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Thema: The Amazing Spider-Man 2

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    ... wirklich cartoony. Das ist einmal gut, weil Spider-Man lustig sein muss (der erste war mir etwas zu düster, hier hab ich viel mehr gelacht, vor allem in der Eröffnungssequenz ), auf der anderen Seite muss man sich wirklich auf die Lol-Charakterentwicklungen von Max und Harry einlassen. Glaubwürdig oder gar menschlich waren die nicht, als Comic-Figuren gehen sie irgendwo klar, genau wie schon beim Lizard, der ja auch ziemlich klischeehaft war. Und der Film weiß halt genau, was er da tut, auch wenn einem das nicht gefallen muss.
    Jo, ich mochte das gar nicht ^^ Nee, ich brauche jetzt auch keine super realistische emotionale Tiefe, sondern habe gerne nur Spaß beim Zuschauen. Aber das geht imho auch kreativer und einfallsreicher. Die erwähnte Eröffnungssequenz mit der Verfolgungsjagd ist dafür ein gutes Beispiel: Spidey schwingt pausenlos "lustige" Sprüche und lässt dem absolut bösen Bösewicht, wenn er einmal besiegt ist, tatsächlich die Hosen runter, woraufhin peinliche Unterwäsche zum Vorschein kommt. Das ist alt. Wurde schon tausendmal vor nem halben Jahrhundert gemacht. Mich erinnert sowas alles an Saturday-Morning-Cartoons, obwohl nein halt, warte, selbst die haben sich in den letzten Jahrzehnten zum Teil schon wesentlich weiter entwickelt. Was das angeht erinnerte mich der Film ab und zu sogar entfernt an Schumachers Batman & Robin, es gab einige Szenen die locker als Camp durchgehen.
    Und deshalb finde ich auch, dass sich Amazing Spider-Man 2 nicht entscheiden kann, was er eigentlich sein will bzw. welchen Ton er nun anschlägt oder als Grundlage nimmt. Richtig, der erste war insgesamt düsterer. Aber hier beim zweiten Versuch wechseln sich die locker-bis-lächerlichen Sprüche, Goofs und Albernheiten (auch hier wieder zu dick aufgetragen: Beim ersten Mal fand ichs lustig, dass Peters Handyklingelton die Titelmelodie der 70er Trickserie oder so war, aber warum bringen die das dann gleich mehrfach?), die man kaum ernst nehmen kann, mit ein paar richtig heftigen oder grausamen Momenten ab. Entweder das eine oder das andere passt so wie es dargestellt wurde imho nicht wirklich rein. Ich mochte den ersten Teil nicht sonderlich, aber der war wenigstens noch konsequent.
    Zitat Zitat
    Einziges Problem mit dieser Herangehensweise ist für mich, dass sie tolle Charakterschauspieler wie Jamie Foxx und Dane DeHaan "verschießen" ... man fühlt sich also schon ein bisschen um tiefergehende Versionen von Electro und Harry Osborn betrogen, die definitiv möglich wären (die ersten Auftritte von Harry waren Wahnsinn!).
    Ja, vielleicht war es auch genau dieser Punkt, der bei mir die Erwartungshaltung aufkommen ließ. Wenn man schon einen Jamie Foxx in der Rolle als Gegenspieler hat, dann sollte er zumindest auch ein paar beeindruckende Charaktermomente haben und nicht als Klischee-Abziehbildchen mit hauchdünner Hintergrundgeschichte, die man besser nicht hinterfragt, in der Schurkengalerie enden. Was diesen Teil der Geschichten angeht, haben es die Raimi-Filme wesentlich besser und menschlicher gemacht. Dort hat der Harry-Green-Goblin allen Grund sauer auf Spider-Man zu sein, weil er seinen Vater gekillt hat. Im aktuellen Amazing 2 dagegen rührt sein Hass auf den Spinnentypen daher, dass der ihm aus verständlicher Sorge sein Blut nicht geben möchte, was ihn aber höchstwahrscheinlich sowieso umbringen würde, von daher... hä? Von Alfred Molinas großartigem Doc Ock kann man da nur noch träumen, ich habe jetzt schon einen Horror davor, wie sie die Figur in der Reboot-Reihe in den Sand setzen werden. Mir fällt auch grade auf, wie alle Gegner in den neuen Filmen ihre Ursprünge irgendwie bei Oscorp haben. Für individuelle Origin-Stories hat wohl das Budget (oder Kurtzmans Gehirn) nicht mehr gereicht. Wie ich schon sagte - convenient storytelling.

  2. #2
    Zitat Zitat
    Für individuelle Origin-Stories hat wohl das Budget (oder Kurtzmans Gehirn) nicht mehr gereicht. Wie ich schon sagte - convenient storytelling.
    An der Stelle machst du es dir zu einfach. Da kommen zwei Sachen rein: Erstens erfordert eine richtige Origin-Story, die man irgendwo ernst nehmen kann, Zeit. Negativbeispiel wäre hier wieder mal Spider-Man 3, und hätte es ASM 2 auf dieselbe Weise gemacht, wäre es bei der Menge an Villains wohl genau so den Bach runtergegangen. Sie hatten durch Oscorp aber nun mal den gemeinsamen Hintergrund, und dadurch kann man mehr Fokus auf andere Aspekte legen, etwa auf die Love Story, oder auf Peters Familie. Ist also eine reine Prioritätenfrage - was ist dem Schreiber wichtiger? Zweitens macht ein gemeinsamer Hintergrund den Film zugänglicher für ein Mainstream-Publikum, das es einer fiktiven Welt nicht ganz so leicht abnimmt, dass ständig irgendwelche Leute in radioaktiven Abfall stolpern oder von Meteoriten getroffen werden. Hat schon seine Gründe, dass es nach ~10 Filmen im Marvel-Universum immer noch keine "richtige" Magie gibt, und dass Thor am Anfang so seltsam gewirkt hat. Geht natürlich alles (Thor ist inzwischen etabliert, Doctor Strange kommt wohl auch), aber das erfordert dann eben wieder Zeit. Und nachdem es schon zwei Spider-Man-Filme mit behäbig-subtilem Aufbau und einen total gehetzten gab, ist man diesmal eben den Mittelweg gegangen. Ich hätt's auch lahm gefunden, wenn sie jetzt wieder einen einzelnen Film nur mit dem Goblin gemacht hätten.

    Der Rest ist natürlich Ansichtssache. Alfred Molina fand ich auch toll, ebenso wie JJ Jameson (den werden sie nicht toppen ), aber sonst vermisse ich praktisch nichts an den alten Filmen, vor allem nicht die Schauspieler. Damals ist mir das alles nicht so aufgefallen, aber heute .... hngh. Jedem das Seine.

  3. #3
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    An der Stelle machst du es dir zu einfach. Da kommen zwei Sachen rein: Erstens erfordert eine richtige Origin-Story, die man irgendwo ernst nehmen kann, Zeit. Negativbeispiel wäre hier wieder mal Spider-Man 3, und hätte es ASM 2 auf dieselbe Weise gemacht, wäre es bei der Menge an Villains wohl genau so den Bach runtergegangen. Sie hatten durch Oscorp aber nun mal den gemeinsamen Hintergrund, und dadurch kann man mehr Fokus auf andere Aspekte legen, etwa auf die Love Story, oder auf Peters Familie. Ist also eine reine Prioritätenfrage - was ist dem Schreiber wichtiger? Zweitens macht ein gemeinsamer Hintergrund den Film zugänglicher für ein Mainstream-Publikum, das es einer fiktiven Welt nicht ganz so leicht abnimmt, dass ständig irgendwelche Leute in radioaktiven Abfall stolpern oder von Meteoriten getroffen werden. Hat schon seine Gründe, dass es nach ~10 Filmen im Marvel-Universum immer noch keine "richtige" Magie gibt, und dass Thor am Anfang so seltsam gewirkt hat. Geht natürlich alles (Thor ist inzwischen etabliert, Doctor Strange kommt wohl auch), aber das erfordert dann eben wieder Zeit. Und nachdem es schon zwei Spider-Man-Filme mit behäbig-subtilem Aufbau und einen total gehetzten gab, ist man diesmal eben den Mittelweg gegangen. Ich hätt's auch lahm gefunden, wenn sie jetzt wieder einen einzelnen Film nur mit dem Goblin gemacht hätten.
    Hmjanö ^^ Verstehe was du meinst, aber dann wäre es imho die bessere Alternative gewesen, Rhino einfach ganz wegzulassen. Oder den Goblin, und dafür Rhino auszubauen. Und abnehmen tut man denen die Villain-Origins doch so oder so schon lange nicht mehr wirklich - ob Max jetzt bei Oscorp in ein Becken voller Aale fällt oder anderswo. Aber anderswo hätte ich als abwechslungsreicher empfunden. Mit der Begründung eines weitreichenderen Handlungsbogens, der auch noch in den kommenden Filmen eine Rolle spielt, macht das ja schon noch irgendwie Sinn, aber einerseits hätte es ja auch gereicht, wenn das für ein oder zwei Bösewichte pro Film gilt und nicht für alle, und andererseits: Wer weiß, was bei dem wechselnden Personal hinter den Kulissen in fünf Jahren los sein wird.
    Das mit der benötigten Zeit stimmt, tatsächlich fand ich Amazing 2 aber ähnlich vollgepackt wie den dritten Raimi-Teil, wenn auch nicht ganz so extrem. In letzterem hatten aber alle Fieslinge ein paar mehr Charaktermomente meine ich, selbst bei ihrer Entstehung (Sandman fand ich mitsamt seinem Hintergrund sogar gut gelungen). Schon als es angekündigt wurde bzw. in den ersten Trailern kam es mir übertrieben vor, jetzt schon im zweiten Reboot-Teil gleich so viele Gegenspieler gleichzeitig auflaufen zu lassen. Zumal Spider-Man 3 damit auf die Nase gefallen ist, und der lag noch nicht so lange zurück. Hätte nur einen einzigen Green Goblin (oder auch nur Electro) genau wie du nicht so toll gefunden, aber der echte Mittelweg wäre gewesen, es mit zwei Gegnern zu versuchen und denen dann dafür etwas mehr Screentime und Charakterentwicklung zukommen zu lassen. Denn andererseits hätte ich einen "behäbig-subtilen" Amazing 2 mit nur einem Gegner immerhin noch besser gefunden als den Film wie wir ihn jetzt haben, mit diversen Bösewichten, die alle zu kurz kommen.
    Zitat Zitat
    Der Rest ist natürlich Ansichtssache. Alfred Molina fand ich auch toll, ebenso wie JJ Jameson (den werden sie nicht toppen ), aber sonst vermisse ich praktisch nichts an den alten Filmen, vor allem nicht die Schauspieler.
    J. Jonah Jameson fehlt sowas von Den hat Simmons echt wie die Faust aufs Auge getroffen. Aber selbst wenn sie den nicht erreichen werden, fehlte mir auch einfach die Figur selbst als erheiternder Nebencharakter. Auch hier wieder kam es mir in Amazing 2 etwas billig vor, Peter eine SMS von ihm bekommen zu lassen, ohne ihn zu zeigen. Entweder ganz oder gar nicht.
    Zitat Zitat von Simon Beitrag anzeigen
    Ernsthaft: werde erwachsen und akzeptiere, dass nicht jeder denselben Geschmack und erst recht nicht dieselbe Meinung wie du hat.
    Mir zumindest wirst du den Film nicht madig machen, da kannst du dich noch so ins Zeug legen.
    Was ist dein Problem? Ich wollte hier nur über einen Film diskutieren (den ich ziemlich grottig fand, ja). Kein Grund, gleich persönlich zu werden. Ich versuche niemandes Meinung umzupolen, aber kommuniziere meine eigene oft und gerne ausführlich und gehe dabei auch auf Aspekte ein, die von anderen genannt werden. Wenn du damit nicht klarkommst, weiß ich echt nicht, warum du überhaupt hier im Forum bist. Wenn du hinter jedem Beitrag anderer Ansicht, in dem du zitiert wirst, gleich eine böse Absicht oder den Versuch einer Beeinflussung vermutest (als hätte ich nichts besseres zu tun) oder dich dadurch angegriffen fühlst, bist wohl eher du derjenige, der erwachsen werden sollte. Komm mal wieder runter.

  4. #4
    Und hier für den direkten Vergleich.




  5. #5
    Honest Trailers ^^ Haben beides gut getroffen. Jetzt bräuchten wir nur noch einen zu Amazing Spider-Man 2. Kommt aber bestimmt früher oder später noch.

    Btw., bei den Logiklöchern/Plotdevices die mir im Kino seeehr unglaubwürdig vorkamen habe ich die direkt und exakt aufeinander zufliegenden Flugzeuge vergessen. Kommerzielle Maschinen haben heutzutage schon lange alle standardmäßig Anti-Kollisions-Instrumente an Bord, die ein solches Szenario, zumindest so wie es dargestellt wurde, praktisch unmöglich machen. Aber Hauptsache noch schnell irgendeine Random-Bedrohung zum großen Battle nebenbei eingebaut, in der nichtmal ein nennenswerter Charakter in Gefahr war, sondern nur Statisten >_> Kurtzman-Writing.
    Zitat Zitat von Avi Arad
    "I think there are some stories that will fit beautifully into a cross. Spider-Man would be incredible mixed up with those other universes.

    But if we want to do that, the crossovers, it has to be a story that is absolutely centered on Spider-Man. We cannot be second banana to anything out there. Because this is the king. This is the one that influenced young people from birth.

    I'm not preaching, but Spider-Man, Peter Parker, who is in all of us, is too important to go in and use it as a sidepiece for corporate purposes. The studio may disagree with me, some fans may disagree with me. I don't care."
    Meine Güte, der Typ wird mir mit jedem Mal, wenn er den Mund aufmacht, unsympathischer. Zuletzt hat er jeglichen Crossover noch strikt abgelehnt, und dabei hätte er bleiben sollen. Jedenfalls glaube ich, dass er die Bedeutung von Spider-Man überschätzt. Und ich kann nur hoffen, dass es dazu niemals kommen wird - auf einen Film, in dem all die anderen, imho größtenteils viel interessanteren Helden nur die zweite Geige in einer Spider-zentrischen Story spielen, kann ich echt verzichten, ob ihm das jetzt egal ist oder nicht. Da ist zwischen den Zeilen schon eine deutliche Arroganz zu konstatieren. Speziell wenn man bedenkt, dass das MCU bei Disney jetzt schon viel größer und erfolgreicher ist als Sonys Bemühungen, die nach dem Reboot ohnehin erst beim zweiten Film sind. Schon klar, viele große Pläne blabla. Solche Sprüche wie die hier zitierten können sie frühestens dann bringen, wenn sie haben Taten folgen lassen und das auch qualitativ was taugt. Bei so einem Selbstverständnis wünsche ich ihnen jedoch eher einen Flop nach dem anderen. Fox-Leute reden jedenfalls nicht so über die Avengers, und Disney-Leute nicht über die X-Men.

    Andrew Garfields Recasting-Vorschlag, nach dem dritten Teil oder später den Miles Morales Charakter wie in den Comics die Rolle von Spider-Man übernehmen zu lassen, finde ich super! Und auch, dass ihm bewusst ist, dass ein Kerl in seinen 30ern nicht ewig den Teenager spielen können wird. Aber ich glaube nicht dran und halte es für extrem unwahrscheinlich, dass das Studio bereit ist, Peter Parker zu entsorgen und zu ersetzen Erst recht nicht mit jemandem einer ethnischen Minderheit. Wobei ich den Schritt, die zentrale Hauptfigur zu killen und dann mit jemand Neuem und anderen weiterzumachen richtig interessant, mutig (ich glaub so etwas gab es bei den Superhelden-Filmen noch nicht ...?) und vor allem frisch fände - die Art von Frische, die der Amazing Spider-Man Reboot so gerne gehabt hätte, aber niemals besaß.

  6. #6
    Sorry für den Doppelpost, aber so viel zu letztgenanntem Thema. War ja abzusehen, aber blöd ist es trotzdem.

    Was Arad so sagt ist vor allem deshalb so krass, weil er es mit seiner Marvel-Vergangenheit und seiner bis heute andauernden Involvierung eigentlich besser wissen müsste. Besonders was seine Besessenheit mit Spider-Man und sein Unterbuttern der anderen IPs angeht. Würde ja sagen, dass ichs zumindest in diesem Punkt mit Miles Morales o. Ä. nachvollziehen könnte, wenn der Schritt in den Comics wirklich schonmal erprobt wurde und nicht funktioniert hat (davon weiß ich nichts), denn damit müsste er ja einige Erfahrungen haben. Wobei ich selbst ohne große Ahnung von der Materie diverse Gegenbeispiele aufzählen könnte, wo die Männer und Frauen hinter der Superheldenmaske gewechselt wurden (meistens weil die Originalfigur das Zeitliche segnet oder zu alt wird) und es der Qualität nicht geschadet hat. Irgendwann sollte man es erlauben, dass sich die Dinge weiterentwickeln. Aber letztenendes sind Comics und Film vor allem zwei sehr unterschiedliche Medien mit sehr unterschiedlichen Funktionsweisen und auch einem unterschiedlichen Publikum. Ich glaube dass so etwas im Kino klappen könnte, ja klappen würde, wenn es gut und respektvoll umgesetzt wird, und dass es einigermaßen feige ist, immer nur auf der Stelle zu treten und dann nach einer Weile einen Reboot zu machen. Oder zumindest ignorant, so etwas kategorisch auszuschließen. Denn so ein Amazing 3 wäre definitiv spannender, wenn man nicht völlig ausschließen könnte, dass der Held am Ende stirbt. Spider-Man ist nicht gleichbedeutend mit Peter Parker.

  7. #7
    Ob bitte noch ein Reboot, ich will unbedingt noch einmal sehen wie Uncle Ben stirbt.

  8. #8
    Aber Itaju, mit großer (Lizenz-)Macht ... !

    Zitat Zitat
    Spider-Man ist nicht gleichbedeutend mit Peter Parker.
    Hm. Ich denke zwar auch, dass da durchaus was gehen würde, gerade nach ein paar Filmen im rebooteten Franchise (und wenn Garfield nach Nummer 3 nicht mehr mitmacht, müssen sie sich ja irgendwas einfallen lassen), aber Peter Parker ist in der Kinolandschaft doch schon ähnlich ikonisch wie etwa Wayne oder Stark. Da jemand anderen ins Kostüm zu stecken, wäre ein mutiges Unterfangen, nicht zuletzt weil Peter weiterhin der mit krassem Abstand beliebteste Spider-Man bei den Fans ist. Ich höre jetzt schon die Micheal-B-Jordan-Witze, wenn sie ankündigen, dass ein Film ohne Garfield kommt. Oh, und noch mehr "give the rights back to Marvel!!1" natürlich. Wäre einfach ein weiterer Tropfen in einem überlaufenden Fass der Fans, und ein gewisses Risiko für die Mainstream-Gemeinde. Es SEI DENN, man macht es wirklich gut und organisch ... aber hm. Mal sehen.

    Die einfachste Methode ist und bleibt aber Venom. Ich würde auch nicht ausschließen, dass das der Hintergrundgedanke bei dem Spinoff ist. Das schwarze Kostüm als Spider-Man-Klamotte ist selbst den Kinogängern keine Fremdartigkeit mehr (Teil 3 war der erfolgreichste), und wenn da eine Figur mit seicht anderen Fähigkeiten und Themen drinsteckt, akzeptiert man das wahrscheinlich eher. Hängt aber natürlich viel davon ab, wie sie Venom aufbauen.

    Inzwischen bin ich auch sehr gespannt, was aus Teil 3 wird; eventuell ist das ein Teil des Problems. Einen Standardfilm könnte man wohl ganz gut abziehen, mit dem abermals oberflächlichen Aufbau der drei neuen Schurken, am Ende den Sinister Six, und zwischendrin ein bisschen hin und her mit Mary Jane und eventuell Black Cat (würde sich ja anbieten, so als Verbündete und Dreiecksbeziehung). Nachdem der zweite schon so vollgepackt war, kann man diesen Clusterfuck als Zuschauer dann auch eher akzeptieren, auch wenn das Endprodukt natürlich wieder reichlich voll wäre. Interessant wird allerdings, ob (und wie) sie Venom andeuten/einführen, und einen eventuell neuen Spider-Man vorbereiten. In Spectacular haben sie die Mischung Venom/BlackCat/SinisterSix wahnsinnig gut hingekriegt; da hatte davor aber auch jeder seine eigene Folge, was der Grund ist, warum ich mir dasselbe Setup nicht unbedingt für den dritten Film wünsche. Potenziell sind die Spinoffs aber durchaus eine gute Möglichkeit, um Ballast aus der Hauptreihe zu entfernen (beide sollen von ASM4 erscheinen). Mal sehen.

    Aber hey, wenn nicht, ist die Tage die Sammelbox für Spectacular rausgekommen. <3 Und da wird so schnell eh kein Film rankommen. (Krieg immer noch ne leichte Gänsehaut, wenn ich an den Aufbau denke, der zum letzten Kampf zwischen dem Symbionten und den Sinister Six geführt hat ... das als Live Action, ey. *-*)

  9. #9
    Zitat Zitat
    Besonders was seine Besessenheit mit Spider-Man und sein Unterbuttern der anderen IPs angeht. Würde ja sagen, dass ichs zumindest in diesem Punkt mit Miles Morales o. Ä. nachvollziehen könnte, wenn der Schritt in den Comics wirklich schonmal erprobt wurde und nicht funktioniert hat (davon weiß ich nichts), denn damit müsste er ja einige Erfahrungen haben.
    Als ich vor einiger Zeit auf wikipedia nachgesehen habe, war der aktuelle Stand, dass PP tot war, und Doctor Octopus (in PPs Körper) der neue Spiderman war. Inzwischen scheinen sie PP aber wieder irgendwie zurückgebracht zu haben.

    Ansonsten gibt es aber auch genug Auswahl an anderen Spidermen...

    Geändert von Liferipper (02.05.2014 um 08:57 Uhr)

  10. #10
    Peter kommt doch irgendwann immer wieder zurück, weil ihn die Fans wollen. Superhero comics in a nutshell.
    Dabei war die Sache mit Doc Ock, so seltsam es klingt (und ist ...) eigentlich ziemlich interessant.

    Hab mich gerade mal umgeguckt, ASM2 wurde in der Szene ziemlich gut aufgenommen. Nicht Cap-2-mäßig oder so, aber im Grunde waren alle zufrieden. Dürfte zusammen mit den Einnahmen also keinen Grund für Sony geben, große Änderungen am Konzept vorzunehmen. Erwartet beim dritten Film mehr vom selben Stoff.

  11. #11
    Hab den Film gerade gesehen und als jemand der mit den Comics nichts anfangen kann hat er mir sehr gefallen. Die Antagonisten hätten sicher mehr Screentime haben können, aber Electro fand ich so perfekt und dieser Rhino hat mich absolut nicht interessiert, jedenfalls nicht so wie der Film ihn präsentiert hat. Nur Harrys Storyline fand ich weniger gelungen. Die Idee war zwar nett aber es ging alles viel zu schnell.

    Hätten sie ruhig noch einen Film lang strecken können. Aber naja.

  12. #12
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Hm. Ich denke zwar auch, dass da durchaus was gehen würde, gerade nach ein paar Filmen im rebooteten Franchise (und wenn Garfield nach Nummer 3 nicht mehr mitmacht, müssen sie sich ja irgendwas einfallen lassen), aber Peter Parker ist in der Kinolandschaft doch schon ähnlich ikonisch wie etwa Wayne oder Stark. Da jemand anderen ins Kostüm zu stecken, wäre ein mutiges Unterfangen, nicht zuletzt weil Peter weiterhin der mit krassem Abstand beliebteste Spider-Man bei den Fans ist.
    Ich meine ja auch nur, dass ichs blöd finde, so etwas komplett auszuschließen. Gerade solche Möglichkeiten sollten sie sich für den Fall der Fälle offen halten. Als Filmemacher dann zu sagen "Nö, wird niemals passieren, nicht so lange ich oder irgendjemand vom jetzigen Team was damit zu tun hat" ist dumm und meiner Ansicht nach sogar ziemlich unprofessionell. Man kann ja auch sagen "Nee, ist erstmal nicht geplant, aber lasst euch überraschen." Und als Richtung, die die Story einschlagen könnte, wenn nach einigen weiteren Filmen die Schauspieler keine Lust mehr haben oder zu alt sind, und das Franchise vielleicht auch grade nicht mehr so beliebt ist oder so viel Geld macht wie das Studio es sich wünscht, würde ich es definitiv vorziehen gegenüber einem weiteren überflüssigen Reboot. Und sei es nur als eine Art teures Experiment. Wenn sie es wirklich gut machen, würde das auch funktionieren und die Filme viel spannender und interessanter machen.
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Hab mich gerade mal umgeguckt, ASM2 wurde in der Szene ziemlich gut aufgenommen. Nicht Cap-2-mäßig oder so, aber im Grunde waren alle zufrieden. Dürfte zusammen mit den Einnahmen also keinen Grund für Sony geben, große Änderungen am Konzept vorzunehmen. Erwartet beim dritten Film mehr vom selben Stoff.
    Hmnö! Der Film ist sicher ein finanzieller Erfolg wie erwartet, aber bei den Kritikern, sowohl den seriösen als auch vielen einfachen Filmfans, ist Amazing Spider-Man 2 eher mäßig durchwachsen angekommen. Die 53/100 auf Metacritic sind ja eher desaströs (der Vorgänger hatte noch 66/100), und bei Rotten Tomatoes sieht es mit 54% bzw. 5,9/10 auch nicht viel besser aus. Die wichtigsten Kritikpunkte wurden hier im Thread ja schon angesprochen - vor allem dass er zu vollgestopft ist bei zu wenig tatsächlicher Handlung, und unter anderem overproduced was Optik und Effekte angeht. Außerdem regen sich anscheinend einige über die schwache Darbietung von Foxx auf. Vergleiche das mal mit den Wertungen, die Cap 2 (zu recht) bekommen hat. Aber ist ja nicht so, dass sich Columbia/Sony je an schlechten Kritiken gestört hätte, so lange genug Geld in die Kassen gespielt wird, von daher denke ich auch, dass wir in Zukunft (imho leider) more of the same erwarten können. Nur werde ich mir das definitiv nicht mehr im Kino anschauen, jedenfalls nicht so lange die Drehbücher weiter von Kurtzman kommen.

  13. #13
    So viel zum Thema "Wir peilen 1 Milliarde USD Einspielergebnis an": Der Film hat nun seine 700 Millionen und wird nicht mehr viel weiter kommen. Dazu dann die nur Mixed Reviews und ich hoffe, die Verantwortlichen merken, ihr Superheld overstayed his welcome und dass sich bis zum nächsten Mal was ändern muss, weil es sonst langweilig wird. Captain America 2 hat ähnlich viel eingespielt (9 Mio mehr, aber kam ja auch etwas eher raus, von daher tut sich das wohl nicht viel), aber neben den weit positiveren Kritiken halt zwischen 50 und 80 Mio weniger bei der Produktion gekostet


    Auch wenn ich naturgemäß vielem darin diesmal nicht zustimme (erst recht nicht was das Ergebnis angeht), werden beim Nostalgia Critic old vs. new ein paar interessante Aspekte zu den beiden Filmreihen angesprochen.

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