Offizieller Final Fantasy XIV Thread #11 Stormblood

[The Judge]

Aber naja, das ist in zeiten der casuals, und wo selbst ein spiel schon im realen leben für 10 euro als zu teuer gilt... und sich spieler nicht mal mehr aufgrund dieser dynamik dazu herablassen ein spiel länger als 20 minuten zu spielen.

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Diese Schlussfolgerung halte ich persönlich wiederum für etwas übertrieben. Wem es Spaß macht, für so ein Feature eine lange Zeit Gil zu farmen (oder eben das Glück hat, in einer einigermaßen aktiven Gilde zu sein), dem will ich es ja nicht absprechen. Aber die derzeit recht gängige, in der Regel durchaus abwertend gemeinte Bezeichnung "Casual" finde ich ein wenig unangebracht für Menschen, die so viel Zeit nicht haben oder sie nicht in recht eintöniges Farmen investieren wollen. Vermutlich kam ich dort oben aber auch ein bisschen ranziger rüber, als ich es eigentlich meinte.

[Fallout]

Diese Schlussfolgerung halte ich persönlich wiederum für etwas übertrieben. Wem es Spaß macht, für so ein Feature eine lange Zeit Gil zu farmen (oder eben das Glück hat, in einer einigermaßen aktiven Gilde zu sein), dem will ich es ja nicht absprechen. Aber die derzeit recht gängige, in der Regel durchaus abwertend gemeinte Bezeichnung "Casual" finde ich ein wenig unangebracht für Menschen, die so viel Zeit nicht haben oder sie nicht in recht eintöniges Farmen investieren wollen. Vermutlich kam ich dort oben aber auch ein bisschen ranziger rüber, als ich es eigentlich meinte.

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Aber ernsthaft, wenn du dir das AH anschaust soltest du merken das man als solo spieler vieleicht eine woche braucht um das geld zu sparen für ein kleines Haus. Du must es nur geschickt angehen.

[Seldio]

Richtig, du musst lediglich nur das Marktbrett beobachten und daraus ein paar Sachen rauspicken, die richtig begehrt sind aber wo nur wenige Angebote zur Verfügung stehen. Natürlich setzt es vorraus, dass man sich dann auch etwas mit seinen Sammelklassen und / oder Handwerkern auseinandersetzen muss, wenn man wirklich effektiv Gil sammeln will.
In letzter Zeit gingen auf Sargatanas z.B. simples Silbererz für 10,000 Gil pro 99er Stack weg, was sehr schnell zusammengefarmt ist als Minenarbeiter. Man kann seine Agenda abarbeiten - das sind 60k + Gil bar auf die Hand pro Woche - man kann Treasure Hunting machen ( jeden Tag 'ne Map mind. vorausgesetzt man hat n LV 40+ Sammler ) und auf ein Glücksgriff hoffen ( z.B. teure Pets ).

Die Duty Roulettes geben jeder auch als Erstbonus mind. 2-3 k Gil - Heiler / Verteidiger Rollen bekommen sogar noch mehr.
Ich selber sitze aktuell auf einem Privatvermögen von rund 13,000,000 Gil und habe nicht wirklich viel geschwitzt für, um das von meinen anfänglichen 100,000 Gil ( nach der Gilkonvertierung ) aufzubauen aber ich kann auch sagen, dass sämtliche meiner Sammlerklassen da einen erheblichen Beitrag zu geleistet haben. Das Geld liegt quasi schon auf der Straße, aber bücken um es aufzuheben muss man schon noch selbst.

[Enkidu]

So sehr das alles stimmt, hasse ich es, wenn bei der erstbesten Gelegenheit wieder von oben herab die Casual-Keule geschwungen wird (Tonkra ), als wäre man etwas besseres, wenn man mehr Tage und Wochen seiner Lebenszeit in ein Videospiel steckt, was vielen nunmal einfach nicht möglich (geschweigedenn erwünscht) ist. Von daher halte ich die Sorge für durchaus berechtigt, dass einige Features und Elemente den Nicht-"Hardcore"-Spielern verschlossen bleiben könnten, auch wenn das auf Gil-Anhäufen und Housing nicht wirklich zutreffen mag und ich ebenfalls finde, dass man nicht alles an Achievements hinterhergeworfen bekommen sollte. Zumal Square Enix FFXIV ja angeblich darauf ausgelegt hat, dass jeder was davon hat und alles machen kann. In solchen Fällen kann man das auch vernünftig im Detail erläutern, wie hier ja auch geschehen.

Lässt mich manchmal daran zurückdenken, wie damals einer dieser ungeduldig-überambitionierten Intensivspieler kurz vor seinem Ragequit nach zwei mal Scheitern bei nem Bosskampf (Garuda war es glaub ich) keinen Bock zum Erklären hatte und großkotzig meinte, es sei absolut selbstverständlich, dass man sich noch vor dem ersten Versuch bei nem Boss Video-Anleitungen im Internet anguckt und genau studiert. Nein, ist es nicht. Er war derjenige, der da nichts zu suchen hatte, und nicht die lernwilligen Anfänger, mit denen es von Mal zu Mal besser funktionierte.

[The Judge]

Ich wollte das Ganze natürlich jetzt nicht wirklich überdramatisieren.
Es stimmt allerdings, dass ich tatsächlich keine Sammelklasse gelevelt habe (nur ein wenig den Zimmerer im Handwerksbereich), da ich derartige Tätigkeiten, gelinde gesagt, immer schon sehr langweilig fand. Mir ist natürlich auch bewusst, dass es in MMORPGs durchaus Usus ist, dass die investierte Zeit den Großteil der Errungenschaften beeinflusst und natürlich soll man ja auch nicht unbedingt alles hinterhergeschmissen bekommen, und in geringem Ausmaß finde ich Farming ja auch sogar noch in Ordnung. Nur finde ich eben auch, dass man einige Dinge in MMOs auch langsam mal etwas eleganter, spielerischer lösen könnte als einfach nur die Anforderung, eine für den Gelegenheitsspieler (den Casual!) absurd hohe Geldsumme anzufarmen. Denn sowas führt natürlich zwangsläufig auch dazu, dass sich so viele Leute im Dutyfinder nur noch aufs Durchrushen fixieren, da sie natürlich möglichst schnell und problemlos [insert random Währung here] abfarmen wollen.

Dafür macht das Spiel halt an anderen Stellen vieles richtig, so dass auch ein von MMORPGs schnell gelangweilter Mensch wie ich Spaß daran habe. ^^

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[Seldio]

Du kannst dich ja beizeiten nochmal darauf einlassen bzw. es versuchen - sicher ist es am Anfang zäh mit dem Leveln weil die XP nur kleckerweise kommen aber mit heutigem Stand lässt sich eine Sammlerklasse glaube ich recht angenehm leveln und vor allem schneller. Die Leves geben viel mehr XP als früher und ich glaube mit einem der letzten Patches wurden auch die XP pro erfolgreichem Abbau auch angehoben. Bei den Handwerkern levelt man schnell mit Freibriefen, wo man Zielitems dreimal hintereinander abgeben kann für ein hohen XP Bonus und das für den Preis von einer Vollmacht.

In der Urversion war es abartig, diese Klassen zu leveln und selbst mit 2.0 Start habe ich pro Sammler noch immer 2-3 Wochen gebraucht bis 50.

Es lohnt sich in jedem Fall, wenn man sich ein wenig hinsetzt und es durchzieht - man hat viele Wege dann um ein relativ gutes Einkommen zu erzielen. Ich bin auch gerne bereit und komme gerne mal zu Besuch vorbei, um mir die Marktlage auf euren Server anzuschauen und gebe dann entsprechend Tipps was man individuell machen kann, um sein Reichtum kontinuierlich zu steigern.

[Enkidu]

Jau, und um ehrlich zu sein finde ich die Crafting- und Sammlerklassen in FFXIV ziemlich gut umgesetzt und habe Spaß dran, was auch daran liegt, dass man da imho zügig und stetig voran kommt ^^ Habe zwar nicht allzu viele Vergleichsmöglichkeiten im Bereich MMORPGs, aber zum Beispiel schon in FFXI fand ich das viel nerviger und weniger lohnenswert. Man hatte immer das Gefühl, mehr reinzustecken, als man hinterher rausbekommt (wobei sich das im Laufe der Jahre auch gebessert haben kann, ich war irgendwann nicht mehr dabei).

Und in XIV bringt das ja nicht nur Geld (wobei es für mich schon die wesentlichste Einnahmequelle ist). Für viele Quests braucht man einfach die entsprechenden Jobs, etwa um an besondere Ausrüstungsgegenstände oder Waffen zu kommen. Und wenn man es klug anstellt und alle Berufe ein Stück weit gelevelt hat, kann man sich sogar mehr oder weniger unabhängig vom Marktplatz machen und den Kram einfach selbst herstellen.

[SheepyOo]

Lässt mich manchmal daran zurückdsdenken, wie damals einer dieser ungeduldig-überambitionierten Intensivspieler kurz vor seinem Ragequit nach zwei mal Scheitern bei nem Bosskampf (Garuda war es glaub ich) keinen Bock zum Erklären hatte und großkotzig meinte, es sei absolut selbstverständlich, dass man sich noch vor dem ersten Versuch bei nem Boss Video-Anleitungen im Internet anguckt und genau studiert. Nein, ist es nicht. Er war derjenige, der da nichts zu suchen hatte, und nicht die lernwilligen Anfänger, mit denen es von Mal zu Mal besser funktionierte.

...

Ich mache regelmäßige, auch schwierigen Content mit Zufallsgruppen. Sowohl über den Duty als auch Party finder.
Und ich muss schon sagen das ich es durchauch als ignorant bzw. fast schon beleidigend empfinde, wenn Leute dort joinen und erwarten das es irgendjemand schon erklären wird. Die endgame Kämpfe sind alle relativ zeitraubend und erfordern einiges an Übung, da erwarte ich das alle Spieler die joinen zumindest die 10 Minuten Lebenszeit opfern um einen Guide zu schauen. Im Regelfall leave ich oder joine gar nicht erst wenn auch nur eine Person dabei ist die nach diesem Prinzip spielt (Darf er ja, genauso wie ich dann einfach leaven darf).

Es raubt nicht nur die Zeit, sondern auch Nerven 7 anderer Spieler. In meinen Augen ist das eine Sache der Solidarität.
Und ich bin mir durchauch bewusst das es keine objektive Geschichte ist, sondern einfach nur meine subjektive Meinung. Für andere Spieler dürfte Solidarität nämlich ganz was anderes sein, nämlich wenn man joined und die Leute einem das schön und geduldig erklären. Sich eben gegenseitig helfen.
Ich dachte nur dich würde vllt. interessieren wie ein ungeduldiger-überambitionierter Intensivspieler darüber denkt.

[Enkidu]

Ich mache regelmäßige, auch schwierigen Content mit Zufallsgruppen. Sowohl über den Duty als auch Party finder.
Und ich muss schon sagen das ich es durchauch als ignorant bzw. fast schon beleidigend empfinde, wenn Leute dort joinen und erwarten das es irgendjemand schon erklären wird. Die endgame Kämpfe sind alle relativ zeitraubend und erfordern einiges an Übung, da erwarte ich das alle Spieler die joinen zumindest die 10 Minuten Lebenszeit opfern um einen Guide zu schauen. Im Regelfall leave ich oder joine gar nicht erst wenn auch nur eine Person dabei ist die nach diesem Prinzip spielt (Darf er ja, genauso wie ich dann einfach leaven darf).

Es raubt nicht nur die Zeit, sondern auch Nerven 7 anderer Spieler. In meinen Augen ist das eine Sache der Solidarität.
Und ich bin mir durchauch bewusst das es keine objektive Geschichte ist, sondern einfach nur meine subjektive Meinung. Für andere Spieler dürfte Solidarität nämlich ganz was anderes sein, nämlich wenn man joined und die Leute einem das schön und geduldig erklären. Sich eben gegenseitig helfen.
Ich dachte nur dich würde vllt. interessieren wie ein ungeduldiger-überambitionierter Intensivspieler darüber denkt.

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Ich finde das überhaupt nicht ignorant. Niemand ist perfekt und alle sind anders. Du kannst auch Leute dabei haben die es sofort kapieren, ohne vorher Videos geschaut zu haben und solche, die es auch nach genauem Abchecken und zig Versuchen noch nicht draufhaben. Was mich nur ankotzt ist diese Einstellung, dass alle sich nach dem eigenen Playstyle richten sollen. Es ist ein Videospiel, da gehört es dazu, neues zu entdecken und auch, sich überraschen zu lassen. Zeitraubend empfinden das wohl wirklich nur solche, die ich als ungeduldig und überambitioniert bezeichne, denn erstens sehe ich das als Spoiler. Wenn ich zum ersten Mal in einer Zufallsgruppe gegen einen Boss antrete, dann reichen wenige Worte um zu erklären was Sache ist und die sind mir tausend mal lieber als mir vorher alles, was auf mich zukommt oder zukommen könnte, in einem Video anzuschauen. Das raubt einigen den ganzen Spaß an der Sache. Die 10 Minuten, die du forderst, werden meiner Ansicht nach nicht aufgewogen durch die 20 Sekunden, die es dauert, um kurz auf die Basics hinzuweisen. Wenn jemand sich alles vorher anguckt und perfekt vorbereitet sein will, dann hab ich absolut nichts dagegen, warum auch. Aber das sollte aus dem Wunsch zu siegen resultieren, und nicht weil man Angst davor hat, irgendwelche Intensivzocker in ihrem Spielgefühl zu nerven.
Zu quitten finde ich je nach Situation halt ziemlich daneben, weil man bei einigen Instanzen ziemlich lange warten muss bei Zufallsgruppen. Und da frag ich mich echt, warum Spieler, die das alles so höllisch ernst nehmen, überhaupt den Duty Finder benutzen und sich nicht schon längst eine Uber-Hardcore-Gruppe gesucht haben, mit der sie sowas machen können. Oder geben die sich, falls vorhanden, nicht mehr mit einfacheren Gegnern ab? Dann sollte man erst recht ein bisschen bescheidener an die Sache rangehen. Denn es ist doch klar, dass bei den zufälligen Zusammenstellungen viele Neulinge oder Gelegenheitsspieler dabei sind, und nicht alles nur aus Profis besteht.
Ich erwarte auch nicht, dass jemand unbedingt vorher was erklärt. Hatte auch schon einige Situationen, in der niemand in der Party wusste, was Sache ist, und wir sind oft gestorben, aber hatten trotz allem ne Menge Spaß dabei. Und so sehen das andere, die sich nicht auskennen, auch - habe es noch nie erlebt, dass jemand quitten würde, weil niemand da ist, der bereit ist, die wichtigsten Punkte vor einem Bosskampf zu erklären. Dann würde man es halt einfach versuchen, um sich mit dem Ablauf vertraut zu machen. Zum Spielen brauchen diese Parties keine Profis. Man hofft vielleicht, dass jemand da ist, der Ahnung hat, aber erwartet es nicht als Grundvoraussetzung. Und genau deshalb finde ich die beschriebene Einstellung so unangebracht, um nicht zu sagen arrogant: Es hat etwas von "Es sind immer die anderen." Man erwartet von denen, aber ist nicht bereit, selbst etwas beizusteuern und sich auf die Gruppe einzulassen. Alles, was zählt, ist der Erfolg und der Profit. Kann sein, dass hier unterschiedliche Philosophien aufeinandertreffen, aber für meine Begriffe funktionieren MMORPGs nicht auf diese Weise bzw. waren nie dazu gedacht, so vorzugehen.
Wenn man es vernünftig darlegt und sich dann verabschiedet, und ich unterstell dir mal, dass du das tust, ist es ja noch halbwegs okay. Aber dann die anderen wegen so etwas auch noch zur Sau zu machen, geht imho mal so überhaupt gar nicht.
Darüber hinaus sehe ich einen wesentlichen Spaßfaktor darin, mit einer Party zu wachsen an Erfahrung und Zusammenhalt, und sei es nur für eine kurze Zeit. Wenn ich einen Boss mit diesen random Leuten besiege, mit denen ich zuvor mehrfach gescheitert bin und wir uns alle erst herantasten und einfinden mussten, zumindest was die Feinheiten angeht, dann ist das Gefühl, etwas erreicht und geschafft zu haben um so vieles größer. Und dass das unter Umständen auch für die Partymitglieder eines Hardcore-MMORPGlers gilt, für den das längst ein alter Hut ist, scheint dieser nur allzu oft zu vergessen, wenn er nach einem Fehlversuch schon urteilt, es "hätte keinen Zweck". ER weiß möglicherweise, woran es hapert, aber ist zu faul, um ein paar Worte zu schreiben, durch die es besser funktionieren könnte, sondern nörgelt und beleidigt lieber seine Mitstreiter und verschwindet dann. Dass man die Leute ohne vollständige Gruppe zurücklässt, DAS ist zeitraubend, und zwar meistens nicht nur für einen einzelnen.

Sicher, von Solidarität gibt es unterschiedliche Auslegungen. Aber jemand, der in einem MMO nur auf seinen eigenen Vorteil und sein eigenes Vorankommen fixiert und bei Multiplayer-Inhalten nicht bereit ist, seinen Mitspielern mit einem Mindestmaß an Geduld zu begegnen, der gehört da imho nicht hin oder sollte sich wenigstens auf feste Supergruppen beschränken. Mir ist auch klar, dass es schreckliche Vollspackos gibt, die es nach zig Versuchen und den besten Ratschlägen nicht verstehen und sich einfach immer dumm anstellen. Aber Leute, die beim ersten Versuch versagen und dazu stehen, sind mit diesen nichtmal im Entferntesten gleichzusetzen. Ich hab wirklich lieber Mitstreiter, die den Fehler zuerst bei sich selbst suchen anstatt an eine Party von Vornherein Bedingungen zu stellen und zu verschwinden, als wäre man unter seiner Würde, wenn man diese nicht erfüllen kann.

Davon mal ganz abgesehen... Zeitraubend? Das wäre vielleicht bei den Gelegenheitsspielern ein Argument, die nur ab und zu für eine Weile online können. Aber es geht seit jeher nicht in meinen Kopf wie sich die Intensivzocker, die tausende von Stunden in so ein MMORPG stecken und regelmäßig und lange on sind, sich über ein paar Minuten mehr oder weniger für ein oder zwei zusätzliche Versuche bei nem Boss aufregen können, als wäre ihre Zeit irgendwie wertvoller als die aller anderen.

[cejian]

Das eigentliche Problem ist, dass das gamedesign dieses latent asoziale Verhalten fördert/erfordert.

[Enkidu]

Das stimmt, aber andererseits stell ich es mir schon sehr schwierig für die Entwickler vor, da die perfekte Balance bzw. eine für alle optimale Lösung zu finden, falls so etwas überhaupt möglich ist. Wie Sheepy schon sagte, es gibt halt unterschiedliche Philosophien und Spielgewohnheiten.

Da ich im Bereich MMORPGs keinen großen Überblick habe... gibt es denn irgendwo anders Systeme, die es wesentlich besser machen?
Im ersten Moment dachte ich ja an so eine Art Badges (auf freiwilliger Basis), die einem auf den ersten Blick sagen, welcher Typ man ist, aber dann wiederum würde gewiss erst recht kein "Normalo" (der mehr Wert auf Spielspaß denn auf Ehrgeiz legt) mehr mit den Hardcore-Leuten abhängen wollen. Vieles ist bei der Machbarkeit auch abhängig von der Größe/Spielerzahl eines MMOs vermute ich.

[The Judge]

So wie das Belohnungssystem in dem Genre im Moment läuft, hat das Gruppenspiel für viele wohl eher den Beigeschmack eines "notwendigen Übels" denn eines gegenseitigen Unterstützens und Helfens. So muss man eben für besonders hochwertiges Equipment recht exzessiv Dungeons abfarmen, um an eine dafür benötigte Ressource (hier sinds wohl die Allagischen Steine) zu bekommen. Dieses Farmen wird sehr schnell sehr repetitiv und deshalb möchte man es natürlich möglichst schnell und problemlos hinter sich bringen, wobei die "Neulinge" für sie natürlich dann ein "Hindernis" darstellen.
Das ist etwas schade, da ich persönlich Grinding in dem Ausmaß etwas plump finde und es der sozialen Komponente irgendwie ein Klotz am Bein ist.