Ich bin nicht neidisch auf die armen Schweine, die einmal alle paar Jahre neue DSA-Regeln machen müssen. Das Spiel hat so eine krasse Fanbase aus unglaublich unterschiedlichen Leuten und sogar Generationen, dass es absolut unmöglich sein sollte, mit einem einzigen System auch nur die Hälfte ansatzweise glücklich zu machen. Na ja, immerhin kann man sich sicher sein, dass Ulisses nach der massiven Umfrage sehr genau weiß, wie die unterschiedlichen Meinungen im Fandom verteilt sind; und tatsächlich denke ich, die neue Variante trifft schon einen ganz guten Mittelweg. Sie ist nämlich vergleichsweise modern designt, aber immer noch ein extrem detailliertes und vergleichsweise extreeem simulatives System. Die haben ja afair nicht mal irgendwelche Mook-Regeln o.ä., was bei so einem Spiel schon echt altmodisch ist.
Ich bin ja sehr auf DSA Klassik gespannt, das eher in Richtung der ersten Edition gehen und damit ein wirklich simples Spiel werden sollte. Aber mal gucken, ob sie das überhaupt noch bringen. Fanbase freiwillig spalten ist wirtschaftlich immer mutig.
@Daen: Zu deiner Regelfrage, puh, hab's schon vor ein paar Wochen gelesen und kann mich echt nicht mehr erinnern. Die Archetypen sollte man aber auf jeden Fall mit den normalen Regeln der Charaktererschaffung bauen können, da bin ich mir sicher (wenn es nicht gerade vereinzelte Fehler bei einzelnen gibt). Sind die 10 Punkte vielleicht das Maximum, bevor noch irgendein anderer Bonus draufgerechnet wird?
Na, ich meine gar nicht den Inhalt (tatsächlich finde ich die Bilder streckenweise ziemlich brutal ^^), sondern eher den Stil. Du hast halt dieses weiche, sehr moderne mit kräftigen Farben und klaren Linien, was per se gar nicht mal so schlecht aussieht, aber in meinen Augen immer ein wenig comic- oder videospielhaft wirkt (sozusagen ein bisschen zu perfekt), während DSA bisher immer stark auf Realismus gesetzt hat. Das ist nicht per se eine Verschlechterung oder sowas, und für viele Spiele ist es auch einfach nur cool, aber es nimmt DSA ein bisschen was von diesem "märchenhaften", deutschtümelnden Flair, das es sonst immer hatte. Aber schwierige Sache, nicht zuletzt weil jahrelang viele hässliche Illus in den Büchern waren. Die hier sind wenigstens recht konsistent und handwerklich gut gemacht, was bei dem neuen Stil auch leichter zu erreichen ist.Zitat
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