Zitat Zitat von Luthandorius2 Beitrag anzeigen
Was ich mir vorstellen könnte - und so würde ich auch urteilen(aber die Gerichte sind halt immer frei alles ganz anders zu sehen):
Uploadformular, bei dem der Uploader seinen Link einträgt und ne Vorstellung und Forenthreadlinks usw. Unten eine Erklärung wo er einen Haken machen muss und erklärt, dass er alle Rechte besitzt usw. (farblich hervorgehoben und man der Haken ist standardmässig nicht gesetzt, sondern muss erst mal geklickt werden).
Nochmal: Ich würde die Datenbank ausdrücklich NICHT als Upload-Portal nutzen, sondern als Linksammlung. Für das Uppen ist jeder Anbieter eines Spiels selber verantwortlich, der betreiber stellt in diesem fall NUR die Plattform, auf der der Ersteller sein eigenes Spiel bekannt macht, und von wo er auf die Seite verlinkt, auf der das Spiel angeboten wird. Ein Download-Portal ist rechtlich kaum zu rechtfertigen, da brauchen wir uns nichts schönzureden. Das, wo wir bestenfalls hinkommen könnten, wäre ein Linksammlung. Und selbst dafür werden wohl etliche juristische Verrenkungen nötig sein.

Zitat Zitat von Lares Yamoir Beitrag anzeigen
Natürlich. Es wird aber nichts desto trotz länger dauern als die Spiele direkt auf den Plattformen vorzustellen. Die Maßnahmen als solches will ich nicht schlecht reden, man sollte nur einen Schritt nach dem anderen machen. Zuerst die guten Maker Spiele allgemein bekannter machen und dann dafür sorgen, dass Interessierte entsprechende Sammlungen an Spielen finden können. Denn erst wenn das Interesse vorhanden ist, lohnt sich der ganze Aufwand erst richtig meiner Meinung nach.
Der Ideale weg wäre ein anderer: Interessante Web-Präsenzen von spielen, die einen backlink auf unsere Sammlung haben, auf der dann wiederum andere interessante Spiele gefunden werden können. Die Sammlung soll - zumindest so wie ich sie mir vorstelle - die individuellen Präsenzen nicht ersetzen ... sie soll die Navigation ZWISCHEN diesen Präsenzen erleichern. Eine Art Hub, der alle zusammengeschlossenen Einzelpräsenzen miteinander verlinkt und Informationen bereit stellt (z.B. Bewertungen) die vom Ersteller des Spiels unabhängig sind.

Zitat Zitat
Du musst verschiedene Sachen dabei Bedenken:
A) Google ist kein deutsches Unternehmen, muss sich also in vielen Fällen nicht um das deutsche Recht kümmern.
B) Google ist eine Suchmaschiene, keine Webpräsenz einer Privatperson oder Organisation. Hier werden vermutlich angepasste Regelungen gelten
C) Auch Google muss bei Verdacht Seiten aus dem "Katalog" streichen. Wenn sich jemand bei Google meldet, müssen sie entsprechende Seite innerhalb von einen Tag oder so überprüfen und gegebenenfalls entfernen. Solange es bei Einzelfällen bleibt wird so ein Verfahren auch bei Privatpersonen mit Webpräsenz angewendet, meines Wissens nach. Wenn jedoch beim Prüfen der Seite 50% der verlinkten Spiele Urheberrechtsverletzung aufweisen, glaubt dir natürlich kein Gericht, dass du davon als Betreiber nichts wusstest.
Um mal die Banalität der Sache zu erläutern: Selbst wenn jemand auf deiner Facebook-Chronik illegales Zeug postet und du das nicht entfernst auf Anfrage, kannst du dafür zur Rechenschafft gezogen werden.

Edit für Interessierte: http://en.wikipedia.org/wiki/Notice_and_take_down
Das ich illegales zeug entfernen muss, sobald man mich darauf hinweist, das es illegal ist, ist mir auch klar

Viel interessanter ist die Frage, ob und nach welchem Recht in so einer Situation auch bussgelder o.ä. fällig und rechtskräftig werden können, bevor der Betreiber informiert wird?

Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen
Sehe ich nicht so. Insofern es die Möglichkeit gibt über den Entwicklungsstand seines Projektes zu berichten (wie eben auch auf rpg-maker.net) ließe sich auch mit Projekten zu denen es noch nichts spielbares gibt Interesse wecken. Dann sollte es am besten auch noch möglich sein Projekten zu folgen um über neueste Entwicklungen informiert zu werden.
Das ist wieder Entwickler-Sicht. Der Spieler schert sich eigentlich nicht um irgendwas, das vielleicht irgendwann mal als Demo erscheint. Die Spielerschaft, die wir in erster Linie erreichen können, sind die, die anno dazumal mit Nintendo & Co. groß geworden sind. Also Leute zwischen 20 und 30, die gerne zocken. Solche Leute haben aber oft Familie und Job, die suchen nicht im Internet nach irgendwelchen Spielvorstellungen.

Zitat Zitat von Lares Yamoir Beitrag anzeigen
Nur weil noch kein Anwalt das "Potenzial" dieser Szene erkannt hat, müssen wir uns nicht an schlechten Vorbildern orientieren. Und auch wenn ich mit dieser Einstellung anecke: In richtigen Spielentwicklerforen ist es auch nicht gern gesehen, wenn man Material aus kommerziellen Spielen verwendet. Da darf man nicht mit der Ausrede ankommen, dass man Anfänger sei und kein Talent hat. Da kriegt man prompt als Antwort: "Mach dir Platzhaltergrafiken/-sound und such jemanden der es kann oder lern es.". Ich bin der Meinung, dass sich die deutsche RPG Maker Szene an dieser Mentalität mal so langsam ein Beispiel nehmen kann. Aber das ist Thema für ne andere Diskussion.
Die richtigen Entwicklerszenen haben aber natürlich nicht mit unseren "Altlasten" zu kämpfen. Natürlich gibt es auch bei uns inzwischen tendenzen zum Umdenken, grade bei den Spielen, ab dem RPG-Maker XP ist das Problem mit den urheberrechtsverletzungen kaum noch vakant. Aber wenn wir alle 2k / 2k3 Projekte systematisch ausschließen, weil sie rechtlich fragwürdig sind, dann würde bei unserer "Vergangenheit" nicht viele Projekte übrig bleiben, die erwähnenswert sind. Auch spiele wie "Im reich des Himmelsdrachen", die eine Erwähnung auf jeden fall verdient hätten, dürften dann nicht dort erscheinen, weil ihr Soundtrack fragwürdig ist.
Neuere Produkte sind oft durchaus rechtlich so weit abgesichert, wie möglich. Viele Autoren greifen inzwischen ja auf CC-Lizenzen bei ihren Ressourcen zurück. Mehr sicherheit kann man im Internet eigentlich nicht erwarten. Aber die älteren Spiele sind nunmal so, wie sie sind, und daran kann man eigentlich nichts mehr ändern.

Zitat Zitat von Lares Yamoir Beitrag anzeigen
Nur, dass du bei anderen Foren nicht immer auf eine "Konkurrenzseite" verweisen darfst, wohl aber zum Downloadlink deines eigenen Spiels (wenn du aktiv darauf aufmerksam machen möchtest. Signatur geht natürlich in der Regel).
Ja. Und auf dieser Präsenzseite deines Spiels verweist du dann auf den RPG-maker-Hub, auf dem der Spieler DANN Dutzende links zu anderen Maker-Games vorfindet. Das ist der Plan.