Wie ist eigentlich der Stand? Hat FF14 WoW mittlerweile überholt?^^
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Blizzard bringt ja keine harten Zahlen mehr raus (was zumindest heißt, dass es wohl nicht spektakulär läuft, denn sonst würden sie wie früher damit prahlen *g*), und auch bei FFXIV weiß ich nur von der Census Website. Dass eine nicht zu unterschätzende Zahl von Spielern während BfA zu FFXIV gewechselt sind, das kann man aber durchaus sehen. Ist halt die Frage, ob die "hängenbleiben", oder viele davon zu WoW zurückwechseln, sobald es wieder bergauf geht (viele hoffen ja, dass es in 8.2 bereits so weit ist^^).
Blizzard hat im Gegensatz zu SE das (selbstgemachte) Problem, dass sie in jeder Erweiterung sehr viele Systeme ändern. Das kann funktionieren (MoP, Legion), kann aber auch nach hinten losgehen (WoD, BfA). SE ist hingegen sehr zufrieden, fast den gleichen Content auszurollen, den es seit 2.0 schon gab, und zusätzlich noch ein paar besondere Sachen zu machen (Eureka, PoD).
Wie dem auch sei... die Stormblood Story ist ja seit heute abgeschlossen. Vielleicht ein paar allgemeinere Eindrücke dazu.
Die Standout Storyline war für mich die von Yotsuyu. Sie wurde in 4.0 als so große Bitch aufgebaut und ihre Auftritte waren immer herrlich anzusehen. Ihre Storyline mit Gosetsu war ja ein Autounfall, bei dem man nur gewartet hat, wann er passiert. Ihre "kindliche" Persönlichkeit war teilweise sehr anstrengend - was vielleicht auch die Intention war. Und gut, als sie ihre Erinnerungen zurückbekommt wird sie wieder zu ihrer Bitchform und bekommt von dem netten Asahi dann die Verwandlung in Tsukuyomi. Übrigens einer der Showdowns, der zeigt, dass SE echt wunderbar innerhalb von Kämpfen eine Story inszenieren können. Wobei das Geheule der Spieler, die ihre Zwischenphase zu nervig fanden, auch witzig war. Musik war sehr nice und ein angemessener Abschluss für ihren Arc. Eigentlich schade, dass sie nun weg ist.
IMO wurden die Ereignisse in Ala Mihgo zu schnell abgefrühstückt. Inklusive Fordola, die man dann doch sehr schnell zur Unterstützung der Armee geholt hat, nachdem sie ja nur in 4.0 Massenmord begangen hat >_>
Auch etwas schade, dass das Team Raubahn - Sultana aufgebrochen wurde, die waren toll zusammen.
Die Überleitung zu 5.0 war in Ordnung, nicht ganz so packend wie die zu 3.0.
Fand den Patchcontent interessanter als den von 3.x, weil ich hier das Gefühl hatte, dass sie größtenteils sogar was zu erzählen hatten (wobei die WoD Storyline jetzt wieder stärker aufgegriffen wird - mal sehen, wann wir Minfilia wiedertreffen). Glaube der von 2.x ist nur so gut in meiner Erinnerung, weil die Zuspitzung der Situation von 2.3 (?) an so gut gemacht wurde. Da gabs vermutlich die höchste Dichte an ziemlich sinnlosen Fetchquests und "oh nein, die haben schon wieder nen Primal beschworen!"-Momenten. Ich muss zugeben, dass mich die politischen Verwicklungen auf der Welt viel mehr interessieren als die kosmische Lore und die Ascians, also mal sehen, wie sehr mir Shadowbringers zusagen wird.
Dann gabs noch den Ivalice Raid, und die Geschichte hat mir ganz gut gefallen. Ist eine Form des Fanservice, der aber noch einigermaßen sinnig in die Welt von XIV integriert wurde. Das Ende war leider ziemlich cheesy, aber ok. Vielleicht ist es das Ende, was Ramzah und co. verdient haben. Fand den Raid auch in Ordnung - besonders musikalisch und visuell sehr schön an Tactics und XII angelehnt. Frans Auftritt war sowieso cool, und man hat auch immer darauf geachtet, die Kamera "günstig" zu positionieren *g*
Auch die Four Lords Questline fand ich in Ordnung. Hat sich in die Gesamtstory nicht so gut eingefügt wie die Triade aus HW, aber dafür dem Osten ne Menge Lore gegeben. Fands aber etwas schade, dass es dann gegen den letzten keinen Kampf mehr gab.
Omega hingegen ist bis zum Ende eine reine Shitshow geblieben. Erste und zweite Raidreihe waren schlimmster Fanservice, ich bin SE nur dankbar, dass sie für die dritte Reihe nicht FFVII verwurstet haben. Aber das hebt man sich wohl nur für später auf. Es ist unglaublich, dass sie aus dem Konzept von Omega, der bereits in ARR (davor auch schon?) Erwähnung fand, so einen absoluten Mist gemacht haben.
Eureka habe ich nur den ersten Abschnitt gespielt, und das war schon hart langweilig, da dem Train zu folgen. Daher hab ich die anderen nicht mehr angerührt - aber wenigstens haben die Spieler, die das Gameplay aus FFXI zurückhaben wollten, bekommen, wonach sie sich gesehnt haben. Grinden up the ass. Vielleicht haben sie das Design später verbessert, keine Ahnung.
Blue Mage bin ich kein großer Fan von und hab relativ schnell damit aufgehört. Hatte das Gefühl, dass man praktisch nen Guide benutzen muss, um die Viecher zu finden, die dann die richtigen Attacken benutzen. Da ich von der Grundidee ohnehin nichts halte konnte ich das schnell aufgeben.
Rückblickend haben mir die Gebiete von Stormblood gut gefallen und ich hab gerne meine Zeit hier verbracht. Definitiv lieber als in denen aus HW. Alleine, weil Ala Mihgo und der Osten thematisch so vielfältig sind. Schwimmen hat sich als Blindgänger herausgestellt, wie zu erwarten war. Eigentlich hats nur für Fischer wirklich was gebracht.
Mal schauen, wie viel man von den Leuten aus dem Osten noch sieht, wenn es dann nach Garlemald geht. Ala Mihgo wird alleine durch Raubahn vertreten sein. Bei der Größe des Casts ists aber unvermeidlich, dass Charaktere in den Hintergrund treten. Wobei FFXIV da seit jeher clever ist, weil es ja für jeden Job auch noch Quests einbaut - was die ideale Gelegenheit ist, Charakteren noch mal mehr Screentime zu geben. Diese Quests sind ja auch einer der Gründe, wieso ich selbst die Crafter hier levele