Okay, gleich noch Pilot's Love Song fertig geguckt. Komische Serie.
Erstmal natürlich total offenes Ende. Ich hoffe mal, da kommt noch was? Aber selbst dann bin ich mir nicht sicher, ob ich es überhaupt noch sehen will. Das Ding ist die ganze Zeit über so borderline-mäßig zwischen wirklich berührend und lächerlich tränendrüse bzw. erzwungenem Drama hin- und hergependelt. Die 13. Folge etwa fand ich wieder wunderschön, gerade der Part mit Ari (das war echt tragisch ._.) und der Auftritt der Familie (d'awww). Die ganze Rekrutengruppe war mir im Gesamtbild auch mehr oder minder sympathisch. Auf der anderen Seite haben sie so ziemlich jeden Charaktertod ernsthaft vermasselt, und an ein, zwei Stellen war es mir auch ein bisschen zu viel Schmalz. Was mir wahrscheinlich vor allem deshalb so störend aufgefallen ist, weil Noragami, Inari und beizeiten sogar fucking Nobunagun (!) ihre emotionalen Szenen besser hingekriegt haben ...
Und dann ist da halt immer noch dieses lächerlich-problematisch-nationalistische Militärgeschwurbel. Wenn Karl am Ende zu fröhlicher Musik lächelnd Leute aus dem Himmel schießt, um seine Ische zu retten, die rechtmäßig "eingetauscht" wurde (und sogar auf eigene Entscheidung hin gegangen ist), muss ich irgendwie mit dem Kopf schütteln. Ich meine, glorifizierte Gewalt gehört ja schon irgendwie dazu, aber glorifizierter Krieg hinterlässt immer einen wirklich unangenehmen Nachgeschmack.
Letztendlich die einzige Serie dieser Season, die ich gesehen, aber auf die ich im Nachhinein lieber verzichtet hätte; auch wenn sie mich durchaus gut unterhalten hat, während sie lief. Würde ich trotzdem nicht weiterempfehlen.