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Bakemonogatari & Anhang spielen ziemlich gut mit den Stereotypen, das stimmt schon. Die Charaktere sträuben sich auch sehr dagegen, sich auf die klassische Variante eines Stereotypen reduzieren zu lassen und haben Eigenschaften, die so gar nicht zu diesen Stereotypen passen. Das ist auch in gewisser Weise das, was sie einzigartig macht. Und das schöne ist, dass alles trotzdem ziemlich harmonisch wirkt. Aber es basiert trotzdem alles sehr stark auf der Überzeichnung bestimmter Eigenschaften, zumindest mehr als auf Plausibilität und Charakterentwicklung. Und das ist auch vollkommen okay. Oft macht sich die Serie auf diese Weise ja auch gelungen über solche Stereotypen lustig. Sehr stark im Vordergrund steht aber natürlich trotzdem, dass verschiedene Charaktertypen geschaffen werden, von denen jeder als Ausgangsbasis einen Stereotypen und dessen Reize verkörpert (Tsundere, Loli, innocent girl, Tomboy, ...). Durch gezielte Anwendung dieser Reize (in der Regel in Kombination mit anderen Reizen, wie etwa die stark dominante/sadistische Seite Senjogaharas) wird dann jeweils eine bestimmte Zielgruppe der Zuschauer angesprochen. Und da eine ganze Menge verschiedener Charaktertypen vertreten sind, wird für die meisten Zuschauer mindestens ein Mädchen dabei sein, das die Eigenschaften verkörpert, die er ansprechend findet. Dieses Prinzip findet sich ja in den meisten Shows wieder, die die japanische Otakuschaft als Zielgruppe haben – wie etwa Harems, die das ähnlich machen. Nur halt in der Regel viel stumpfer und ohne die Überraschungen und besondere Darstellungsart, die sich in der Monogatari-Serie finden lassen.
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