Okay, ich versuche dann mal dich an Menüs im Maker heranzuführen.

Wie mache ich ein Menü?
In einzelnen Schritten. Profiscripter und Nichtscripter sind nicht so verschieden, Profiscripter sind (nicht alle) Übergenies, die beliebig komplexe Systeme in ihrem Schädel überschlagen können. In der Praxis unterscheidet Profi und Anfänger, dass der Profi seine Aufgaben besser in greifbare Stücke zerteilen kann, weil er das gelernt hat. Und genau das mein lieber Julez wirst du nun lernen.

Wenn du ein Menü anfängst, überlege zuerst, was für Dinge du brauchst, und woraus so ein Menü wohl im einzelnen besteht. Es hilft sich zu überlegen, was genau passiert, wenn man das Menü, dass erstellt werden soll bedient.
Zuerst ruft man es auf. Dann sieht man das Menü, d.h. es werden Grafiken angezeigt. Anfangs ist Rezept 1 angewählt. Es kann aber auch ein anderes Rezept angewählt sein d.h. du brauchst eine Zahl, die dir sagt, welches Rezept angewählt ist. Damit hast du eine erste Variable, die du ganz sicher brauchst. Wenn das Menü angezeigt wurde kannst du die Tasten drücken und damit das Menü kontrollieren. Also brauchst du eine Tasteneingabe und eine Variable in der die KeyID gespeichert wird, dmait du weißt, was gedrückt wurde. Wird eine der Cursortasten gedrückt, folgt daraus, dass andere Grafiken angezeigt werden. Drückt man Enter passiert etwas und Escape verlässt das Menü.

Dadurch ergibt sich folgende Reihenfolge in der Bedienung.

  • AngezeigtesRezept = 1
  • GrafikenAnzeigen
  • Taste abfragen (Cursor )
  • GrafikenAnzeigen
  • Taste abfragen (Cursor )
  • GrafikenAnzeigen
  • Taste abfragen (Enter)
  • Trank erstellen
  • Taste abfragen (Escape)
  • Grafiken ausblenden
  • Menü verlassen


Du siehst einiges kommt mehrfach vor, nun strukturiere man das. Das ganze ist ein Zyklus, der abgebrochen werden kann. Da nicht immer alle Grafiken neu angezeigt werden müss, teile es auf in Hintergrund, Menüelemente und aktuelles Rezept

  • AngezeigtesRezept = 1
  • GrafikenHintergrundAnzeigen
  • Label:1
  • GrafikenRezeptAnzeigen
  • Taste abfragen
  • Wenn ( Cursor ) -> ( AngezeigtesRezept +-)
  • Wenn ( Enter) -> ( Trank brauen)
  • Wenn ( Escape ) -> ( dann jump to label:2)
  • Sonst ( jump to label:1)
  • Label:2
  • Grafiken ausblenden
  • Menü verlassen


Baue am besten jeden dieser Schritte als Common Event.

Zu den Rezeptgrafiken:
Der Schritt "GrafikenRezeptAnzeigen" wird immer wieder angezeigt. Nun, wann immer das passiert hat die Variable "AngezeigtesRezept" einen Wert, der einer Rezeptnummer entspricht, baue also in dem CE etwas, dass je nach Nummer eine andere Grafik anzeigt.

Zu den Cursortasten:
Angenommen du hast 12 Rezepte. Deine Variable kann also die Werte 1 bis 12 annehmen. Taste nach links reduziert die variable um 1, Taste nach rechts erhöht sie um eines.
Danach prüfst du zwei Dinge:
Ist sie größer als 12? Dann setze sie auf 1.
Ist sie kleiner als 1? Dann setze sie auf 12.
So kannst du schön zwischen 1 und 12 hin und her tappen.

Hilfe das klappt nicht!
MessageBox ist dein Freund. Wenn man in der Box eintippt \v[0022] dann wird im Text der Inhalt der Variable 22 angezeigt. benutze das um zu kontrollieren, welche Werte deine Variablen haben.
Per F9-taste komst du in den Debugmodus. Auch dort kannst du die Werte deiner Variablen einsehen.
Wenn irgendwas nicht klappt: Finde raus, wo der Fehler passiert, in dem du dein Script Schritt für Schritt durchlaufen lässt, einfach mit 'ner MessageBox Ausgabe in jedem CE. So kannst du für jede Teilkomponente prüfen, ob sie funktioniert.
Wenn etwas nicht funktioniert ist meist irgend eine Variable falsch, oder etwas wird nicht so aufgerufen, wie du es glaubst. Setze MessageBoxen um das zu prüfen.