Zitat Zitat von steel
der fast komplette Wegfall des Medikamentenmissbrauchs (außer bei Hitomi). So wirkt Sato einfach noch mehr am Boden, weil diese abgefahrenen Visionen und Träume Früchte seines Geisteszustands sind, ganz ohne Mitwirkung der Pillen. Ich wage aber zu behaupten, in seinen Müllbergen auch leere Medikamentenverpackungen gesehen zu haben, zudem hatte Hitomi ebenso die Visionen nachdem sie sich ihre Upper reinschraubt kurz vorm Offline-Meeting. So ist der Punkt halt auch offen zur Diskussion/Interpretation, was ich persönlich stimulierender finde als "ER NIMMT DROGEN".
Ich würde den letzten Punkt mal ganz abgehoben darauf schieben, dass du das Buch nicht gelesen hast, denn so kommt es im Text echt an keiner Stelle rüber (was ich wirklich beeindruckend fand). Da steht tatsächlich nicht viel zur Interpretation, aber es ist auch nicht diese typische "bäh, er ist halt drogensüchtig"; das ist einfach ein Aspekt seines Zustands, keine große Outrage oder sowas. Und es wird genau so absurd und mit doppeltem Boden (ernst/unernst) dargestellt wie im Anime, nur dass es die Geschichte noch mal runder macht, und irgendwo auch einen Tacken glaubwürdiger. Und weil das in einigen Aspekten so ist (die Beziehung der beiden entwickelt sich auch organischer), ist der Anime eben allen voran ein wirklich cooles Episodenwerk mit einer kleinen Rahmenhandlung, während das Buch eine dicke, durchdachte Geschichte ist. Reißt einen viel mehr mit, fühlt sich viel realistischer/lebendiger an, ohne aber an Witz zu verlieren. Vom Anime hat man dafür mehr, was Unterhaltung angeht (nicht zuletzt durch die Länge und die zusätzlichen Infos).