Ergebnis 1 bis 20 von 25

Thema: Facebook, Google & Co. - Persönliches im Netz

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1

    Facebook, Google & Co. - Persönliches im Netz

    Moin zusammen,
    Nun, wer hätte gedacht, dass ich nach all der Zeit mal wieder mit dem Nick unterwegs bin.

    Obwohl das Interesse an Facebook gerade wieder einzuschlafen scheint (wenn man der Berichterstattung glaubt), beschäftigte mich das Thema in den letzten Monaten mal wieder häufiger.

    Daher will ich einfach mal meine Gedanken zur Diskussion stellen. Mal sehen, ob sie auf fruchtbaren Boden fallen.

    Ich habe mich bis heute recht erfolgreich einer Anmeldung "verwehrt". Dies hat mehrere Gründe:
    Zunächst wäre da einmal der Hype. "Jeder" ist da. Und das macht das ganze für mich schon unattraktiv. Aber über diese Einstellung lässt sich nun streiten.

    Weiterhin sind da natürlich die Bedenken bezüglich Datenschutz und Privatsphäre. Ich möchte eigentlich nicht dass die Unternehmen zu viel persönliches über mich wissen. Allerdings dürfte man sich unter dem Gesichtspunkt wohl erst gar nicht im Internet "bewegen". Dank Tracking-Cookies und Browser-Fingerprint ist die Profilierung nicht wirklich schwer...

    Auf der anderen Seite ist man nun auch selbst für das verantwortlich, was man diesen Seiten überlässt. Man muss nun nicht allen sein gesamtes Leben vor die Füße kotzen. Es spricht, denke ich, nicht wirklich etwas dagegen, wenn man unter seinem Namen bei Facebook auffindbar ist und einfach nur zeigt, wer man ist.

    Zumindest solange man jetzt nicht gerade laufend über die Konsistenz des letzten Stuhlgangs berichtet und seinen Tagesablauf in Bilderstrecken festhält.

    Bleibt halt erstmal das Tracking, woran ich ungern unfreiwillig teilnehmen würde. Ob kleine Helferlein wie z.B. Ghostery hier wirklich effektiv sind, vermag ich noch nicht zu sagen.

    Abschließend:
    Es geht mir hier nicht um "machen" oder "nicht machen" sondern lediglich um Gedankenaustausch und Diskussion

  2. #2
    Zitat Zitat von Junta Beitrag anzeigen
    Abschließend:
    Es geht mir hier nicht um "machen" oder "nicht machen" sondern lediglich um Gedankenaustausch und Diskussion
    Worüber willst du denn diskutieren?
    Du hast weder eine Frage gestellt, noch eine These aufgestellt.

    Geändert von Whiz-zarD (19.03.2014 um 11:50 Uhr)

  3. #3
    Naja, der ein oder andere wird dazu wohl 'ne Meinung haben

    Warum man die Dienste nutzt, ob man die Bedenken für gerechtfertigt hält oder nicht. Einige sehen es ja als integralen.Bestandteil ihres Lebens und "heute ist.das.einfach so", andere verteufeln es und wollen keinen Daten-Strip hinlegen, ohne zu wissen, dass man evtl. schon mehr über sie weiß, als ihnen eigentlich lieb ist und die Anmeldung an solche Dienste eigentlich keine große Rolle mehr spielt.

    EDIT:
    Hmmm... meine Schreibe leidet sehr auf dem Telefon...

    Geändert von Junta (19.03.2014 um 12:01 Uhr)

  4. #4
    Als Privatperson: Ich denke, ein gewisser Pessimismus ist angebracht, damit man die Seiten guten Gewissens benutzen kann. Man sollte also schon davon ausgehen, dass alles, was man da tut, praktisch komplett öffentlich ist und verwertet wird, Privatsphäreeinstellungen hin oder her; wenn man damit leben kann, wunderbar. Auch wichtig ist allerdings ein bisschen Perspektive -- man sollte bspw. nicht denken, dass NSA, Google und Co. großes Interesse an einzelnen Personen hätten, das wäre ungemein egozentrisch. Statistik ist klar, persönlich zugeschnittene Werbung u.ä. auch, aber wer denkt, dass er persönlich ausspioniert wird, dass sich irgendjemand die abgespeicherten Partyfotos anguckt und tadelnd mit dem Kopf schüttelt, unterschätzt das Wirtschaftsdenken der entsprechenden Konzerne und Institutionen. Die haben Besseres zu tun mit ihren Mitteln. Noch so eine Perspektive-Sache: Wer zur Hölle hat Interesse an deinen Daten? Wenn du darauf mit "!!!" antworten kannst, solltest du vorsichtig sein. Wenn nicht, dürfte die "Gefahr" im Internet auch nicht wesentlich höher sein, als die, auf der Straße erschossen zu werden. Und wir tragen trotzdem keine Kevlarwesten -> Also wieder Perspektive. Zu viel Paranoia senkt bekanntlich die Lebensqualität, und wenn man doch mal als Opfer da steht ... Pech gehabt. Ist mir auch schon passiert. Tracking soll mir egal sein. Beim kurzen Nachdenken sehe ich einige Vorteile (Notfallsituationen, Navi), und die Nachteile scheinen mir eher ideologischer Natur zu sein. Aber gut, ich bin ja auch jemand, der in der Marktforschung was tendenziell Gutes sieht.

    Als Gesellschaft: Hier ist die Vorsicht imho erheblich wichtiger, weil praktisch im Kontext mit den Privatpersonen der Rahmen gelegt wird, und die "Ideologie" der Gesellschaft. Lieber eine selbstverständliche Privatsphäre, auf die man persönlich scheißen kann, als andersrum. Mir ist auch klar, dass es zwischen den beiden hier genannten Punkte eine gewisse Dissonanz geben kann, aber ich denke schon, dass man unterscheiden darf, sofern man diese Problematik vor Augen hat. Also ja, immer schön gegen Verstöße wettern! Kann nicht schaden und setzt gewisse Grenzen. Aber erwartet bitte nicht, dass ich auch hinter dem Scheiß stehe, den ich sage. Das ist pure Strategie.

    Und rein persönlich find ich das alles total geil. Corporate tool sozusagen. Ich meine, Facebook-Symbol in der Sig?! Als Werbung für meinen eigenen Kreativkram, als Kommunikation, als vielseitige "App" für das alltägliche Leben. Und das sage ich, obwohl noch kaum einen der massiven Vorteile benutze. Mir ist auch klar, dass ich später mal irgendwas in die Richtung bereuen könnte, aber mein Gott, ich habe trotz Strahlungswirkungen mein Handy in der Hosentasche und laufe auch nicht mit nem Schutzanzug gegen ABC-Waffen rum, weil der Regen sauer ist. Die Frage mit der Lebensqualität muss jeder für sich selbst beantworten.

  5. #5
    Ich habe meine Facebooknutzung fast vollständig auf Null runtergefahren.

    Warum? Im großen und ganzen 2 Gründebereiche:

    1. Schutz der Privatsphäre. Nachdem das ganze mit der NSA aufgetaucht ist, hab ich nur die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen (ein paar Monate vorher habe ich mein Couch Surfing Profil fast vollkommen beschnitten, da die dort die Nutzungsbedingungen verändert haben, dass Daten und Inhalte, die man auf Couch Surfing veröffentlicht (z.B. auch Profilinformationen und Adressen) ohne Probleme an Dritte weitergegeben werden dürfen). Nun ja, die Daten, die ich da eingegeben habe, wurden ja von Anfang an gespeichert, daher macht es auch nicht viel Sinn, jetzt seinen Wohnort und Geburtsdaten herauszunehmen. Ich habe allerdings sämtliche Informationen über mich, nur noch von mir selbst sichtbar eingestellt, denn ich möchte, dass andere Menschen, die ich neu kennenlerne, meine Eigenschaften und Vergangenheit erfragen, statt schnell auf einem Profil informiert zu sein.

    2. Verdummung.
    Und das meine ich jetzt ganz drastisch. Facebook ist eine Kommunikationsplattform und für mich ist es im Moment einfach nur das Skype, das jeder nutzt. Bis auf den Chat benutze ich dort so gut wie gar nichts mehr. Ich poste nicht, ich teile nichts, ich like nichts. Ab und zu schau ich mir ein Bild an, aber bis auf meine 10 engsten Freunde und Familienmitglieder habe ich sämtliche Leute im Newsfeed gelöscht. Das muss man jetzt nicht persönlich nehmen, aber irgendwie kann ich auch drauf verzichten, irgendwelche viralen Videos noch weiter zu geben, oder mich an dem öffentlichen Seelenzustand anderer Menschen zu beteiligen (es gibt Leute, die da ihre gesamte Trennungen und Partnerschaften posten... Man kann sagen, dass es irgendwo interessant ist und den Voyerismus bedient, aber es bereichert mein Leben nicht).
    Dazu gehört auch, dass Facebook die Art der Kommunikation verändert. Als Vergleich möchte ich StudiVZ heranziehen, das ich sehr gerne vor FB benutzt habe (und welches alle - man mag es kaum für möglich halten - zu Gunsten von Facebook verlassen haben, wegen der Datenschutzbestimmungen, LOL). Dort gab es zu allen möglichen Themen Gruppen, in die man ganz bequem einsteigen konnte, um sich zu bestimmten Themen austauschen. Wenn man z.B. in eine neue Stadt ziehen möchte, konnte man in der dortigen Unigruppe Fragen stellen und Antwort bekommen. Das Ganze war wie Light-Version einer Forensoftware inszeniert: Neueste Themen standen oben, doch auch andere Themen, die bereits mehrere Tagen oder Wochen alt waren, konnte man einfach wiederfinden, wenn man in der Gruppenübersicht ein paar Seiten zurückblätterte (genau wie hier auch).
    Und hier beginnt das Gräuel von Facebook: Postings, die länger als 2 Zeilen sind, müssen manuell geöffnet werden. Außerdem passen in eine Zeile nur wenige Worte, was die Beiträge sehr schmal erscheinen lässt. Dadurch würde ein ausführlicher Beitrag wie dieser hier sehr schwer zu lesen sein. Viele Leute würden sich gar nicht den Umstand machen, einen solchen Beitrag überhaupt zu lesen ("tl;dr"), immerhin ist man ja auf Facebook weitaus kürzere Artikel gewohnt. Facebook ist einfach keine Plattform, um kritische Themen ausführlich zu diskutieren. Und das liegt nicht nur an fehlender Diskussionsbereitschaft, sondern hauptsächlich an der schlechten Kommunikationsplattform. Dazu kommt, dass Beiträge ganz schnell wieder verloren gehen. Habt ihr schonmal versucht einen Beitrag wiederzufinden, der zwei Wochen alt ist? Hier im Forum sind das nur ein paar Clicks. Facebook hingegen hat einen undurchschaubaren Algorhythmus, bei dem man nicht weiß, nach welchen Kriterien etwas oben im Newsfeed erscheint. Facebook lässt die Vergangenheit ganz schnell passé werden, wäre ja auch zu viel verlangt, wenn man sich mit etwas so komplexen wie der Vergangenheit auseinandersetzt.
    Denkt einmal an die Generation, die nur mit Twitter und Facebook großwird. Ich würde gerne Studien dazu sehen, aber ich glaube, dass die Fähigkeit, einen längeren Zusammenhang zu begreifen, zurückgeht, wenn man sich nur noch über 2-Zeilen-Nachrichten zu aktuellen Themen wie jetzt Beispielsweise Edathy oder die Ukraine austauscht.

    2b Verdummung 1.5

    Natürlich gibt es da noch die Sache der Selbstprostitution, die ich schon kurz angesprochen habe. Dass Leute aber gerne jeden Scheiß auf Facebook teilen, soll deren eigenes Problem sein. Für jeden der davon genervt ist, gibt es die Möglichkeit einen Newsfeed-Störenfried automatisch stummzuschalten. Das sehe ich wirklich nicht als Problem an.

    Geändert von Itaju (19.03.2014 um 13:05 Uhr)

  6. #6
    Puh, was soll ich sagen. Ich höre nicht selten in meiner Umgebung, dass Facebook scheiße sei und sie ausspioniert werden und dass da nur Schrott steht und es sie nervt und und und. Was mich betrifft, bin ich allgemein kein besonders kritischer und misstrauischer Mensch, manche würden's vielleicht naiv nennen. Mir ist es persönlich egal, ob die jetzt wirklich Daten von mir erhalten oder nicht, weil ich nicht wüsste, was die damit anfangen würden, was mir schadet. Spezifisch bei mir habe ich sowieso nichts zu verheimlichen und die paar wirklich, wirklich wenigen Dinge, die ich unter Verschluss halten möchte, finden nicht mal ihren Weg auf Papier. Soweit dazu.

    Was ich noch erwähnen muss, ist, dass ich mich tatsächlich etwas angegriffen fühle, wenn jemand Dinge meint wie "Ich habe kein Facebook (mehr) und das ist super-geil!" bzw. worauf ich hinaus will "Jeder, der Facebook hat, ist doof und selber Schuld!". Auch, wenn es nicht speziell gegen mich gerichtet ist, heißt es ja irgendwo dennoch, dass ich in den Augen dieser Person einen Fehltritt leiste. In letzter Zeit habe ich da immer 'ne Antwort parat: "Facebook ist immer so cool wie die Leute, die man dort addet. " Es ist kein Super-Duper-Mega-Totschlagargument, der jeden vom Gegenteil überzeugt, aber es reicht, um die Leute zum Schweigen zu bringen.

    Aber was Verdummung angeht, muss ich Niklas definitiv Recht geben. Facebook wird von viel zu vielen Leuten auf eine (meiner Meinung nach) falsche Weise benutzt oder gar missbraucht, und vor allem: Viel zu ernst genommen. Es gibt ja Leute, die wirklich ihr Leben darauf fokussieren, allen möglichen Facebook-Scheiß anzustellen, von irgendwelchen aktuellen Dramas bishin zu unzureichend geführten Diskussionen über gewisse Themen, bei denen andere (vor allem jüngere) User viel zu viel Halbwissen mitnehmen (können).

    Ich benutze Facebook daher zum größten Teil nur zur Kommunikation mit anderen Leuten. Denn wenn man FB eins lassen muss, dann haben die's geschafft, alle Leute dieser Welt auf 'ne Plattform zu kompensieren, wodurch ein Großteil meiner Freunde wunderbar erreichbar ist und gewisse Dinge, deren Verbreitung ich nicht auf bestimmte Personen begrenzen will, besser von mir geteilt werden können.

    Geändert von Ligiiihh (19.03.2014 um 14:56 Uhr)

  7. #7
    Zitat Zitat
    Denkt einmal an die Generation, die nur mit Twitter und Facebook großwird. Ich würde gerne Studien dazu sehen, aber ich glaube, dass die Fähigkeit, einen längeren Zusammenhang zu begreifen, zurückgeht, wenn man sich nur noch über 2-Zeilen-Nachrichten zu aktuellen Themen wie jetzt Beispielsweise Edathy oder die Ukraine austauscht.
    Mein Tipp wäre eher das Gegenteil, wenn überhaupt. Aber wahrscheinlich hat es gar keine Auswirkungen.
    Die zentrale Frage ist ja: Wie viele von den Leuten, die auf Facebook ihre zwei Zeilen zur Ukraine posten, hätten sich sonst IRGENDWIE schriftlich darüber ausgetauscht? Die Anzahl der Menschen, die in Foren schreiben, ist verschwindend gering, auf Facebook sieht das ganz anders aus. Wahrscheinlich gibt es durch die Mainstream-Position sogar einen leichten (oberflächlichen) Bildungszuwachs. Oder ... eben nicht, wie gesagt.

    Dann wiederum soll Facebook auch keine Plattform sein, die Foren etc. ersetzt, muss man dazu sagen. Ernsthafte Diskussionen funktionieren deshalb so schlecht, weil es nicht für sowas konzipiert ist, genau wie Twitter. Da sollte man lieber Blogsphären, Foren oder Fachseiten für benutzen.

  8. #8
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Mein Tipp wäre eher das Gegenteil, wenn überhaupt. Aber wahrscheinlich hat es gar keine Auswirkungen.
    Die zentrale Frage ist ja: Wie viele von den Leuten, die auf Facebook ihre zwei Zeilen zur Ukraine posten, hätten sich sonst IRGENDWIE schriftlich darüber ausgetauscht? Die Anzahl der Menschen, die in Foren schreiben, ist verschwindend gering, auf Facebook sieht das ganz anders aus. Wahrscheinlich gibt es durch die Mainstream-Position sogar einen leichten (oberflächlichen) Bildungszuwachs. Oder ... eben nicht, wie gesagt.

    Dann wiederum soll Facebook auch keine Plattform sein, die Foren etc. ersetzt, muss man dazu sagen. Ernsthafte Diskussionen funktionieren deshalb so schlecht, weil es nicht für sowas konzipiert ist, genau wie Twitter. Da sollte man lieber Blogsphären, Foren oder Fachseiten für benutzen.
    Ja, das Problem ist, dass es dazu nicht konzipiert ist. Es wäre technisch absolut möglich. Aber ich denke, Facebook möchte bei der jungen hippen Generation den Ruf haben von dieser uncoolen Plattform mit den ewig langen Texten.

  9. #9
    Hm, gute Frage. Ich kann mir nicht so RICHTIG vorstellen, dass die meisten von dir angesprochenen Detailsachen da wirklich "gefährlich" für die Zielgruppe wären. Klar, das mit zwei Zeilen anzeigen und so schon, aber sein wir ehrlich, das ist auch das kleinste Problem, wenn man einmal etwas Durchblick hat. Daran scheitert keine Diskussion. Das finde ich tatsächlich auch angenehmer als die Foren-Variante, zumindest auf einer Seite wie FB, die sowas nicht als vorrangige Idee hat.

    Wobei ich mir auch sehr gut vorstellen kann, dass sie zumindest solche Sachen wie die Organisationsmechanismen innerhalb der Gruppen etc. mit der Zeit verbessern. Riesige Diskussionen hast du dort ja jetzt schon (heißt, da hätte man sowieso schon abgestunken bei der Zielgruppe), und Facebook hat immer einen sehr ... interessanten Umgang mit der Realität ihrer Seitennutzung gehabt. Die Firmenseiten etc. können da ja ein Lied von singen. Heißt aber auch, dass es durchaus passieren kann, dass sowas geändert wird.

    Dazu kommt übrigens, dass Facebook zunehmend weniger klare Zielgruppen hat. Man will tendenziell alle Menschen mit Internetanschluss, und damit auch allen Menschen verschiedene Anreize bieten. Vielleicht kommt daher auch deine (implizite) Annahme, dass FB eine Plattform für Diskussionen sein sollte? Denn eigentlich, behaupte ich jetzt mal, war es das nie wirklich und sollte es ursprünglich auch nicht sein. Das ist imho also schon special interest.

    Long story short: Ich sehe keine Verdummung. Zwar keinen guten Nährboden für große Bildung, aber auch keine Verdummung. In der gleichen Art und Weise, wie ich einer Wurstbude keine Verdummung vorwerfen würde, weil sie üblicherweise keine didaktisch ausgebildeten Angestellten haben -- ist einfach nicht die richtige Baustelle für dumm oder nicht dumm. Aber vielleicht macht sie Dummheit sehr gut sichtbar, wenn man sie sonst nicht sehen würde. Also, was auch immer man mit "Dummheit" meint.
    Ich glaube aber auch kaum an Verdummung, sollte ich dazu sagen. Das passt nicht in mein Weltbild.


    Hab mich übrigens auch lange gegen FB gewehrt, weil ich StudiVZ ansprechender fand. Aber na ja, Schneeballprinzip hat dann eben doch gewirkt. Soziale Netzwerke ohne sozial sind nun mal ziemlich nutzlos.


    Sorry, is schon alles leicht off topic, befürchte ich.

  10. #10
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Hab mich übrigens auch lange gegen FB gewehrt, weil ich StudiVZ ansprechender fand. Aber na ja, Schneeballprinzip hat dann eben doch gewirkt. Soziale Netzwerke ohne sozial sind nun mal ziemlich nutzlos.
    Schneeballprinzip ist was anderes. Das, was du meinst, nennt sich Netzwerkeffekt

  11. #11
    Ich benutze kein Facebook, hauptsächlich, weil ich da für mich keinen wirlichen Nutzen ziehen kann. Bin halt so jemand, der der Welt nicht wirklich was mitzuteilen hat und dementsprechend hält sich jegliche Kommunikation, egal ob von mir ausgehend, oder von anderen, stark in Grenzen. Und selbst wenn ich mal den Drang verspüre, mich mitzuteilen, würde ich eine längere Unterhaltung einem simplen Ein-, oder Zweizeiler vorziehen ^^

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •