Da der Film nun einen eigenen Thread bekommen hat, habe ich den ersten Post etwas überarbeitet.
Einen Tag vor dem offiziellen Kinostart habe ich mir The Amazing Spider-Man 2 in der Vor-Premiere in 3D angeschaut. Da ich nur gute Unterhaltung von dem Film erwartet hatte, wurde ich nicht enttäuscht (auch wenn ich den 3D-Effekt mal wieder als ziemlich überflüssig empfand, wie schon bei The LEGO Movie). Wer die Comics kennt, wird sich über die Entstehung von Electro wundern und was ihn dazu antrieb, hier ein Supervillain zu werden. Seine Entstehung im Film fand ich dennoch interessant gestaltet, wie auch seinen Antrieb. Schade war nur, dass er hier zwar als DER Gegner durch den Titel des Films dargestellt wurde, es in Wahrheit aber nicht war.
Richtig erfreut war ich aber über DAS Ereignis aus der Spidey-Storyline (ich spreche von dem Tod von Gwen Stacy durch Spidey), welches sie tatsächlich in diesem Teil gebracht haben. Ich hatte bereits geahnt bzw. wusste schon in dem Moment was kommt, aber geschockt war ich trotzdem. Daher hat es mich auch nicht gewundet, dass sie Shailene Woodley als MJ in diesem Teil noch nicht gebracht haben (hätte auch nur Sinn ergeben, wenn sie von Beginn an dabei gewesen wäre). Bin auf jeden Fall gespannt, wie es im dritten Teil weitergehen wird.
Ansonsten... MAKE THIS HAPPEN!
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Now I lay me down to sleep, I pray the Lord my soul to keep.
If I should die before I wake, I pray the Lord my soul to take.
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Live Today, Love Tomorrow, Unite Forever.
Habe gestern The Amazing Spider-Man 2 gesehen und fand ihn richtig mies. Eigentlich hatte ich ja gehofft, dass die es sich nur deshalb erlauben könnnen so viele Trailer rauszuhauen, weil der Film darüber hinaus noch so viel mehr zu bieten hat. Ich wurde leider eines besseren belehrt. Das Bisschen, dass nicht schon in den Trailern veraten wurde, ist kaum der Rede wert und wurde von zahlreichen Leuten schon richtig vorhergesagt. Green Goblin und Rhino haben so wenig Screentime, dass sie den Film in keinster Weise bereichern und es sicherlich besser gewesen wäre einfach ganz auf sie zu verzichten. Besonders von Rhino war ich enttäuscht. Habt ihr auch geglaubt, dass man einen coolen Kampf zwischen ihm und Spidey zu sehen bekommen wird, ja? Der Film zeigt euch da echt nur den Stinkefinger. Dafür wird an anderen Stellen gestreckt wo es nur geht. Die Dialoge zwischen Gwen und Peter empfand ich als grauenhaft, die Actionszenen waren eindeutig zu over the top und wer sich nach den leeren Werbeversprechen zur "wahren Geschichte von Spider-Man" vom ersten Teil des Reboots hier jetzt mehr erhofft hat, wird abermals enttäuscht. Oh, und der Wandel des untertitelgebenden Antagonisten war nicht nur kurz und unglaubwürdig sondern wurde auch schon komplett(!) in einer für Werbezwecke vorher veröffentlichten Szene vorweggenommen. Gut gemacht Sony.
Das einzige, was mir von dem Film positiv in Erinnerung geblieben ist, sind einige der gelungenen Gags und die gut inszeniert Eröffnungssequenz. Den Rest würde ich als zerfahren bezeichnen. Kein Deut besser als Raimis Spidey. Captain America 2 hat gezeigt, wie man einen Comichelden gut für die Leinwand adaptiert! So hätte ich mir das auch bei Spidey gewünscht q_q
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Vorhin Amazing Spider-Man 2 im Kino gesehen. Im Wesentlichen muss ich mich leider Stoep anschließen:
Zitat von Stoep
Habe gestern The Amazing Spider-Man 2 gesehen und fand ihn richtig mies. Eigentlich hatte ich ja gehofft, dass die es sich nur deshalb erlauben könnnen so viele Trailer rauszuhauen, weil der Film darüber hinaus noch so viel mehr zu bieten hat. Ich wurde leider eines besseren belehrt. Das Bisschen, dass nicht schon in den Trailern veraten wurde, ist kaum der Rede wert und wurde von zahlreichen Leuten schon richtig vorhergesagt. Green Goblin und Rhino haben so wenig Screentime, dass sie den Film in keinster Weise bereichern und es sicherlich besser gewesen wäre einfach ganz auf sie zu verzichten. Besonders von Rhino war ich enttäuscht. Habt ihr auch geglaubt, dass man einen coolen Kampf zwischen ihm und Spidey zu sehen bekommen wird, ja? Der Film zeigt euch da echt nur den Stinkefinger. Dafür wird an anderen Stellen gestreckt wo es nur geht. Die Dialoge zwischen Gwen und Peter empfand ich als grauenhaft, die Actionszenen waren eindeutig zu over the top und wer sich nach den leeren Werbeversprechen zur "wahren Geschichte von Spider-Man" vom ersten Teil des Reboots hier jetzt mehr erhofft hat, wird abermals enttäuscht. Oh, und der Wandel des untertitelgebenden Antagonisten war nicht nur kurz und unglaubwürdig sondern wurde auch schon komplett(!) in einer für Werbezwecke vorher veröffentlichten Szene vorweggenommen. Gut gemacht Sony.
Das einzige, was mir von dem Film positiv in Erinnerung geblieben ist, sind einige der gelungenen Gags und die gut inszeniert Eröffnungssequenz. Den Rest würde ich als zerfahren bezeichnen. Kein Deut besser als Raimis Spidey. Captain America 2 hat gezeigt, wie man einen Comichelden gut für die Leinwand adaptiert! So hätte ich mir das auch bei Spidey gewünscht q_q
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Jau. Dito zu allem, lediglich abgesehen davon, dass ich Raimis Filme, auch wenn sie nicht wirklich großartig waren, doch wesentlich besser, runder und stimmiger fand, aber das soll hier jetzt nicht das Thema sein.
Wo soll ich nur anfangen? Okay, die Dialoge... ich habe während dem Film definitiv Alex Kurtzman und Roberto Orci in den "Gesprächen" der Charaktere gespürt, und sicher nicht im positiven Sinne. Das war echt unterirdisch! Ja, die sind mit ihren Drehbüchern so derbe schlecht, dass es auch innerhalb der Story brutal auffällt. Ich mein... guckt da keiner mehr drüber, bevor gefilmt wird? War das der erste Entwurf, den man genommen hat oder was? Dieses ganze Hin und Her zwischen Gwen und Peter erinnerte fast schon an Twilight. Niemand war in der Lage, klare Entscheidungen zu treffen und auch dabei zu bleiben, und es wurde ständig shialabeoufft. Mit voranschreitender Spielzeit degenerierte es schon ziemlich, am Anfang war es noch erträglich. Besonders schlimm wird dieser Punkt, wie Stoep schon schrieb, wenn man sich mal überlegt, wie unglaublich viel Screentime das oft sinnlose Gelaber eigentlich einnimmt. Vieles von dem hätte man auch in drei sauber formulierten Sätzen rüberbringen können, und es hätte dem Film gut getan.
Dann die Bösewichter, die irgendwie alle nur schwer oder überhaupt nicht nachvollziehbar blieben und von denen einige wie ein Anhängsel in die Handlung hineingequetscht wurden. Und unzählige störende Kleinigkeiten und Logik-Löcher. Was Suspension of Disbelieve betrifft ging ich ja noch mit, als sich Electro plötzlich komplett dematerialisieren und andernorts wieder herstellen konnte, aber dass er dann plötzlich eine schwarze Hose (!) anhat, und später sogar noch einen ganzen Anzug aus Gummi und dieses kleine Gerät an seinem Kopf... WTF? Wenn schon, denn schon, da hätten sie es lieber so machen sollen wie in Watchmen () oder ihn halt einfach seinen Körper behalten lassen sollen. Diese Blitze auf den Schultern/Armen seiner "Uniform" wirkten auch derbe lächerlich. Dass bei Stromausfällen so überhaupt gar nichts mehr geht, war auch unglaubwürdig, gerade in einer Metropole wie New York. Jeder moderne große Flughafen oder Krankenhäuser haben heutzutage doch Dieselgeneratoren für den Notfall im Keller.
Musik war okay-ish, wusste gar nicht, dass diesmal Hans Zimmer dran war. Für den Ton des Films kam mir das Titelthema etwas zu fröhlich-heroisch daher. Und wie so oft schade, dass sie nichts von James Horner aus dem ersten Teil wiederverwendet haben. Gerade bei den Szenen mit Peters Vater wäre das sehr sinnvoll gewesen und hätte gut reingepasst.
Mein größter Kritikpunkt hängt zwar zur Hälfte mit den oben genannten Dialogen und dem willkürlichen, unfokussierten Handlungsablauf zusammen, aber es ist nochmal eine eigene Erwähnung wert, die ich aber besser in einen BIG SPOILER packe:
Ich wollte diesem Film wirklich eine Chance geben. Habe ich ja auch getan. Beim ersten war ich noch geknickt wegen dem unnötigen Reboot, darüber war ich inzwischen hinweg. Wenn mir echt was geboten worden wäre, dann hätte ich die neue Reihe nach dem mäßigen Start ins Herz schließen können, und nach den imho richtig epischen und geilen Trailern (von denen es einige zu viel gab), sah es für mich auch kurzzeitig danach aus. Doch jetzt ist der Zug endgültig abgefahren. Nichtmal die Effekte und Action-Sequenzen haben so viel herausgerissen - in der Vorschau hat man die besten Sachen längst gesehen, und viel mehr ist da nicht, nichtmal more of the same. Und um bis zu diesen kurzweiligeren Passagen zu kommen, muss man sich erstmal durch die dämlichste Teen/Twen-Romanze zwischen zwei unsympathischen Figuren seit Langem quälen. Wo ich gerade bei den Trailern bin: Da erinnere ich mich sogar an ein paar, wo Szenen und/oder Sprüche enthalten waren, die ich mochte, und die letztenendes entweder nicht so oder überhaupt nicht in dem fertigen Film vorkamen - schade. Oh ja, 3D hat sich ebenfalls mal wieder nicht gelohnt, aber das hat mich nicht überrascht.
Ja, ein paar kurze Momente hatten was, und ich rechne es dem Film an, dass viele der kleineren Gags durchaus gezündet haben, wenn auch längst nicht alle. Ab und zu konnte man schmunzeln. Und jo, die Anfangsszene im Flugzeug schien mir vom Niveau her irgendwie besser gemacht als der ganze Rest des Films. Meine Erwartungen waren zwar vorhanden aber sicher nicht hoch und wurden doch weit unterboten. Was Superhelden angeht, wurde ich schon lange von keinem Film mehr so enttäuscht wie von diesem. Captain America 2 ist exorbitant besser als Amazing Spidey 2, besser ist gar kein Ausdruck. Ich hoffe, dass Sony hierfür bei den Einspielergebnissen und Kritiken wenigstens ein bisschen abgestraft wird und sie nicht die angepeilte Milliarde für diesen Schmodder erreichen.
Übrigens, lief bei euch auch der Stinger mit einer frischen Szene aus X-Men Days of Future Past im Abspann? Obwohl das eine ja Sony/Columbia und das andere Fox ist. War überrascht, weil ich bis jetzt nur davon gehört hatte, dass das in der UK-Version so sein sollte. Falls es jemanden interessiert, hier und hier werden die Hintergründe dazu kurz beleuchtet.
Meine letzten beiden Kinobesuche waren diese: Captain America - Winter Solider
Ich hatte ja wirklich meine Zweifel, ob nach dem Avengers-Film eine halbwegs interessante und spannende Geschichte mit dem Cap in der Gegenwart erzählt werden kann. Er mag zwar der erste der Avengers sein, ist aber eben doch ein Relikt der Vergangenheit. Wie soll das im Soloflug ohne seine Hero-Buddys, denen er Anweisungen geben kann, klappen?
"Winter Solider" zeigt es meiner Meinung nach ziemlich gut. Neben den Auswirkungen, die die Aktion aus dem Avengers-Film nach sich gezogen hat (massives Aufrüsten von S.H.I.E.L.D. zur Abwehr von interplanetarischen Bedrohungen) und ein wenig Charakterbildung (Stichwort: Black Widdow) wird hier auch ein interessanter Bogen zum ersten Film geschlagen. Die Geschichte ist schon fast mehr Thriller als Superhelden-Film und das macht ihn meiner Ansicht nach richtig, richtig gut. Ein wenig schade ist nur, dass sie Hawk Eye nach nur ein paar Auftritten und dem Avengers-Film gegen Falcon getauscht haben. Aber nun gut, Schwund ist überall. Wird bei Erscheinen sofort der heimischen Sammlung hinzugefügt.
Ah ja: "The Return of the first Avenger" ist mal der dümmste und fehlleitenste Untertitel, den man sich für den Film hätte ausdenken können.
The Amazing Spider-Man - Rise of Electro
Ähnlich wie Knuckles fand ich den Film ganz große Klasse.
Dabei gefielen mir nicht einmal die Entstehungen von Electro und dem Green Goblin (und Rhino ganz am Ende) und die Kämpfe mit diesen Schurken am besten, sondern die zwischenmenschlichen Passagen. Die Entwicklung von Peter Parker, der mit dem Versprechen gegenüber Gwens Vater mit sich und seiner Beziehung hadert, Gwen selbst, die diesen Eierschalenlauf nicht ewig mitmachen will oder auch der in diesem Film neu eingeführte Charakter von Harry Osborn und dessen Beziehungen zu seinem Vater und Peter Parker. Das alles hat so wunderbar ineinander gegriffen und dem Film seine eigene Dynamik verpasst. Richtig schön deutlich wurde eben auch Gwens Rolle als das Zünglein an der Waage bei Peters Entscheidungen. Gerade diesen Teil fand ich super umgesetzt. Die Besetzung (Jamie Foxx war als Max/Electro wirklich genial!) und der echt geile Soundtrack haben den Film für mich dann vollends rund gemacht. Ich bin vollends zufrieden
Ja, ich glaube ihr könntet einen eigenen Archer-Thread gebrauchen ^^ Oder halt in den Cartoon-Thread, auch wenn das nur so zu drei Vierteln dort reinpasst.
Zitat von Simon
Die Entwicklung von Peter Parker, der mit dem Versprechen gegenüber Gwens Vater mit sich und seiner Beziehung hadert
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Indem er Wahnvorstellungen bekommt und überall den Geist von dem Typen in Menschenansammlungen sieht o_O? Ich dachte mir nur so come on, Film, wir habens kapiert... fand das zu dick aufgetragen und zu übertrieben dargestellt, als würden die Autoren dem Publikum nicht ohne zusätzliche Visualisierung zutrauen, zu verstehen, was in Peter Parker vorgeht. Wenn sie das einmal gebracht hätten, wäre es ja noch okay gewesen, aber diese Einbildung von dem Vater taucht afair mindestens drei Mal im Film auf, wenn nicht häufiger. Hat mich ziemlich gestört.
Zitat
Gwen selbst, die diesen Eierschalenlauf nicht ewig mitmachen will
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... und sich erstmal trennt, aber es dann doch irgendwie geil findet, von Spider-Man gestalkt zu werden. Wie gesagt, Twilight-Niveau.
Zitat
Richtig schön deutlich wurde eben auch Gwens Rolle als das Zünglein an der Waage bei Peters Entscheidungen. Gerade diesen Teil fand ich super umgesetzt.
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Hmm. Das wurde onscreen zwar so gesagt, aber ich kann mich an keine Situation erinnern, wo das in diesem Film effektiv in der Handlung vorgekommen wäre oder eine Rolle gespielt hätte. Nichtmal bei der Sache am Ende, denn als sie einmal da war, hatte Peter schon keine Wahl mehr. Könnte sein, dass es im ersten Teil mal vorgekommen ist, das liegt für mich zu lange zurück, aber ansonsten finde ich es immer etwas billig, nur von den zwischenmenschlichen Beziehungen und Konstellationen zu labern, sie aber nicht auch als relevant zu zeigen (nur weil Person A zu Person B sagt, dass sie auf ihn angewiesen sei oder sie viel zusammen erlebt hätten, habe ich als Zuschauer noch lange nicht automatisch das Gefühl, dass dem tatsächlich so ist). Mir kam es eher so vor, als ob Gwen Peter total verwirrt, anstatt ihm bei Entscheidungsfindungen zu helfen. Im Film labern sie ja auch ständig nur über sich, aber nicht zum Beispiel darüber, was Peter über seinen Vater herauszufinden versucht, über Max, über Tante May usw. usf.
Zitat
Die Besetzung (Jamie Foxx war als Max/Electro wirklich genial!) und der echt geile Soundtrack haben den Film für mich dann vollends rund gemacht.
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Ich glaub ich bin einer von den wenigen, die das Gefühl haben, dass es seit dem Reboot eher an Stars fehlt. Ich mein, bei den Hauptrollen merkt man es schon etwas, kann aber mit der nachrückenden jungen Schauspielergeneration auch täuschen ^^ Aber ein James Franco hatte für mich viel mehr Klasse als Dane DeHaan, und das liegt nicht bloß an dem bekannteren Namen. Jamie Foxx mag ich sehr gerne, aber hier hat er nicht viel aus der schlecht geschriebenen Rolle (Motivation von Electro?) herausholen können. Paul Giamatti wurde hingegen völlig verschwendet, aber okay, das sollte wohl schätzungsweise auch nur als Einführung für die kommenden Ableger und Sequels dienen. Der Hass vom Green Goblin auf Spider-Man war ebenfalls vollkommen irrational.
Ach ja, noch ein imho heftiges Logik-Loch, das mich genervt hat: Woher weiß Gwen vor dem Finale, was sie in dem Kraftwerk zu tun hat? Deus ex Machina? Sie sagt es ja sogar noch extra. Dabei ist sie nur irgendeine verdammte, unbedeutende Praktikantin! Das ist mir schon im ersten Teil aufgefallen, wo sie bei OsCorp irgendwie überall Zutritt hatte. Ich glaub niemand von den Leuten, die sich das ausgedacht haben, ist schonmal in einer echten Forschungseinrichtung/Institut oder einem echten Kraftwerk gewesen. Ich bin ja bereit, vieles zu glauben, auch weil man gerade bei Geschichten mit fantasylastigen Elementen nicht alles filmisch einwandfrei umsetzen kann. Aber das da war einfach nur lazy-convenient random Storytelling.
So, ich hoffe, ich hab alle Posts erwischt (zwei hab ich kopiert, weil sie für beide Threads relevant waren - Simon und Enkidu, wenn ihr wollt, könnt ihr den irrelevanten Teil ja noch editieren).
Und jetzt auch gesehen. Ich hab eure Meinungen gelesen und fasse meine eigene sowie eventuelle Antworten mal kurz zusammen.
Der Film war für mich ...
Insgesamt bin ich also doch sehr zufrieden, gerade auch auf einer ganz subjektiven Ebene; nicht zuletzt, weil ich nicht unbedingt erwarte, dass mich meine Superheldenfilme emotional ergreifen können. ^__^
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Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ... Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D
... wirklich cartoony. Das ist einmal gut, weil Spider-Man lustig sein muss (der erste war mir etwas zu düster, hier hab ich viel mehr gelacht, vor allem in der Eröffnungssequenz ), auf der anderen Seite muss man sich wirklich auf die Lol-Charakterentwicklungen von Max und Harry einlassen. Glaubwürdig oder gar menschlich waren die nicht, als Comic-Figuren gehen sie irgendwo klar, genau wie schon beim Lizard, der ja auch ziemlich klischeehaft war. Und der Film weiß halt genau, was er da tut, auch wenn einem das nicht gefallen muss.
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Jo, ich mochte das gar nicht ^^ Nee, ich brauche jetzt auch keine super realistische emotionale Tiefe, sondern habe gerne nur Spaß beim Zuschauen. Aber das geht imho auch kreativer und einfallsreicher. Die erwähnte Eröffnungssequenz mit der Verfolgungsjagd ist dafür ein gutes Beispiel: Spidey schwingt pausenlos "lustige" Sprüche und lässt dem absolut bösen Bösewicht, wenn er einmal besiegt ist, tatsächlich die Hosen runter, woraufhin peinliche Unterwäsche zum Vorschein kommt. Das ist alt. Wurde schon tausendmal vor nem halben Jahrhundert gemacht. Mich erinnert sowas alles an Saturday-Morning-Cartoons, obwohl nein halt, warte, selbst die haben sich in den letzten Jahrzehnten zum Teil schon wesentlich weiter entwickelt. Was das angeht erinnerte mich der Film ab und zu sogar entfernt an Schumachers Batman & Robin, es gab einige Szenen die locker als Camp durchgehen.
Und deshalb finde ich auch, dass sich Amazing Spider-Man 2 nicht entscheiden kann, was er eigentlich sein will bzw. welchen Ton er nun anschlägt oder als Grundlage nimmt. Richtig, der erste war insgesamt düsterer. Aber hier beim zweiten Versuch wechseln sich die locker-bis-lächerlichen Sprüche, Goofs und Albernheiten (auch hier wieder zu dick aufgetragen: Beim ersten Mal fand ichs lustig, dass Peters Handyklingelton die Titelmelodie der 70er Trickserie oder so war, aber warum bringen die das dann gleich mehrfach?), die man kaum ernst nehmen kann, mit ein paar richtig heftigen oder grausamen Momenten ab. Entweder das eine oder das andere passt so wie es dargestellt wurde imho nicht wirklich rein. Ich mochte den ersten Teil nicht sonderlich, aber der war wenigstens noch konsequent.
Zitat
Einziges Problem mit dieser Herangehensweise ist für mich, dass sie tolle Charakterschauspieler wie Jamie Foxx und Dane DeHaan "verschießen" ... man fühlt sich also schon ein bisschen um tiefergehende Versionen von Electro und Harry Osborn betrogen, die definitiv möglich wären (die ersten Auftritte von Harry waren Wahnsinn!).
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Ja, vielleicht war es auch genau dieser Punkt, der bei mir die Erwartungshaltung aufkommen ließ. Wenn man schon einen Jamie Foxx in der Rolle als Gegenspieler hat, dann sollte er zumindest auch ein paar beeindruckende Charaktermomente haben und nicht als Klischee-Abziehbildchen mit hauchdünner Hintergrundgeschichte, die man besser nicht hinterfragt, in der Schurkengalerie enden. Was diesen Teil der Geschichten angeht, haben es die Raimi-Filme wesentlich besser und menschlicher gemacht. Dort hat der Harry-Green-Goblin allen Grund sauer auf Spider-Man zu sein, weil er seinen Vater gekillt hat. Im aktuellen Amazing 2 dagegen rührt sein Hass auf den Spinnentypen daher, dass der ihm aus verständlicher Sorge sein Blut nicht geben möchte, was ihn aber höchstwahrscheinlich sowieso umbringen würde, von daher... hä? Von Alfred Molinas großartigem Doc Ock kann man da nur noch träumen, ich habe jetzt schon einen Horror davor, wie sie die Figur in der Reboot-Reihe in den Sand setzen werden. Mir fällt auch grade auf, wie alle Gegner in den neuen Filmen ihre Ursprünge irgendwie bei Oscorp haben. Für individuelle Origin-Stories hat wohl das Budget (oder Kurtzmans Gehirn) nicht mehr gereicht. Wie ich schon sagte - convenient storytelling.
Für individuelle Origin-Stories hat wohl das Budget (oder Kurtzmans Gehirn) nicht mehr gereicht. Wie ich schon sagte - convenient storytelling.
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An der Stelle machst du es dir zu einfach. Da kommen zwei Sachen rein: Erstens erfordert eine richtige Origin-Story, die man irgendwo ernst nehmen kann, Zeit. Negativbeispiel wäre hier wieder mal Spider-Man 3, und hätte es ASM 2 auf dieselbe Weise gemacht, wäre es bei der Menge an Villains wohl genau so den Bach runtergegangen. Sie hatten durch Oscorp aber nun mal den gemeinsamen Hintergrund, und dadurch kann man mehr Fokus auf andere Aspekte legen, etwa auf die Love Story, oder auf Peters Familie. Ist also eine reine Prioritätenfrage - was ist dem Schreiber wichtiger? Zweitens macht ein gemeinsamer Hintergrund den Film zugänglicher für ein Mainstream-Publikum, das es einer fiktiven Welt nicht ganz so leicht abnimmt, dass ständig irgendwelche Leute in radioaktiven Abfall stolpern oder von Meteoriten getroffen werden. Hat schon seine Gründe, dass es nach ~10 Filmen im Marvel-Universum immer noch keine "richtige" Magie gibt, und dass Thor am Anfang so seltsam gewirkt hat. Geht natürlich alles (Thor ist inzwischen etabliert, Doctor Strange kommt wohl auch), aber das erfordert dann eben wieder Zeit. Und nachdem es schon zwei Spider-Man-Filme mit behäbig-subtilem Aufbau und einen total gehetzten gab, ist man diesmal eben den Mittelweg gegangen. Ich hätt's auch lahm gefunden, wenn sie jetzt wieder einen einzelnen Film nur mit dem Goblin gemacht hätten.
Der Rest ist natürlich Ansichtssache. Alfred Molina fand ich auch toll, ebenso wie JJ Jameson (den werden sie nicht toppen ), aber sonst vermisse ich praktisch nichts an den alten Filmen, vor allem nicht die Schauspieler. Damals ist mir das alles nicht so aufgefallen, aber heute .... hngh. Jedem das Seine.
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Blabla, ich mache allen Spider-Man madig, die nicht der gleichen Meinung sind wie ich, blabla heul.
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Ernsthaft: werde erwachsen und akzeptiere, dass nicht jeder denselben Geschmack und erst recht nicht dieselbe Meinung wie du hat.
Mir zumindest wirst du den Film nicht madig machen, da kannst du dich noch so ins Zeug legen.
An der Stelle machst du es dir zu einfach. Da kommen zwei Sachen rein: Erstens erfordert eine richtige Origin-Story, die man irgendwo ernst nehmen kann, Zeit. Negativbeispiel wäre hier wieder mal Spider-Man 3, und hätte es ASM 2 auf dieselbe Weise gemacht, wäre es bei der Menge an Villains wohl genau so den Bach runtergegangen. Sie hatten durch Oscorp aber nun mal den gemeinsamen Hintergrund, und dadurch kann man mehr Fokus auf andere Aspekte legen, etwa auf die Love Story, oder auf Peters Familie. Ist also eine reine Prioritätenfrage - was ist dem Schreiber wichtiger? Zweitens macht ein gemeinsamer Hintergrund den Film zugänglicher für ein Mainstream-Publikum, das es einer fiktiven Welt nicht ganz so leicht abnimmt, dass ständig irgendwelche Leute in radioaktiven Abfall stolpern oder von Meteoriten getroffen werden. Hat schon seine Gründe, dass es nach ~10 Filmen im Marvel-Universum immer noch keine "richtige" Magie gibt, und dass Thor am Anfang so seltsam gewirkt hat. Geht natürlich alles (Thor ist inzwischen etabliert, Doctor Strange kommt wohl auch), aber das erfordert dann eben wieder Zeit. Und nachdem es schon zwei Spider-Man-Filme mit behäbig-subtilem Aufbau und einen total gehetzten gab, ist man diesmal eben den Mittelweg gegangen. Ich hätt's auch lahm gefunden, wenn sie jetzt wieder einen einzelnen Film nur mit dem Goblin gemacht hätten.
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Hmjanö ^^ Verstehe was du meinst, aber dann wäre es imho die bessere Alternative gewesen, Rhino einfach ganz wegzulassen. Oder den Goblin, und dafür Rhino auszubauen. Und abnehmen tut man denen die Villain-Origins doch so oder so schon lange nicht mehr wirklich - ob Max jetzt bei Oscorp in ein Becken voller Aale fällt oder anderswo. Aber anderswo hätte ich als abwechslungsreicher empfunden. Mit der Begründung eines weitreichenderen Handlungsbogens, der auch noch in den kommenden Filmen eine Rolle spielt, macht das ja schon noch irgendwie Sinn, aber einerseits hätte es ja auch gereicht, wenn das für ein oder zwei Bösewichte pro Film gilt und nicht für alle, und andererseits: Wer weiß, was bei dem wechselnden Personal hinter den Kulissen in fünf Jahren los sein wird.
Das mit der benötigten Zeit stimmt, tatsächlich fand ich Amazing 2 aber ähnlich vollgepackt wie den dritten Raimi-Teil, wenn auch nicht ganz so extrem. In letzterem hatten aber alle Fieslinge ein paar mehr Charaktermomente meine ich, selbst bei ihrer Entstehung (Sandman fand ich mitsamt seinem Hintergrund sogar gut gelungen). Schon als es angekündigt wurde bzw. in den ersten Trailern kam es mir übertrieben vor, jetzt schon im zweiten Reboot-Teil gleich so viele Gegenspieler gleichzeitig auflaufen zu lassen. Zumal Spider-Man 3 damit auf die Nase gefallen ist, und der lag noch nicht so lange zurück. Hätte nur einen einzigen Green Goblin (oder auch nur Electro) genau wie du nicht so toll gefunden, aber der echte Mittelweg wäre gewesen, es mit zwei Gegnern zu versuchen und denen dann dafür etwas mehr Screentime und Charakterentwicklung zukommen zu lassen. Denn andererseits hätte ich einen "behäbig-subtilen" Amazing 2 mit nur einem Gegner immerhin noch besser gefunden als den Film wie wir ihn jetzt haben, mit diversen Bösewichten, die alle zu kurz kommen.
Zitat
Der Rest ist natürlich Ansichtssache. Alfred Molina fand ich auch toll, ebenso wie JJ Jameson (den werden sie nicht toppen ), aber sonst vermisse ich praktisch nichts an den alten Filmen, vor allem nicht die Schauspieler.
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J. Jonah Jameson fehlt sowas von Den hat Simmons echt wie die Faust aufs Auge getroffen. Aber selbst wenn sie den nicht erreichen werden, fehlte mir auch einfach die Figur selbst als erheiternder Nebencharakter. Auch hier wieder kam es mir in Amazing 2 etwas billig vor, Peter eine SMS von ihm bekommen zu lassen, ohne ihn zu zeigen. Entweder ganz oder gar nicht.
Zitat von Simon
Ernsthaft: werde erwachsen und akzeptiere, dass nicht jeder denselben Geschmack und erst recht nicht dieselbe Meinung wie du hat.
Mir zumindest wirst du den Film nicht madig machen, da kannst du dich noch so ins Zeug legen.
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Was ist dein Problem? Ich wollte hier nur über einen Film diskutieren (den ich ziemlich grottig fand, ja). Kein Grund, gleich persönlich zu werden. Ich versuche niemandes Meinung umzupolen, aber kommuniziere meine eigene oft und gerne ausführlich und gehe dabei auch auf Aspekte ein, die von anderen genannt werden. Wenn du damit nicht klarkommst, weiß ich echt nicht, warum du überhaupt hier im Forum bist. Wenn du hinter jedem Beitrag anderer Ansicht, in dem du zitiert wirst, gleich eine böse Absicht oder den Versuch einer Beeinflussung vermutest (als hätte ich nichts besseres zu tun) oder dich dadurch angegriffen fühlst, bist wohl eher du derjenige, der erwachsen werden sollte. Komm mal wieder runter.
Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ... Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D
Honest Trailers ^^ Haben beides gut getroffen. Jetzt bräuchten wir nur noch einen zu Amazing Spider-Man 2. Kommt aber bestimmt früher oder später noch.
Btw., bei den Logiklöchern/Plotdevices die mir im Kino seeehr unglaubwürdig vorkamen habe ich die direkt und exakt aufeinander zufliegenden Flugzeuge vergessen. Kommerzielle Maschinen haben heutzutage schon lange alle standardmäßig Anti-Kollisions-Instrumente an Bord, die ein solches Szenario, zumindest so wie es dargestellt wurde, praktisch unmöglich machen. Aber Hauptsache noch schnell irgendeine Random-Bedrohung zum großen Battle nebenbei eingebaut, in der nichtmal ein nennenswerter Charakter in Gefahr war, sondern nur Statisten >_> Kurtzman-Writing.
Zitat von Avi Arad
"I think there are some stories that will fit beautifully into a cross. Spider-Man would be incredible mixed up with those other universes.
But if we want to do that, the crossovers, it has to be a story that is absolutely centered on Spider-Man. We cannot be second banana to anything out there. Because this is the king. This is the one that influenced young people from birth.
I'm not preaching, but Spider-Man, Peter Parker, who is in all of us, is too important to go in and use it as a sidepiece for corporate purposes. The studio may disagree with me, some fans may disagree with me. I don't care."
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Meine Güte, der Typ wird mir mit jedem Mal, wenn er den Mund aufmacht, unsympathischer. Zuletzt hat er jeglichen Crossover noch strikt abgelehnt, und dabei hätte er bleiben sollen. Jedenfalls glaube ich, dass er die Bedeutung von Spider-Man überschätzt. Und ich kann nur hoffen, dass es dazu niemals kommen wird - auf einen Film, in dem all die anderen, imho größtenteils viel interessanteren Helden nur die zweite Geige in einer Spider-zentrischen Story spielen, kann ich echt verzichten, ob ihm das jetzt egal ist oder nicht. Da ist zwischen den Zeilen schon eine deutliche Arroganz zu konstatieren. Speziell wenn man bedenkt, dass das MCU bei Disney jetzt schon viel größer und erfolgreicher ist als Sonys Bemühungen, die nach dem Reboot ohnehin erst beim zweiten Film sind. Schon klar, viele große Pläne blabla. Solche Sprüche wie die hier zitierten können sie frühestens dann bringen, wenn sie haben Taten folgen lassen und das auch qualitativ was taugt. Bei so einem Selbstverständnis wünsche ich ihnen jedoch eher einen Flop nach dem anderen. Fox-Leute reden jedenfalls nicht so über die Avengers, und Disney-Leute nicht über die X-Men.
Andrew Garfields Recasting-Vorschlag, nach dem dritten Teil oder später den Miles Morales Charakter wie in den Comics die Rolle von Spider-Man übernehmen zu lassen, finde ich super! Und auch, dass ihm bewusst ist, dass ein Kerl in seinen 30ern nicht ewig den Teenager spielen können wird. Aber ich glaube nicht dran und halte es für extrem unwahrscheinlich, dass das Studio bereit ist, Peter Parker zu entsorgen und zu ersetzen Erst recht nicht mit jemandem einer ethnischen Minderheit. Wobei ich den Schritt, die zentrale Hauptfigur zu killen und dann mit jemand Neuem und anderen weiterzumachen richtig interessant, mutig (ich glaub so etwas gab es bei den Superhelden-Filmen noch nicht ...?) und vor allem frisch fände - die Art von Frische, die der Amazing Spider-Man Reboot so gerne gehabt hätte, aber niemals besaß.
Sorry für den Doppelpost, aber so viel zu letztgenanntem Thema. War ja abzusehen, aber blöd ist es trotzdem.
Was Arad so sagt ist vor allem deshalb so krass, weil er es mit seiner Marvel-Vergangenheit und seiner bis heute andauernden Involvierung eigentlich besser wissen müsste. Besonders was seine Besessenheit mit Spider-Man und sein Unterbuttern der anderen IPs angeht. Würde ja sagen, dass ichs zumindest in diesem Punkt mit Miles Morales o. Ä. nachvollziehen könnte, wenn der Schritt in den Comics wirklich schonmal erprobt wurde und nicht funktioniert hat (davon weiß ich nichts), denn damit müsste er ja einige Erfahrungen haben. Wobei ich selbst ohne große Ahnung von der Materie diverse Gegenbeispiele aufzählen könnte, wo die Männer und Frauen hinter der Superheldenmaske gewechselt wurden (meistens weil die Originalfigur das Zeitliche segnet oder zu alt wird) und es der Qualität nicht geschadet hat. Irgendwann sollte man es erlauben, dass sich die Dinge weiterentwickeln. Aber letztenendes sind Comics und Film vor allem zwei sehr unterschiedliche Medien mit sehr unterschiedlichen Funktionsweisen und auch einem unterschiedlichen Publikum. Ich glaube dass so etwas im Kino klappen könnte, ja klappen würde, wenn es gut und respektvoll umgesetzt wird, und dass es einigermaßen feige ist, immer nur auf der Stelle zu treten und dann nach einer Weile einen Reboot zu machen. Oder zumindest ignorant, so etwas kategorisch auszuschließen. Denn so ein Amazing 3 wäre definitiv spannender, wenn man nicht völlig ausschließen könnte, dass der Held am Ende stirbt. Spider-Man ist nicht gleichbedeutend mit Peter Parker.
Spider-Man ist nicht gleichbedeutend mit Peter Parker.
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Hm. Ich denke zwar auch, dass da durchaus was gehen würde, gerade nach ein paar Filmen im rebooteten Franchise (und wenn Garfield nach Nummer 3 nicht mehr mitmacht, müssen sie sich ja irgendwas einfallen lassen), aber Peter Parker ist in der Kinolandschaft doch schon ähnlich ikonisch wie etwa Wayne oder Stark. Da jemand anderen ins Kostüm zu stecken, wäre ein mutiges Unterfangen, nicht zuletzt weil Peter weiterhin der mit krassem Abstand beliebteste Spider-Man bei den Fans ist. Ich höre jetzt schon die Micheal-B-Jordan-Witze, wenn sie ankündigen, dass ein Film ohne Garfield kommt. Oh, und noch mehr "give the rights back to Marvel!!1" natürlich. Wäre einfach ein weiterer Tropfen in einem überlaufenden Fass der Fans, und ein gewisses Risiko für die Mainstream-Gemeinde. Es SEI DENN, man macht es wirklich gut und organisch ... aber hm. Mal sehen.
Die einfachste Methode ist und bleibt aber Venom. Ich würde auch nicht ausschließen, dass das der Hintergrundgedanke bei dem Spinoff ist. Das schwarze Kostüm als Spider-Man-Klamotte ist selbst den Kinogängern keine Fremdartigkeit mehr (Teil 3 war der erfolgreichste), und wenn da eine Figur mit seicht anderen Fähigkeiten und Themen drinsteckt, akzeptiert man das wahrscheinlich eher. Hängt aber natürlich viel davon ab, wie sie Venom aufbauen.
Inzwischen bin ich auch sehr gespannt, was aus Teil 3 wird; eventuell ist das ein Teil des Problems. Einen Standardfilm könnte man wohl ganz gut abziehen, mit dem abermals oberflächlichen Aufbau der drei neuen Schurken, am Ende den Sinister Six, und zwischendrin ein bisschen hin und her mit Mary Jane und eventuell Black Cat (würde sich ja anbieten, so als Verbündete und Dreiecksbeziehung). Nachdem der zweite schon so vollgepackt war, kann man diesen Clusterfuck als Zuschauer dann auch eher akzeptieren, auch wenn das Endprodukt natürlich wieder reichlich voll wäre. Interessant wird allerdings, ob (und wie) sie Venom andeuten/einführen, und einen eventuell neuen Spider-Man vorbereiten. In Spectacular haben sie die Mischung Venom/BlackCat/SinisterSix wahnsinnig gut hingekriegt; da hatte davor aber auch jeder seine eigene Folge, was der Grund ist, warum ich mir dasselbe Setup nicht unbedingt für den dritten Film wünsche. Potenziell sind die Spinoffs aber durchaus eine gute Möglichkeit, um Ballast aus der Hauptreihe zu entfernen (beide sollen von ASM4 erscheinen). Mal sehen.
Aber hey, wenn nicht, ist die Tage die Sammelbox für Spectacular rausgekommen. <3 Und da wird so schnell eh kein Film rankommen. (Krieg immer noch ne leichte Gänsehaut, wenn ich an den Aufbau denke, der zum letzten Kampf zwischen dem Symbionten und den Sinister Six geführt hat ... das als Live Action, ey. *-*)
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Besonders was seine Besessenheit mit Spider-Man und sein Unterbuttern der anderen IPs angeht. Würde ja sagen, dass ichs zumindest in diesem Punkt mit Miles Morales o. Ä. nachvollziehen könnte, wenn der Schritt in den Comics wirklich schonmal erprobt wurde und nicht funktioniert hat (davon weiß ich nichts), denn damit müsste er ja einige Erfahrungen haben.
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Als ich vor einiger Zeit auf wikipedia nachgesehen habe, war der aktuelle Stand, dass PP tot war, und Doctor Octopus (in PPs Körper) der neue Spiderman war. Inzwischen scheinen sie PP aber wieder irgendwie zurückgebracht zu haben.