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Thema: Lernen durch Spiele oder wie mache ich ein (Brett-)Spiel für Schüler

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  1. #1
    Ich kann ja in Zukunft die Sachen auf Englisch wieder geben, damit mir nicht wieder Übersetzungsfehler, bzw in dem fall hab ich mich falsch erinnert.

    Teamarbeit stellt sich übrigens bei solchen Projekten als schwierig heraus, wenn nicht klar gestellt ist, wie Ntscheidungen getroffen werden. Ich glaube, ich fände es mittlerweile besser, wenn nicht alles diskutiert werden würde, sondern eine kompetente Person nach nem gemeinsamen Brainstorming etwas festlegt. Wir verlieren so im Vergleich zu anderen Gruppen eine Menge Zeit, obwohl wir nur vier Leute sind.

  2. #2
    Zitat Zitat
    Teamarbeit stellt sich übrigens bei solchen Projekten als schwierig heraus, wenn nicht klar gestellt ist, wie Ntscheidungen getroffen werden.
    Ist das nicht ein allgemeines Problem mit Teamarbeit...? . Aber ja, wirklich interessant. .

    @Cipo: Hast du nicht mal ein Sim City-Seminar erwähnt? Was gab es da denn für Ideen?




    So, hier einfach mal ein Sammelsurium von Zeugs, das ich schon im Unterricht oder der Hochschule erlebt oder einfach entdeckt habe. Leider ist vieles recht fachbezogen, aber die Ansätze fand ich teils doch sehr interessant. Ich glaube auch, dass man auch als nicht Fachlehrer einige Ideen für andere Themen übernehmen kann. Einiges ist auf Englisch, da ich die meisten Sachen davon in Irland gemacht habe oder es nicht wirklich deutsche Äquivalente gibt.

    Dazu sei gesagt, das ich richtige Gamification so noch nicht erlebt habe (mit Ranglisten und pipapo). Deshalb mach ich auch einfach Spiele rein, die größere inspirieren könnten. Das würde auch besser zum Titel des Threads passen.

    Gamification allgemein

    Eine Gamification-Schule: Quest to Learn
    Eine Schule in den USA, die komplett auf Gamification setzt.

    Buch: Reality is Broken: Why Games Make Us Better and How They Can Change the World (Jane McGonical)
    Ein Buch über den Einfluss von Spielen allgemein. Hier werden neben Gamificationkonzepten in der Schule auch welche für den Beruf angesprochen.

    Blog: Gamification: Erste Erfahrungen & Entwicklung von Quests von Nando Stöcklin
    Erfahrungen eines Offline-Gamification-Projekts aus dem deutschsprachigen Bereich.

    Unterrichtsspiele allgemein

    Blog: Play Group HD
    Eine Gruppe von Pädagogen aus Heidelberg, die sich zusammengeschlossen haben, um neue Lernkonzepte zu sammeln und auszuprobieren. Der Großteil davon beschäftigt sich mit dem spielerischen Lernen. Es ist jedoch recht oft auf Mathematik bezogen, da daher die meisten Teilnehmer kommen. Es gibt bestimmt mehr solche Gruppierungen in Studentenstädte und soweit ich weiß, wird sich da auch gerne mal getroffen um Brettspiele auf Klassenzimmer-Tauglichkeit zu prüfen.




    Brettspiele im Unterricht

    Wäre sehr cool, wenn Leute über den Einsatz von Brettspielen im Unterricht berichten könnten, denn meine Erfahrungen beschränken sich auf:


    Ansonsten gibt es ja einige Brettspiele von Lehrern, bei denen ich aber eher die "Pädagogisch wertvoll, Spaßfaktor 0"-Erfahrung gemacht habe.




    EIS-Prinzip in Mathematik & Informatik

    Das EIS-Prinzip kommt aus der Mathematik, ich kenne es jedoch aus Info. Der Spiel-Aspekt liegt hauptsächlich auf dem "E" für "enaktiv" ("I" = ikonisch, "S" = symbolisch). Dort wird meist spielerisch mit Schüleraktivierung auf ein Thema hingearbeitet, bevor man es ikonisch oder abstrakt symbolisch betrachtet.

    Eine Sammlung davon gibt es hier (Computer Science Unplugged). Ein gutes Beispiel für den spielerischen Einstieg bieten die endlichen Automaten, die mit einer Schatzkartenjagd beginnen.




    Spiele für Business & Economics (dt. EWG oder Gemeinschaftskunde)

    The Small Business Game
    Ein Onlinespiel, in dem man ein Sportgeschäft leitet und aufbauen muss. Erinnert an einige Simulationsspiele, auch wenn es ziemlich simplifiziert wurde. Man muss die Moral der Mitarbeiter hoch halten und dabei möglichst viel verkaufen. Man kann dort Klassengruppen anlegen und nach jeder Runde, die eine gewisse Ingame-Tageanzahl hat, die Punkte mit anderen vergleichen lassen.

    Ich war sehr positiv überrascht, wie die Schüler Spaß an dem Spiel hatten. Nach der ersten Rangliste haben sie sich auch mit den Besten ausgetauscht, was diese denn anders gemacht haben. Ich würde vielleicht bemängeln, dass es nicht viele Freiheiten hat, allerdings ist es so ideal für eine Doppelstunde und sehr einsteigerfreundlich.

    The International Trade Game
    Die Klasse wird in Gruppen aufgeteilt, die für verschiedene Nationen stehen. Diese Nationen sind wirtschaftlich unterschiedlich bestückt, haben teilweise also nur wenige oder sehr spezielle Ressourcen. Die Schüler müssen sich dann mit den anderen Nationen austauschen um eben zu wachsen. Knackpunkt ist, dass es immer mal wieder historische Ereignisse gibt (Wirtschaftscrash, Krieg, Naturkatastrophe...), die den Handel entweder einschränken oder den Ländern Ressourcen klaut. Am Ende hat natürlich das Land mit den meisten Ressourcen gewonnen.

    Das Spiel ist auch ein ziemlicher Selbstläufer und schnell vorzubereiten – man braucht quasi nur Papier und Schere. Die Regeln sind weniger komplex als zunächst gedacht, müssen aber klar definiert sein. Danach hat man eine unheimlich gute Basis für eine Diskussion, was alles Welthandel beeinflussen kann und welche Probleme man da hat.

    Survival Game
    Ähnlich wie der Vorgänger wird wieder in Gruppen eingeteilt, jede Gruppe ist eine Insel. Ich habe sogar mehrere Versionen von diesem Spiel gefunden, aber alle haben drei verschiedene Ressourcen, die sie brauchen, damit jede Person überleben kann: eine Unterkunft, Kleidung und Essen. Diese müssen selbst hergestellt sein und genau den Vorlagen entsprechen, damit man mit ihnen punkten kann. Man muss jedoch handeln, damit die Produktion läuft, da nicht genug Materialien da sind. Es ist also eher auf der Basis eines Tauschgeschäfts.

    Nettes Spiel, ebenso wie "The International Trade Game" mit viel Schüleraktivierung. Allerdings hatte ich nicht das Gefühl, dass den Schülern der Sprung zu Wirtschaft wirklich klar war.

    Mini-Company
    Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, ob das noch unter Gamification fällt, da es nur eine Teil-Simulation ist. Man handelt schließlich so richtig mit Geld... .

    In Form einer AG gründen Schüler eine Mini-Company. In dieser Mini-Company können sich die Schüler in Gruppen zusammensetzen und eine Abteilung bilden, die tatsächlich etwas im Schulrahmen verkauft (z.B. Sportpullis mit Aufdruck, selbstgemachte Milchshakes, ein Jahrgangsheft...). Um ein Startkapital zu haben, zahlt jeder Schüler einen Euro um eine Aktie zu erhalten. Ansonsten können Schüler Sponsoren oder Kredite aufnehmen, auch wenn es z.B. bei den Eltern ist. Das wird alles auch verschriftlicht und am Ende sollte möglichst ein Gewinn rauskommen.

    Die Lehrer sind hier eigentlich nur dafür da, damit es nicht total aus dem Ruder läuft und kümmern sich um die Einstellungen. Man kann CEO, Personalchef, Kassenwart, Werbechef usw. sein, wofür man sich bewirbt und dann von den Lehrern als unparteiische Personen ausgesucht wird. Danach liegt es an den Schülern, wie und wann sie Geschäftsversammlungen einberufen und wie die Bezahlung läuft.

    Klingt superkomplex, aber die Schüler haben schnell den Dreh raus. Selbst bei Chaotengruppen merkt man schnell, woran so eine Firma scheitern kann. Anfangs ist der Zusammenhalt nämlich selten wirklich groß, wenn man aber sieht, wie's um die Gesamtkasse aussieht, wird sich doch angestrengt. Allerdings sollte man sich als Lehrer nicht zu sehr zurücklehnen, weil es genug Schüler gibt, die denken, dass man da ganz schnell super einfach Geld machen kann. Wenn sie dann merken, dass dem nicht so ist, kommt es schnell zu Reibereien. Dennoch ist es ein recht interessantes "Rollenspiel" mit echten Konsequenzen.




    Meine persönliche Meinung

    Coole Sache, wo Deutschland eventuell etwas hinterher hinkt. Es gibt hier zwar durchaus spielerische Konzepte, aber es wird selten zu einem tatsächlichen Spiel gegriffen. Aber auch wenn zum Spiel gegriffen wird, darf man sich als Lehrer auch nicht zurücklehnen und laufen lassen. Vor allem in Wirtschaft habe ich gemerkt, dass Schüler durchaus eine Plattform brauchen um über ihren Lernprozess zu reflektieren – sonst wird es als "einfach nur 'n lustiges Spiel" angesehen. Es ist zwar aus Schülersicht sehr gut, dass es sich gar nicht so nach "lernen" anfühlt, aber zum Festigen braucht es dann doch etwas Ernsthaftigkeit und eine gute Balance mit anderen Formen der Wissensvermittlung (Um mal ein Alltagsbeispiel zu nehmen: Nicht jeder lernt mit "Quizduell" was dazu...).

    Geändert von Wonderwanda (30.05.2014 um 17:48 Uhr)

  3. #3
    Woah, Wonderwanda... jetzt hast du uns Erschlagen

    Unser Kurs wird übrigens mit Highscoreliste, Quests und EXPsystem gamificiert. Man muss also eine bestimmte Anzahl an EXP. bis Ende des Semesters erhalten haben, um den Seminarschein zu bekommen. Finde ich persönlich ziemlich motivierend im Vergleich zu anderen Seminarkonzepten.

  4. #4
    So jetzt mache ich das Spiel ganz alleine und hab meine Gilde verlassen. Ich hatte einfach keine Lust mehr darauf, unnötig Energie in Diskussionen zu stecken und dauernd auf Feedback und Partizipation warten zu müssen. Seit dem ich das gemacht habe, komme ich doppelt so schnell voran. Nachteil ist aber auch, dass ich jetzt auch alle Grafiken selber erstellen muss. Ist also ganz schön Arbeit.

    Ich hab übrigens mittlerweile eine "Game Idea". Schreibe derzeit am "Game proposal". Habe die Beschreibung der "NPCs" und der "game mechanics" zu 50% fertig und habe mir vor kurzem einen Plan geschrieben, was ich wann fertig haben möchte. Die Idee und grobe Umsetzung sollte bis Juli fertig werden. Vorallem das Zeichnen der Karten und des Bretts machen mir aber etwas Sorge. Will mir jemand helfen?

  5. #5
    Würde gerne helfen, bin aber im Juni ziemlich bei eigenen Uni-Projekten eingespannt. Sorry. . Gibt es denn die Möglichkeit bestehende Bretter zu nehmen und zu modifizieren? Wäre vielleicht auch eine Idee.

    Und die Planung klingt schonmal sehr vielversprechend!

    Zitat Zitat
    Woah, Wonderwanda... jetzt hast du uns Erschlagen
    Einmal eine Betreuungslehrerin haben, die sich für das Thema interessiert, bewirkt Wunder... .

  6. #6
    Zitat Zitat von kate@net Beitrag anzeigen
    So jetzt mache ich das Spiel ganz alleine und hab meine Gilde verlassen. Ich hatte einfach keine Lust mehr darauf, unnötig Energie in Diskussionen zu stecken und dauernd auf Feedback und Partizipation warten zu müssen. Seit dem ich das gemacht habe, komme ich doppelt so schnell voran. Nachteil ist aber auch, dass ich jetzt auch alle Grafiken selber erstellen muss. Ist also ganz schön Arbeit.

    Ich hab übrigens mittlerweile eine "Game Idea". Schreibe derzeit am "Game proposal". Habe die Beschreibung der "NPCs" und der "game mechanics" zu 50% fertig und habe mir vor kurzem einen Plan geschrieben, was ich wann fertig haben möchte. Die Idee und grobe Umsetzung sollte bis Juli fertig werden. Vorallem das Zeichnen der Karten und des Bretts machen mir aber etwas Sorge. Will mir jemand helfen?
    Klingt vernünftig. Beim (optischen) Konzipieren des Spielbretts kann ich auf jeden helfen. Das geht übrigens auch wunderbar als Collage. Machen wir dann aber lieber über Skype oder so.

    Zum Thema noch mal: Sind interessante Links dabei oben. =) Ich bleibe zwar skeptisch, wie wahnsinnig durchdacht ein langfristiges Gamification-Konzept sein müsste, und auch der "Grad" des Nerdigseins ist bestimmt diskutierbar, aber das Quests-Dingens etwa ist auf jeden Fall schon eine nette Richtung.

    An Brettspielen gibt es halt waaaahnsinnig viel in die Tabu-Richtung, was sich eignet. Auf der entsprechenden Boardgamegeek-Seite gibt es unten Empfehlungen, und in den FAQs sind noch Tipps zum Finden ähnlicher Spiele. Die Seite ist MASSIV. Auf Google bin ich direkt mal über einen druckbaren Outbust-Klon gestolpert, der brauchbar aussieht. Interessant für höhere Klassen könnte auch Nobody is Perfect sein. Das hat nämlich eine wahnsinnig inhärente Pragmatik (man muss die Antworten so simpel gestalten, dass sie alle verstehen, wenn man gewinnen will) und ist zudem wahnsinnig lustig in kleinen Gruppen. Erfordert auch kein Spielmaterial, kann man recht problemlos selbst machen. Persönlich würde mich ja eine leicht entschärfte Version von Cards against Humanity reizen. Das Originalspiel ist "leider" komplett frei jeglichen gesellschaftlichen Taboos, man müsste also mindestens sortieren.
    Und letztendlich müssen Spiele für den Englischunterricht nicht mal sonderlich sprachzentrisch sein. Solang man irgendwie kommunizieren muss, ist das immer eine nette Sache.

    Die Sim-City-Sache kommt erst in ein paar Wochen, ich berichte dann.

  7. #7
    Kurzer Erfahrungsbericht zum SimCity-Seminar.

    Praktisch gesehen haben wir lang und breit erklärt, warum Spiele im unterricht eine gute Idee sind (nicht meine Idee), dann verschiedene Sim Citys vorgestellt, in der Veranstaltung einen kleinen Bau-Contest veranstaltet (wer hat in einer halben Stunde die meisten Einwohner, das meiste Geld etc) und etwas drüber geredet, wie man das so einsetzen kann. Da das Ganze aber irgendwo zwischen "zu allgemein" und "zu WAT" (Wirtschaft, Arbeit, Technik - Fach in Bremen) an verschiedenen Stellen steckengeblieben ist, war es für alle anderen nicht sonderlich praxisbetont. Unsere Schlussfolgerung zwischen den Zeilen war also, dass es sich sehr gut als spielerische Ergänzung oder Einführung zu gewissen WAT-Themen eignet (Infrastruktur, Städtebau, Wirtschaftskreisläufe) und viele Schlüsselqualifikationen übt.
    Was ich als Nicht-WAT-Lehrer echt sinnvoll finde, ist so eine Mini-Projekt-Einheit mit Micropolis (Freeware-Java-SimCity1-Klon, gibt's auch chip.de). Ist halt extrem simpel und man kann die ganzen schlüsselqualifikationen nett angehen (zumal das AFAIK auch auf Englisch gibt). Alles andere wäre mir in der Praxis wahlweise zu komplex (besorg dir mal nen Klassensatz SimCity 3000 ...), zu teuer oder zu speziell. Was auch noch gut ginge, wäre praktisch eine kooperative Frontaleinheit an einem PC (Beamer oder so, Schüler entscheiden etc).

    Hier noch unsere Quellen, die Simulationsspiele allgemein abdecken.


  8. #8
    Gerade auf Rock, Paper, Shotgun entdeckt: Lexicopolis. Ein Mischmasch zwischen Scrabble und Sim City, was vielleicht gar nicht mal so uninteressant für den Fremdsprachen-Unterricht wäre. Ich dachte, ich lass das mal hier. .

    @Cipo: Hatten's ja schon drüber, aber fand die grundlegende Idee wirklich gut! Kann man dann ja wirklich auf weitere Simulationsspiele erweitern, wie z.B. Democracy oder Anno.

  9. #9
    Ja, Die Democracy-Reihe eignet sich wie ich finde recht gut dafür.

  10. #10

    Perhaps you've heard of me?
    stars5
    Der ein oder andere kennt es vielleicht schon: (World of) Classcraft Da ich gerade mich mit dem Thema in Geschichte beschäftige, dachte ich, dass ich das mit euch teile. Ich find die Idee und wie es aufgezogen wurde ziemlich gut! Was haltet ihr davon?

  11. #11
    Hi, ich bin ein Grundschullehrer und verfolge die Idee ein Pen and Paper game in einer dritten Klasse zu entwicklen oder für die Lesemotivation zu nutzen. Dabei brauche ich allerdings Hilfe. Ich kennen mich in der Welt dieser Spiele nicht sonderlich gut aus, daher suche ich zunächst eine Informationsquelle, was ein Pen and Paper Spiel ausmacht, um dadurch die Möglichkeit zu haben es auf das Niveau einer dritte Klasse zu reduzieren.
    Vielleicht hat der Ein oder Andere Ideen, oder kann mir eine bereits existierendes Spiel für die Altersgruppe( 8-10) vorschlagen.

    LG squeegee


    edit: die bereits im diesen Thread genannten Spiele sind doch recht komplex. die Reihe soll nicht länger als 3-4 Wochen à 2-4 Stunden/ Woche dauern.

  12. #12
    Guck mal hier, da stehen schon einige P&Ps, die sich für Kinder eignen sollten. =)

    Zitat Zitat
    daher suche ich zunächst eine Informationsquelle, was ein Pen and Paper Spiel ausmacht
    Hm, schwierig. Also es gibt recht ausschweifende Theorien im (Rollen-)Spielebereich, aber die bewegen sich halt oftmals wirklich auf akademischen Niveau, was heißt, dass es echt lange dauert, da reinzukommen, und dass viel fachgesimpelt wird. Wenn du dem Crowdfunding nicht abgeneigt bist, läuft die nächsten drei Tage noch eine nette Kampagne bei Ulisses, dem größten deutschen Rollenspielverlag. Die übersetzen einige Bücher über Spieldesign, die einen guten Startpunkt darstellen; vor allem das erste. Die PDFs kriegt man auch schon recht billig.
    Wenn du es weniger professionell angehen willst, würde ich dir nahelegen, einfach mal auf Youtube verschiedene Videos à la "What is Pen & Paper?", "Was ist Rollenspiel?" u.ä. anzuschauen, und vielleicht die Einleitungstexte diverser Rollenspiele durchzulesen. Die haben ganz am Anfang oftmals eine Sektion in die Richtung "Was ist Rollenspiel?", und da hat jeder so seine eigene Meinung.
    Ich weiß gerade ehrlich nicht, ob das deine Frage beantwortet. ^^

    Noch mal ganz kurz, was macht Rollenspiel aus?, aus meiner persönlichen, auch didaktisch gefärbten Perspektive, einfach mal aus der Hüfte geschossen (da fehlt bestimmt einiges ).
    • Entscheidungen und Konsequenzen
    • Eine Regelabstraktion von menschlichen Fähigkeiten, Begabungen und Charakterzügen
    • Schauspielerei
    • Immersion in eine fiktive Welt und in fiktive Situationen
    • Improvisation


    Das Spielleiten eines Rollenspiels wird auch oft mit dem verglichen, was ein moderner Lehrer im Klassenraum macht.

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