Zitat
Ich hatte meine Schlacht geschlagen. Obwohl mein Atem immer noch zitterte, kehrt mit jedem weiteren Zug etwas Ruhe zwischen meine Rippen zurück.
Corporal Ela hingegen ist bereits vollständig still. Sie verbindet meine Wunde an der Kehle und hält meine Gedärme davon ab von meiner Hüfte zu rutschen..
Mit einem Schmatzen trennen sich unsere Körper. Ich falle auf den Rücken und betrachte den Granatenrauch an der Decke.
Hat uns das etwas gebracht?
In der Nähe meiner Schulter findet Ela einen Platz für ihren Kopf. Mit den Überresten ihres Zeigefingers streicht sie mir etwas Außerirdischenhaut von meine Bartstoppeln.
Ich habe einmal gehört, dass die Sprache der Mudschaheddin für jede Form von Krieg ein eigenständiges Wort besitzen soll.
Wäre es nicht schön, wenn es für jede Form von Krieg einen eigenständigen Begriff gäbe?
Man könnte seinen vorgesetzten mit einem einzigen Wort fragen, ob man gemeinsam ‚spontanen, ungezwungen Präventivkrieg haben möchte - und der General würde dann unter diesem Wort nicht selbstverzehrenden brutalen Krieg verstehen.
Wenn der eine von ‚Guerillakrieg’ spricht, könnte es der andere nicht fälschlicherweise mit ‚Angriffskrieg’ verwechseln. Niemand könnte ‚Kalter Krieg’ und ‚Abschreckungskrieg’ durcheinander bringen.
Es gäbe keine Missverständnisse mehr und vielleicht würden dann auch Ela und ich über dieses Thema sprechen.
Die Verbände liegen immer noch blutig in der obersten Nachtischschublade bereit. Ein Wunder, dass ich noch weiß, wo wir sie aufbewahren.
Ela verlässt das Zimmer ohne ein Wort. Durch die Zimmerwand dringt das gedämpfte Geräusch von UFO-Abwehrfeuer. Ich rolle meine linke Hand (unbeholfen und nachdem ich sie aufgehoben habe) in Papier ein und lege sie auf den Nachtisch.
Hätten wir eben mal lieber den den Raketenwerfer benutzt.
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