannst - wenn kein Charisma vorhanden ist, ist es für mich nicht cool. Und ich glaube dass das das größte Problem ist an aktuellen Actionfilmen mit weiblichen Hauptdar-hahaha HAHAHAHA, ich meine mit "Resident Evil"-Filmen, weil ansonsten gibt es nämlich keine Major Release-Actionfilme mit Frauen in der Hauptrolle mehr. Ha, oh me so silly...

    Und wenn euch all der Shit zu schwer zugänglich ist, dann geht halt The Long Kiss Goodnight gucken:

    Hey, remember way back when Renny Harlin didn't suck?

  2. #2
    Also ich finde Shaw aus POI könnte man auch dazu zählen.

  3. #3
    Zitat Zitat von Andrei Beitrag anzeigen
    Also ich finde Shaw aus POI könnte man auch dazu zählen.
    Oder Kristanna Loken in Painkiller J-hahahaha Moment, das müsste voraussetzen dass irgendwer Painkiller Jane überhaupt gesehen hat

    Oh, oh, oh ich hätte u.U. noch Maggie Q in der Nikita-Serie anzubieten

  4. #4
    Sie ist aber total bewusst ein Klischee, genau wie Reese ... (Dass sie trotzdem charakteristischer ist als die meisten anderen sagt wohl mehr über den Stand des Genre aus als über PoI.) Wenn wir schon bei Serien sind, dann eher noch die Cavalry. Die hat definitiv 100% Action-Heroinen-Vibe.

  5. #5
    Hmm, sollte man Frauen in Horror Filmen auch dazu zählen?
    Wenn ja fand ich Shauna Macdonald in The Descent gut.

  6. #6
    Erstmal Dito an steel was die Resident Evil- und Underworld-Reihe und generell das Glaubwürdigkeitsdefizit bei dem "schaut gut aus, hüpft durch die Wallachei und ballert rum"-Typus von Actionheldinnen angeht. Solche Filme sind alleine von ihrer Machart so übertrieben und effektlastig, dass die zentralen Figuren nichts taugen. Als hätten die Leute hinter den Kulissen alle den selben Katalog von "coolen" Posen und Einstellungen, die dann im Laufe der Handlung unbedingt abgearbeitet werden müssen. Dabei wird irgendwie immer ganz dick drüberlackiert und alles so pseudo-stylish gemacht (am besten noch mit den übelst intensiven Farbfiltern, die ich so hasse und die mir schon so manchen ansonsten brauchbaren Film kaputtgemacht haben), dass man es nicht mehr für voll nehmen kann. Viele dieser Filme würden mit einem Down-to-Earth- und bisschen realistischeren Ansatz bei weniger CGI-Nachbearbeitung viel besser funktionieren, aber das geht halt nicht, weil man dann sieht, dass die Hauptdarstellerinnen im Grunde gar nicht in die jeweilige Rolle reinpassen - weder von der Darstellerischen Leistung her, noch und erst recht nicht was das Physische angeht.
    Zitat Zitat von steel Beitrag anzeigen
    Das Problem was ich mit vielen weiblichen Actionstars Marke Jovovich, Beckinsale und - sorry, aber ja - auch zu einem gewissen Teil Jolie habe ist folgendes: ihre Rollen beschränken sich nur auf den Archetyp "schaut gut aus, hüpft durch die Wallachei und ballert rum". Das war's.
    Nicht nur zu einem gewissen Teil, Angelina Jolie gehört sowas von dazu! Ich habe generell nie verstanden, was alle an der nuttigen Mrs. Monsterlippe finden, für mich ist die sogar richtig hässlich und auch keine herausragende Schauspielerin, daher nervt es mich auch wenn die Leute insbesondere in den Medien ständig schwärmen, wie viel besser als alle anderen und unglaublich toll sie doch in absolut jeder Hinsicht sei. Fällt aber auch unter die Kategorie "sexy = mag ich nicht". Die Actionfilme, in denen sie mitgemacht hat, sind jedenfalls genau das, was oben bereits für die anderen beschrieben worden ist. Vielleicht minimal ansehnlicher weil unter anderem das Budget spendabler ausfiel.
    Zitat Zitat
    "Ultraviolet" (hat den überhaupt irgendwer sonst außer mir gesehen?),
    Ja, hier, ich! Und ich will meine gestohlene Lebenszeit zurück. Speziell Ultraviolet war einer der miesesten Filme, die ich je gesehen habe. Ich mein, alles daran ist schlecht, aber die "Spezialeffekte" sind echt die totale Krönung. Die tauchen zu Recht immer wieder in den Toplisten der grottigsten Effekte aller Zeiten auf und wirken wie aus einem zweitklassigen Videospiel, das irgendwie zehn Jahre vor dem Film entstanden ist. Aua. Und wie gesagt, wenn du den äußeren Rahmen schon nicht hinkriegst, dann bleibt auch nichts mehr, was irgendwie verschleiern könnte, wie wenig Talent deine Schauspielerin in dem Genre in Wahrheit zu bieten hat.
    Zitat Zitat
    "Aeon Flux" (hat den überhaupt irgendwer sonst außer mir gesehen???)
    Ja, hier, ich! Fand ich auch nicht toll aber ehrlich gesagt gar nicht sooo doof, jedenfalls um Welten besser als Ultraviolet, was aber auch an der Story lag, die ein bisschen mehr bot. Zumal ich die Vorlage nicht richtig kannte und Charlize Theron mehr Charisma hat als Jovovich. Das soll aber nicht heißen, dass Aeon Flux als Actionfilm wirklich irgendwas taugen würde, da sind noch Ionosphären an Luft nach oben.
    Zitat Zitat
    DAS hingegen: http://veryaware.com/wp-content/uplo...5/Jovovich.jpg
    ... ist 'ne Olle die noch nie in ihrem Leben wirklich ernsthaft Martial Arts gemacht hat bis sie von Paul W.S. Anderson vor die Kamera gezerrt und an ein paar Leinen gehängt wurde um einem Zombiehund in die Fresse zu treten.
    Milla Jovovich kann ich ebenfalls nicht leiden. Die kann noch viel weniger schauspielern als die anderen hier erwähnten aber bekommt vermutlich lediglich durch ihren Mann immer neue Jobs.

    Geändert von Enkidu (05.06.2014 um 21:39 Uhr)

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