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Thema: now watching / now reading

Baum-Darstellung

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  1. #11
    Black Lagoon S2 12/12: War durchgehend recht solide, aber imo schwächer als die erste Staffel. Die erwarteten Charaktermomente blieben leider fast gänzlich aus, dafür wurden aber die Antagonisten etwas stärker beleuchtet, insbesondere im ersten (Killer Loli) und letzten Arc (Mafia). Die tragischen Momente sind die, die für mich am meisten hervorstechen. Die grundsätzliche Struktur der Serie bleibt aber immer gleich und es ist etwas schade, dass es kaum Entwicklung gibt. Außerdem habe ich in dieser Staffel Dutch vermisst, der wirklich kaum vorkam. Die Badass-Action ist aber nach wie vor cool. Mal schauen, wann ich mir Roberta's Blood Trail gebe.

    Fastening Days 2: Wie der erste Teil animationstechnisch sehr toll und eigentlich rundum spaßig. Für ein Werbevideo extrem cool. Diesmal auch mit englischen Stimmen, die aber eher cringy sind.

    Otaku no Video 2/2: Das war mal ein extrem cooles Werk über die Ursprünge der Otaku-Kultur. Sowohl der Anime-Teil als auch die Pseudo-Dokumentationen haben ein ziemlich ehrliches und schonungsloses Bild geliefert, das aber gleich auch mit einer gewissen Romantik und viel Witz versehen war. Zunächst fand ich eigentlich eher die Anteile des Realfilmmaterials interessanter, aber irgendwann habe ich auch Gefallen am Anime-Teil gefunden, der doch enorm viel Charme hatte. Wie eigentlich die ganze Otaku-Kultur damals, die wirklich noch Nische war (und in gewisser Hinsicht unschuldiger) als die kommerzialisierte und identitätsschwache Mainstream-Erscheinung von heute.

    Arslan Senki OAD 1: Oh, die Serie hat auch mal Humor. Hat sogar ganz gut funktioniert, Arslans Naivität ist schon herrlich. ^^

    Noragami Aragoto OADs 2/2: Beide Episoden waren ganz lustig und schön, aber haben der Serie nichts Neues gegeben und waren inhaltlich auch nicht besonders memorabel. Wer die Serie mochte, wird aber auch die OADs mögen.

    Garakowa: Ein einstündiges SciFi-Drama, das im Mittelteil mehr aus Slice-of-Life besteht und gegen Ende wieder mehr Story hat. Kommt aber nicht wirklich gut rüber, die extreme Tragik ist sehr vorhersehbar und wirkt zumindest bei mir auch gar nicht, weil sie zu melodramatisch wirkt und man wenig Zeit hatte, die ohnehin generischen Charaktere wirklich kennenzulernen. Beim ersten Schauen versteht man auch nicht alle Zusammenhänge.

    Hakujaden: Der erste Anime-Farbfilm. Damals sehr einflussreich, heute fast vergessen. Es ist schwer zu übersehen, wie sich Japan an Disney orientiert hat – die Tiere und Gesangseinlagen lassen grüßen. Abgesehen davon wirkt die Handlung aber märchenhafter, tragischer und natürlich stark chinesisch angehaucht, was man auch von der Musik sagen kann. Animationstechnisch vermutlich mit das flüssigste und zum Teil auch beste, was die Industrie je hervorgebracht hat. Da steckt extrem viel Budget und Arbeit drin. Die Handlung selbst ist aber nur zu Anfang und gegen Ende interessant. Der Teil, in dem die Tiere die Hauptrolle spielen, hat mir nicht sonderlich gefallen und die ganze Darstellung muss man natürlich auch im Kontext der Zeit sehen, denn die heutigen Standards sind vollkommen anders. Aus historischer Sicht definitiv empfehlenswert, ist auch gar nicht so schwer konsumierbar wie ich ursprünglich erwartet hatte.

    Bungou Stray Dogs 12/12: Solide Bones-Kost, aber in keinerlei Hinsicht bemerkenswert gut. Die Serie ist an sich recht episodisch und ist eine Mischung aus Drama und Komödie, wobei die doch teils recht dunklen ernsten Momente oft unpassend von Witzen unterbrochen werden. Der Cast ist recht sympathisch und farbenfroh, doch eine emotionale Bindung konnte ich nicht so recht aufbauen. Auch wenn die Serie grundsätzlich unterhaltsam war, kam bei mir auch nie wirklich Spannung auf. Cool ist, dass die wichtigen Charaktere alle relevanten Figuren der (meist japanischen) Literatur nachempfunden sind, auch in ihren Persönlichkeiten. Insbesondere ist mir das bei Dazai Osamu und Kenji Miyazawa aufgefallen, mit deren Werken und Geschichten ich teils vertraut bin. Kenjis naive Frohnatur und Dazais Suizidsucht haben den beiden auf jeden Fall eine individuelle Note verliehen. ^^

    S2 werde ich auch gucken, aber es ist nichts, worauf ich jetzt gehyped wäre. Solide Kost eben.

    Onkyou Seimeitai Noiseman: Animationstechnisch unwerfend! Echt krass, was Kouji Morimoto und Masaaki Yuasa 1995 bereits hinbekommen haben. Visuell höchst individuell und erfrischend, mit atemberaubenden Action-Szenen und teils kaleidoskopartigen Segmenten. Inhaltlich total konfus und vergessenswert, aber was soll's: Hier geht's darum, 15 Minuten feinste experimentelle Animationskunst zu genießen, die man so kein zweites Mal sieht!

    Kagewani 13/13: Im Gegensatz zu Yami Shibai hat die Serie tatsächlich so etwas wie eine Story, sowohl in den einzelnen Episoden als auch episodenübergreifend. Hat mir im Großen und Ganzen auch ganz gut gefallen, war auf jeden Fall packender als Yami Shibai, wenn auch weniger "gruselig" (wobei Yami Shibai das auch nicht sooo sehr war). Teilweise jedoch arg billig animiert, mit starken Foto-Elementen, die schlecht kaschiert wurden. Mal schauen, wie S2 so ist, denn das Ende war ja sehr offen. ^^

    Geändert von Narcissu (03.09.2016 um 13:07 Uhr)

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