@steel:![]()
Für den Daumen gibt's 'nen Daumen von mir.
^und this. Jetzt scheint nämlich auch der Teil zu beginnen, wo sie über die gelangweilte, vergnügungssüchtige, launische kleine Göre hinauswächst, die sie bis jetzt war. (Und irgendwie mochte ich sie bisher trotzdem verdammt gerne.)
@Karl: Ich verstehe das, was du sagst, auf jeden Fall und du sprichst auch viele gute Punkte an. Aus dramaturgischer Sicht wäre der jetzige Plan in puncto Spannung und Charakterentwicklung sicherlich auch in einem realitätsnahem Setting möglich gewesen, und jetzt frage ich mich auch gerade, wie das wohl gewesen wäre.
Der Unterschied bei mir basiert hauptsächlich darauf, dass ich immer noch finde, dass die Serie trotz ihrer extrem gegensätzlichen Präsentationsweisen immer noch ziemlich gut harmoniert. Ich gebe aber zu, dass Samurai Flamenco da durchaus auf sehr dünnem Eis wandelt.
Für mich lässt sich die Darstellung hauptsächlich in zwei Kategorien unterteilen: Die ernste, realistische Sicht und die Superhelden-Perspektive. Das gab es auch im ersten Teil schon. Die ernsten Elemente sind realitätsnah, die Superhelden-Elemente sind es nicht. Der Unterschied vor dem Twist war nur der Ausmaß des Ganzen: Vorher beschränkte sich das hauptsächlich auf überdimensionale Büroartikel und die Kämpfe, was man auch einfach als Darstellungsart sehen kann, während nach dem Twist die Superhelden-Elemente aktiver Teil der Geschichte sind.
Das Ganze lässt sich aber immer noch recht sauber trennen, selbst wenn diese Elemente vermischt werden. Das macht es für mich möglich, dass sich die gegensätzlichen Darstellungen nicht allzu stark beißen und die ernsten Themen auch immer noch wirken. In dem Sinne finde ich schon, dass Samurai Flamenco konsequent ist, wenn auch auf eine ziemlich spezielle Weise. Die Parodie- und Superhelden-Elemente sind halt die charmante Ebene der Serie (die aber mittlerweile auch mit der Geschichte verschmolzen ist) – und gerade dadurch haben die ernsten Szenen (z.B. die Folterszene) diesen Überraschungseffekt. Deshalb finde ich die kontrastierende Darstellung eher förderlich als schädlich – sie schwächt für mich nicht die Wirkung der Realitätsebene ab, sondern verstärkt sie noch.
Ich erinnere mich nicht mehr genau, aber war das wirklich so? Ich habe in Erinnerung, dass Gotou der Ansicht war, man sollte keine Rücksicht auf die Monster nehmen, während Hazama sich ernsthaft darüber Gedanken gemacht hat. Dass das aber nicht weiter vertieft wurde, lag aber glaube ich daran, dass die Monster ohnehin immer Selbstmord begangen haben und er gar nicht die Möglichkeit hatte, zwischen dem Töten und Verschonen zu wählen. (Nicht zu kämpfen wäre ja keine Alternative.)Zitat von Karl







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