Moment, nein. Ich wollte nur nebenbei erwähnen, dass ich Antikriegsfilme tendenziell genau so schlimm fände wie Kriegsfilme. ^^
Pilot's Love Song ist für eindeutig (auch) ein Kriegsfilm, kein Antikriegsfilm.

Ich denke schon, dass deine Einschätzung zum Fokus stimmt, aber das ändert für mich überhaupt nichts daran. Der Transfer von Freundschaft und Liebe zu glorifiziertem Krieg ist im Kontext derartiger Medien ein sehr üblicher, zumal es die Serie ja auch wirklich so aufzieht. Ob es jetzt wirklich Nationalismus ist, bleibt wohl abzuwarten (und ist, eigentlich, auch ziemlich egal), aber es sind halt diese Motive, die aufgegriffen werden, es ist sozusagen die ganze verdammte Mentalität, der sich meines Wissens gerade Japan gern mal hingibt. Wie du schon sagst, man stellt Liebe, Freundschaft etc. über alles andere, und das ist in dieser Serie eben auch das massenhafte Abschießen von gegnerischen Piloten, der Einfall in ein fremdes Land etc ... und gerade am Ende der Serie fand ich das ECHT fragwürdig. Vielleicht wäre es besser, wenn man die ganze Handlung hätte. Vielleicht wären Sky Clan, Revolutionary Government etc. dann tatsächliche Einflüsse, und bestimmt würde das den Gesamteindruck verändern. Was allerdings bleibt - sofern die Serie nicht übelste Subversion wird, was ich ihr nicht zutraue (wäre aber geil ) - ist die Inszenierung. Ein bisschen Gunporn, ein bisschen verdrängende Gloria und natürlich immer der "sinnvolle", heldenhafte Tod für alle Protagonisten.

Mit der Tödlichkeit der Waffen hast du definitiv recht ... Bleibt nur noch die Zeitspanne, die die netten gegnerischen Piloten jedes Mal abwarten, damit jeder noch seinen "I WILL PROTECT MY FRIENDS, BAKA!" Monolog über die röhrenden Motoren hinweg in die Luft schreien kann. ^^