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Thema: now watching / now reading

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  1. #1
    Ich habe viele Meinungen zu den App-Mangas!

    Aber erstmal bin ich mit den zwei Staffel Bleach: Thousand Years Blood War durch. War wie erwartet - wenn man nicht drüber nachdenkt, kann man eine Menge Spaß zwischen Nostalgie und beeindruckender moderner Machart haben.

    Die absolute Stärke von Tite Kubo waren ja schon immer die Charaktere, und in diesem Kontext auch ihre Verkörperung in den Designs und speziell den Schwertern ... Und ja, auch fast 20 Jahre später wirken die Bankai-Momente immer noch, weil sie die für das Medium typische Extrem-Übertreibung mit subtiler Charakterarbeit verbinden.
    (Spoiler!)





    Man sieht aber selbst in diesen Videos schon ganz hervorragend, warum Bleach-Kämpfe einfach komplett unspannend sind, vor allem auf den höheren Power Levels ... Eigentlich sind es nicht mal Kämpfe, selbst für Shonen-Verhältnisse. XD

  2. #2
    Okay, Zeit für einen kleinen App-Abriss!
    Ich finde, es ist gerade ein echter Höhepunkt für VIELE meiner Mangas und ich bin fast jedes Mal am Grinsen, wenn ich die App wieder schließe.

    Make the Exorcist Fall in Love hat inzwischen diesen ungemein aufregenden Level erreicht, bei dem ich mir eigentlich nur noch Sorgen mache, ob es ihn halten und die Landung acen kann. Der ganze letzte Arc war komplett wahnsinnig, schön anders und hat all seine Tropen perfekt umgesetzt. Und obwohl er zu 80% aus Foreshadowing für seinen Höhepunkt bestand (der nicht enttäuscht hat!), geht er auch wieder als krasses Foreshadowing für alles durch, was da noch kommen mag. Übrigens, der Manga ist bei KAPITEL 53?! Es fühlt sich jetzt schon an, als könnte da bald eine völlig epische Geschichte zu Ende gehen. Beeindruckend.

    Direkt dazu in einem (sehr unfairen) Vergleich: Nue's Excorcist ist auch schon bei Kapitel 29 und entwickelt gerade erst laaaaangsam das nötige Selbstbewusstsein, um sich an Charakterarbeit und interessanterem World Buildung zu versuchen ... und an einer Hauptstory! Was zu einem seltsamen Drop im Pacing führt? Ich mag es weiterhin für seine Stumpfheit im Umgang mit Tropen und sein beinah amateurhaftes Feeling. Interessanterweise kann ich inzwischen auch den Zeichenstil mehr schätzen: Dass er jedes Mal in so ein weirdes SD-Charakterdesign übergeht, wenn die Kamera zu weit rauszoomt, ist wahrscheinlich nur eine stumpfe Art und Weise, mit eigenen Schwächen umzugehen und Arbeit zu sparen, aber es unterstreicht auch die Comedy und den eigenen, lockeren Tonfall sehr schön.

    Dandadan dagegen bleibt so ziemlich das komplette Gegenteil: 100% sauber und verschwenderisch gezeichnet, auf den Punkt in seinen Genres verankert und durchgängig großartig charakterisiert. Ich merke allerdings nach so vielen Arcs eine gewisse Ermüdung bei mir selbst. Die ständige Eskalation, die sich langsam wiederholenden Beziehungen und selbst die (coolen!) neuen Figuren kratzen an einer - sehr hochqualitativen! - Formelhaftigkeit, und das in einer Art und Weise, in der ich mir wirklich wünsche, dass das Manga nicht EWIG weiterläuft. Für "aufhören, wenn es am schönsten ist" könnte es schon zu spät sein ...?

    Mit perfektem Timing tut das dagegen Even if you Slit My Mouth! Der letzte Arc hat mich ehrlich gesagt total überfordert mit der Komplexität seiner Handlung, seiner Figuren und seiner Mythologie, aber der Kern ist dabei immer klar geblieben. Ich liebe einfach, wie viel Spaß die Serie an ihrer spielerischen Romanze hat, und das Ende gerade fängt das noch mal wunderschön ein. Empfehlung, wenn man eine coole, kleine Serie mit runder Story, konzentrierten World Building und lebendigen, sympathischen Figuren möchte!



    Hokkaido Gals are Super Adorable! schließlich bleibt auch Ende bequem in diesem angenehm wohligen Guilty-Pleasure-Bereich stecken, mit anhaltenden Momenten weirder Objektifizierung und (Self-insert-?)Nostalgie ... Aber es ist auch noch mal VIEL besser geworden, seit sich die romantische Situation aufgeklärt hat?! Ich könnte ehrlich gesagt noch mal 100 Kapitel Slice of Life in diesem Format lesen. Und ich freue mich tatsächlich total auf den Anime, was ich nicht gedacht hätte! XD

    Chainsaw Man ist absolutes Chaos und ich genieße es. Ob es wirklich irgendwo hinführt? Keinen Schimmer, aber ich warte gern, und Yorus "The world remembers me at long last!" hat mir einen fetten Schauer über den Rücken gejagt. Hier HOFFE ich wirklich, dass all das aufgeht, dass sich all die interessanten Figuren richtig ausleben können, und in einem gewissen Sinne macht es die Serie SO viel aufregender als bspw. Dandandan, wo ich mir zu 99% sicher sein kann, dass es gut bleiben wird.

    In einem gewissen Sinne recht ähnlich wirkt Oshi no Ko auf mich, nur dass ich die Melodramatik und Edginess in den schlimmsten Momenten ziemlich nervig finde. Der Zeichenstil bleibt ebenfalls ein Abturner, zumal es auch so ein weirder Fall ist, bei dem ich ständig erwarte, dass es besser wird. Aber scheinbar soll das wirklich so bleiben ...? Vielleicht muss ich tatsächlich besser den Anime gucken. Trotz allem bin ich sehr gespannt, wohin es geht, und ob dieser Weg am Ende eine runde Reise ergibt.

    Eine überraschend runde Reise war Yumeochi: Dreaming of Falling for You! Diese nette kleine Harem-Romanze haben sie nach 30 Kapiteln geaxed, aber ehrlich gesagt ist das gar nicht so schlecht. Das Ende war zwar schon ein bisschen gerushed und ein paar Kapitel mehr hätten dem Gesamtbild definitiv gut getan, aber so konnte die Serie auch vermeiden, sich ewig zu wiederholen und naheliegende Sachen herauszuzögern; nicht zuletzt weil sie praktisch DIREKT DAMIT ANFÄNGT. xD Ich würde sogar einen Schritt weitergehen: Es hat der Serie konzeptuell gut getan, schließlich geht es um das Steckenbleiben im Alltag und in der Vergangenheit, und da wäre so ein 200-Kapitel+Run allerhöchstens noch im ironischen Sinne passend gewesen. Kleine, zurückhaltende Empfehlung also, wenn man eine winzige Romanze mit Nostalgie möchte! Ich bereue nichts.



    Zu Skeleton Double habe ich nach 30 Kapiteln immer noch keine allzu klaren Meinung. Oft cool oder interessant, oft ein bisschen seltsam, mit übertrieben-unterhaltsamen Charakteren und netten Ideen für Mythologie und Superkräfte. Manchmal sind auch die menschlichen Momente stark, aber wirklich nur für einen Moment. Und dazu kommen das komische Pacing und die simplistischen Zeichnungen. Mal sehen? Immer noch?!

    Kaiju #8 ist nach einem recht interessanten Start streckenweise schmerzhaft durchschnittlich und sollte imho lieber mit diesem Arc enden. Wenn man es bis hierhin gelesen hat, kann man schon noch seinen Spaß dran haben, aber ich will lieber eine neue Konzeption von diesem Mangaka. Mit mehr Erfahrung könnte das cool werden!

    In keinerlei Hinsicht durchschnittlich ist Choujin X. Weiterhin krasseste Zeichnungen, oft mit ernsthaft künstlerischem Anspruch, eine eher unterschwellige, aber durchaus ernst zu nehmende Charakterisierung für abgefahrene Figuren und eine Menge an abseitigen Ideen. Blicke ich immer durch bei den ganzen Namen? Keinesfalls! Macht das Setting Sinn? Äh ... Ist das alles kohärent oder werde ich nur gebullshitted? Ich bin mir WIRKLICH nicht sicher. Aber es ist faszinierend, und das ist eine Menge wert. Einer der Mangas, dem ich schon für die Erfahrung dankbar bin, egal wie heftig er noch gegen die Wand fährt.

    Bei Beat & Motion merke ich, dass ich nicht die Art von Manga ist, die ich eigentlich gerne lese. Es ist aber auch sehr gut! End es trifft "close to home", vielleicht sogar einen Tacken TOO close to home. ^_~ Ich sollte wirklich weiterlesen!

    Fabricant 100 hat nach Kapitel 1 ein EXTREM cooles Konzept, und einen sauberen, sympathischen Zeichenstil mit viel Charakter! Ich muss aber noch mehr lesen für eine richtige Meinung. Edit: Und gecancelt wurde es scheinbar auch schon, oh well.


  3. #3

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Der Junge und der Reiher
    Am Donnerstag letzte Woche lief bei uns in der Stadt schon das zweite Mal eine Preview zum neuen Ghibli, weshalb ich mir dann die synchronisierte Fassung angeschaut habe. Ich weiß gar nicht, wie ich diesen Film wirklich beschreiben soll, denn er ist einfach sonderbar (wie schon einige andere zuletzt veröffentlichte Filme). Kann man sich anschauen und hat wieder seine Momente, aber er ist und bleibt komisch. Der japanische Originaltitel hat übrigens nichts mit dem gleichnamigen Buch zu tun, auch wenn das Buch im Filmuniversum existiert.

  4. #4
    Weihnachtszeit war App-Zeit!


    Und direkt ein neuer Hammer für mich: Hope you're Happy, Lemon!
    Body-Switch-Romance-Comedy, womit ich bisher nie so recht was anfangen konnte. Aber dieser Manga hat zwei Sachen, die wahnsinnig viel wert sind: 1. Pacing, Eskalation und keinerlei Zurückhaltung. 2. LEMON! (Okay, und die anderen Charaktere.) Die sind nämlich alle sympathisch, eigen und vor allem absolute Dumpsterfires. Ich liebe den süßen Zeichenstil und es macht einfach eine Menge Spaß. Man muss allerdings damit klarkommen, dass sich mal wieder sämtliche Konflikte mit ein paar klärenden Gesprächen auflösen lassen würden.




    Überraschend interessant ist My Girlfriend Gives Me Goosebumps! geworden! Die Prämisse war stabil: Abgestumpfter Horror-Fan beginnt Beziehung mit Yandere, beide wissen, auf was sie sich einlassen. Okay. Ich hab mal reingelesen. Jetzt wurde die Serie aber scheinbar gecancelt, nach ~30 Kapiteln ... und das hat sie direkt zu einer wirklich spannenden Auflösung geführt? Kurz gesagt: Sie dekonstruieren beide Archetypen total! Und dieses Gesamtbild war dann doch richtig nice. Der Zeichenstil ist allerdings lame.
    Empfehlung, wenn man solche Tropen und das Spiel damit mag.



    LOL die beiden Bilder untereinander ... xD Das war nicht geplant!


    Reingelesen habe ich zudem in Wild Strawberry. Das Konzept ist nichts Ungewöhnliches (Horror-Pflanzen überall, MC-Kun verschmilzt mit seiner Pflanzen-Schwester und muss Pflanzen bekämpfen), aber die Thematik passt absolut zu den Hammer-Zeichnungen! Das Ganze führt zu kräftigen Horror-Szenen und einprägsamen Bildern, aber vor allem auch dazu, dass der Manga sehr schön ist. Der Poison-Ivy-Effekt sozusagen! Ich werde trotzdem mal gucken, ob ich weiterlese, das Ganze ist schon sehr brutal und letztlich nur durch die Mischung aus Prämisse + Zeichenstil herausstechend, zumindest am Anfang.




    Außerdem habe ich nach, äh, 20 Jahren endlich mal Trigun fertiggelesen. Und ich bevorzuge tatsächlich die Serien! Der Manga ist nach Kapitel 20 oder so zwar HAMMER gezeichnet (man sieht, wo Hellsing & Co. ihre Coolness geklaut haben), aber die zweite Hälfte zieht sich sehr und endet dann auch schrecklich ... normal. Irgendwie berechenbar. Die Adaptionen machen alle interessantere Dinge mit ihren Figuren.

  5. #5
    Mein jährlicher Versuch, bei Jujutsu Kaisen weiterzukommen, ist erfolgreich gescheitert. Hatte bei Episode 19 weitergemacht und musste nach 5 Minuten von Episode 20 aufhören, weil man sich das ja echt absolut nicht antun kann. Ich weiß zwar, dass Battle Shounen Fans genügsam sind, was Gespräche angeht, aber meine Fresse, was sind das denn für grässliche Monologe hier.

    Soweit ich verstehe ist Todo ein beliebter Charakter, was ich absurd finde - genau wie Yuji und Gojo geht mir jede Sekunde Screentime die er hat sowas von auf den Sack. Von dem Horror, den die erste Hälfte von Staffel 1 noch hatte, ist auch gar nichts mehr zu spüren und das ist nur noch reinster Battle Shounen Trash. Naja, wie dem auch sei - dann bis nächstes Jahr, wenn ich vielleicht Episode 20 schaffe und wenn ich in dem Tempo weitermache, ist Staffel 3 durch bevor ich mich 1 fertig bin
    Und ja, wer sich denkt "man, hör damit doch auf, JJK ist nichts für Dich", der hat absolut Recht. Aber manchmal ists doch schön zu sehen, was ein overhypter Battle Shounen doch tatsächlich ist


    Um auf ner guten Note zu enden: Oshi no Ko ist derzeit absolut klasse. Die Dreharbeiten an dem Film sind im vollen Gange und ich finds ziemlich spannend, wie viel Charakterstory sie da noch einbinden. Die Autoren baiten zwar schon länger mit Inzest, aber wenn es dann "ernster" wird, dann werden auch die Dialoge dementsprechend tiefer. Was ein generelles Muster vom Manga ist: Es werden öfter mal heiße Themen in den Raum geworfen (das ist wohl das, was Cipo dann als edge bezeichnen würde *g*). Was ich aber zu schätzen weiß ist, dass diese in der Regel dann auch diskutiert und im Rahmen der Entertainment Industrie behandelt werden. Es ist schon witzig, wie Charaktere in universe Fanmeinungen wiederspiegeln und sich wegen des Settings absolut natürlich anfühlen. Z.B. findet Kana es nicht so geil, dass sich Ruby und Aqua im Film küssen sollen, aber Memcho erklärt, wieso das eigentlich recht beliebt ist
    Prinzipiell ist das Writing weiterhin smooth in dem Sinne, dass relativ glatt die Erlebniswelt der Charaktere mit der Exposition zu der Industrie verknüpft wird, eine wirkliche Stärke der Geschichte.

    Was mir aber vor allem gefällt, ist, wie viel Relevanz Ai wieder in der Geschichte hat. Das wird schon sehr schön umgesetzt, und noch spannender ist, dass so ziemlich alles, was man hier sieht, auf Spekulationen der anderen aufbaut, weil es keiner komplett weiß. Also wird hier einerseits ihr Charakter ausgebaut, aber auch nur indirekt im Stile von "die Charaktere werfen Spekulationen in den Raum, bilde Dir Deine Meinung". Was generell zu dem Character Building in OnK passt, wo nicht jede Handlung komplett aufgeklärt wird und so einiges an Interpretationsspielraum lässt.
    Dass sich Rubys und Kanas "Streit" dann doch recht schnell auflöst und nicht für weiteres Drama genutzt wurde fand ich sehr gut umgesetzt. Auch wenn ich nicht unbedingt denke, dass Kanas Methode wirklich gut war, aber es hat ja immerhin funktioniert. Auch sind die Parallelen zwischen Kana und dem Charakter, den sie spielt, sehr deutlich hervorgehoben - aber gleichzeitig werden auch die Unterschiede in den Raum gestellt. Da kommt dann wieder der Interpretationsspielraum rein, und man kann sich selber überlegen, wie viel von dem Neid und der Missgunst Kana tatsächlich für Ruby empfindet und wie viel Teil der Rolle ist - dass sie neidisch auf Ruby war, wurde aber definitiv schon öfter gezeigt, z.B. bei dem ersten Konztertauftritt von den Dreien. Für Ruby wird es klarer gemacht, dass sie und Ai sich unterscheiden - was niemanden besonders überraschen sollte, denn Ai war ja auch keine Reinkarnation von einer anderen Person. Btw. will ich noch mal Rubys und Kanas Freundschaft hier hervorheben, die absolut cool ist und gerade in dem Shounen Genre nicht selbstverständlich ist.
    Gab zwischenzeitlich auch mal ein Kapitel mit ein paar der Nebencharaktere, wovon es mehr geben sollte. OnK hat nen tollen Cast, leider werden viele nicht gut genug genutzt. Glaube Akane hatte jetzt auch schon länger nicht mehr wirklich viel Relevanz.

    Aber auch noch etwas Kritik: Die Story hat son bisschen das "Das alte Leben ist relevanter als das neue"-Phänomen. Was meine ich damit? Die Charaktere sind 17 (oder so?) Jahre alt, das heißt so viel Zeit ist seit dem Tod von Goro vergangen (und noch 5 Jahre mehr für Sarina, I guess). Das ist ne Menge Zeit, und ich würde erwarten, dass so einiges aus dem alten Leben dann nicht mehr so hochrelevant ist. Aber gerade Rubys Charakter scheint hier absolut in der Zeit eingefroren zu sein. Zugegeben, das könnte hier Charakterisierung sein, aber das sehe ich nicht - weil sie ja durchaus Ziele in ihrem jetzigen Leben hat. Das ergibt für Leser nicht mal wirklich Probleme, weil einem die Events chronologisch dicht gefolgt präsentiert werden (also Tod -> Wiedergeburt hat kaum einen zeitlichen Lag, auch das Heranwachsen sieht man ja in der Regel offscreen). Aber von der *echten* vergangenen Zeit her ists ziemlich viel. Und ja, am Ende ist das hier von mir ein kleiner Rant, weil ich Rubys Verhalten nicht wirklich ausstehen kann


  6. #6
    Oshi no Ko ist durch!

    Erstmal: In den letzten Kapiteln hat er noch mal ALLE Register gezogen, was die Zeichnungen angeht. Wenn die Serie durchgängig so ausgesehen hätte und nicht zu 90% … „pragmatisch“, wäre das ein echtes Leseargument gewesen!

    Sonst inhaltlich? Joah, war voll okay! Das „Finale“ etwas antiklimatisch (und der Interessanteste Teil, der Film, ist leider etwas untergegangen?), die Auflösung danach dann thematisch passend und ziemlich folgerichtig, aber dadurch auch etwas … unspannend. Ich will es nicht „berechenbar“ nennen, weil ich sowas eh nie berechnen kann (xD), und nicht „mutlos“, weil die Kiddos in den App-Kommentaren ernsthaft geschockt waren (??!), aber als wirklich toll wird es mir jetzt auch nicht in Erinnerung bleiben; da sind andere Höhe- und Wendepunkte eingängiger gewesen.
    Mein Hauptproblem ist glaub ich, dass Aqua so sehr in seinen toxisch-maskulinen Archetyp steckenbleibt, obwohl es über die Serie verteilt wirklich angenehm subversive Momente gab. Und vor allem, dass dieses Steckenbleiben am Ende auch regelrecht unmotiviert wirkt! Ich weiß zwar einen Helden zu schätzen, der an seinen Schwächen scheitert, aber dann möchte ich die Schwächen bitte auch mitfühlen und nachvollziehen können.

    Mythologie gabs nicht mehr, aber die habe ich ehrlich gesagt auch nicht erwartet; das ist hier nicht der Punkt. Ich bleibe weiterhin bei meiner Minderheiten-Meinung, dass Oshi no Ko zumindest teilweise immer schon trashy-opportunistisch war und das auch durchgezogen hat, aller gegensätzlich-kunstvollen Momente zum Trotz.

    Sollte man es lesen? Kann man auf jeden Fall machen! Wenn einen die japanische Entertainment-Industrie interessiert und man Spaß an Seifenoper-Elementen hat, kann es sogar ordentlich reinhauen. Ich hatte meinen Spaß!

  7. #7
    Solo Leveling (Band 1)

    Kurze Version: Wenn ihr den Film Free Guy kennt, stellt euch das ganze einfach mit RPG- statt GTA-Setting vor...

    Ausführlichere Version: Die Geschichte spielt anscheinend in der heutigen Welt, nur dass ständig überall auf der Welt irgendwelche Portale auftauchen, durch die man aus irgendeinem Grund in RPG-artige Dungeons kommt. Woher die kommen, was sie bedeuten, oder auch nur, wie lange das schon so ist, wird (zumindest in diesem Band, inzwischen gibt es ja 13 weitere...) mit keinem Wort erwähnt, es ist einfach so. Um diese Dungeons kümmern sich Hunter, Personen, die mit Waffen und Rüstungen (sofern sie sich diese leiten können, ansonsten ohne) gegen die Monster dort kämpfen und im Gegenzug (zusätzlich zu einem normalen Lohn) alles, was sie dort finden, behalten dürfen (hauptsächlich sogenannte Essenzsteine, die tote Monster hinterlassen).
    Hauptcharakter ist Jinwoo Sung, der den niedrigsten möglichen Rang innerhalb der Hunter (E bis S) hat, und als wohl schlechtester Hunter Koreas angesehen wird (eine Einschätzung, die ich nicht unbedingt teilen würde, immerhin hat er wohl schon einige Dungeons überlebt, was nicht alle seiner Kollegen von sich behaupten können).
    Nach einem neuen Dungeon, den er gerade so überlebt, erhält er plötzlich die Fähigkeit, ein RPG-Interface zu sehen. Er hat Statuswerte, Level, Skills, Quests, Items... Woher das kommt, welchem Zweck es dient oder sonst irgendetwas wird (zumindest in diesem Band, inzwischen gibt es ja 13 weitere...) mit keinem Wort erwähnt, es ist einfach so. Nachdem er einige Statuspunkte verteilt und Level gefarmt hat, ist er am Ende des Bandes stark genug, dass er es mit einem Hunter auf Rang B aufnehmen kann. Zwischendrin hat sich seine Einstellung auch von "Ich hoffe, ich überlebe noch ein bisschen" zu "lol, außer mir bloß Noobs hier" gewandelt.

    Wenn man auf Powerfantasie steht, kann man sicher reinschauen, wer nach einer tiefgründigen Story sucht, scheint hier aber an der falschen Adresse zu sein.

  8. #8
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Das „Finale“ etwas antiklimatisch (und der Interessanteste Teil, der Film, ist leider etwas untergegangen?),
    Das ist einer meiner zwei großen Kritikpunkte am Ende. Man hat durchaus gemerkt, dass Akasaka die Puste ausgegangen ist und er auch nicht mehr sooo richtig Bock drauf hat. Man muss nur die Menge an Infodumps im 2.5 Stageplay Arc vergleichen mit dem Film - das ist Tag und Nacht. Weil das irgendwie so sein Ding zu sein scheint, dass er zu Sachen, die ihn interessieren, gerne off the rails geht (hat er bei Kaguya auch sehr oft gemacht), fällt das schon auf. Angeblich hat er bei Kaguya gegen Ende auch nicht mehr so viel Bock drauf gehabt, aber das kann ich nicht sagen.

    Aber ja, in dem Sinne empfand ich den Film, der ja im Prinzip der Höhepunkt hätte sein sollen. Und das zieht sich dann son bisschen bis kurz vorm Ende durch, es wirkte ein wenig lustlos, gerushed und so, als ob mans halt fertig machen wollte. Daher ist mein zweiter großer Kritikpunkt im Prinzip alles, was mit Aquas Mord an Kamiki zu tun hat, was einfach irgendwie so herrlich stumpf und - ja, Du triffts da doch irgendwie ganz gut - unmotiviert (vom Autoren) wirkt. Fast, als hätte man sich entschieden, was das Ende sein soll, und man muss jetzt schnell dahinkommen, damit mans abschließen kann. Dabei denke ich wie Du, dass das Ende eine sinnvolle Auflösung der Geschichte ist, aber das "wie" ist nicht so richtig rund. Aber dann kommen die letzten ~3-4 Kapitel, die einfach so perfekt durchgeplant wirken und tatsächlich ein starker Abschluss sind - ich meine, eine Szene ist direkt aus dem ersten Ending vom Anime entnommen - sowas war also schon geplant.

    Ansonsten war Oshi no Ko für mich eine Achterbahnfahrt, die ich bis gegen Ende durchgehend gerne gelesen habe. Akasaka hat es echt drauf, unterhaltsame und ursympathische Charaktere zu schreiben, und davon gibts in der Serie einfach echt viele. Und zusammen mit Mengo haben sie auch richtig schön viele baitige Momente gestreut - seien es nun Cliffhanger, die direkt wieder aufgelöst werden oder der berüchtigte Inzest-Arc, der aus richtig hartem Trollen (oder auch nicht *g*) der Autoren bestand. Hat auf jeden Fall die Fanbase in Flammen aufgehen lassen und bei Twitter ist man durchgedreht. Es war schon ein Geniestreich, dass man diesen Arc direkt an das Ende von der ersten Anime-Staffel angeschlossen hat, wo es quasi die meiste Aufmerksamkeit bekommen konnte. Absolut brilliant!

    Aber auch den Film-Arc will ich nicht komplett bashen. Er hatte schon starke Momente. Gerade die Parallelen und Unterschiede von Ai / Nino und Ruby / Kana waren sehr stark herausgearbeitet. Leider gabs hier aber auch einige Kapitel, bei denen sich die Konflikte dann irgendwo künstlich angefühlt haben, auch wenn es immer noch eine Nachricht gab (als Kana Ruby an den Kopf haut, wie eifersüchtig sie ist - um das halt umzudrehen dazu, dass Ruby Kana durchschaut). Das ist irgendwie die Kehrseite davon, wenn man jedes Kapitel auf nen Cliffhanger enden lassen möchte - viele davon sind eben einfach Bait *g*

    Dass die Mythologie kaum noch vorkam kann man entweder ebenfalls als Bait sehen, oder ist wieder ein Symptom, dass Akasaka es einfach beenden wollte. Dass Crow Girl letztendlich wirklich mehr so ne beobachtende Funktion eingenommen hat war zumindest leicht enttäuschend, wobei ihre Rolle im Film schon großartig war. Ich bin aber zumindest froh, dass Aqua nicht als Rubys Sohn wiedergeboren wurde, obwohl ich da richtig hart abgefeiert hätte, wenn sowas gekommen wär
    Bin aber vor allem gespannt, ob sie im Anime jetzt noch nachträglich ein paar Korrekturen machen, oder es straight so runterspielen, wie der Manga es getan hat. Da Season 2 bei der Dark Ruby Szene endet, kann man vielleicht davon ausgehen, dass es wohl noch zwei Staffeln geben wird (vielleicht kriegen sies auch in eine + Film).

    Für mich persönlich ist Oshi no Ko von der Wirkung ähnlich zu Beastars - beides sind Manga / Anime, die einfach total unverbraucht waren, die für mich etwas ziemlich Spezielles waren - aber die beide auch ihre richtig fetten Schwächen haben.

    Mal schauen, was Akasaka als nächstes macht. Sein Manga Love Agency, den er parallel zu Oshi no Ko rausgebracht hat, hat ja schon das Zeitliche gesegnet. Was ich verstehen kann. Ich fand zwar, dass jedes Kapitel so einen guten Lacher hatte, aber er hat sich irgendwie sehr ziellos angefühlt und die beiden Hauptcharaktere waren auch irgendwie... nicht so spannend? Oshi no Ko dürfte aber auch etwas mehr Licht auf die Zeichnerin Mengo geworfen haben. Bei ihr kann man sich zumindest drauf einstellen, dass die Sachen auch mal spiciger werden können, die sie schreibt.

  9. #9
    Mal wieder etwas zu neuen Manga, die ich angefangen habe... weil ich ja eh nix zu Ende lese (also genau wie bei Games und allem anderen )

    Wenn man Manga Plus eine zeitlang verfolgt fällt einem erst auf, was für einen Durchsatz von Material da ist. Oft bemerkt man auch erst, dass irgendein Manga wohl mal wieder gecancelled wurde, weil man ihn bei den Updates gar nicht mehr sieht. Wenn es einem überhaupt auffällt, so viel neues Material wie da immer kommt. Es ist schon sehr schnelllebig und darauf ausgelegt, dass das, was man macht, sofort einen massentauglichen Impact hat. Sonst geht es in der Menge an Material schnell unter. Woran erkennt man, dass etwas nicht erfolgreich wird? Dass ichs lese
    Also ja, hofft darauf, das ich nichts erwähne, was euch gefällt, denn der Cancelstatus von Manga, die ich tatsächlich mochte, ist relativ hoch (und aus irgendeinem FUCKING Grund lebt Navigatoria immer noch O_o) *g*

    Oder, ums anders auszudrücken: Von den Neuheiten, die Du in Deinem letzten Post erwähnt hast, GFlügel, gabs eigentlich nur eins, was ich länger als ein paar Kapitel verfolgt habe:
    Zitat Zitat von GFlügel
    Shinobi Undercover: It's fine. Der Humor ist ganz nett und es hat viel Energie. Ich bezweifle, dass es lange überleben wird, aber man kann es sehr gut nebenher lesen und unterhalten werden.

    Aber im ernst, ich mag den Humor. Gerade, wie der sarkastische Koordinator Yodakas mangelndes Sozialverhalten oder Aois Verplantheit permanent kommentiert. Aber auch die Zeichnungen und Action haben einen guten Wumms, um es mal eloquent auszudrücken - etwas überraschend, es ist vom Duo hinter Candy Flurry. Die sich ganz schön gesteigert haben.
    Es gibt leider gefühlt hunderte von Shinobi-Manga in der App, was dem hier nicht hilft herauszustechen. Aber ja, Prämisse ist, dass es jemand auf Aoi abgesehen hat, und daher eine Truppe an Shinobi an ihre Schule versetzt wird, die sie (ohne von ihr bemerkt zu werden) beschützen sollen. Zwei mimen schon ihre Freunde, aber so richtigen tieferen Kontakt mit ihr kann erst Yodaka herstellen, obwohl dieser eigentlich gar keine Kommunikationsfähigkeiten hat. Aoi hingegen ist irgendwie so ein genki Girl, die aber echt viel Pech hat und tollpatschig ist. Und wie verplant sie tatsächlich ist merkt man daran, dass sie einfach nicht mitkriegt, wie neben ihr mal eben in nem Kampf Wände eingerissen werden - sagen wir mal, der Manga ist nicht sonderlich subtil in der Darstellung der Action und eskaliert ganz schön schnell *g*



    Night Light Hounds [1-5]:
    Hätte nicht erwartet, dass mir das gefällt. Angeschaut hab ichs, weil das Cover irgendwie interessant aussah mit dem Mädchen mit dem Maulkorb. Kann ja eigentlich mit so Gangstersettings in den USA, Mitte der 20er, nicht viel anfangen. Hier kommen noch Vampire und Werwölfe dazu, was ebenfalls nicht unbedingt mein Liebling ist. Aber die Atmosphäre und Suspense sind schon stark hier und der Zeichenstil passt auch ziemlich gut hierzu. Jimmy ist unser Hauptcharakter, ein eher naiver und unbeholfener Goon, der in die immer tieferen Kreise der Organisation reinstolpert. Weil er dem Werwolfmädchen Lili und ihrem Kollegen versprochen hat, dabei zu helfen, die Vampire zu bekämpfen. Fühlt sich auch irgendwie wie so ne P&P-Runde Werewolf an, die man in das Setting verfrachtet hat *g*


    Monochrome Days [1-7]:
    Ah ja. Bei den Gesichtern kann man sich schon denken, was der Autor vorher gezeichnet hat *g*
    Zeichenstil ist dennoch ziemlich einzigartig und die Fressen sind echt schon ein Highlight. Das hier fällt wieder mal in die Sparte "aufgegebene Kindheitsträume". Fudo war als Kind ein toller Zeichner, hat es aber irgendwann aufgegeben und sich nen normalen Job geangelt. Doch er weiß nicht, dass Wakaba, eine Kollegin, neben der Arbeit noch Manga zeichnet - mit wenig Erfolg. Da sie schrecklich darin ist, Umgebungen zu zeichnen. Und so prallen die beiden aufeinander und ja, die Chemie zwischen ihnen ist echt da, sehr charmant. Wakaba ist son bisschen all over the place und ziemlich aufgedreht - bei ihren Gefühlsschwankungen könnte man vielleicht aucn manisch sagen. Als Manga übers Zeichnen von Manga gibts natürlich ab und zu kleinere Hintergrunddetails. Bonuspunkte gibts, weil Fudo nicht halb durchdreht, als Wakaba ihn zu sich nach Hause einlädt, damit sie da zeichnen können - halt, wie sich Erwachsene eben verhalten würden. Ist aber auch mal wieder n Manga, wo die Charaktere mehr als 24 Stunden am Tag haben, so wie sie Arbeit und alles andere wuppen
    Gab auch schon eine sehr unsubtile Fanservice-Szene und mich würds nicht mal überrachen, wenn das bei dem Zeichner im Vertrag war *g*
    Und leider hat der Manga bei den Frauen nen fetten Fall von Sameface. Ich musste bei einer Szene sogar nen double Take machen um zu erkennen, dass das die Schwester von Fudo ist und nicht Wakaba. Fudo ist auch gebaut wie ne Wand, ey!



    Und damits nicht nur Manga Plus wird...
    Magical Girl Dandelion [1-2]:
    Ein ziemlich klassischer Magical Girl Manga. Und damit sind nicht die neumodischeren Variationen auf Magical Girls gemeint, die meist ne Subversion sind oder probieren nen "modernen Spin" drauf zu machen, als wäre das ein Genre was sich verstecken müsste. Es geht um Tanpopo, ein normales Mädchen (obviously), die aber einen sehr hohen Magical Power Score hat. Womit sie ideal dafür geeignet ist, ein Magical Girl zu werden. Diese jagen Phantoms, die die Menschen terroriseren. Aber Tanpopos bester Freund, Shade, ist selber ein Phantom. Sie hat sich also nichts sehnlicher gewünscht, als mit ihm an einer Seite kämpfen zu können - denn sie vermutet, dass er selber andere Phantoms jagt. Doch aus irgendwelchen Gründen ist er gar nicht begeistert von der Idee, dass sie ein Magical Girl wird?
    Die Zeichnungen sind echt stark und gehen von recht niedlich bis hin zu manchmal etwas grotesk. Auch wenn ich sage, dass das hier klassisch ist - es hat schon was eigenes. So wird z.B. bei der Verwandlung nicht unbedingt drauf gesetzt, dass diese süß präsentiert wird, sondern eher stark geframed ist und von der Kraft der Liebe z.B. ist auch kein Wort zu finden. Tatsächlich ist Shade sogar irgendwie edgy und zwielichtig und auch so gezeichnet - halt der Bad Boy Dämon an Tanpopos Seite
    Definitiv ein solider Anfang davon!


    Geändert von Sylverthas (24.11.2024 um 23:18 Uhr)

  10. #10
    Zitat Zitat
    Wenn man Manga Plus eine zeitlang verfolgt fällt einem erst auf, was für einen Durchsatz von Material da ist. Oft bemerkt man auch erst, dass irgendein Manga wohl mal wieder gecancelled wurde, weil man ihn bei den Updates gar nicht mehr sieht. Wenn es einem überhaupt auffällt, so viel neues Material wie da immer kommt. Es ist schon sehr schnelllebig und darauf ausgelegt, dass das, was man macht, sofort einen massentauglichen Impact hat. Sonst geht es in der Menge an Material schnell unter.
    Total, und die App is auch echt gefährlich für mich, weil sie mit all ihren interessanten Covers einen ernsthaft wilden FOMO-Effekt auslöst ... ^_~
    Zum Glück habe ich wirklich keine Zeit, um viel mehr zu lesen!

    In diesem Sinne:
    Bei Centuria gab es jetzt einen Time Skip, und die Shonen-Leseschaft ist offenbar so sehr auf diesen harten Manga-Lebenszyklus konditioniert, dass die Hälfte der Kommentare von einer Axt ausgegangen ist.
    Und die tatsächliche Ironie daran? Ich musste vor diesem Post natürlich erstmal googeln, ob es nicht tatsächlich geaxed wurde. Scheinbar nicht!
    Gefällt weiterhin, bleibt weiterhin nicht komplett meins. Mal sehen was die neue Richtung dafür tut.

    Kyokuto Necromance dagegen ist bereits gecancelt. Schade drum!

    Sonst habe ich Deep Raputa abgebrochen. Nicht schlecht, aber der Autounfall-Faktor lässt langsam nach, und so merke ich, dass es mir dann doch nicht sooo sehr gefällt.

    Kleine Empfehlung: Oversleeping Takahashi! Ist von Anfang an ernsthaft lustig, ich mag die weibliche Hauptfigur sowie ihre Perspektive (und in diesem Kontext auch die leicht weirde Romantik!) und der Zeichenstil macht auch überraschend was her. Ich bin noch nicht up to date und ein bisschen ... interessiert, wie gut eine Serie mit diesem Namen den Übergang in ernsthaftere Plotlines handeln kann, aber bisher hatte ich definitiv meinen Spaß.



    Bei Chainsaw Man kann ich immer noch nicht sagen, ob der Arc großartig oder enttäuschend wird. Er ist immer faszinierend, aber strapaziert hier und da auch meine Geduld. Trotzdem IMMER ein wildes Lesen, und in diesem Sinne Kritik auf hohem Niveau!

    Dicke Favoriten bleiben weiterhin Make the Exorcist Fall in Love (SO gut!) und, surprisingly, Ghost Fixers, das einfach wirklich kluge, coole Sachen mit seinen "Kämpfen" und Charakteren macht.
    Und natürlich Hunter x Hunter! Es ist VÖLLIG surreal, die Serie praktisch wöchentlich zu kriegen, zumindest für eine Zeit. Ich glaube nicht, dass er den Arc fertig kriegt, aber wir bewegen uns auf jeden Fall auf einen Höhepunkt zu, was ich nach all dem Aufbau durchaus zu schätzen weiß. Wahnsinn, wie viel Fokus und Pull die Serie nach all den Jahren und all den Veröffentlichungsproblemen noch hat ...!

  11. #11
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Total, und die App is auch echt gefährlich für mich, weil sie mit all ihren interessanten Covers einen ernsthaft wilden FOMO-Effekt auslöst ... ^_~
    FOMO ist natürlich ne Sache. Gerade bei den Sachen, die schnell geaxed werden - die sind dann ja teilweise weg, bevor man reingeschaut hat. Und bei dem schnellen Durchfluss wird man sich nach kurzer Zeit auch kaum erinnern, dass die überhaupt mal da waren, wenn man nicht eh schon mal reingeschaut hat. Und bei der Menge an Manga die dann in der Übersicht zu finden - na viel Glück
    Und wer jetzt sagt, dass die Sachen ja eh nicht gut waren, weil schnell geaxed - erstmal Glückwunsch für den Durschnittsgeschmack! Aber auch, wie schon mal gesagt, hat das nicht *nur* was mit Qualität zu tun, sondern auch Mass Appeal und natürlich, dass man die Zielgruppe finden muss. Könnte mir z.B. vorstellen, dass Goze Hotaru (RIP) in einem anderen Magazin, mit einem etwas anderen Fokus (nicht ausgelegt auf ne ne Reise, bei der sie "die Ränge aufsteigen muss, um McGuffin XY zu kriegen"), durchaus hätte erfolgreich sein können. Das spricht natürlich etwas dagegen, dass Manga Plus experimentellen Sachen ne Chance gibt, weil sie sehr geringe Chancen haben überhaupt lange Laufzeiten zu haben.

    Auf der anderen Seite muss natürlich ne kurze Laufzeit nichts schlechtes sein, wenn man damit die Geschichte gut abschließen kann (nicht Goze Hotaru xD) - bis eben auf den hohen Durchsatz der App, der die Sachen dann praktisch verschwinden lässt. Und dass n Manga mit ~25 Kapiteln mal ne Anime Umsetzung kriegt... LMAO, as if
    Was mir aber auch regelmäßig gefällt sind die One Shots. Da ist öfter cooler Kram dabei, gerade dann, wenn man einfach ne Kurzgeschichte erzählt und nicht versucht, daraus was längeres zu machen im Hinblick auf Serialization.

    Beispielsweise ist Fireworks in October eine bittersüße Kurzgeschichte über die erste Liebe, die durchaus mit nem Gutpunch aufwarten konnte und sie daher schon echt interessant gemacht hat. Sah auch gar nicht schlecht aus. Und für sowas sind kleine Geschichten natürlich ideal, auch wenn Manga Plus eher bekannt ist für die longform Formate.


  12. #12
    Für Hunter X Hunter sind 20 Chapter vorproduziert worden. Also für mindestens 13 Wochen wird es durchgehend Sonntags weitere Kapitel geben.

    Aber ob der Arc bis dahin fertig ist, ist fragwürdig xD

  13. #13
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Kleine Empfehlung: Oversleeping Takahashi! Ist von Anfang an ernsthaft lustig, ich mag die weibliche Hauptfigur sowie ihre Perspektive (und in diesem Kontext auch die leicht weirde Romantik!) und der Zeichenstil macht auch überraschend was her. Ich bin noch nicht up to date und ein bisschen ... interessiert, wie gut eine Serie mit diesem Namen den Übergang in ernsthaftere Plotlines handeln kann, aber bisher hatte ich definitiv meinen Spaß.
    Ich könnte es editieren, aber weil es so lustig in den Thread-Verlauf passt: Jetzt, wo ich up to date bin, fühlt sich der Manga total so an als wäre er schon geaxed … XD Hab zwar nix dazu gefunden, gehe aber trotzdem mal davon aus. In diesem Sinne keine Empfehlung mehr!

  14. #14
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Ich könnte es editieren, aber weil es so lustig in den Thread-Verlauf passt: Jetzt, wo ich up to date bin, fühlt sich der Manga total so an als wäre er schon geaxed … XD Hab zwar nix dazu gefunden, gehe aber trotzdem mal davon aus. In diesem Sinne keine Empfehlung mehr!
    Ach, manchmal leben Serien auch länger, als man erst erwartet. Hab ich schon erwähnt, dass das Shitfest Navigatoria mit dem nächsten Kapitel eines mehr hat als Goze Hotaru?
    Und Navi, die permanent diskriminiert wird (man hat sie sogar ne Klippe runtergestoßen, nur wegen ihrer Rasse!!! und glaubt bloß nicht, dass dafür jemand zur Rechenschaft gezogen wurde...), ist jetzt nicht mal mehr Platz 1. Und nur, um das noch mal in Erinnerung zu rufen: Es geht hier darum, dass sie die Anführerin des Planeten wird, der EIGENTLICH IHREM VOLK GEHÖRT ABER VON DEN MENSCHEN AN SICH GERISSEN WURDE!
    Meine Vermutung ist folgendes: In einem gigantischen Asspull wird Manabu (der MC) den ganzen Mist gewinnen, und in seiner menschlichen Gnade dürfen dann die Aliens da auch in "Gleichberechtigung" leben. Denn er hatte letztens die Eingebung, dass er vielleicht doch keinen Planeten braucht nur um darauf mit seiner Freundin pimpern zu können.


    Wo wir bei fröhlicher Diskriminierung sind: Der neueste Hot Shit (Betonung auf "Shit") in Manga Plus ist Drama Queen. Eigentlich sagen einem die Kommentare schon alles, wo unter dem zweiten Kapitel so einige "Based!" schreiben.
    Stellt euch vor: Die Erde wurde von Aliens vor einem Meteoriten bewahrt und seitdem haben sich diese hier eignenistet. Und nehmen mittlerweile alle hohen Positionen (Firmen, Politik) ein. Aus Angst vor intergalaktischen Problemen dürfen sich die Aliens auch hier praktisch alles erlauben und verhalten sich son bisschen assi. Seltsamerweise scheinen auch alle Menschen sie total abzufeiern, von wegen neuer Technologie und so. Und dann kommen unsere beiden White Trash (was isn das japanische Pendant dazu? xD) MCs an, die nen fetten Hateboner auf alle Aliens haben, und fangen an sie zu killen und zu fressen. BASED sag ich da nur!

    Zugegeben, ich bin nicht ganz sicher, ob hier purer Rassismus auf Seiten der beiden MCs dargestellt werden soll inklusive Hatecrimes, oder es eher in Richtung anti Kolonialismus geht (letzteres passt halt dazu, wie die Aliens sich verhalten, als wären sie die Bosse auf der Erde). Wobei es wohl irgendwo egal ist, weil... die MCs töten und essen ne andere humanoide Lebensform... xD
    Und weil das noch nicht genug ist, kommen Verschwörungstheorien auch noch mit rein - wie wäre es, wenn die Aliens den Meteoriten nur fingiert haben, um quasi ne stille Besetzung der Erde zu machen? Na, absolut BASED wäre es!
    Als kleiner Lichtblick kommt aber am Ende von Kapitel 2 noch ein Inspektor rein, der wohl Jagd auf die zwei macht. Es könnte also ne rassistischere, dümmere Version von Death Note werden. Was gut wäre, weil die beiden MCs einfach total unsympathisch sind. Finde auch, dass das hier n bisschen zu hart versucht (und IMO scheitert), so ne Chainsaw Man-mäßige Weirdness zu haben.
    Aber seien wir mal ehrlich, vermutlich stellt sich die Verschwörungstheorie als korrekt raus, die Aliens rühren den Menschen Happy Pills ins Wasser, damit sie so sehr gemocht werden und sich nicht gegen sie wehren. Damit man dann rückwirkend den Rassismus und die Verschwörungstheorien rechtfertigen kann und absolut BASED ist!





    Und oh boy, ist Manga Plus gerade on a roll, denn da hört der Edge noch nicht auf. Habt ihr schon mal davon geträumt, euren jüngeren Bruder umzubringen? Nein? Das hoffe ich doch
    Wenn doch (), dann kann Ryota Killed His Brother euch diese Fantasien erfüllen. Seit Ryota einen kleinen Bruder hat, hat er sich stark verändert. Er hat kaum noch Zeit für Freunde und muss permanent auf ihn aufpassen. Denn seine Mutter ist tot und sein Vater arbeitet die ganze Zeit. Und dann wachsen manchmal noch Tentakeln aus dem Kleinen raus. Halt typische Sachen, wenn man sich um den kleinen Bruder kümmern muss.
    Tatsächlich geht das in die Horrorrichtung, und ich fands sogar ziemlich effektiv. Vom ersten Moment, wo man sich nicht sicher ist, was man da genau sieht über so einige weitere Szenen, die recht abartig sind. Zuerst Mal: Ryotas Kumpel ist sowas von tot. Der machts nicht lange. Aber auch: Ich weiß nicht, ob der Manga nicht schon zu viel Munition im ersten Kapitel verschossen hat und man manche Reveals lieber noch etwas hätte köcheln lassen sollen, um mehr psychologische Anspannung aufzubauen.




    Etwas knapper: Insect Girl ist erstaunlich schonungslos mit den Charakteren. Da vermute ich, dass es bereits geaxed wurde und die 25 Kapitel nicht überschreiten wird. Gefällt mir aber weiterhin erstaunlich gut, auch wenn die Zeichnungen oft ziemlich amateurhaft wirken. Aber man, was Juren und Mashiro da alles durchmachen, ey. Und die Szene, bei der sie träumt und darin etwas isst, nur, damits dann nen Cut gibt und man sieht, dass Mashiro seinen Arm verloren hat, war schon krass.

    Bei Syd Craft kann mir keiner erzählen, dass man sich bei Flamberry nicht an Ame orientiert hat
    Ist ganz niedlich, aber glaube nicht, dass sich das lange halten wird.


    Geändert von Sylverthas (11.12.2024 um 16:53 Uhr)

  15. #15
    Mein erster Post hier!

    An sich habe ich ja mit Animes recht wenig Erfahrung und Berührungspunkte, aber es hat sich die letzten zwei Jahre eingebürgert, dass wir einmal die Woche in der Gruppe zusammen was schauen und die Waifuaboo-Fraktion der Clique hat so manchen Anime in das Event gebracht.
    Während mir viele relativ gut gefallen haben (Fireforce, delicious in dungeon, FMA, Cowboy Kebap) und einige überhaupt nicht (Vinland Saga, the great pretender), ist ein Anime, den wir grade abgeschlossen haben, bei mir voll hängengeblieben und hat mich durchwegs komplett begeistert.

    Dr. Stone hat mich mit seiner Musik, dem Humor, der wholesomeness, dem Artstyle und vor allem der für mich genialen Prämisse auf so ziemlich jedem Level abgeholt und für mich ist es der bisher beste Anime, den ich gesehen habe.

  16. #16
    Fate/Grand Order: Divine Realm of the Round Table: Camelot 1+2

    Als Zusammenfassung des Spiels eigentlich in Ordnung, aber mit einer Länge von 3 Stunden (inklusive Credits) war schlichtweg nicht genug Zeit um die Story ausreichend zu erzählen, wodurch Charaktere gestrichen wurden, Charakterbeziehungen zu kurz kommen und die Story direkt in "Camelot" beginnt, anstatt in Ägypten. Ein Nebenabenteuer das für die übergreifende Story wichtig war wurde außerdem komplett weggelassen. Die Story funktioniert zwar auch ohne, dadurch könnte ein gewisser Twist in der finalen Singularität aber so wirken als ob er aus dem Nichts kommt. Im Babylonia Anime (der mit 21 Folgen mehr Zeit hatte seine Story zu erzählen) gab es außerdem einen Flashback zu eben jener Szene. Und da gibt es auch eine Prequel Episode die helfen sollte die Story besser zu verstehen.

    Mein größter Kritikpunkt wäre allerdings dass der erste Film viel zu stark Enthüllungen anteased die für das Ende des zweiten Films wichtig sind. Immerhin wird da gezeigt dass König Arthur Bedivere beschuldigt sie nicht hat sterben zu lassen, was der Auslöser für die komplette Story ist. In den ersten Minuten wird außerdem etwas gezeigt dass das Spiel versucht hat eine Weile geheim zu halten. Dass Camelot Arthur nicht Fate/stay night Arthur ist. Die Brutalität der Ritter der Tafelrunde kommt außerdem nicht ganz so gut rüber wie im Spiel, da unter anderem eine Szene fehlt in der Sir Tristan schwören muss sich nicht vom Fleck zu bewegen, nur um trotzdem alle Zivilisten zu ermorden da sein Bogen wie ein Instrument funktioniert und er somit problemlos aus der Ferne töten kann.

    Der zweite Film ist aber ein nettes Actionspektakel das den emotionalen Kern der Story trotzdem gut einfängt und dessen Musik mindestens genauso gut ist wie im Spiel. Ein paar Kämpfe waren mir allerdings zu chaotisch animiert und einer der ikonischten und schwersten Kämpfe fehlt komplett (Amon-Ra, die Demon God Pillar Version von Ozymandias), wodurch die Rolle des entsprechenden Charakters stark reduziert wurde.

    Als Ergänzung zum Spiel wären die Filme also immer noch am besten geeignet, aber wer sich nicht mal Videos vom Spiel ansehen will, der bekommt hier eine relativ brauchbare Version der Story geboten.

  17. #17
    Fate/Grand Order: Final Singularity: Grand Temple of Time: Solomon

    Eigentlich ein gut inszeniertes Finale das all repetitiven Kämpfe und die damit zusammenhängenden Szenen des Originals entfernt und dementsprechend besser sein könnte als das Spiel. Mangels Gameplay kommt die Macht des Endbosses aber nicht gut genug rüber, und da Anime Fujimaru nicht in der Lage ist beliebig andere Servants zu beschwören haben sie hier ein neues Feature für ihn eingebaut das ich komplett verschwendet fand und welches im Finale seine eigenen Regeln zu brechen scheint. Fujimura darf hier nämlich sieben Mal Servants beschwören die ihm für ein paar Sekunden zu Hilfe eilen, nutzt das aber fast ausschließlich um komplett irrelevante Servants zu beschwören. Und im Finale überlädt er sich damit irgendwie und es tauchen plötzlich wesentlich mehr als 7 Servants auf, obwohl alle andere Servants die aus eigenen Stücken erschienen sind scheinbar von Goetia weggeschickt wurden. Letztere nehmen hier aber tatsächlich am Finale teil anstatt nur die Demon God Pillars zu beschäftigen, wodurch dieses 7 Servant Limit komplett unnötig ist.

    Ich finde es außerdem bizarr dass einer der wichtigsten Momente der Story im Anime so rüberkommt als ob er überhaupt nichts bewirkt hätte. Solomons Ars Nova wirkt im Anime nämlich so als ob es Goetia nur kurz an seinen Thron pinnt und ansonsten keinerlei Effekt hat, während es im Spiel dazu führt dass Solomons Tempel anfängt auseinanderzufallen, wodurch Goetia nur noch wenig Zeit hat seinen Plan zu verwirklichen.

    Es gibt außerdem eine Deus Ex Machina die durchaus fragwürdig ist, im Spiel aber wenigstens erklärt wird. Im Anime wird dafür nur gefragt "Hey, weißt du was passiert ist?", woraufhin eine kurze Sequenz abgespielt wird die absolut nichts erklärt. Dabei hätte die Erklärung vielleicht eine Minute gedauert, was bei einer Länge von 1:34h sicher niemanden gestört hätte.

    Ist also ein relativ guter Ersatz fürs Spiel, aber leider nicht so gut wie er hätte sein können.

  18. #18
    Zitat Zitat von Daen vom Clan Beitrag anzeigen
    Dr. Stone hat mich mit seiner Musik, dem Humor, der wholesomeness, dem Artstyle und vor allem der für mich genialen Prämisse auf so ziemlich jedem Level abgeholt und für mich ist es der bisher beste Anime, den ich gesehen habe.
    Bei Dr. Stone kann ich den Manga auch besonders empfehlen. Finde, der präsentiert diese übertriebene Epicness von den Erfindungen noch mal ne Ecke besser als der Anime.
    Btw. yay zur Waifuaboo-Fraktion

    @Jack: Hat mane eigentlich zu allen größeren Arcs von Grand Order (die nicht zu neu sind) bereits nen Anime gemacht? Das Spiel läuft ja auch schon lange und hat sicher nen immensen Umfang. Frag mich, ob man da als Anime only überhaupt mitkommt oder das Spiel eigentlich Pflicht ist.



    Sooo... mal wieder neu bei mir gelesen:

    Tsumi to Batsu no Spica [1-15]:
    Es ist quasi Dexter in Mangaform. Und wir wissen alle: Da muss der heiße Typ aus Miami natürlich nem süßen japanischen Schulmädchen weichen *g*
    Den ersten Arc fand ich schon ziemlich gut präsentiert, wie quasi der Lehrer Spicas (wasn Name, ey xD) seltsames Verhalten beobachtet und analysiert. Das übliche Muster ist hierbei ähnlich zu Dexter mit "Killer of the week", den Spica stalked und letztendlich umbringt. Wobei es strukturell so aufgebaut ist, dass man jeden Arc aus den Augen eines anderen Nebencharakters mitbekommt und Spicas Auftauchen manchmal wie ein Jumpscare funktioniert. Man muss aber auch klar sagen: Das hier will keine Detektivgeschichte sein. Spica löst die "Fälle" und man hat oft keine Chance, da selber drauf zu kommen (sie cheated auch, weil sie Gedanken lesen kann ). Aber wie bei Dexter ist das auch nicht so wirklich der Kern.

    Was ich besonders mag, ist, dass öfter für Nebencharaktere das, was sie durch Spica erleben, sehr einschneidende Ereignisse sind (und das mein ich nicht nur bei ihren Opfern *g*). Beispielsweise wird das Weltbild vom krebskranken Polizisten im 3. Arc komplett auf den Kopf gestellt, als die Lösung enthüllt wird. Das funktioniert so gut, weil die Geschichte halt so zu einem Teil aus der Perspektive eines neuen Charakters in jedem Arc erzählt wird. Auch der aktuelle Arc wirft nen ganz schönen Curveball gegen Ende und das 15. Kapitel hat mich auch dazu bewogen, hierüber zu schreiben, weil ichs schon interessant fand. Bisher ists eher "episodisch" im Sinne, dass die Arcs für sich stehen.




    Jetzt weiter zu Manga+:

    • Bei Make the Exorcist Fall in Love wird gerade derbe die Scheiße gerockt, mit Imuris Tod (bin mir ziemlich sicher, dass man sie in der Hölle wiederbeleben kann, aber trotzdem sehr krasse Szene), dem Ausraster von Mr. Priest und der Beschwörung von Leviathan Ist durchaus mal wieder anders verlaufen, als ich erwartet hätte, und das macht diesen Manga ja irgendwie toll.
    • Monochrome Days gefällt mir weiterhin sehr gut und die Zeichnungen sind einfach top - vor allem wird der kreative Prozess doch etwas tiefer beschrieben, beispielsweise wie sie ein relativ unspannendes Szenario für ihren Manga auf den Kopf stellt.
    • Navigatoria ist immer noch nicht tot (HOW?!).
    • Insect Girl endet fast sicher bald, fühlt sich an als würds aufs Endgefecht hinlaufen. War aber irgendwo klar, dass es geaxed wird - sieht weder gut aus noch ist das Konzept besonders otakutauglich.
    • Bei Night Light Hounds hoffe ich einfach, dass es nicht geaxed wird, weil es sehr gut aussieht und auch ziemlich spannend ist. Das Setting ist auch recht unverbraucht in Anime / Manga. Aber zumindest die Views sind nicht besonders hoch, also k.A.
    • Bei Ghost Fixer bin ich echt überrascht, wie locker das im letzten Kapitel einfach ging mit dem Geständnis von Karen und wie cool die beiden Hauptcharaktere einfach mal platonisch funktionieren, völlig ohne, dass es irgendwie weird wird zwischen denen (). Die Ideen hier sind schon cool und nachdem ich fand, dass das vorherige Werk vom Autor (Summertime Render) zwar als Horror angefangen hat, sich dann aber zu tief in Battle Shounen Tropes verloren hat... so passt es hier einfach besser: Ein Battle Shounen, der halt nen mystischen Anstrich hat.



    Waiting for the Sunlight [1-4]:
    Szenario: Japan in den 1940ern. In einem kleinen Dorf geht es um die hiesige Töpferei und ein Mädchen, was besonders begabt darin ist. Alleine beim Jahr muss ich wohl nicht sagen, dass es hier *nicht wirklich* ums Töpfern geht. Also, natürlich schon irgendwie, aber das ist nicht der Kern der Geschichte. Viel mehr das gesamte Drumherum, was halt aus der Perspektive einer Töpferei dargestellt wird. Und vielleicht als Zusatz: Es wurden im Krieg von Japan auch Landminen eingesetzt, welche mit Keramik ummantelt waren (Typ 3 Mine).
    Ich mag hier vor allem, wie einerseits unverblümt der Patriotismus, der Nationalstolz und das "heilige" Sterben fürs Land präsentiert wird - aber es durchaus (in einem realistischen Rahmen, also eher unterschwellig) kritisiert wird. Und ja, ich hab das Gefühl, dass ich da schon recht feingetuned bin, also das hier ist definitiv keine Beschönigung. Im aktuellen Kapitel kommt z.B. die Student Mobilization vor, was schon ein paar kritischere Stimmen hervorruft. Und das ist wohl das Krasseste am Manga: Dass solche Ereignisse einfach aus den Augen von Kindern und im Rahmen dieser gewöhnlichen Töpferei dargestellt werden.

    Ein besonders prägnanter Moment kommt IMO direkt zu Anfang, wo verschiedene Kinderzeichnungen bewertet werden - und ich sage dazu nicht mehr, weil sehr offensichtlich ist, was hier passiert (obwohl der Manga es danach noch mal erklärt, aber man muss es ja fürs durchschnittliche Manga+ Publikum aufbereiten *g*).
    Der Schrecken dieses Krieges wird nach und nach dargestellt - bisher dadurch, dass Ressourcen einfach knapper und Gebäude umfunktioniert werden. Dass ein großer Knall kommen wird - in mehrerlei Hinsicht - das ist klar (der Titel kommt ja auch nicht von Ungefähr).

    Ich finde den Manga super interessant und einfach ein sehr einzigartiger Take auf den 2. Weltkrieg. Die Zeichnungen sind ok, die Cover Art ist vermutlich eine der schlechtesten, was schade ist. Kann mir auch nicht vorstellen, dass der Manga es lange in der App macht. Ich hoffe aber, dass er es zumindest so lange schafft, bis die Geschichte fertig erzählt ist, denn das kann schon ziemlich groß werden. Und ich bin mir auch sicher, dass das hier nicht auf eine Endlosveröffentlichung ausgelegt ist, also ist vielleicht auch alles so geplant, dass es mit ~20 Kapiteln auskommen wird.



    Bug Ego [1-6]:
    Der neueste Manga von One. Diesmal zeichnet er auch nicht selber, daher sieht es auch gut aus. Und der Manga ist einfach nur... unglaublich weird. Es geht hier grob um Hacks - was im Prinzip Tricks sind, wie man durchs Leben kommt. OK, die Hacks hier sind einer etwas spezifischeren Natur. Man könnte sie auch als Real Life Glitches bezeichnen. Sagen wir mal sowas wie: Wenn man den Kopf schieflegt und schielt, während man auf einem Bein hüpft, dann wird aus einer Ende ein Totenkopf!
    Also ja, geht im Prinzip darum, dass man seltsamen Kram machen muss, und dann noch seltsameren Kram auslöst. Z.B. kann man so in seine eigenen Träume gelangen, wenn man sich in den richtigen Umständen ins Bett legt. Es ist echt schwer das konkret zu beschreiben, aber gerade am Anfang gehts besonders um die Freundschaft von Makoto und Takehito, wobei ersterer oft der Leidtragende von den Nebeneffekten der Hacks ist - obwohl er auch oft selber Schuld dran hat. Im aktuellen Kapitel tritt noch eine weitere Person dem Team bei, die sich dem Ausnutzen und Erforschen der Hacks verschrieben haben.

    Eine richtig durchgehende Story oder Ziel gibts bisher nicht, wobei schon angedeutet wurde, dass es auch Leute gibt, die diese Hacks für Böses verwenden können. Das ist wohl das größte Problem bisher, dass es recht ziellos wirkt. Die besondere Stärke ist einfach, wie wild die Ideen sind, und die großartig gezeichnet viele Sachen einfach werden, so dass der Humor rauspoppt. Aber wenn mans nicht witzig findet, kann ich das auch total verstehen, es ist schon recht weird *g*




    Siren's Won't Sing for You [1-3]:
    Eine niedliche Liebesgeschichte zwischen einem Menschen und einer Sirene. Komplikation ist, dass Sirenen gerne Menschenfleisch essen - besonders das von denen, die sie lieben. Weitere Komplikation ist, dass er eigentlich keine Zeit hat, weil er in einer Monsterjagdeinheit ist (obviously, er ist halt n High Schooler xD). Das will sie bereinigen, indem sie auch beitritt, damit die beiden mehr Zeit haben!
    Das erste Date hat auf jeden Fall gut funktioniert und man hat gemerkt, dass die beiden total ineinander verknallt sind. Problem, was ich derzeit sehe, ist, dass bisher die interessanten Komplikationen zu schnell auflösen: Ihr Hunger oder ihre schrille Stimme werden nicht so wirklich stark ausgespielt und das größere Problem der beiden scheint bisher echt einfach der Zeitfaktor zu sein - was eher mundan ist. Wenn man das noch rumreissen kann, dann könnte hier schon eine niedliche Romanze mit Komplikationen draus werden. Wenn nicht, dann ists halt ne eher 0815 Romance mit nem gewissen Kampfanteil, wo sie halt mit ihrer Sirenenstimme auch abrockt xD


  19. #19
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    @Jack: Hat man eigentlich zu allen größeren Arcs von Grand Order (die nicht zu neu sind) bereits nen Anime gemacht? Das Spiel läuft ja auch schon lange und hat sicher nen immensen Umfang. Frag mich, ob man da als Anime only überhaupt mitkommt oder das Spiel eigentlich Pflicht ist.
    Die größeren Arcs von Teil 1 wurden alle animiert, ja. Singularität 1 - 5 wurden dabei komplett übersprungen, kann man sich aber größtenteils sparen da sie weder interessante Stories erzählen, noch für die Hauptstory wichtig sind. Die einzige Ausnahme ist das Finale von London, welches essenziell ist um den Rest der Story zu verstehen. Und die anderen Adaptionen gehen davon aus dass man weiß was da passiert ist.

    Wenn man Grand Order weder spielen, noch die Story komplett über Youtube erleben will, dann sollte man also wie folgt vorgehen:
    • First Order Anime schauen.
    • Entweder die komplette London Singularität auf Youtube anschauen, oder zumindest ab Section 11 einsteigen. Dieses Video zeigt allerdings nur die Story ohne Bosskämpfe, was einer der Gründe dafür ist warum ich mich gegen Youtube entschieden habe.
    • Camelot Filme schauen (Wandering Agateram -> Paladin Agateram). Während Paladin Agateram sollte man außerdem idealerweise die Atlas Institute Sequenz (Section 13 und 14) des Spiels anschauen wenn die Gruppe nach Ägypten zurückkehrt, weil die für die Hauptstory relevant ist und der Servant der da vorkommt ein wichtiger Support Charakter im 2.Teil des Spiels ist. Ein Teil dieser Sequenz wurde zwar auf andere Art und Weise in den Film integriert, ist aber nur für die Story des Films relevant. Den Film kurz zu unterbrechen ist zwar suboptimal, an der Stelle macht es aber am meisten Sinn. Sobald die Gruppe Ägypten wieder verlässt ist der Rest des Films nämlich ein reines Actionspektakel.
    • Eventuell den Endkampf von Camelot auf Youtube anschauen, weil der sich komplett anders anfühlt und richtig gute Musik hat. Im Anime fehlt die leider komplett, aber dafür gibt es mehr Songs für die anderen Bosskämpfe.
    • Initium Iter Anime schauen (an sich ein Prequel zu Babylonia, erzählt aber die Hintergrundgeschichte von Mash, die den Protagonisten durch all seine Abenteuer begleitet).
    • Babylonia Anime schauen.
    • Eventuell den Endkampf von Babylonia nochmal auf Youtube schauen. Der Anime fängt diesen aber ganz gut ein und benutzt im Gegensatz zu Camelot auch ein Remix von dessen Bossmusik.
    • Final Singularity Anime schauen.
    • Eventuell die Endkämpfe nochmal auf Youtube anschauen, weil der Anime die Macht des Endbosses nicht ordentlich rüberbringt.

    TLDR: First Order Anime -> London Singularität auf Youtube -> Camelot Filme -> Initium Iter Anime -> Babylonia Anime -> Final Singularity Anime. Alles andere ist optional, kann aber nicht schaden.

    Und damit dürfte man einen Großteil der Story auch verstehen können. Gibt nur ein paar Details die man verpassen dürfte. Wie die Legende eines der Servants im ersten Camelot Film, welche erklären würde warum das Finale funktioniert.

    Darüber hinaus gibt es noch Moonlight/Lostroom, was eine Art Überleitung zwischen Teil 1 und 2 sein soll. Hab ich letztens nach Salem mal reingeschaut, fand ich aber sehr langweilig. Ob Teil 2 überhaupt animiert wird ist außerdem nicht bekannt. Vom Prolog ausgehend wäre es aber sinnvoll wenn sie jeden einzelnen Arc animieren würden, was aufgrund von deren Länge sicher nicht passieren wird. Vor allem nicht bei Lostbelt 6, welcher mehr als doppelt so lang ist wie Babylonia und somit 50+ Folgen für eine ordentliche Adaption benötigen würde. Falls es noch mehr Serien oder Filme geben sollte, dann würde ich aber dieses oder nächstes Jahr mit einer Ankündigung rechnen, weil Teil 2 dieses Jahr endlich beendet werden soll.

    Da Teil 2 eine komplett neue Story erzählt, reicht es allerdings erst mal Teil 1 zu beenden. Ich bin außerdem erst auf halbem Weg durch Lostbelt 1, von daher kann ich nicht sagen ob die Lostbelt Story tatsächlich soviel besser ist als die des ersten Teils. Der Prolog ist aber wesentlich interessanter als First Order/Singularity F. Und da viele Lostbelts mindestens so lang sind wie Camelot, dürften sie auch nicht so oberflächlich sein wie die Pre-Camelot Singularitäten.

    Geändert von ~Jack~ (03.02.2025 um 13:50 Uhr)

  20. #20
    Zitat Zitat von Jack
    ...
    Aha...

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