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Thema: Zu viele Entwickler, zu wenige Spieler

  1. #41
    @ ~Jack~: Klingt vernünftig, was du sagst!

    Zitat Zitat von caesa_andy Beitrag anzeigen
    Worum es mir geht, ist das Szene ein Gespür dafür entwickeln muss, zu entscheiden "Dieses Spiel ist es wert, den Maker zu repräsentieren" und "Dieses Spiel ist nicht in der Lage, den maker zu repräsentieren."
    Meh. Ich weiß nicht wieso, aber diese Formulierung hinterlässt bei mit einen bitteren Geschmack auf der Zunge. Ich verstehe, was du damit aussagen willst, aber kein Entwickler hat die Aufgabe, eine Szene oder Engine zu repräsentieren. Es steht jedem frei, wie viel Zeit und Aufwand in ein Projekt steckt. Soll etwa eine geheime Foren-Polizei unausgereifte Spiele aus der Präsentations-Ecke entfernen? Bei den meisten merkt man doch ohnehin schon an der Präsentation, dass sie nicht gut sind. Man sollte lieber ein System entwickeln, dass gute Spiele ins Rampenlicht stellt, statt schlechte Spiele abzuschieben.

    Zitat Zitat von caesa_andy Beitrag anzeigen
    Schlechte Spiele als schlecht zu bezeichnen ist verpönt, wenn sie von einem Anfanger kommen. Innerhalb der kleinen Entwicklergemeinschaft mag das funktionieren. Außerhalb davon interessiert das aber niemanden. Und damit muss man dann umgehen lernen.
    Stimmt. Aber das ist die Sache von Einzelnen und nicht der Community. Das einzige, was wir als Entwickler tun können, ist, ein Spiel nach den Maßstäben des Erstellers zu bewerten. (Sprich: Was erwartet er von seinem Spiel?)

    Zitat Zitat von caesa_andy Beitrag anzeigen
    Das Problem ist, dass sich niemand mehr traut, zu sagen "dein Spiel XY ist schlecht!" sobald XY von einem Neuling stammt. Dann greift sofort irgend ein mütterlicher Instinkt nach Welpenschutz ein, der es den Leuten verbietet, ihre ehrliche Meinung zu vetreten und irgendwer fängt an rumzujammern, die Neulinge würden ausgegrenzt. Zum einen ist das totaler Quatsch, weil ehrliche Kritik fördert, statt unterdrückt, und zum anderen ist es eben unfair den Autoren gegenüber, die wirklich was geschaffen haben.
    Natürlich ist das quatsch, aber ich merke auch bei mir selbst, dass es sehr schwer ist, negative Kritik positiv zu verpacken. Man weiß ja nicht, wie robust der Entwickler ist. Klar, den Konsumenten ist das egal. Aber wir sind eben nicht (nur) Konsumenten. Wir können uns in andere - ob nun Neulinge oder nicht - hinein versetzen. Selbst wenn wir selbst nicht vor harscher Kritik zurückschrecken, so haben wir dennoch Probleme damit, sie zu äußern. Vielleicht einfach aus Angst, sich damit unbeliebt zu machen oder den Entwickler zu entmutigen.

    Zitat Zitat von caesa_andy Beitrag anzeigen
    Und DARUM geht es mir, dafür ein bewustsein zu schaffen. Welpenschutz ist in Ordnung. Aber er muss Grenzen haben. Und diese Grenze muss da gezogen werden, wo außenstehende eventuell auf die Suche nach einem makerspiel gehen.
    Welpenschutz. Dummes Wort. Man sollte sich nicht danach richten, ob jemand neu ist, oder nicht, sondern was derjenige erreichen kann und will.
    Wie schon gesagt: Schlechte Spiele sollten nicht abgestraft werden, sondern gute gefördert. Es bringt niemandem was, die hässlichen Kinder des Makers zu verstecken. Sinnvoller ist es, gute Projekte auf einer Art "Hot Page" zu präsentieren.

    @FlipelyFlip: Wie gesagt fände ich eine vernünftige Präsentation der guten Projekte besser als eine Abschiebung der schlechten.

  2. #42
    Zitat Zitat von FlipelyFlip Beitrag anzeigen
    Möglich wäre sowas definitiv. Nur ich gebs auch gerne zu, dass ich für mein Projekt zum Beispiel niemals ne Homepage aufbauen würde, da es für mich nicht wirklich notwendig ist. Da könnte man ev. nen Link zum Hoster machen, wo das Spiel hochgeladen wurde, bzw. nen Link ins Forum wo die Vorstellung ebenfalls nochmal wäre.
    Das müsste von jemandem geklärt werden, der sich mit Jura auskennt. Ich tu das nicht
    Zählt der Haftungsausschluss auch dann, wenn die Datenbank direkt auf einen Download z.B. bei Mediafire verweist? Ich würde vom gefühl her meinen, dass der Haftungsausschluss nur dann zählt, wenn der Link auf eine Seite verweist, von der aus man an den Mediafire Download gelangen kann.

    Zitat Zitat
    Eventuell auch den Gästen Schreibrechte geben, jedoch so, dass die Beiträge selbst nochmal durch nen Mod oder so kurz besichtigt werden um zu sehen ob es sich da um Spam-Bots handelt oder nicht.
    Das ist den beitreibern großer Foren oft zu viel Arbeit. Amazon macht das allerdings auch so.

    Zitat Zitat
    Sowas find ich nicht wirklich sinnvoll, denn viele schätzen sowas nicht richtig ein, wie viel nun ein 5-Sterne Spiel wert ist usw. sondern meist wird einfach alles mit 5 Sternen abgestempelt was einem gefällt. Da würde ich eher zu nem Gutes Spiel / Schlechtes Spiel Bewertung zurückgreifen als auf ein Punktesystem.
    Das eine schließt das andere nicht aus
    Wenn der Benutzer einfach auf "Gut / Schlecht" klickt, kann die Webseite über einen Algorhytmus zur Anzahl der gesamtstimmen trotzdem ein relatives Ergebniss in Sternform ausdrücken. Z.B. bei mehr als 60% positiven Stimmen gibt es 3 Sterne, bei 80% positiven Stimmen gibt es 4 Sterne.

    Zitat Zitat
    Das Problem dabei seh ich eher darin, dass die älteren Maker dann etwas links liegen gelassen werden. Klar, ein Entwickler sollte so viel Werbung wie möglich für sein Projekt selbst erreichen, doch ist man auch froh, wenn man von anderen dabei etwas Unterstützt wird. Und das hier wäre nichts anderes als eine weitere Unterstützung und Werbeplattform für den Entwickler um an Spieler zu kommen.
    Man wird für dieses Projekt wieder die Werbetrommeln schlagen müssen, doch wenn genügend mitmachen würden dabei, dann wäre es auch wesentlich leichter, andere Leute und Spieler darauf aufmerksam zu machen. Da könnten zum Beispiel die Youtuber mithelfen usw.
    Genau das ist mein gedanke gewesen. Eine solche Plattform sollte den Ersteller nicht von jeder Sorgfallts- oder Werbepflicht entbinden. Es sollte in erster Linie dafür sorgen, das Szene einfacher bekannt gemacht werden kann, in dem eine Web-Präsenz entsteht, die dann von außenstehenden als Anlaufstelle genutzt werden kann. Von dort aus kann dann immer noch auf Private Pages oder Foren verlinken. Aber EIN Anlaufspunkt wirkt nach außen hin attraktiver und besser organisiert als viele verschiedene Quellen, die man erstmal ergooglen muss.
    Wenn ein solches System wirklich funktioniert, könnte das eventuell auch dazu führen, dass sich größere Medienvertreter wie gamestar etc. wieder anfangen, für den maker zu interessieren. Bisher bedeutet "Einstieg in den bereich des makers" nunmal "Google dir die Finger Wund." EINE Zentrale Stelle würde das ändern.

    Zitat Zitat
    Nicht unbedingt, es hat ja keiner gesagt, dass einer automatisch in die Anfängersparte gesteckt werden würde, nur weil er noch kein Projekt veröffentlicht hat. Es würde die Aufteilung dann wahrscheinlich nur für den Spieler selbst geben, nicht in den Entwicklerbereichen (wäre jetzt mein Vorschlag).
    Weder noch. Ich will nicht die ERSTELLER in Sparten organisieren, sondern die SPIELE. Jeder Autor kann Top's und Flop's erstellen. Bisher tut sich die Maker-Gemeinschaft nur einfach schwer damit schlechtes von unerfahrenen Autoren als schlecht zu bezeichnen.

  3. #43
    Mal was Anderes, ein what-if Szenario:

    Wenn ihr das Template der Startseite (mit allen drum und dran) von RPGMaker.net nehmen könntet für das Atelier, was wäre daran gut und was gehörte geändert? Die scheinen ja harmonisch alle Maker-Spiele unter einem Hut zaubern zu können und es wird doch definitiv viel gedownloaded und gespielt.

  4. #44
    Zitat Zitat von RageAgainstRobots Beitrag anzeigen
    Meh. Ich weiß nicht wieso, aber diese Formulierung hinterlässt bei mit einen bitteren Geschmack auf der Zunge. Ich verstehe, was du damit aussagen willst, aber kein Entwickler hat die Aufgabe, eine Szene oder Engine zu repräsentieren. Es steht jedem frei, wie viel Zeit und Aufwand in ein Projekt steckt. Soll etwa eine geheime Foren-Polizei unausgereifte Spiele aus der Präsentations-Ecke entfernen? Bei den meisten merkt man doch ohnehin schon an der Präsentation, dass sie nicht gut sind. Man sollte lieber ein System entwickeln, dass gute Spiele ins Rampenlicht stellt, statt schlechte Spiele abzuschieben.
    Genau. Es steht jedem frei, wie viel Aufwand er in ein Spiel investiert. Aber wir reden hier nicht von einzelnen Spielen oder einzelnen Erstellern. In diesem Thread geht es darum, wie die Community als GANZES öffentlichkeitswirksam präsentiert werden könnte, um mehr Spieler anzulocken. Wenn wir ein solches Ziel erreichen wollen, müssen wir uns auf die Perlen konzentrieren die wir haben. Wir können uns dabei nicht durch Rücksichtnahme auf wenig-motivierte Autoren selber lähmen, sonst haben wir verloren, bevor wir begonnen haben.

    Du kannst auch nicht einfach so eine Unterscheidung zwischen Hervorhebung und Ausgrenzung machen. Denn immer wenn du die Aufmerksamkeit auf eine Seite lenkst, nimmst du diese Aufmerksamkeit der anderen Seite weg. Es war NIE die rede davon, schlechte Projekte von einer solchen Datenbank unmittelbar auszuschließen. Ich rede z.B. die ganze Zeit ausdrücklich von einem Bewertungssystem in Sternform, so wie es Amazon hat. Gute Produkte werden dadurch hervor gehoben, dass sie mehr Sterne haben. Aber schlechte werden durch weniger Sterne indirekt trotzdem aussortiert, weil sie weniger interesse Wecken. Voneinander trennen kann man das nicht.

    Genau darum geht es hier aber nunmal. Wenn wir nach außen hin bekannt werden wollen, müssen wir sicherstellen, das Spiele wie HybrisRebirth, die Reise ins All oder Epic Fail Saga MEHR Aufmerksamkeit bekommen, als mangelhafte 30 Minuten-Demos. Schau dir nochmal das beispiel von Corti von der vorherigen Seite an. Er findet ein Makerspiel in irgend einem Download-Archiv, und findet es müll. Jemand der den maker nun nicht kenn, könnte fälschlicherweise davon ausgehen, dass alle Makerspiele so sind. Das sollten wir verhindern.

    Zitat Zitat
    Stimmt. Aber das ist die Sache von Einzelnen und nicht der Community. Das einzige, was wir als Entwickler tun können, ist, ein Spiel nach den Maßstäben des Erstellers zu bewerten. (Sprich: Was erwartet er von seinem Spiel?)
    Nein. Was wir tun können, ist ein Spiel nach dem Masstab zu bewerten:

    "Möchte ich, dass ein außenstehender, der keine Ahnung vom maker hat, das gefühl hat, dieses Spiel wäre repräsentativ für die Spiele, die mit dem maker erstellt werden können?"

    Der Knackpunkt ist nur, das wir als Community gar kein Bewustsein dafür haben, uns nach außen hin zu repräsentieren, weil es die meisten Bisher gar nicht interessiert hat.

    Zitat Zitat
    Natürlich ist das quatsch, aber ich merke auch bei mir selbst, dass es sehr schwer ist, negative Kritik positiv zu verpacken. Man weiß ja nicht, wie robust der Entwickler ist. Klar, den Konsumenten ist das egal. Aber wir sind eben nicht (nur) Konsumenten. Wir können uns in andere - ob nun Neulinge oder nicht - hinein versetzen. Selbst wenn wir selbst nicht vor harscher Kritik zurückschrecken, so haben wir dennoch Probleme damit, sie zu äußern. Vielleicht einfach aus Angst, sich damit unbeliebt zu machen oder den Entwickler zu entmutigen.
    Nochmal: Es geht nicht darum, irgendwie Kritik zu verpacken. Es geht darum, dafür zu sorgen, das die Leute, die wir als SPIELER gewinnen wollen, auch mit solchen Spielen konfrontiert werden, durch die sie gewonnen werden KÖNNEN. Es gibt spiele, die KÖNNEN Spieler gewinnen, weil sie einfach gut gemacht sind. Und es gibt Spiele, die können das nicht, weil sie schlecht gemacht sind.

    Und wenn wir Spieler gewinnen wollen, müssen mir aufhören, schlechten Spielen die Gnadenlohrbeeren aufzusetzen, nur weil sie von Neulingen sind.

    Zitat Zitat
    Welpenschutz. Dummes Wort. Man sollte sich nicht danach richten, ob jemand neu ist, oder nicht, sondern was derjenige erreichen kann und will.
    Das Wort stammt nicht von mir, sondern aus Diskussionen hier im Board. Grundsätzlich stimme ich dir zu. Aber mein Punkt ist immer noch:
    Einem reinen Spieler, ohne Entwickler-Ambitionen ist es Scheißegal, was ein Autor erreichen kann, oder will. Er sieht nur, ob ein Spiel gut ist, oder nicht gut ist. Und darauf aufbauend, bildet er sich seine Meinung. Ein Quasi unspielbares Spiel gut zu bewerten, nur weil der Autor erkennen lässt, das er potential hat, wird spätestens in dem Augenblick ein Boomerang, in dem sich ein reiner Spieler dieses gut bewertete Spiel herunter läd, feststellt, das es unspielbar ist und ob der positiven Bewertungen der Rückschluss trift, dass alle gut bewerteten Makerspiele Quasi-Unspielbar sind.

    Zitat Zitat
    Wie schon gesagt: Schlechte Spiele sollten nicht abgestraft werden, sondern gute gefördert. Es bringt niemandem was, die hässlichen Kinder des Makers zu verstecken. Sinnvoller ist es, gute Projekte auf einer Art "Hot Page" zu präsentieren.
    Genau davon rede ich auch die ganze Zeit. Das mit dem verstecken, hast du da irgendwie reininterpretiert, war aber nie mein Ansatz.

  5. #45
    Zitat Zitat von caesa_andy Beitrag anzeigen
    Das müsste von jemandem geklärt werden, der sich mit Jura auskennt. Ich tu das nicht
    Zählt der Haftungsausschluss auch dann, wenn die Datenbank direkt auf einen Download z.B. bei Mediafire verweist? Ich würde vom gefühl her meinen, dass der Haftungsausschluss nur dann zählt, wenn der Link auf eine Seite verweist, von der aus man an den Mediafire Download gelangen kann.
    Ein Haftungsausschluss ist generell sinnlos und nicht rechtskräftig. Es haftet nur derjenige für Rechtsverstöße der sie sich zu Eigen macht (z.B. die dort stehende Meinung vertrete ich auch) oder wer Musik (oder anderer Ressourcen) illegal weiter vertreibt. Im Falle von urherberrechtgeschützen Werken verbreitet man aber das Unrecht weiter und kann dafür trotzdem bestraft werden. Davor kann auch kein Haftungsausschluss helfen.
    Ich würde dazu nochmal diesen Link empfehlen.

    Also nochmal im Klartext: Auf einer solchen Seite sollten nur Spiele verlinkt werden, welche urheberrechtlich unbedenklich sind. Alles andere könnte rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.

  6. #46
    Hört einfach auf, Urheberrecht zu verletzen, ihr Ottos.
    "Voneinander klauen ist böse aber von anderen Künstlern klauen geht klar" lolmakerszeneehrenkodex

    Das gesagt geht mir das Geheule hier mega auf den Sack, gute Spiele werden gespielt, wenn diese ansprechend präsentiert werden. Wenn ihr immer nur im eigenen Saft schwimmt interessiert sich natürlich niemand dafür.
    So, Mittwoch ist Deadline für mein aktuelles Projekt, danach spiele ich alle hier vorgestellten Spiele.

  7. #47
    Zitat Zitat von caesa_andy Beitrag anzeigen
    Ich rede z.B. die ganze Zeit ausdrücklich von einem Bewertungssystem in Sternform, so wie es Amazon hat. Gute Produkte werden dadurch hervor gehoben, dass sie mehr Sterne haben. Aber schlechte werden durch weniger Sterne indirekt trotzdem aussortiert, weil sie weniger interesse Wecken.
    Halte ich für eine gute Idee.

    Zitat Zitat von caesa_andy Beitrag anzeigen
    Genau darum geht es hier aber nunmal. Wenn wir nach außen hin bekannt werden wollen, müssen wir sicherstellen, das Spiele wie HybrisRebirth, die Reise ins All oder Epic Fail Saga MEHR Aufmerksamkeit bekommen, als mangelhafte 30 Minuten-Demos.
    Definitiv. Aber es reicht nicht, allein das zu tun. Das Atelier ist ein Entwickler-Forum und das finde ich auch gut so. Ich finde deine Absichten löblich und gut, aber ich bezweifle, dass eine simple Umstrukturierung des Forums reicht.


    Zitat Zitat von caesa_andy Beitrag anzeigen
    Und wenn wir Spieler gewinnen wollen, müssen mir aufhören, schlechten Spielen die Gnadenlohrbeeren aufzusetzen, nur weil sie von Neulingen sind.
    Das sowieso! Ich stimmte dir da ja voll und ganz zu. Aber ob dein Appell hier von der Community gehört wird, wage ich zu bezweifeln. Strukturen ändern ist leicht, die Mentalität hier zu ändern weniger.


    Zitat Zitat von caesa_andy Beitrag anzeigen
    Einem reinen Spieler, ohne Entwickler-Ambitionen ist es Scheißegal, was ein Autor erreichen kann, oder will. Er sieht nur, ob ein Spiel gut ist, oder nicht gut ist. Und darauf aufbauend, bildet er sich seine Meinung. Ein Quasi unspielbares Spiel gut zu bewerten, nur weil der Autor erkennen lässt, das er potential hat, wird spätestens in dem Augenblick ein Boomerang, in dem sich ein reiner Spieler dieses gut bewertete Spiel herunter läd, feststellt, das es unspielbar ist und ob der positiven Bewertungen der Rückschluss trift, dass alle gut bewerteten Makerspiele Quasi-Unspielbar sind.
    Ich sage ja nicht, dass man Spiele absegnen soll. Wenn der Autor ein "Fungame" erstellt, nutzt es nichts, Kritik am Storytelling anzubringen, wenn du verstehst, was ich meine. Das heißt nicht, dass diese Spiele hoch gelobt werden sollten, sondern nur, dass harte Kritik keine Universallösung ist. Wie du schon sagtest, sollten wir es uns zur Aufgabe machen, gute Spiele durchscheinen zu lassen. Es wäre schön, wenn sich von heute auf morgen ein Bewusstsein für anspruchsvolle Makergames auch innerhalb der Community geben würde. Aber gleichzeitig - und das sollte uns bewusst sein - grenzen wir damit "Nur so zum Spaß"-Entwickler aus. Und das sage ich ganz wertungsfrei. Manche Entwickler haben gar keine Ambition, ein gutes Spiel zu erstellen. Eine bessere Reputation auf Kosten von Hobby-Entwicklern kann ja nicht das Ziel sein. Das Atelier sollte meiner Meinung nach ein Ort für Entwickler bleiben. Würden wir hier nach Spieler-Maßstäben bewerten, würden mehr als die Hälfte der Spiele wegfallen.


    Zitat Zitat von caesa_andy Beitrag anzeigen
    Genau davon rede ich auch die ganze Zeit. Das mit dem verstecken, hast du da irgendwie reininterpretiert, war aber nie mein Ansatz.
    Sorry, habe ich dann wohl falsch aufgeschnappt.

    Zitat Zitat von Tako Beitrag anzeigen
    Das gesagt geht mir das Geheule hier mega auf den Sack, gute Spiele werden gespielt, wenn diese ansprechend präsentiert werden. Wenn ihr immer nur im eigenen Saft schwimmt interessiert sich natürlich niemand dafür.
    This.

    Wer sein Spiel einem breiterem Publikum präsentieren will, tut dies schon von sich aus. Eine Plattform zur Unterstützung von deutschen Indie-Games ist dennoch eine gute Idee. Das Atelier umzustellen weniger.

    Geändert von RageAgainstRobots (25.01.2014 um 13:42 Uhr)

  8. #48
    Gute Spiele besser hervorzuheben sollte doch nicht so schwer sein.

    Wie wäre es z.B. mit einem Unterforum in das jeweils die Threads der ersten 3 Projekte aus der Wahl zum Projekt des Monats verschoben werden?
    (Oder schlimmstenfalls nur der Gewinner, je nachdem wieviele Projekte nominiert wurden)

    Das wären dann maximal 36 Spiele pro Jahr, realistisch deutlich weniger, da die Wahlt zum PdM ja nichtmehr wirklich jeden Monat stattfindet.
    Klar, das ist jetzt nicht das beste System, aber als angehender Spieler ist es deutlich simpler die "besseren" Spiele in einem Forum vorzufinden ohne sich per Forensuche oder manuel durch jeden Thread zu wühlen.

  9. #49
    Zitat Zitat von Lihinel Beitrag anzeigen
    Wie wäre es z.B. mit einem Unterforum in das jeweils die Threads der ersten 3 Projekte aus der Wahl zum Projekt des Monats verschoben werden?
    (Oder schlimmstenfalls nur der Gewinner, je nachdem wieviele Projekte nominiert wurden).
    Sowas fände ich persönlich kontraproduktiv. Es hätte ein bisschen was vom Echo, was gut ist, wird besonders gut nochmal behandelt, während alle anderen Spiele eher auf der Strecke bleiben mit der Aufmerksamkeit. Statt die "guten" (was ja nicht unbedingt stimmt, die meisten haben einfach nur viele Fans) Spiele noch mehr zu fördern, sollte man etwas dafür tun, unbeachtetere Spiele aus dem Schattendasein zu heben. Daher fand ich alles rund um den Deiji auch immer schon Quatsch.
    Eventuell verwöhnt man die Spieler dann sogar damit, nach dem Motto "So gut MUSS MINDESTENS ein Spiel sein".

    Geändert von Mars (25.01.2014 um 14:48 Uhr)

  10. #50
    Die Problematik mal anzusprechen ist durchaus sinnvoll.

    Aus meiner Sicht wäre es am effektivsten Entwicklerplattform und Spielerplattform zu trennen da sich letztere für erstere mal so gar nicht interessieren, und wie man hier im Thread teilweiße heraushört erstere für letztere auch nur eingeschränkt, da das Makern einfach nur ein "Hobby" ohne Popularitätsziel ist.

    Ähnlich wie IMDB, eine Sammlung von Indiegames, nicht nur Makergames (die Sparte ist für sich genommen zu klein), und eine ausgewählte Gruppe von Personen welche die Projekte in einem Review / Lets Play vorstellt, und auch die Auswahl trifft welche Spiele vorgestellt werden und welche nicht. Einen derart redaktionellen Teil gibt es nämlich weder im Atelier, noch im Studio.

    "Demokratie" a la Projekt des Monats funktioniert in dem Fall nicht und ist auch unangebracht.

    Wer gute Indie-Spiele finden will muss selber suchen und dabei allen möglichen Müll aussortieren. Da hätte ich als Spieler auch keine Lust zu,

    Atelier/Studio können diesen Part lediglich für Makerspiele übernehmen. Es wäre aber ggf. ein Ansatz die Hauptseiten eher in eine redaktionelle Richtung umzustrukturieren und die Foren eher in Richtung Entwicklung. Dann wäre es auch egal ob die Seiten miteinander konkurrieren. Im Prinzip gewinnen dadurch die Spieler da es verschiedene Informationsquellen gibt.

  11. #51
    @caesa_andy
    Hauptseite = reine Linksammlung zu Entwicklerseiten: Reicht das wirklich, um rechtlichen Problemen aus dem Weg zu gehen? Aber ganz unabhängig davon ist diese Lösung nicht besonders benutzerfreundlich. Außerdem muss man schauen, wie hoch das Interesse der Entwickler ist, sich eine eigene Webpräsenz aufzubauen. Das könnte unter Umständen mit Kosten verbunden sein. Ich weiß nicht wie das heutzutage mit dem kostenlosen Hosten aussieht.

    Popularität: Es stimmt schon, dass ein populäres Spiel nicht unbedingt gut sein muss. Doch - du ahnst sicher was ich nun schreiben werde - das liegt daran, dass die Güte eines Spieles subjektiv ist. Die beste Näherungslösung ist die Popularität. Bei einem populären Spiel ist die Chance am höchsten, einen Treffer zu landen. Deswegen bin ich dagegen, dass eine kleine Gruppe die Spiele aussiebt - zumindest nicht auf Grundlage der Güte. Stattdessen würde ich objektive Faktoren heranziehen, wie z. B. ob das Spiel verbuggt ist, ob die Rechtschreibung zumutbar ist und ob die Spielzeit ausreichend ist (am besten wäre, man würde sogar nur Vollversionen anbieten). Nun stimmt es zwar, dass Trash-Spiele nicht repräsentativ sind, aber was ist mit den ganzen Spielen in der Mitte? Und wo liegt die eigentlich? Die besonders populären Spiele sind ja auch nicht repräsentativ, weil sie Ausnahmen sind. Das durchschnittliche Maker-Spiel ist anders.

    Ein Bewertungs- und Kommentiersystem ohne Anmeldung halte ich für suboptimal. Das Bewertungssystem ließe sich so natürlich leicht manipulieren (und das wird getan, ganz sicher, das machen sie ja schon bei Systemen mit Anmeldezwang) und die Kommentare würden dann so wie auf Youtube aussehen.

  12. #52
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    @caesa_andy
    Hauptseite = reine Linksammlung zu Entwicklerseiten: Reicht das wirklich, um rechtlichen Problemen aus dem Weg zu gehen? Aber ganz unabhängig davon ist diese Lösung nicht besonders benutzerfreundlich. Außerdem muss man schauen, wie hoch das Interesse der Entwickler ist, sich eine eigene Webpräsenz aufzubauen. Das könnte unter Umständen mit Kosten verbunden sein. Ich weiß nicht wie das heutzutage mit dem kostenlosen Hosten aussieht.
    Ist zwar nicht an mich adressiert, aber ich schreib mal trotzdem meine Meinung dazu: Ich als Entwickler finde es wesentlich besser, wenn ich meine eigene Seite habe, über die man meine Spiele runterladen kann. Ich kann dann selbst entscheiden, wann ich das Spiel lösche, oder News etc. über ein sich in Entwicklung befindendes Spiel posten. Kostenmäßig hat man genau 0€. Es gibt zahlreiche kostenlose Angebote für Blogseiten und Dropbox und Mediafire sind mal zwei von unzähligen Alternativen zum Datenupload- und Sharing.

    Zitat Zitat von RageAgainstRobots Beitrag anzeigen
    @Larey Yamoir: Die Möglichkeit sein eigenes Spiel zu promoten gibt es ja schon längst und erfolgreiche Entwickler nutzen diese ja auch. Aber meinst du wirklich, dass ein gut strukturiertes Forum, in dem Maker-Spiele (und andere Indie-Games) vorgestellt werden und ohne großen Aufwand downloadbar sind auf so wenig Interesse stoßen würde? Ich denke nicht. Es ist alles eine Frage der Aufmachung. Vielleicht würde ein einfaches Forum nicht ausreichen, aber eine Plattform, auf der potentielle Spieler die Möglichkeit haben, Spiele für frei zu spielen, die ihnen auf dem Silbertablett serviert werden... das würde durchaus funktionieren. Spieler sind nicht vom RPG-Maker abgeschreckt, sie kennen ihn nur nicht.
    Du hast glaub ich das Edit nicht gelesen (oder ich habe meine Punkt nicht deutlich genug gemacht): Klar solche Features sind gut und können gerne umgesetzt werden, nur es macht mMn keinen Sinn, ein Webprojekt zu entwickeln, an dem die gesamte deutsche Community involviert ist (also alle deutschen Foren), um die RPG Maker Spiele für Außenstehende sichtbarer zu machen. Neben den ganzen organisatorischen Aufwand und den Unterschieden der Foren, hat man folgendes Problem: Diese Personen suchen nicht nach den Spielen im Speziellen. Sie werden nicht aktiv im Web nach so einer Seite suchen, da sie weder die Spiele noch die Seite kennen. Es wird also an ein kleines Wunder grenzen, wenn diese Seite von Außenstehenden gefunden wird. Um neue Spieler anzuwerben, nützt diese Maßnahme meiner Meinung nach relativ wenig. Für bestehende Spieler von RPG Maker Spielen ist das natürlich ein gutes Angebot. Nur es ändert nix daran, dass die sich die Szene weiterhin von Außenstehenden abschottet, da nicht aktiv auf diese Zielgruppe zugegangen wird, auf bestehenden, relevanten Plattformen.

    Geändert von Lares Yamoir (25.01.2014 um 17:06 Uhr)

  13. #53
    Unkomplizierte, gut bestückte Downloadmöglichkeiten mit einem schnellen 1-Klick-Bewertungssystem würden den Spielen auch in meinen Augen die meisten Spieler bescheren.
    Zitat Zitat von DarkRaymond Beitrag anzeigen
    Also nochmal im Klartext: Auf einer solchen Seite sollten nur Spiele verlinkt werden, welche urheberrechtlich unbedenklich sind. Alles andere könnte rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.
    "Unterwegs in Düsterburg" besteht klanglich zu guten Teilen aus "Castlevania". "Die Reise ins All" ist eine Art Hitradio mit dem Besten der 80er, 90er und 00er Jahre. Das setzt sich in vielen Projekten fort. denen man zwar zutrauen könnte, für die Szene zu werben, die das wegen ihrer rechtlichen egal-Haltung aber nicht dürfen. Erst mit der Anwaltsattacke auf das Kamikaze-Forum hat sich Rechtstreue als akzeptierte Entwicklereigenart vor einigen Jahren bei uns etablieren dürfen. In jedem Projekt? Wer garantiert das demjenigen, der rechtlich seinen Kopf für die Spieledatenbank hinhalten soll? Rein auf Vertrauen sollte das nicht gebaut werden. Vielleicht per Gütesiegel, das nur nach eingehender Prüfung der Ressourcenordner durch die Forenschaft verliehen wird?
    Das ist - ich gebe es zu - ein sehr langweiliger Punkt. Aber wenn der nicht geklärt werden kann, wird es sehr schwer mit einer gut bestückten Spieledatenbank zum schnellen Saugen. Außer einer aus unserer Mitte opfert sich für das Vaterland und riskiert sich.

  14. #54
    Zitat Zitat von real Troll Beitrag anzeigen
    Das ist - ich gebe es zu - ein sehr langweiliger Punkt. Aber wenn der nicht geklärt werden kann, wird es sehr schwer mit einer gut bestückten Spieledatenbank zum schnellen Saugen. Außer einer aus unserer Mitte opfert sich für das Vaterland und riskiert sich.
    Wenn Entwickler auch pflichtbewusst eine Textdatei mit allen Credits beilegen, sollte sich das ja deutlich entkrampfen.
    (Zumindest braucht man dann nur noch Links abgleichen)

    MfG Sorata

  15. #55
    Sofern der Entwickler auch alle Ressourcen angegeben hat. Man müsste mal schauen wie viele Spiele wirklich rechtlich einwandfrei sind. Wie sieht das z. B. mit den Soundeffekten aus? Ein weiteres Problem ist Refmap: Wie schon öfters mal angesprochen, verbietet Refmap die Nutzung der Ressourcen, wenn man den Maker nicht gekauft hat. Im Klartext würde das bedeuten, dass nur wenige Spiele vor der XP-Ära überhaupt in die Datenbank aufgenommen werden dürften.

  16. #56
    Ja da müsst ihr euch schon entscheiden: Entweder es ist egal, ob man den Maker gekauft hat oder nicht - dann ist die Sache mit Refmap egal. Oder man achtet darauf... aber dann muss man auch darauf achten bei Spielen, die mit älteren Makern erstellt wurden und kein Refmap benutzen.

  17. #57
    Ich fänd so ein System auch recht praktisch, aber ich bezweifle recht stark das man da wirklich eine hinreichende Überprüfung für so etwas bewerkstelligen könnte. Allein für mein eigenes Projekt (das noch weit von einer Demo entfernt ist) bräuchte ich selbst vermutlich schon Wochen dafür.
    Mal abgesehen von der schieren Menge zu überprüfender Links (meine eigene penibel geführte Creditliste umfasst ja jetzt schon über 300 Leute) kommen da dann auch noch so Dinge hinzu wie Ressourcen Links die bis zur Veröffentlichung verschoben oder nicht mehr existent sind, Dinge die man direkt von einer Person und nicht per Download erhalten hat, Dinge bei denen man über eine direkte Anfrage eine Erlaubnis zur Nutzung bekommen hat, Links bei denen man sich zur Überprüfung erst irgendwo anmelden müsste usw. Vorausgesetzt den Fall das überhaupt die Angaben vom Ersteller vollständig und richtig sind.

  18. #58
    Oder jeder Entwickler trägt selbst die Verantwortung für rechtliche Probleme?
    Sollte sich doch mit einem Disclaimer und ner Art "ABG" für die Entwickler machbar sein?

    MfG Sorata

  19. #59
    @so
    Aber wenn das At damit im Prinzip weiß, dass unter den zum Download verfügbaren Spielen/verlinkten Spielen/Seiten auch Urheberrechtsverletzung stattfindet und dies im Prinzip toleriert, ist das dann nicht genauso, als würde man diese Klausel weg lassen und alles wäre wie vorher?

    Ich halte von all dem eh nicht viel, ist zu aufwändig und das eigentlich angestrebte Ziel würde man verfehlen, wenn dann schon Spieler sagen würden "Wo ist VD und DRiA?" und man denen sagen muss, dass es das hier nicht mehr gibt und man auch nicht verlinken darf, weil die in einer großen Anzahl Urheberrechte verletzen.

  20. #60
    Zitat Zitat von sorata08 Beitrag anzeigen
    Oder jeder Entwickler trägt selbst die Verantwortung für rechtliche Probleme?
    Sollte sich doch mit einem Disclaimer und ner Art "ABG" für die Entwickler machbar sein?

    MfG Sorata
    Bei Disclaimern ist das Problem, dass sie häufig nicht rechtswirksam sind. Gerade die typischen "Wir distanzieren uns von dem hier gezeigten Content". Generell gilt, dass du auf deiner eigenen Seite auch dafür verantwortlich bist was du verlinkst und du darfst nur in Ausnahmefällen (also mit guter, fallbezogener Begründung) auf diese Inhalte verweisen, ohne wegen Verbreitung zur Verantwortlichkeit gezogen zu werden.
    Es kann sein, dass man bei der Spieleplattform ne allgemeine Regelung finden kann, aber man sollte dazu auf jedenfall einen entsprechenden Anwalt zurate ziehen.

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