Schau dir mal z.B. Scratch an.
Das sind zwar Kindgerechte Programmiersprachen, aber die laufen komplett über die GUI. Die Kinder können sich durch Klicken und Schieben ganze Scripte Schreiben. Mitsamt Verzweigungen und Schleifen.
Das stimmt so nicht.
Eine Programmiersprache gibt dir nur sehr wenige Möglichkeiten. Die Digitaltechnik besteht auch nur aus UND, ODER und NICHT, und bietet dir alles, was du brauchst. Ja, dein ganzer PC basiert nur auf diesen drei Logik-Gattern. Das XOR besteht auch nur aus den drei Komponenten. Eine Programmiersprache bietet dir also nur eine gewisse Kontrollmöglichkeit. In den gängisten Programmiersprachen hast du lediglich nur Logische- und Bitoperatoren, Verzweigungen und Schleifen. Aus diesen Möglichkeiten werden dann ganze Frameworks gebastelt, die das Leben eines Programmierers erleichtern. Darunter z.B. der Garbage Collector oder Reflection.
Microsoft Access ist auch in vieler Hinsicht Gescheitert. Allein schon, dass Access mit großen Datenmengen nicht mehr arbeiten konnte. Beruflich arbeite ich an einer Software, in der die Kunden über 10 GB Daten in die Datenbank schreiben. Einige Tabellen weisen sogar über eine Million Datensätze auf. Vor ca. 10 Jahren hatte die Firma Access noch unterstützt. Diese Unterstützung wurde aber aufgrund der Unperformance aufgegeben.
Wie gesagt, eine Programmiersprache ist nich so komplex, wie sie aussieht. Ein Compiler ist auch nur ein paar Kilobytes groß, und ein Compiler übersetzt den gesamten Quellcode in Maschinensprache.
Einige Compiler sind sogar sehr rudimentär. Einige bestehen zum Großteil nur aus Verzweigungen.
Der Grund liegt eher in der Engstirnigkeit einiger Entwickler, die nicht über ihren Schatten springen können, und nur das für Gut befinden, was sie kennen.
In der Firma, wo ich arbeite, sind wir nun von VSS (Visual SourceSafe) auf TFS (Team Foundation Server) umgestiegen, und gerade die älteren Entwickler vertrauen z.B. das Auto-Merging von TFS nicht, und machen es stattdessen weiterhin manuell.
Es ist zwar richtig, dass man über eine Programmiersprache meist schneller zu einem Ergebnis kommt, aber das heißt lange nicht, dass eine GUI schlecht ist. Schaue dir z.B. die SPS-Programmierung an. Dort läuft es nämlich genau andersrum. Dort wird hauptsächlich nur über Drag'n'Drop entwickelt. Siemens hatte mit ihrer S7 erst Chancen auf dem Markt gehabt, nachdem sie den Kontaktplan uind Funktionsplan in ihre IDE integriert haben. Davor musste man die Befehle eintippen und die S7 war regelrecht ein Ladenhüter.
Hast du schon mal was von statischen Objekten/Klassen gehört?
Für viele Zwecke sind sie sehr hilfreich und je nach Sichtbarkeit können sie Global sein. In Java ist z.B. die Math-Klasse eine statische Klasse, die global verfügbar ist.