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  1. #11
    Ist wohl an der Zeit dass ich auch langsam ein Fazit verfasse, so als vereidigter… Vielspieler *hust* von FF XIV, ne?


    Ich mag den Flow des Rotmagiers, der sich sehr viel flüssiger spielt als zuerst von mir gedacht. Das liegt natürlich u. a. daran, dass er sehr viel weniger Angriffsabilitys besitzt als man zuerst denkt, weil die einfach nur gespiegelt sind in Schwarz- und Weißmagie.

    Performancemäßig ist der Rotmagier derzeit definitiv viel zu stark, wenn man sich ansieht wie der Beschwörer und Schwarzmagier im Vergleich aufgestellt sind. Das einzige was die besser können ist AoE-Schaden, und das ist vollkommen (und zwar wirklich vollkommen) unbedeutend in Raidszenarios, wenn Square-Enix nicht langsam lernt auch solche Phasen in Raids zu designen.
    Der Rotmagier erreicht ohne Probleme die selben DPS wie die anderen beiden Caster, 50% seiner Casts sind instant (= hohe Mobilität), zusätzlich besitzt er noch einen Gapcloser und einen Backflip, kann Spieler wiederbeleben, besitzt einen starken Emergency-Heal und hat einen godlike Gruppenbuff, der on par mit Trickattacke ist. Oben drauf gibt es noch einen Haufen oGCD-Abilitys zum reinweben, womit der RDM am besten für enorm kurze Zeitfenster geeignet ist, in denen man hohe Zahlen benötigt (z. B. um in A11s die Orbs zu skippen).

    Und oben drauf, als wäre das noch nicht genug, ist der Rotmagier der mit weitem Abstand am einfachsten zu spielende Caster. Sowohl von der Ausführung selbst her, als auch von der Bestrafung her, wenn du mal was verpatzt. Geringster Einsatz erforderlich, gleichwertige DPS, godlike Utility... yeah...

    Wenn Square-Enix nicht entweder den BLM und SMN näher an den SAM bringt oder beiden Jobs nicht ein gutes, nur für sie erhältliches Utility-Tool erhalten, wird der Casterslot in wirklich *jeder* Gruppe vom RDM belegt werden. Ohne irgendeine Ausnahme. Eine überdeutliche Tendenz die ich auch bereits jetzt sehe im Raidrecruitment-Discord vom Chaos-Datenzentrum…


    Dass das Crossclass-System zugunsten des Crossrole-System über Bord geworfen wurde, ist nur konsequent wenn man es recht bedenkt. Es war schon sehr unintuitiv (obwohl die grundlegende Idee hervorragend war), dass man hierfür auf teilweise komplett andere Rollen wechseln musste, um alle wichtigen Kommandos zu erhalten. Um als Schwarzmagier (Caster-DPS) Heimliche Attacke zu erhalten, musste man den Barden (Physical Ranged-DPS) hochspielen. Und damit der Barde Innere Gelöstheit erhält, musste er den Mönch (Melee) hochspielen...


    Die Dungeons und Trials finde ich im großen und Ganzen schwer gelungen, auch wenn sich ein paar wie von Sylvatheras so angefühlt haben, wie als wolle man hier eine Instanz haben und sich deswegen etwas aus der Nase gezogen hat. Das betrifft insbesondere Lakshmi, die beschworen wurde weil... naja... diejenigen die schon soweit sind, wissen was ich meine. Der Aufbau ihrer Beschwörung war echt belanglos, wenn man das ganze mit den Storyarcs von ARR und HW vergleicht.

    Dafür war die letzte Trial echt awesome, sowohl vom visuellen her, als auch von den Mechaniken (für einen Story-Kampf angenehm knackig, looking forward and back für die Ex-Version). Der ganze Kampf atmet ein ungeheures David gegen Goliath-Feeling... wobei Goliath nicht die richtige Metapher ist; eher David gegen den Todesstern - und wir verfügen nicht über den Macht-Cheat, eine Rakete in einen Schacht hinunterzuschießen, der aufgrund der abgelassenen Luft diese eigentlich wegdrücken müsste... insbesondere weil sie ja noch eine 90° Kurve schlägt.
    Es ist schwer das ganze zu beschreiben, ohne es benennen zu dürfen (und wenn ich das ganze in einen Spoilerkasten packe, ließt das außer Sylvi wohl niemand :P), aber es ist halt der erste richtig große Endgegner, dessen Erscheinung und ff-historischer Background dem auch eine imposante Wahrnehmung verschaffen. Vom rübergebrachten Feeling her könnte man den Kampf mit Ragnaros oder Todesschwinge in World of Warcraft vergleichen.


    Geschichtlich finde ich Stormblood insgesamt besser gelungen als den Heavensward 3.0-Mainquest-Storyarc, obwohl ihm für zwischendurch ein so gelungener Höhepunkt fehlt wie der Kampf von Lady Eisherz gegen Regulus van Hydras' Schlachtschiff. Der Moment in den Zinnen mit der großen Magitek-Kanone war zwar an und für sich cool, kann dem aber einfach nicht das Wasser reichen.
    Dafür dreht es gegen Ende nochmal richtig auf, wo Zenos Yae Galvus alle Ketten fallen lässt und seine psychopathische Psyche darlegt. Dagegen wirkte Thordan doch eher etwas blass, obwohl er insgesamt der nachvollziehbarere Charakter ist. Aber hey, es ist ja nicht so als wäre er der erste abgedrehte Charakter, der nur durch seine Extravaganz Sympathie erzeugt... *hust* Kefka.
    Mich würds nicht wundern, wenn das später noch zu Memes verarbeitet wird.
    Geändert von Ashrak (03.07.2017 um 11:42 Uhr)

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