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Thema: Zu viele Entwickler, zu wenige Spieler

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  1. #11
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    @caesa_andy
    Die von dir aufgezählten Portale eignen sich, um über die Spiele zu informieren, aber Luthandorius meinte ja eher ein Portal auf dem man seine gespielten Spiele pflegen, bewerten und kommentieren kann. Also praktisch so was wie IMDB. Ich sehe es ja auch so, dass sich alle Maker-Communities zusammenschließen sollten, doch dem stehen wohl unterschiedliche Ansichten im Weg, mal ganz abgesehen vom Umstand, dass es außer dem Atelier und Studio sonst keine größeren Communities mehr bei uns gibt.
    Es gibt beispielsweise Open-Source-Lösungen für Webshops, die genau so genutzt werden können, wie Burning-Board. Möglicherweise ließe sich davon eines adaptieren. Aber das müsste sich halt jemand ansehen, der Ahnung von CSS und MYSQL hat. Im Umfeld der Betreiber vom Atelier und Studio wird es mit sicherheit jemanden geben, der aus einem von diesen hier http://t3n.de/news/open-source-shops...rblick-286546/ eine funktionsfähige Games-Datenbank zimmern kann. Das Problem ist halt, das privat gehostete Projekte meist keine besonders lange Lebensdauer haben, weil der Admin irgendwann die Lust verliert. Da müsste also schon Substanz hinter stecken, und nicht ein einzelner übermotivierter User, der loszieht, und das Dingen dann auf irgend einem freehoster Instaliert, nur damit man drei Wochen später nie wieder was von dem guten Mann hört und das ganze Pojekt damit zum Teufel ist.

    Zitat Zitat
    Die rechtliche Seite sprichst du ja auch an. Die meisten Spiele sind rechtlich nicht unbedenklich, selbst bei den neuen Spielen muss man prüfen, ob die CC-Lizenzen korrekt verwendet werden (CC-SA und CC-NC-SA dürfen z. B. nicht kombiniert werden) und bei den Soundeffekten wird sicher öfters mal auf unbekannte Quellen zurückgegriffen. Man könnte also relativ wenige Spiele direkt anbieten und damit hat man schon mal einen entscheidenden Nachteil gegenüber den ganzen Flash-Seiten.
    Eine Lösung die mir spontan eingefallen ist, wäre, die Datenbank nur als Zentrale Sammelstelle fungieren zu lassen. Jeder Entwickler, kann eine eigene Wegpräsenz eintragen - z.B. dann facebook oder Wordpress - und über diese dann den Download ermöglichen. In der Datenbank selber wird nichts gehostet. Auch wird nicht direkt auf Downloads verlinkt, nur auf die jeweilige Startseite des Entwickler-Projektes. Damit dürfte der übliche Verweis "Der Betreiber der Webseiten ist nicht für Inhalte der verlinkten Angebote verantwortlich" theoretisch ausreichen, um das Datenbankprojekt rechtlich abzusichern.
    Gleichzeitig würde dieses System auch helfen, die Spreu vom Weizen zu trennen. Denn während sich unter 100 Fans sicherlich einer finden wird, der eine Projektpage zu HybrisRebirth erstellt, werden sich die meisten neulinge, die grade die ersten 5 Meter mit dem Maker gehen können, diese Arbeit nicht machen.

    Zitat Zitat
    Thema Trennung zwischen Anfänger- und "Profi"-Projekten: Die Unterteilung ist nicht leicht, deswegen kann sie nur von der gesamten Community getroffen werden - über ein funktionierendes Bewertungssystem. Je mehr Leute bewerten, desto aussagekräftiger wird die Bewertung. Ein Spieler interessiert sich nicht so sehr dafür, ob ein Spiel von Anfänger oder "Profi" stammt, sondern dafür, wie populär das Spiel ist. Er geht davon aus, dass sich populäre Spiele eher lohnen als die anderen.
    Das mit der Popularität ist auch wieder so ein zweischneidiges Schwert - leider. Vampires Dawn 2 mag sehr populär sein, trotzdem gehört es sicherlich nicht zu den Spielen, die ich einem Materie-Einsteiger als "Must Play" raten würde, dafür ist es einfach schon zu alt und altbacken. Demgegenüber gibt es aber dann wiederum Spiele, die zwar nicht so populär sind, dafür aber wirklich Spaß machen. Z.B. diverse Spiele von Maister-Räbbit oder RealTroll, die man ohne zögern einem Neuling antragen kann.

    Eine zweite Lösung für das Problem wäre eine Art Abstimmung über Premium- oder Deluxe Produkte. Jeder Autor darf sich dann mit einem, oder zwei Titel bei dieser Abstimmung bewerben, und die Community entscheidet dann in einer Abstimmung darüber, in wie weit er jeden einzelnen dieser Titel als dazu geeignet erachtet, zukünftig die Makerwelt nach außen hin zu repräsentieren. Spiele, deren Stimmzahl einen gewissen Brakepoint überschreiten, erhalten dann in der Datenbank einen Premium-Status zugewiesen (z.B. 5 blaue Sterne statt 5 gelber o.ä.) und auch solche Spieler, die vom maker keine Ahnung haben, sehen auf den ersten Blick, dass sie damit ein Spiel vor sich haben, das innerhalb der Community bekannt ist und einen guten Ruf genießt.
    Theoretisch könnten solche Wahlen dann jedes Jahr wiederholt werden, damit die Liste mit der zeit geändert wird, und jedes Projekt mal die Chance hat, darauf erwähnt zu werden.

    Zitat Zitat von FlipelyFlip Beitrag anzeigen
    Eventuell könnte man da ja mit dem MMX oder so reden, einen Bereich allein nur für die Spieler-Reviews zu erhalten. Jeder der will, kann dann dort zB. nen Thread aufmachen (oder dieser wird automatisch dort erstellt, falls möglich) und dann können dort wirklich nur die Rezessionen der Spieler gepostet werden und Entwickler können sich weiterhin hier kritisieren und weiter Fachsimpeln. Wäre mal ein Vorschlag meinerseits.
    Dann müssten sich Spieler, die außerhalb des MMX stehen, aber trotzdem immer noch im MMX registrieren um darauf zugreifen zu können. Und das wöre halt der Punkt, an dem ich zuerst ansetzen würde. Diesem Registrierungswahn einen Riegel vorschieben, weil das umständliche Registrierungsprocedere, das einige Foren-Systeme verlangen oft in keinem Verhältnis zur Länge und Aussagekraft eines geposteteten Beitrags steht.

    Zitat Zitat
    Dann müsste man aber auch eine stärkere Prüfung der Threads unterziehen und auch Richtlinien legen, woran man ein Spiel von nem Profi erkennt und das eines Anfängers.
    Ich durfte schon oft erleben, wie Games mit "schnell dahingekotzten" weitläufigen RTP-Maps mehr Story und Atmo aufbringen konnten, als ein Game, welches übelst tolle Maps usw. hatte.
    Wo soll man da dann die Messlatte legen?
    Die einfachste Variante wäre natürlich ein offenes Bewerungssystem. Spiele mit 5 Sternen spielen dann offensichtlich in einer anderen liga als solche mit 0 Sternen. Bei Amazon-Produkten funktioniert das System sehr gut. Ich wüsste nicht, warum das bei Maker-Spielen anders sein sollte. Die einzige Hürde, die zu nehmen wäre, ist ebend, das die Community einfach mal lernen muss, sich SELBST zu organisieren. Und da sehe ich bisher noch Probleme. Ein Bewertungssystem funktioniert nur dann, wenn es auch genutzt wird, Und wenn das Atelier ein Projekt hochzieht und daraufhin alle Nutzer von RPGMaker-World.de.to das bewertungssystem stürmen und überall schlechte Bewertungen reindrücken, nur weil ihnen langweilig ist, dann gewinnt keiner was.

    Zitat Zitat
    Ich denke dass sowas für die Spieler allein wirklich Sinnvoll ist. Man müsste halt wirklich sorgfältig planen /:
    Ja. Von jetzt auf gleich, geht da nix.

    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Hey, ich habe eine tolle Idee: Solange man nicht mindestens 10 Spiele veröffentlich hat, bekommt man als Avatar einen Stern mit der Aufschrift Ju Noob, damit auch ja keiner auf die Idee kommt, seine Spiele, die schon per Definition schlecht sind, auch nur anzusehen...
    Setzen, 6.

    Bevor du so einen Müll ablässt, lies doch erstmal genauer, was ich eigentlich geschrieben habe, DANKE!

    Es geht nicht darum Neulinge auszugrenzen, sondern darum, für Szenen-Fremde erkennbar zu machen, welches Spiel spielbar ist, und welches nicht. Aus Entwickler-Sicht ist eine Unterneilung NICHT sinnvoll. Aus Spielersicht aber schon. Wenn ein Anfänger grade seit 2 Wochen mit dem Maker arbeitet, dann kann er bei Entwicklern, die die Materie kennen, auf Verständniss für sein zu erwartendes Versagen hoffen. Bei Szene-Fremden Leuten, die einfach nur ein bischen daddeln wollen, aber nicht. Und wenn dann ein Spieler einfach nur ein "Blödes spiel, total unspielbar" in den Kommentaren hinterlässt, dann bringt das weder den Ruf des Makers noch die Entwicklung des Entwicklers vorran. Viele Spiele von neulingen sind nunmal nicht "Massentauglich", das ist Fakt.
    Der Zustand innerhalb der Entwicklungsforen kann wegen meiner von allem hier unberührt bleiben. Das Spielt keine Rolle, weil es hier eh kaum spieler gibt, sondern nur Entwickler. Aber wenn die Community irgendwann mal versuchen sollte, den Weg aus ihrem eigenbrödlerischen Brut-Pool hinaus zu wagen, dann wird das nur funktionieren, in dem wir den Leuten außerhalb klar machen, dass es eben die wenigen Perlen wie Hybrist Rebirth oder Charon 2 sind, die den Maker repräsentieren, und nicht "Pferd am Herd" oder "Wer ist Gerald".
    Aber durch die schiere masse, mit der letztere in die Öffentlichkeit gespühlt werden, gehen die Perlen zwangsläufig darin unter. Und das schadet zu allererst dem Ansehen des makers.

    Ich Oute mich in diesem Punkt dann auch gerne mal ganz als Arschloch, wenn es so sein muss. Welpenschutz und Tolleranz mit Wiederholungstätern ist bis zu einem bestimmten Grade sicherlich angebracht. Aber jeder kennt das Sprichwort "Eine Kette ist immer nur so stark, wie ihr schwächstes Glied". Und das heißt nunmal, dass besonders schwache Glieder auch mal aus der Kette entfernt werden müssen, wenn die Kette durch sie zu schwach wird. Dieses Schwache Glied kann natürlich auch ein Spiel von einem erfahrenen Autoren sein, klar. Aber in 99% der fälle wird es sich dabei um ein unfertig hingeklatschtes Neulingswerk handeln, dass jemand erstellt hat, der erst seit ein paar Tagen den maker nutzt.
    Natürlich muss sich INNERHALB der Entwicklergemeinschaft trotzdem nichts ändern. Wir könnene Newbies - oder auch "erfahren Autoren ohne Skill - immer noch mit offenen Armen empfangen. Nachwuchsförderung IST wichtig (auch wenn dieser hier eher eine farce ist, da wir Nachwuchsförderung nur allzugerne mit Verhätschelung verwechseln ...). Da spricht nichts gegen. Absolut nichts.

    Aber wir als Gemeinschaft müssen irgendwo auch mal an unserer SELBSTWAHRNEHMUNG arbeiten. Denn es GIBT gute Spiele, die mit dem maker gemacht wurden, und darauf können, dürfen und müssen wir irgendwo auch mal stolz sein. Wenn wir so unfähig dazu sind, großer Leistung einen angemessenen Respekt zu erweisen, dass wir uns nicht trauen, in der Öffentlichkeit zu sagen "Hey, wenn du den maker kennen lernen willst, dann Spiel lieber Die Reise in's All als Pferd am Herd Teil Drölfmillionen", dann brauchen wir uns auch nicht wundern, dass die Szene so am Ende ist.

    Geändert von caesa_andy (25.01.2014 um 11:34 Uhr)

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