@ ~Jack~: Klingt vernünftig, was du sagst!

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Worum es mir geht, ist das Szene ein Gespür dafür entwickeln muss, zu entscheiden "Dieses Spiel ist es wert, den Maker zu repräsentieren" und "Dieses Spiel ist nicht in der Lage, den maker zu repräsentieren."
Meh. Ich weiß nicht wieso, aber diese Formulierung hinterlässt bei mit einen bitteren Geschmack auf der Zunge. Ich verstehe, was du damit aussagen willst, aber kein Entwickler hat die Aufgabe, eine Szene oder Engine zu repräsentieren. Es steht jedem frei, wie viel Zeit und Aufwand in ein Projekt steckt. Soll etwa eine geheime Foren-Polizei unausgereifte Spiele aus der Präsentations-Ecke entfernen? Bei den meisten merkt man doch ohnehin schon an der Präsentation, dass sie nicht gut sind. Man sollte lieber ein System entwickeln, dass gute Spiele ins Rampenlicht stellt, statt schlechte Spiele abzuschieben.

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Schlechte Spiele als schlecht zu bezeichnen ist verpönt, wenn sie von einem Anfanger kommen. Innerhalb der kleinen Entwicklergemeinschaft mag das funktionieren. Außerhalb davon interessiert das aber niemanden. Und damit muss man dann umgehen lernen.
Stimmt. Aber das ist die Sache von Einzelnen und nicht der Community. Das einzige, was wir als Entwickler tun können, ist, ein Spiel nach den Maßstäben des Erstellers zu bewerten. (Sprich: Was erwartet er von seinem Spiel?)

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Das Problem ist, dass sich niemand mehr traut, zu sagen "dein Spiel XY ist schlecht!" sobald XY von einem Neuling stammt. Dann greift sofort irgend ein mütterlicher Instinkt nach Welpenschutz ein, der es den Leuten verbietet, ihre ehrliche Meinung zu vetreten und irgendwer fängt an rumzujammern, die Neulinge würden ausgegrenzt. Zum einen ist das totaler Quatsch, weil ehrliche Kritik fördert, statt unterdrückt, und zum anderen ist es eben unfair den Autoren gegenüber, die wirklich was geschaffen haben.
Natürlich ist das quatsch, aber ich merke auch bei mir selbst, dass es sehr schwer ist, negative Kritik positiv zu verpacken. Man weiß ja nicht, wie robust der Entwickler ist. Klar, den Konsumenten ist das egal. Aber wir sind eben nicht (nur) Konsumenten. Wir können uns in andere - ob nun Neulinge oder nicht - hinein versetzen. Selbst wenn wir selbst nicht vor harscher Kritik zurückschrecken, so haben wir dennoch Probleme damit, sie zu äußern. Vielleicht einfach aus Angst, sich damit unbeliebt zu machen oder den Entwickler zu entmutigen.

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Und DARUM geht es mir, dafür ein bewustsein zu schaffen. Welpenschutz ist in Ordnung. Aber er muss Grenzen haben. Und diese Grenze muss da gezogen werden, wo außenstehende eventuell auf die Suche nach einem makerspiel gehen.
Welpenschutz. Dummes Wort. Man sollte sich nicht danach richten, ob jemand neu ist, oder nicht, sondern was derjenige erreichen kann und will.
Wie schon gesagt: Schlechte Spiele sollten nicht abgestraft werden, sondern gute gefördert. Es bringt niemandem was, die hässlichen Kinder des Makers zu verstecken. Sinnvoller ist es, gute Projekte auf einer Art "Hot Page" zu präsentieren.

@FlipelyFlip: Wie gesagt fände ich eine vernünftige Präsentation der guten Projekte besser als eine Abschiebung der schlechten.