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Thema: Anime Herbst Saison 2013 - Row Row Don't Lose Your Way

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Yowamushi Pedal 10: Die älteren Club-Mitglieder scheinen ja allesamt ganz skurrile und interessante Persönlichkeiten zusammen. Die Charakterinteraktionen waren für mich auch das Interessante in dieser Folge, denn die Darstellung des Sports hat nach wie vor nicht viel Neues zu bieten. Bin aber wieder ein bisschen positiver gestimmt, denn wenn jetzt mehr Charaktere im Rampenlicht stehen, könnte das die Serie auf lange Zeit doch noch interessanter machen.

    Samurai Flamenco 10: Wow, war das gut. Ich schreibe hier mal rein, was ich Karl eben auch auf Facebook geschrieben hab, weil ich keine Lust habe, es nochmal neu zu formulieren und es auch mehr oder weniger detailliert meine Meinung zur gesamten Serie widergibt.


    Shingeki no Kyojin OAD 01: Ich fand diese Episode für eine OAD ziemlich gut, denn sie hat tatsächlich etwas Relevantes zum Plot beigetragen. Weiß jemand, wie dieser Teil der Geschichte zeitlich anzuordnen ist?

    Geändert von Narcissu (13.12.2013 um 01:43 Uhr)

  2. #2
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Samurai Flamenco 10:


    .... da Karl mir nie geantwortet hat

  3. #3
    Zitat Zitat von steel Beitrag anzeigen
    .... da Karl mir nie geantwortet hat
    Ich bin immer noch dabei. Und der delay ist nicht mal schlimm, weil sich an meinen Kritikpunkten nicht viel geändert hat. Mir ist mein Computer abgeraucht und ich habe die letzten Tage damit verbracht, die Winter Season Startseite auf Vordermann zu bringen. Cut me some slack, man

  4. #4
    Narcissu trifft ungefähr fast jeden Punkt, den ich zu der Serie zu sagen habe.
    Außer, dass mich der Plottwist nie gestört hat, denn die Serie wäre mir dröge geworden, wenn sie so weitergegangen wäre, wie in den ersten Folgen.

    Und ausserdem ist die Mucke in Samumenco großartig. Dieses Intro

    @steel:
    Zitat Zitat
    Und wie sich Mari am Ende quasi selbst zerlegt.
    Hö? Was hab ich übersehen? Ich fand ihr gesinge so schrecklich, dass ich diesen Abspannteil komplett geskippt habe

    Das einzige, was ich traurig finde ist, dass King Torture nun doch nicht Goto's Freundin war.

    Geändert von one-cool (13.12.2013 um 10:33 Uhr)

  5. #5
    Zitat Zitat von one-cool Beitrag anzeigen
    @steel:
    Hö? Was hab ich übersehen? Ich fand ihr gesinge so schrecklich, dass ich diesen Abspannteil komplett geskippt habe
    Naja, irgendwie ist mir ein bisschen das Herz gebrochen als sie völlig zersäbelt und kurz vor Hirnkernschmelze vor tausenden Leuten stand und einen Song sang, den man so (glaub ich) ganz am Anfang der Serie mal gehört hat. Ist einfach krass zu sehen, was mit ihr passiert ist :/ Das meinte ich mit "zerlegt", ihr ist einfach alles lachs.

  6. #6
    So, es hat eine Weile gedauert, aber ich bin endlich fertig. Enthält Spoiler für alle Folgen inklusive Folge 10 und zu Gurren Lagann.

    Seit dem Twist in Folge 7 bin ich nicht mehr sehr glücklich mit Samurai Flamenco. Ich bin Fan des DC Universums und bin vielen Helden aller Art gefolgt, habe auch Realserien mit Heldenthema gesehen (Arrow, Person of Interest), ich habe auch die ein oder andere Sentaiserie gesehen (damals natürlich Power Rangers und Sailor Moon, heutzutage Kamen Rider Wizard) und natürlich Gatchaman Crowds, dass sich auf eine andere Art und Weise als Sammunenco mit Sentai auseinandersetzt.

    Was mich zunächst stört ist die Ausführung des Twists an sich. Es gab keinerlei Foreshadowing auf diesen Fluss der Ereignisse. Die Serie wurde sieben Folgen lang als bodenständige Sentai Rekonstruktion aufgebaut, deren verrückter Teil aus dem Mindset der Protagonisten kam, die ihre Sentai Fantasien auf die ein oder andere Art in die Realität projizierten. Es gab keinerlei Anzeichen auf irgendwelche überlegene Wissenschaft oder außerirdisches Leben, es wurde plötzlich einfach alles auf uns geworfen. Das war sogar unter Shyamalans Gürtellinie, weil es nichts was vorher passiert ist klarer gemacht hat, sondern einfach plötzlich da war. Und von da an ging es narrativ abwärts. Es liegt nicht am Inhalt, sondern wie damit umgegangen wird. Ich genieße verrückte Sachen wie Kill La Kill und NouCome, wo man immer wieder überrascht wird, ich habe die Twists in Bokurano und Madoka genoßen und ich mochte die Ernsthaftigkeit von Death Note und Steins;Gate (nach dem dortigen Twist), aber Samurai Flamenco hat nicht nur keinen Aufbau zu seiner ernsten dark&gritty-Seite, sondern geht auch nicht konsequent damit um.
    Da haben wir auf der einen Seite Mari, der von King Torture auf die harte Tour beigebracht wird, dass die Realität keine TV-Serie ist und ein paar Szenen weiter Samurai Flamenco, der das volle Superheldenprogramm inklusive großer Rede über Freundschaft durchzieht. Da haben wir ein Monster, dass Äpfel kauft, während eine Folge vorher ein Haufen Polizisten von einem Monster getötet wurde. Ich habe Probleme die ernsten Themen der Serie ernstzunehmen, wenn sie andauernd von Parodie und Humor untergraben werden und vice versa Probleme über die Witze und seltsamen Ereignisse zu lachen, wenn ich im Hinterkopf daran denke, dass Leute sterben und die Serie das nicht Ernst nimmt.

    Es gibt Serien mit anderen Themen, die aber auch zwischen Humor und Ernst jonglieren. Sehen wir uns eine Serie des gleichen Directors an: Baccano! Wir haben einerseits natürlich Isaac und Miria und die lieben Mafiosi und zum anderen die bösen Mafiosi und Szilard. Aber diese Serie schafft es beide Seiten gut zu balancieren, weil sie durchgehend einen Ton behält: leichtherzig mit ein paar Wolken, während Samunenco herumshiftet, als würde jemand durch einen Fahrradgang schalten. Baccano! brauchte keinen Twist, es war von Anfang bis Ende konsequent.
    Aber wenn es um Twists geht, haben wir natürlich Madoka, eine Serie die ihrerseits ein bekanntes Genre auf eigene Art interpretiert. Dort war schon in den ersten Minuten zu sehen, dass die Serie nicht leichtherzig bleiben wird. Wer vorher schon Magical Girl Serien gesehen hat, wird auch schnell erkannt haben, dass da was faul im Busch ist.
    Wem das zu eindeutig war, für den gibt es noch Gurren Lagann. Diese Serie hat Kamina als Protagonisten und scheint das Super Robot Genre zu parodieren, mit all den abgefahrenen Sachen die durch die Power of Awesome funktionieren. Alles scheint seinen Weg zu gehen, bis der Mann der bis dahin scheinbar unbezwingbare Plotarmor getragen hat, stirbt und die Serie einen etwas anderen Ton bekommt. Das war auf jeden Fall eine Überraschung, aber nicht aus dem Nichts. Die Monster und ihre Waffen waren schon immer da und schon immer gefährlich, wir als Zuschauer haben nur aufgehört sie Ernst zu nehmen, weil die Protagonisten sie immer überwinden konnten.

    Wenn normale Straßenkriminelle keine Chance mehr gegen die Flamencos haben, dann ist die logische Konsequenz nicht Übernatürliches in ein bisher relativ realitätsnahes Sezanrio reinzuwerfen. Wenn ihnen da echt nichts besseres einfiel, um die Serie interessant zu halten, dann ist das einfach "Jumping the Shark", wie man so schön sagt.
    In meiner Sicht wäre es natürlicher gewesen, wenn nach dem Auftauchen und der steigenden Popularität und Erfolgsrate von Samurai Flamenco irgendwann das kriminelle Verbrechen Sorgen gemacht hätte. Die Yakuza oder ähnliche kriminelle Organisationen hätten wohl Einfluss und Geld genug, um Schurken aufzubauen. Mit eigenen Gerätschaften und Ausbildung. Ex-Militärs und Mafia-Killer wären würdige Gegner für Samurai Flamenco und seine Gerätschaften. Nicht nur haben sie die Fähigkeiten, sondern auch ein anderes Mindset, dass Flamenco fordern kann. Es ist eine Sache Straßenschläger und Alltagsverbrecher einzuschüchtern, aber eine andere gegen ausgebildete Mörder zu kämpfen und sie dabei nicht zu töten, bzw. nicht selbst getötet zu werden.
    An dieser Stelle hätte es auch sinnvoll eskalieren können. Die Schurken könnten herausfinden wo er wohnt, wen er kennt oder ihn einfach mit kleinen Verbrechen heraus locken und das dann zu Terrorakten steigern und dabei in a way zu Monstern werden. Ich denke da vor allem an den menschlichen Teil der Rogue Galleries von Batman und Spiderman.
    Und mit Flamenco Girls Eifer hätte man den Plot von "Whats so funny about Truth, Justice and the American Way?" durchgehen können. Dies ist eine sehr gute Supermangeschichte in der Superman nicht Schurken, sondern Helden gegenüber steht, die der Meinung sind, dass Superman nicht konsequent genug ist. Sie wollen, dass er die Kriminellen tötet und nicht einsperrt. Und er wird an den Rand getrieben, wo er sich ernsthaft die Frage stellen muss, ob er das Problem lösen kann, ohne zu töten und warum er es nicht sollte.
    Die Serie hat dieses Problem kurz angestoßen und ist dann zu folgenden Schluss gekommen: "nope, sind ja Monster, töten ist ok, yippie!", was wohl der billigste Weg ist, dieses Thema zu behandeln.

    Und versteht mich nicht falsch, ich finde Samurai Flamenco nach dem Twist nicht per se schlecht, sondern Aspekte davon. Ich mochte die King Torture Szenen mit Flamenco Girl und Gotos Szenen, aber das beliebige herumswitchen zwischen den Stimmungen ist zu irritierend, als dass ich den Anime vollends genießen kann.
    Noch ist die Serie nicht zu Ende und ich hoffe, dass sie mir noch Gründe und Erklärungen liefern oder mich anderweitig glücklich machen kann.

  7. #7
    @steel:
    Für den Daumen gibt's 'nen Daumen von mir.

    Zitat Zitat von steel Beitrag anzeigen
    Naja, irgendwie ist mir ein bisschen das Herz gebrochen als sie völlig zersäbelt und kurz vor Hirnkernschmelze vor tausenden Leuten stand und einen Song sang, den man so (glaub ich) ganz am Anfang der Serie mal gehört hat. Ist einfach krass zu sehen, was mit ihr passiert ist :/ Das meinte ich mit "zerlegt", ihr ist einfach alles lachs.
    ^und this. Jetzt scheint nämlich auch der Teil zu beginnen, wo sie über die gelangweilte, vergnügungssüchtige, launische kleine Göre hinauswächst, die sie bis jetzt war. (Und irgendwie mochte ich sie bisher trotzdem verdammt gerne.)

    @Karl: Ich verstehe das, was du sagst, auf jeden Fall und du sprichst auch viele gute Punkte an. Aus dramaturgischer Sicht wäre der jetzige Plan in puncto Spannung und Charakterentwicklung sicherlich auch in einem realitätsnahem Setting möglich gewesen, und jetzt frage ich mich auch gerade, wie das wohl gewesen wäre.

    Der Unterschied bei mir basiert hauptsächlich darauf, dass ich immer noch finde, dass die Serie trotz ihrer extrem gegensätzlichen Präsentationsweisen immer noch ziemlich gut harmoniert. Ich gebe aber zu, dass Samurai Flamenco da durchaus auf sehr dünnem Eis wandelt.

    Für mich lässt sich die Darstellung hauptsächlich in zwei Kategorien unterteilen: Die ernste, realistische Sicht und die Superhelden-Perspektive. Das gab es auch im ersten Teil schon. Die ernsten Elemente sind realitätsnah, die Superhelden-Elemente sind es nicht. Der Unterschied vor dem Twist war nur der Ausmaß des Ganzen: Vorher beschränkte sich das hauptsächlich auf überdimensionale Büroartikel und die Kämpfe, was man auch einfach als Darstellungsart sehen kann, während nach dem Twist die Superhelden-Elemente aktiver Teil der Geschichte sind.

    Das Ganze lässt sich aber immer noch recht sauber trennen, selbst wenn diese Elemente vermischt werden. Das macht es für mich möglich, dass sich die gegensätzlichen Darstellungen nicht allzu stark beißen und die ernsten Themen auch immer noch wirken. In dem Sinne finde ich schon, dass Samurai Flamenco konsequent ist, wenn auch auf eine ziemlich spezielle Weise. Die Parodie- und Superhelden-Elemente sind halt die charmante Ebene der Serie (die aber mittlerweile auch mit der Geschichte verschmolzen ist) – und gerade dadurch haben die ernsten Szenen (z.B. die Folterszene) diesen Überraschungseffekt. Deshalb finde ich die kontrastierende Darstellung eher förderlich als schädlich – sie schwächt für mich nicht die Wirkung der Realitätsebene ab, sondern verstärkt sie noch.

    Zitat Zitat von Karl
    "nope, sind ja Monster, töten ist ok, yippie!"
    Ich erinnere mich nicht mehr genau, aber war das wirklich so? Ich habe in Erinnerung, dass Gotou der Ansicht war, man sollte keine Rücksicht auf die Monster nehmen, während Hazama sich ernsthaft darüber Gedanken gemacht hat. Dass das aber nicht weiter vertieft wurde, lag aber glaube ich daran, dass die Monster ohnehin immer Selbstmord begangen haben und er gar nicht die Möglichkeit hatte, zwischen dem Töten und Verschonen zu wählen. (Nicht zu kämpfen wäre ja keine Alternative.)

    Geändert von Narcissu (13.12.2013 um 14:23 Uhr)

  8. #8
    Ich habe deinen Beitrag gelesen, aber werde dir erst antworten, wenn ich die wieder genug Konzentrationskapazität habe, um angemessen darauf zu antworten.

    Outbreak Company ep.11: Die Auswirkungen der Kultur sind etwas extrem, aber ansonsten war der Twist diese Folge gut umgesetzt. Es war in einer Form zu erwarten, traf dann aber doch ein Stück härter als ich gedacht habe. Matoba spielt seine Rolle gut, schön wie bedrohlich er wirkt während er nichts anderes macht, außer ruhig reden. Die Szene mit Miusel war herzig und Shinishis Weg aus der Misere war auch recht interessant. Mhm, noch eine Folge. Ob Matoba da einen Gegenschlag versuchen wird?

    edit:
    So, meine Computerteile kommen morgen an - außer das Mainboard. Das sieht vor nächste Woche einzutrudeln. Es besteht aber noch die Hoffnung, dass ich die Reste meines alten irgendwie mit den anderen Teilen erstmal wieder in Betrieb bekomme oder das Mainboard doch auf wundersame Weise morgen mit auftaucht.
    Wünscht mir Glück, sonst muss der Stream leider diese Woche ausfallen.

    Geändert von Karl (13.12.2013 um 14:41 Uhr)

  9. #9
    Hm, KlK scheint sich in eine gute Richtung zu entwickeln. Also jetzt bitte, don't lose your way!

  10. #10
    Samumenco:
    Die Serie hat sich doch von Anfang an selbst nicht ernst genommen, also warum sollte ein seriöseres Mafia Setting besser sein, als die derzeitige Totaleskalation?
    Die ersten Folgen waren ein perfekter Einstieg, um die Charaktere und ihre Motivation kennen zu lernen. Dass da noch alles ruhiger war, hat perfekt gepasst.

  11. #11
    Zitat Zitat von one-cool Beitrag anzeigen
    Samumenco:
    Die Serie hat sich doch von Anfang an selbst nicht ernst genommen, also warum sollte ein seriöseres Mafia Setting besser sein, als die derzeitige Totaleskalation?
    Weil die Serie teilweise ernst genommen werden möchte. Es sterben Menschen, es werden Charaktere die man kennt gefoltert und ernsthaft verletzt. Das kann man nicht mehr unter "nimmt sich selbst nicht ernst" eingeordnet werden, weder inhaltlich, noch in der Präsentation.

    edit:

    Kyousogiga ep.09 fährt gerade auf einem Fingerhut-Budget über das sich sogar Trigger lustig machen würde, bei dem sich aber jeder Cent doppelt und dreifach gelohnt hat. Sehr schöne Inszenierung und Klimax der Geschichte. Interessante Zusammenfügung der Ereignisse, auch wenn ich noch immer etwas irritiert bin, dass mehr als die Hälfte der Serie quasi Exposition waren.

    Geändert von Karl (13.12.2013 um 18:51 Uhr)

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